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1. Vaterländische Geschichte für evangelische Schulen - S. 16

1890 - Kreuznach : Reinhard Schmithals
— 16 — das Wohnen in den Städten haßten, so bestimmte er, daß jeder neunte Mann in die Stadt ziehen sollte. Die andern mußten einen Teil ihrer Ernte in die Städte tiefern, damit sie in der Zeit der Gefahr dorthin flüchten könnten und dort Nahrung fänden. Auch verlegte er Märkte und öffentliche Festlichkeiten in die Städte. Sodann gewöhnte er feine Krieger, die bis dahin meist nur zu Fuß gekämpft hatten, an das Fechten zu Pferde, und auch hier führte er Wettkämpfe (Turniere) ein, um den Wetteifer zu beleben. c. Als er dies Alles angeordnet, übte er fein Volk im Kampf gegen die Wenden. Wie Karl der Große die Sachsen besiegt und zum Christentum bekehrt hatte, so versuchte er es mit seinen Sachsen an den Wenden. Deren ganz von Wasser und Sümpfen umgebene Hauptstadt Bre nnab or (Brandenburg) bot ihnen sichern Schutz. Aber es gelang Heinrich, die Stadt zu erobern und die Wenden zu unterwerfen. In dieser Zeit war auch der 9jährige Waffenstillstand abgelaufen und die ungarischen Abgesandten kamen und forderten den Tribut. Heinrich wies sie ab. Er hatte nicht umsonst den beschämenden Tribut entrichtet. Seine Krieger waren gerüstet und brannten vor Begierde, sich mit den Ungarn zu messen. Und als nun die Ungarn mit ihren Reiterschwärmen ins Reich einbrachen, eilte Heinrich mit den Seinen ihnen entgegen. Schon auf der Flucht ereilte er sie in der Gegend von Merseburg und schlug sie so, daß sie während seiner Regierung nicht wiederkamen. Nach solchen Thaten versammelte Heinrich die Großen seines Reiches und ließ sich von ihnen das Versprechen geben, seinen Sohn Otto zu seinem Nachfolger zu erwählen. Dann ging er nach Memleben an der Unstrut und starb dort im Jahre 936. § 9. Otto I. (der Große) 936-973. a. Otto I. zeigte nicht die Milde seines Vaters. _ Er betrachtete die Fürsten der deutschen Stämme als seine Diener und verlangte vollständigen Gehorsam. Aber bald

2. Vaterländische Geschichte für evangelische Schulen - S. 32

1890 - Kreuznach : Reinhard Schmithals
— 32 — Verbindung mit den Polen unter großen Verwüstungen, Brand und Mord bis lief in das Land eindrangen, an 200 Dörfer zerstörten und Tausende in die Gefangenschaft fortschleppten. Als dann wieder Ruhe hergestellt war, wurde das arme Land nochmals durch den falschen Waldemar in große Aufregung versetzt. Viele Einwohner gedachten in diesen trüben Tagen des geliebten, so früh verstorbenen Waldemar und sehnten die damaligen glücklichen Zustände zurück. Da heißt es plötzlich im Lande: „Waldemar ist wieder da!" Und so war es. Im Jahre 1348 erschien ein Pilger bei dem Erzbischof von Magdeburg und sprach: „Ich bin Waldemar,'ich bin vor 28 Jahren nicht gestorben, — Tod und Begräbnis waren Täuschung, — sondern habe heimlich eine Wallfahrt nach dem Heiligen Lande unternommen, um dort in Armut meine Sünden zu büßen und zu sterben. Nun aber Habe ich das Elend meines Landes erfahren und bin gekommen, die Leiden desselben zu beenden." Diese Rede fand Glauben. Er sah dem alten Waldemar vollständig ähnlich Das ganze Land jubelte ihm zu, und nur 3 Städte hielten noch zu Ludwig: Frankfurt, Spandau, Briezen. Auch der Kaiser-Karl Iv. erklärte sich für ihn, später aber nannte er ihn einen Betrüger. — Ludwig kämpfte mannhaft für fein Recht und bald zog sich Waldemar nach Anhalt zurück, wo er auch gestorben iji. Noch weiß man nicht genau, wer dieser Pilger gewesen, doch halten ihn viele für einen Betrüger namens Rehbocf, der einst im Dienste Waldemars gestanden und ihm sehr ähnlich gewesen sein soll. b. Ludwig übergab hierauf die Regierung seinen Brüdern Ludwig dem Römer und Otto und zog sich nach Baveru zurück. Ludwig der Römer versuchte zwar, Ordnung in dem Lande herzustellen, aber es gelang ihm nicht. Und als nun noch Streitigkeiten mit scinen Verwandten ausbrachen, schloß er mit dem Kaiser Karl Iv. einen Vertrag, nach welchem Brandenburg, das inzwischen zum Kurfürstentum erhoben worden 13 5 6*), nach dem Tode der Markgrafen und deren 'Nachkommen an den Kaiser oder dessen Nachkommen fallen sollte. Ludwig starb 1365 und Otto verkaufte das Land für ein Jahrgelb und starb bald darauf in Landshut. So war auch die Herrschaft der Bayern zu Ende. Sie hat dem Lande feinen Segen gebracht. 3. Die Luxemburger Kurfürsten. a. Karl Iv. übergab die Mark seinem Sohne Wenzel und weil dieser noch zu jung war, übernahm er selbst für ihn die Regierung und sorgte väterlich für das Land. Mit größter Strenge trat er gegen die Raubritter auf, zog selbst durchs Land und ließ alle, die ihr räuberisches *) Kaiser Sari Iy. bestimmte 1356 durch die golbne Bulle zu Metz, daß 7 Kurfürsten den Kaiser wählen sollten: Drei geistliche: von Mainz, Trier. Köln, und vier weltliche: der König von Böhmen, der Pfalzgraf am Rhein, der Herzog von Sachsen und der Morkgraf von Brandenburg, Als Wahlstadt wvrde Frankfurt «. M., alt Krönungsstadt Aachen bestimmt, die Bestätigung der Zaifenvahl durch dfn Pavst für Nicht nötig erklärt.
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