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1. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 45

1830 - Passau : Pustet
Naturlehre. tert werden kdnne, so lang seine Erscheinung am andern Orte dauere, und daß die cirirte Person anfalle Fragen ordentlich antworte. Allein solches ist offenbar Unmöglichkeit und Unsinn. Sogenannte Geisterbeschwörer suchen Un- wissende zu betrügen, und geben vor, die Todten rufen zu können; allein der Leichnam hat keine Bewegung mehr, und die Mittel, welche solche Geisterbeschwörer brauchen, sind, natürliche. Es gibt verschiedene Werkzeuge, wodurch mittelst der Lichtstrahlen Abbildungen von allerley Dingen, also auch von schreckli- chen Gestalten vorgestellt werden können, ob- gleich diese Dinge selbst nicht vorhanden sind; es können durch gewisse Spiegel selbst Men- schen vorgestellt werden, wenn nur ihr Por- trait zu haben ist. Die allgemeine Eigenschaft der Vewegbar- kekt widerlegt den Aberglauben des Bannens. Es ist eine offenbare Unmöglichkeit, durch Worte oder Zeichen einen Menschen, der gehen will oder im Laufe ist, auf einmal unbeweg- lich zu machen, ohne durch äußere Gewalt auf ihn einzuwirken, denn es kommt ihm we- sentlich freye Bewegung zu. Lächerlich wäre es zu denken, daß eine plötzliche Lähmung der Glieder im menschlichen Körper durch blos- se Zeichen, durch bloßes Hermurmeln gewisser Worte bewirkt werden könne. Beyspiele, welche man erzählt, oder sich auch zutrugen, beruhen auf Trug. — Jene, welche als Banner gelten, haben gegen Bezah- lung mit andern den Spaß abgemacht, sich als Diebe auf einen Baum zu setzen und Obst zu pflücken, das sie stehlen wollten; wenn der Eigenthümer kommt, stellen sie sich, als wa- ren sie festgebannt, und bitten um Loslassung. Er gibt ihnen sodann auf ein verabredetes Zeichen die Loslassung. 45 206. Können Todte vorgefordert werden? 207. Kann man durch Zeichen oder Worte Menschen bannen? c 208. Man weiß aber Beyspiele des Bannens?

2. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 207

1830 - Passau : Pustet
Vaterlands- Geschichte. 207 der Freywllllgen nicht selten unter dem Feinde gräßliches Blutbad anrichtete. Für die Treue in diesem Kriege beehrte der Kaiser im Jahre 1744 die Stadt mit ei- ner goldenen Schaumünze. In diesem Kriege war auch Rosenheim mit großer Gefahr bedroht. Die Feinde verheerten auf ihrem Rückzü- ge durch Flammen, und auch Rosenheim ge- rieth in Gefahr, von den Panduren in Brand gesteckt zu werden, weil dort im Herbste zuvor 200 der ihrigen in bayerische Gefangenschaft gefallen waren. Jung und alt floh bleich und zitternd aus den Häusern, als die wilden Rotten sich an- schickten, die Brandfackeln anzuzünden. Da ging Vater Remedius, Vorsteherder Kapuziner, zum Panduren-Hauptmaun, Ge- org von Schlangen, sprach zu ihm von dem Elende und der Unschuld des Volkes, wies auf die Heiligkeit der Gotteshäuser, und auf die rächende Wiedervergeltung des Himmels hin, und das Herz des Hauptmannes wurde weich, und Rosenheim durch Priesters Wort gerettet. Der österreichische Erbfolgekrkeg nahete endlich durch Karl des Vh. Tode, der schon im dritten Jahre erfolgte, zum Ende; denn sein Sohn Maximilian Joseph Iii., dieser vor- treffliche Fürst, machte sogleich Friede, und gab dem Lande die ersehnte Ruhe. Max Joseph Iii. regierte wahrhaft väter- lich, und erwarb sich die Liebe seiner Unter- thanen dergestalt, daß er den Namen des Viel-, geliebten erhielt. Er trachtete nur nach Er- füllung des edelsten Fürstenwunschcs »ein glück- liches Volk um seinen Thron zu erblicken." Er tilgte Landesschulden, hob entbehrlichen 412. Wie wurde das im österreichischen Erbfolgekrieg be- drohte Nosen- heim gerettet? 113. Wie endete der österreichische Erbfolgekrieg? 114. Wie regierte Mar Joseph Hi.?

3. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 214

1830 - Passau : Pustet
214 Vaterlands ; Geschichte. nahmen; aber sie kamen um, und nur we- nige erblickten den vaterländischen Boden wieder. So wurden noch vier Kreuzzüge von Hun- derttausenden unternommen; aber sie kamen durch das Schwert der Feinde um, oder wur- den ein Opfer des Hungers und Durstes. Der letzte, 1243 unternommen, war auch erfolglos. Jerusalem blieb in den Handen der Feinde, und Europa hatte nicht blos ? Mil lionen Menschen verloren, sondern auch die verheerenden Blattern geerbt. Die 5te Periode stellt uns die Zeitraume des Faustrechts, der Schwärmerey, des Müßig ganges und des Aberglaubens, aber auch das Beginnen der Aufklärung dar In die Zeit der Kreuzzüge fallt auch die Zeit des sogenannten Faustrechts, das bis in das iste Jahrhundert dauerte. Der Stärkere warf sich in eigner Sache selbst zum Richter auf, und verfolgte mit dem Schwerte in der Hand den verhaßten Nachbar. Der Adel trotzte auf seine Felsenschlösser, und plünderte auf offenen Straßen die Vorbeyge- henden aus. Im ganzen Lande war Unfriede. Erst im Jahr 14*95 gelang es Kaiser Marmi- lian dem I., den allgemeinen Landfrieden her- zustellen. # 130. Müßiggang und Schwarmerey äusserten Wie äußerte sich 123. 6. In der 5ten Periode? 129. Was.ist das so genannte Faust recht, und zu welcher Zeit herrschte es? . sich in drey Gestalten, 1) in den sogenannten Schwärmere _ ? rt'i. t__ . ..... __ 1t .i. ... it ï> Osigli ft ï /1 î** . Geißlern, 2) in den Zigeunern, 5) in Ueber- zahl der Feyertage. Man hielt damals schauderhafte Büssun- gen für gute Werke. So trieben schwärme rische Müjfiganger, die sich Geißler nannten, ein volles Jahrhundert ihren Unfug. Es ka- men Tausende von Männer» und Weibern aus Italien, und zogen von Land zu Land paarweis mit brennenden Kerzen, rothen Kap- pen und rothen Kreuzen, und trugen Ketten luldmüßiggang? 151. Wer waren die Geißler?

4. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 238

1830 - Passau : Pustet
233 Weltgeschichte. wurde durch sie um mehr als sieben Millio- nen Menschen entvölkert, Blattern und Pest wurden zu uns gebracht, und das Faustrecht kam. Ohne allen Vortheil waren sie aber nicht, denn Wissenschaft, Künste und Handel gewan- nen; auch starben viele Rirterfamilien aus, wodurch die Kaiser zu größerer Macht, und die Unterthanen zu bessern Verhältnissen ge- langten. §. ii. Faustrecht. Wahrend der Kreuzzüge gewann das Faust- recht Uebergewicht, und das Recht des Stär- ker» galt. Nach den Kreuzungen waren endlich Für- sten und Städte bemüht, den Ucbermuth der Raubritter zu brechen, und die öffentliche Si- cherheit wieder herzustelleu. Es machten die großen Städte Hamburg und Lübeck einen Bund Han sa genannt, welchem 70 Städte bey- traten. Kaiser Rudolph von Habsburg bän- digte die Raubritter, und stellte die lang er- sehnte öffentliche Ruhe, Ordnung und Recht wieder her; endlich Kaiser Maximilian der I. gründete d>?n ewigen Landfrieden, der das Faustrecht auf immer beendigte. Was heißtfanst recht, und wie endete es? 1241. 1290. 1490. §. 12. Bvrchdruckerkunst. 74. Gegen Ende des Faustrechts ereignete sich eine'wichtige Erfindung, nämlich die derbnch- druckerkunst. Wahrend bisher die Bücher ab- geschrieben werden mußten, und höchst selten, und theuer waren, kamen nun die beßten Schriften in zahllosen Abdrücken um wohlfei- len Preis mit größter Schnelligkeit in die Hände Aller. Hiedurch gewann die Bildung Was hatte ge- gen das Ende des Faustrcchts auf die Bildung der Menschen besondern Ein- fluß?

5. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 89

1830 - Passau : Pustet
Vaterlands; Geschichte. Ein zweytes Beyspiel der Bayern Treue ist:: Ein gewisser Johann von Wörth war von ' Churfürst Mar der Reirerey vorgesetzt. Er versuchte abtrünnig zum Feinde überzugehen, und hatte schon ^ Schaaren der Reiterey und 5 zu Fuß dem Feinde nahe geführt. Im ger wurde endlich des Feldherrn wahre Absicht bekannt, und die Kriegsleute geriethen in zor- nige Bewegung, vor Allen aber zuerst die treuen Bayern. Eine Schaar riefs der andern zu: »Wer will an Mar Verrather seyn? Sie griffen zu den Waffen, und schwuren Tod über Worth. Er floh. Ein drittes Beispiel von Treue und Hel-! denmuth gab die Stadt Landsberg. Die Schweden forderten Uebergabe. Da; schwuren die Bürger, bis auf den letzten Mann zu kämpfen, und heldenmüthig kämpften sie im Kugelregen, der ihre Tempel und Hauser zerstörte. Nach einigen Tagen waren sie ohne Pulver, und dieses zwang sie, ehrenvolle Ue- bergabe zu begehren. Aber der schwedische Feld- herr forderte Ergebung auf Gnade und Un- gnade. Das thaten die Landsberger nicht; doch -Einer aus dem Rathe sprach zu den Bürgern: »Wir haben gefochten, wie Bayern »sollen, für Gott und Fürst und Vaterland. »Trotz zur Unzeit vergrössert das Unglück. Fü- »gen wir uns also in das Schicksal wie »Christen." Die Bürger waren dazu entschlossen, als plötzlich bey Nacht die Feinde einbrachen. Kampf entstand, und 4 Tage dauerte Raub und Mord. Tugendhafte Jungfrauen flohen auf die Hohe des Berges, und stürzten sich, um ehrlich zu sterben, über den Felsen hinab. Die Zeiten der Glaubenskriege, insbeson- dere die Zeit des ganzen 50jährigen Krieges, fallen in die Regierungs-Periode des Herzogs 6y .Wegcniohann Worth? 5. Die Stadt Lanbsöerg? 58. In wessen Ne- gierung fallen die Zeiten der Glaubenskriege?

6. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 36

1830 - Passau : Pustet
36 Raturlehre. nahe an Gewässer; man stelle sich nicht unter Hausthüren, sondern bleibe lieber mitten auf der Gasse. Alles Feuer im Hause lösche man aus, und vermeide im Zimmer jede Zugluft. 6) Gefährlich ist es, wenn an Häusern Klingeln sind, welche durch Eisendraht gezo- gen werden, und wenn dieser durch Zim- mer oder an der Mauer weiter geführt wird. Statt desselben ist ein gut gespannter, in Pechfirniß getränkter seidener Bindfaden räth licher. Man vermeide das Läuten der Glocken auf Kirchthürmcn zur Zeit, da ein Gewitter über unserm Scheitel schwebt. Viele tausend Personen haben wegen dem Wetterlauten ihr Leben eingebüßt, weil das Metall für sich und besonders bey seiner Bewegung, wodurch es erwärmt wird, die Gewittermaterie an sich zieht. Im Jahre *785 sind nur in Teutschland und Frankreich in Zeit von drey Monaten 96 Personen, die während der Wetter lau- teten, vom Blitze erschlagen worden. Er be- schädigte vier junge Leute, welche, ungeachtet aller Gegenvorstellungen, sich zum Wetterläuten begaben. In einem Zeiträume von 55 Jahren, da das Wetterlänten noch nicht verboten war, ereigneten sich in Teutsckland allein 586 be- kannte Falle, daß der Blitz auf Glockenthürme fiel und 105 Personen tbdtete. Es ist daher eine große Wohlthat der weisen Regierung, daß sie das schädliche Wetterläuten verbot. Was brennt, wenn es eingeschlagen hat, ist kein elektrisches Feuer mehr, sondern nur das Feuer der brennbaren entzündeten Gegen- stände, und der Name, »wildes Feuer", den man ihm beylegt, hat gar keine Bedeutung. Es ist also Vorurtheil, wenn Einige glauben, ein durch Blitz verursachter Brand sey nur, li) Hansklin- geln? 171. Soll man bey Gewitter läu- ten r 172. Muß man zum Löschen des durch Blitz entstande- nen Brandes Milch haben?

7. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 180

1830 - Passau : Pustet
Ist) Vaterlands - Geschichte. Während Ludwig der Kaiser schon gerü- stet dem Heere seiner Sohne gegenüber stand, wollte er noch gütlich unterhandeln, denn es eckelte ihn vor der Schlacht mit Söhnen. Aber in einer Nacht gingen des Vaterö bewaffnete Schaaren in der Söhne Lager über, nur we- nige Treue blieben zurück. Sie fragten den Kaiser, was sie nun thun sollten. »Geht zu »meinen Söhnen, sagte Ludwig, ich will nicht »haben, daß meinetwegen auch nur ein Einzk- »ger das Leben oder ein Glied verlieren soll." Sie weinten und gingen. Das Feld zwischen Straßburg und Basel, woraus das Heer sich wegstahl, wurde hernach Lügenfcld geheißen. Die Regentenreihe, welche aus karolin- gischem Stamme über Bojoarien herrschte, starb endlich mit Ludwig Iv., genannt dem Kinde, aus. Er wurde nämlich bey dem frühen Able- den seines Vaters schon im 7ten Lebensjahre zum König der Teutschen gewählt, und starb unvermahlt im lyten Lebensjahre. Unter Ludwig dem Kinde fielen km Jahre 900 die Ungarn das erstemal in Bayern ein, kamen 907 wieder, und überzogen das ganze Land. In einer großen Schlacht blieb fast die ganze bayerische Armee, und die Einwohner wurden grausam mißhandelt. Auch fiel der durch seine Tapferkeit berühmte bayerische Feld- herr Markgraf Luitpold von Ostbayeru (Oester- reich), welcher der Stammvater von Pfalzbay- ern ist, und dessen Haus noch nach 900 Jah- ren blühte. Der junge König Ludwig mußte an sie jährlichen Tribut bezahlen. Des karolingischen Stammes Herrschaft über Bayern dauerte 122 Jahre. 52. Wodurch wurde die Fläche zwi- schen Straßburg und Basel be- rüchtigt? Ó J. Mit wem starb der karolingische Stamm aus? 34. Welcher feindli- che Uebcrfall ist unter Ludwig dem Kinde merk- würdig? 55. Wie lange dau- erte des karolin- gischenstammcs Herrschaft über Bayern?

8. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 202

1830 - Passau : Pustet
202 Vaterlands ; Geschichte. .M'iffen zu den Waffen, und schwuren Tod über Wörth. Er floh. Ein drittes Beispiel von Treue und Hel denmuth gab die Stadt Landsberg. Die Schweden forderten Uebergabe. Da schwuren die Bürger, bis auf den letzten Mann zu kämpfen, und heldenmüthig kämpften sie im Kugelregen, der ihre Tempel und Häuser zerstörte. Nach einigen Tagen waren sie ohne Pulver, und dieses zwang sie, ehrenvolle Ue- bergabe zu begehren. Aber der schwedische Feld- herr forderte Ergebung auf Gnade und Un- gnade. Das thaten die Landsberger nicht; doch Einer aus dem Rathe sprach zu den Bürgern: »Wir haben gefochten, wie Bayern »sollen, für Gott und Fürst und Vaterland. »Trotz zur Unzeit vergrössert das Unglück. Fü »gen wir uns also in das Schicksal wie »Christen." Die Bürger waren dazu entschlossen, als plötzlich bey Nacht die Feinde einbrachen. Kampf entstand, und 4 Tage dauerte Raub und Mord. Tugendhafte Jungfrauen flohen auf die Höhe des Berges, und stürzten sich, um ehrlich zu sterben, über den Felsen hinab. Die Zeiten der Glaubenskriege, insbeson- dere die Zeit des ganzen 50jährigen Krieges, fallen in die Regierungs-Periode des Herzogs und Churfürsten Marimilian I., welcher von 1593 bis i65i regierte. Er bestrebte sich, alles kennen zu lernen, was Vorzeit und Gegenwart Grosses, Schönes und Lehrreiches erzeugte. Strenge seiner Sit- ten, Lebendigkeit für Gottesfurcht, war des ganzen Hofes Gesetz. Zum Wahlspruch hatte er: »Der Vater des Vaterlandes dürfe kein »Tyrann seyn." Er wollte auch dem vertilgenden Glaubenskriege gewachsen seyn, und stellte da- her das Heer und Kriegswesen auf starken Fuß. 5. Die Stadt Landsberg? 99. In wessen Ne- gierung fallen die Zeiten der Glaubenskriege? 100. Wohin gingma- rimilians I. vor- zügliches Bestre- den?

9. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 92

1830 - Passau : Pustet
92 Vaterlands - Geschichte. schaft gehalten, und die jünger« fürstlichen Kinder in München verwahrt, welche Trennung und Behandlung den guten Eltern besonders schmerzhaft^ fiel. Als nach hergestelltem Frie- den die fürstliche Familie wieder zusammen kam, erkannten kaum die Kinder ihre Eltern, und die Eltern ihre Kinder mehr. Die Freundschaftsbande, die zwischen Oester- reich und Bayern erneuert wurden, zerriß bald ein zweyter Erbfolgekrieg, der österreichische. Auch im österreichischen Erbfolgekriege er- neuerten sich die Unmenschlichkeiten des sojäh- rigen Schwedenkrieges. Darum schwuren die Bürger Mainburgs zum Kampfe und hielten Wort, denn sie kampf- ren, bis die Oesterreicher die Mauern erstürmt, und ihre Wohnungen in Brand gesteckt hatten. Die Landleute bey Tölz nahmen dem Feinde die Beute wieder ab. Landsberg, das noch den Heldensi'nn der Vorfahrer in sich bewahrte, schlug viermal die Aufforderung der Oesterreicher, und einmal den mörderischen Sturm ab. Von Straubings Bürgern forderte der Feind die Uebergabe der Stadt, aber sie selbst brannten ihre Vorstädte nieder, und gelobten bis auf den letzten Mann zu fechten. Uner- schrocken standen die Bürger und die bayeri- schen Krieger Tag und Nacht auf den Wallen, wehrten Sturm auf Sturm ab, und jagten den Feind durch ihre plötzlichen Ueberfälle in Furcht. Es erzählt die Geschichte von dem Strau- binger-Bürger Einsiedler, der vom Wall herab jeden, den er sich erkohr, mit der Ka- none erschoß; und von dem Gerichtsdiener Gschrey aus Monheim, welcher an der Spitze der Freywilligen nicht selten unter dem Feinde gräßliches Blutbad anrichtete. 66. Welche Beyspiele von Treue und Heldenmuts) ga- bendiebayern im östr.erbf. Krieg? Mainbnrg? Tölz? Landsbcrg? Straubing? Einsiedler und Gschrey?

10. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 104

1830 - Passau : Pustet
104 Weltgeschichte. reich, Spanien, England, Italien und aus Norden zu Land und zu Wasser nach Asien. Die Züge fielen unglücklich aus, und in der Heimath kam das Faustrecht empor. §. li. Faustrecht. Wahrend der Kreuzzüge gewann das Faust- recht Uebergewicht, und das Recht des Star- tern galt. Nach den Kreuzzügen waren endlich Für- sten und Städte bemüht, den Ucbermuth der Raubritter zu brechen, und die öffentliche Si- cherheit wieder herzustellen. Es machten die großen Städte Hamburg und Lübeck einen Bund Hansa genannt, welchem 70 Städte bey- traten. Kaiser Rudolph von Habsburg bän- digte die Raubritter, und stellte die laug er- sehnte öffentliche Ruhe, Ordnung und Recht wieder her; endlich Kaiser Maximilian der I. gründete den ewigen Landfrieden, der das Faustrecht auf immer beendigte. §. 12. Buchdruckerkunst. Gegen Ende des Faustrechts ereignete sich eine wichtige Erfindung, nämlich die der Buch- druckerkunst. Während bisher die Bücher ab- geschrieben werden mußten, und höchst selten, und theuer waren, kamen nun die beßten Schriften in zahllosen Abdrücken um wohlfei- len Preis mit größter Schnelligkeit in die Hände Aller. Hiedurch gewann die Bildung große Fortschritte, und es erwachte die Ver- nunft. 40. Was heißtfanst recht, und wie endete es? 1241. 12y0. 1490. 41. Was hatte ge- gen das Ende des Fanstrechts auf die Bildung der Menschen besondern Ein- fluß?
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