Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 56

1910 - Hannover : Helwing
— 56 — die Kämpfe zwischen Welsen und Staufen wieder, bis 1235 auf dem Reichstage zu Mainz eine Einigung zu stände kam. Mit großer Pracht erschien hier der Welfe vor Friedrich Ii., beugte feine Knie vor dem Kaiser und übergab diefem feine sämtlichen Erblande. Der Kaiser überreichte ihm eine Reichsfahne und überwies ihm feierlichst die Eigen- besitznngen als Reichslehen und neues Herzogtum. In diesem Herzog- tum „ Braun schweig-Lüneburg ", welches das Land zwischen Deister und Leine, Göttingen, - Grnbenhagen, den Harz, Braunschweig, Celle und Lüneburg umfaßte, liegt der Kern der heutigen Provinz Hannover und des Herzogtums Brauufchweig eingeschlossen. Noch unter Otto wuchs das Herzogtum und begann aufzublühen. Aber man folgte dem Brauche vieler Fürsteu damaliger Zeit; man teilte das Land und machte es durch Zersplitterung ohnmächtig. Schon die beiden Söhne Ottos begannen 1269 diese Teilungen. Albrecht erhielt den südlichen Teil unter dem Namen eines Herzogs von Brmm- schweig; Johann nahm den nördlichen Teil unter dem Titel eiues Herzogs von Lüneburg. Noch zwölsmal ist dieser Landbesitz geteilt worden, und eine Reihe von Ländchen bildete sich, in denen einmal sogar gleichzeitig 7 Herzöge regierten. Doch das Schicksal führte diese Herzogsländchen, in deffen Bewohnern wie Fürsten das Gefühl der Zusammengehörigkeit zum Glück erhalten blieb, immer wieder zusammen. Durch die Teilung von 1635 wurde dann der Grnnd gelegt zu den beiden Ländern Hannover und Braun schweig. Wir beschränken uns nun darauf, das Wachstum des Landes Hannover zu verfolgen. Diesem Hause Lüneburg (Hannover) gehörten die Herzogtümer Lüneburg, Celle, Calenberg, Göttingen, Grnbenhagen und die Grafschaften Hoya (1582), Diepholz (1585) und Stücke von Schaumburg und Lauenburg. Durch Teilung entstanden 1641 die beiden Linien Lüueburg-Celle und Lüneburg-Hannover, die 1705 wieder vereinigt wurden. Inzwischen hatte der Hannoversche Zweig unter Ernst August (1679—98) im Jahre 1692 die Kurwürde erhalten. Als Kurfür st eu- tum Hannover war es unteilbar und darum iu Zukunft vor Zer- fplitternng geschützt. Georg, der Sohn Ernst Augusts, der durch Heirat mit der Erbtochter vou Lüneburg - Celle (Prinzessin von Ahlden) auch diese Läuder erhielt, vergrößerte im Jahre 1715 das Land durch Ankauf der Herzogtümer Bremen und Verden von den Schweden, und fein Sohn Georg Ii. erwarb 1731 das Land Hadeln. Kurfürst Georg wurde dann im Jahre 1714 als nächster Ver- wandter der Königin Anna König von England; Hannover wurde Nebenland und hat bis zum Jahre 1837 (bis zu diesem Jahre war es mit England verbunden) von dieser Verbindung manchen Nachteil _ er- fahren. Nicht nur haben während des 7 jährigen Krieges Frankreichs Heere es im Kampfe gegen England ausgeplündert und haben hunderte von braven Hannoveranern für England in Amerika bluten müssen, auch Napoleon I. hat seinen Haß gegen England an dem Nebenlande Hannover ausgelassen und hat in der Zeit von 1863—1805 aus dem

2. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 5

1910 - Hannover : Helwing
Innerste fließt zur Leine; kein anderer Fluß ist dem Bergbau und dem Hütten- betriebe so dienstbar geworden wie die Innerste; mehrere Silberhütten und Poch- werke werden durch sie und ihre Nebenflüsse in Betrieb gehalten. Die Bode rauscht iu dem engsten und wildesten Tale des Gebirges herab (bei Rübeland die Baumanns- und die Bielshöhle mit massenhaften Überresten vorweltlicher Tiere und die am besten zugängliche und darum am meisten besuchte Hermannshöhle mit schönen weißen Tropfsteingebilden) und fließt durch das große Felsentor zwischen Hexentanzplatz und Roßtrappe (bei Thale) in das Tiefland zur Saale. Ihr Okertal. Nebenfluß, die Holtemme, stürzt in der „Steinernen Renne", fast zu Schaum aufgelöst, über Klippenmassen vom Brocken hinab und wird an Gefälle nur von ihrer Schwester Ilse übertroffen. Klima. Das Klima des Harzes zeigt manche Besonderheiten. In dem Tieflande und Hügellande unserer Provinz vertreibt der Frühling allmählich den Winter; diesen langsam heranziehenden Frühling kennt man im Harze nicht. Sobald Ausgangs Mai die eisigen Dämme im Harzgebirge gebrochen und die dicke» Schneemassen der Waldungen von den durchdringenden Sonnenstrahlen geschmolzen sind, tritt plötzlich starke Wärme ein, und ohne daß die Anmut des schaffenden Frühlings bemerklich gewesen wäre, tritt plötzlich der Sommer wunderbar rasch herein. Es ist eine herrliche Zeit, wenn der Sommer in den Harz zieht; die Kraniche, die Amseln, die Schnepfen sind seine Vorboten. Alle treuen Begleiter des Frühlings konnnen über Nacht angezogen, und auf eiumal lebt der Wald von buntem, singendem Gevögel. Der Schnee der höchsten Berge schwindet, die ge-

3. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 24

1910 - Hannover : Helwing
— 24 — Unterhalb Holzminden hat sich in einer Laufstrecke von 30 km Länge die Weser in zahlreichen Windungen ihren Weg durch den Muschel- kalk gegraben. In diesem schmalen Durchbruchstale springen bald links, bald rechts efeuumrankte Felsen in den Fluß vor, die uicht einmal einer Straße neben dem Flusse Raum ließen. Steingeröll hat den Strom stark eingezwängt, und zornig rollen die Wellen über das harte Gestein. Der Glanzpunkt in dieser Flußgasse zwischen Polle und Bodenwerder ist die Teuselsmühle. An halbkreisförmiger Krümmung steht eine Reihe wundersamer Felszacken am linken Stromufer. Aus den Felssteinen hervor brechen starke Quellen, deren Wasser in die Weser stürzt. Eben solch schäumender Gießbach treibt eine klappernde Mühle, die wie ein Schwalbennest am Felsen hängt; das ist die Teufelsmühle. Von Bodenwerder ab bis zum Eintritte des Fluffes iu das Flach- laud bei Minden erweitert sich das Flußtal zu einer weiten Mulde, in der der fette Schlamm in einer Breite von mehreren Kilometern das feste Gestein überdeckt. Ans der rechten Talseite sieht man die viel be- suchten Höhen des Sün- tels und der Weserkette (S. 14), die sich im Bogen nach Westen ziehen. Aus dieser Strecke liegen die kleinen hessischen Städt- chen Oldendorf und Rinteln. Durch die merkwürdige Bergspalte der Porta tritt die Weser dann in die Ebene. Zu- vor nhumt sie die vom Teutoburger Walde kom- mende Werre auf. Eiu besonderer Anziehnngs- punkt in diesem Talbecken ist die alte Rattensänger- stadt Hameln. Hameln liegt am rechten Flußufer, an einem Platze, wo das Haupttal recht ver- engt ist und von Westen und Osten kleine Nebentäler ein- münden. Felsenriffe, die den Fluß durchsetzeu, und eine Insel erleichterten die Anlage einer Brücke. Von besonderer Schönheit ist m W ... , . , Hamelns Umgebung durch Rattenfangerhaus in Hameln. ^

4. Weltkunde - S. 126

1896 - Hannover : Helwing
126 Sprache zu halten und ließ Sangmeister aus Italien kommen, um den Gesang in den Kirchen zu bessern. Die deutschen Monatsnamen in unseren Kalendern stammen von ihm her. Im Jahre 814 starb Kaiser Karl auf der von ihm gebauten schönen Burg (Pfalz) in Aachen, 72 Jahre alt. Auf goldenem Seliel, umgürtet mit dem Kaiserschwerte, wurde sein Leichnam in der vom Kaiser selbst erbauten Marienkirche beigesetzt. Jetzt ruhen seine Gebeine in silbernem Sarge. § 41. Karls J^achfolger. Ludwig der Fromme, Karls jüngster Sohn, regierte von 814—840. Er war schwach und unbeständig und that, was geistliche und weltliche Ratgeber ihm rieten. Bald nach Antritt der Regierung nahm er seinen ältesten Sohn Lothar als Mitkaiser an und gab ihm Italien zu verwalten. Auch die übrigen beiden Söhne bekamen einen Landesteil, den sie unter der Oberhoheit des Kaisers regierten. Als ihm später von seiner zweiten Gemahlin noch ein Sohn, Karl (der Kahle zubcnannt) ge- boren wurde, teilte Ludwig auch diesem eine Provinz zu. Darüber kam es zum Kriege zwischen dem Vater und den drei ältesten Söhnen. Lothar wollte den Kaiser absetzen. Da traten sein Sohn Ludwig (der Deutsche) und die treuen Sachsen sür den Kaiser aus und retteten ihm die Krone. Aber als er später seinen jüngsten Sohn abermals begünstigte, nahmen die drei älteren ihn bei Kolmar aus dem „Lügenfelde" gefangen, und Lothar setzte ihn ins Kloster. Nochmals befreiten ihn die anderen Söhne. Bald teilte er auss neue und setzte Ludwig dabei sehr zurück. Da brach dieser mit Sachsen und Thüringern auf gegen den Vater. Kaiser Ludwig zog ihm entgegen, starb aber auf dem Zuge bei Ingelheim am Rhein (840). Er hatte das Reich sehr geschwächt, aber für die Kirche sehr gesorgt. Unter seiner Regierung wurde das Kloster Korv ey an der Weser gegründet. Von hier aus ging Ansgar mit anderen Missionaren zu den noch heidnischen Dänen und später auch nach Skandinavien, um dort das Evangelium zu predigen. Nach des Vaters Tode brach der Kampf der Söhne los. Ludwig der Deutsche und Karl der Kahle standen gegen Lothar. Nachdem letzterer besiegt war, schlossen sie den Vertrag zu Verdun (843). Lothar wurde Kaiser und erhielt Italien und einen Strich Landes an der Rhone und am linken Rheinufer vom Mittelmeer bis zur Nordsee. Ludwig der Deutsche bekam alles Land östlich vom Rhein und den Rheingau. Karl der Kahle erhielt etwa das heutige Frankreich mit Ausnahme des südöstlichen Gebietes. Im Vertrage von Meisen (810) bekam Karl auch diese Lande, Ludwig dagegen nahm das heutige Elsaß-Lothringen und die Niederlande. Somit waren alle rein deutschen Stämme zu einem Reiche unter Ludwigs Zepter vereinigt. — In Frankreich, Spanien und Italien saßen Deutsche zwischen den Römern und Galliern. Diese Völker haben sich allmählich vermischt. Man nennt diese Mischvölker „romanische" Nationen. — Wir haben es in Zukunft vorzugsweise mit dem Reiche Ludwigs des Deutschen, also mit dem deutschen Reiche zu thun. Ludwig der Deutsche (843—816) herrschte über Franken, Bayern, Alamannen (Schwaben), Sachsen nebst Thüringern, Friesen und Lothringern. Sowohl er als auch sein Nachfolger Karl der Dicke (816—881) und Arnulf von Kärnten (881—899) wurden von deit^Normannen schwer bedrängt. Die Normannen kamen von den Küsten Skandinaviens als See- räuber in ihren kleinen Schiffen die Ströme herauf, brandschatzten Stadt und Land und schleppten unermeßliche Beute mit sich fort. Hamburg sank in Asche; Köln, Bonn, Paris. Toulouse, Sevilla wurden ausgeplündert. Endlich gelang es dem tapfern Kaiser Arnulf, sie bei Löwen in Belgien vernichtend aufs Haupt zu schlagen. Ihre Raubzüge aber hörten erst nach und nach auf. — Unter

5. Weltkunde - S. 162

1896 - Hannover : Helwing
162 wußte er zu erzählen, zu scherzen, zu unterhalten, wenn er im Kreise seiner Familie und Freunde saß. In solchen Stunden pflegte er auch die „edle Mufika," denn Gesang und Lautenspiel liebte und übte er. Dazu half und gab er in christlicher Barm- herzigkeit Armen und Notleidenden, wo er konnte. Am höchsten aber schätzen wir an ihm, daß er bei allem Ruhme und aller Ehre, die ihm zu teil wurden, stets demütig und bescheiden blieb und vor Gott nichts anders sein wollte, als ein armer Sünder, der aus Gnaden um Christi willen selig zu werden hoffte. In diesem Sinne ist er nach kurzer Krankheit in Eisleben am 18. Februar 1546 zur ewigen Ruhe eingegangen. Seine Gebeine ruhen in der Schloßkirche zu Wittenberg. § 74. Der schmalkaldische Krieg. Kurze Zeit vor Luthers Tode hatte Kaiser Karl V. alle seine Feinde besiegt. Nun wollte er die Protestanten zur katholischen Kirche zurückbringen. Der Papst hatte auf des Kaisers Wunsch ein Konzil nach Trident berufen. Karl V. forderte die protestantischen Fürsten auf, daran teil zu nehmen. Das verweigerten sie. Da griff der Kaiser zum Schwerte. Rasch rüsteten Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, Landgraf Philipp von Hessen und viele protestantische Städte zum Kriege. Leider herrschte unter den Protestanten keine Einigkeit. Einer der protestantischen Fürsten, Herzog Moritz von Sachsen, hatte sogar mit dem Kaiser ein Bündnis geschlossen. Als nun der Kurfürst von Sachsen an der Donau stand, siel Moritz in dessen Land ein und eroberte es. Schnell eilte Johann Friedrich nach Sachsen und gewann sein Land zurück. Da zog der Kaiser ihm uach, setzte über die Elbe, schlug das sächsische Heer bei Mühlberg (1547) und nahm den Kurfürsten gefangen. Später ergab sich chm auch Philipp von Hessen. Nun erließ der Kaiser das Augsburger Interim, in welchem er befahl, daß die Protestanten zur katholischen Kirche zurückkehren sollten. Nur den Kelch beim Abendmahle und die Priesterehe ließ er ihnen. Bremen und Magdeburg wollten das Interim nicht annehmen. Da that der Kaiser sie in die Acht. Moritz, welcher Kurfürst geworden war, sollte Magdeburg zum Gehorsam zwingen. Er belagerte die Stadt auch; im geheimen aber sann er darauf, den so mächtigen Kaiser zu stürzen. Plötzlich marschierte er nach Innsbruck, wo der Kaiser weilte. Schnell floh dieser über die Alpen. Moritz zwang ihn zum Passauer Vertrage (1552), in welchem erden Protestanten freie Ausübung ihrer Religion und den gefangenen Fürsten die Freiheit geben mußte. Drei Jahre nachher kam der Augsburger Religionsfriede zustande (1555). In diesem Frieden erhielten die lutherischen Landesfürsten das Recht, frei zu bestimmen, welcher Kirche sie und ihre Unterthanen angehören wollten. Wenige Jahre darauf legte Karl V. die Krone nieder und starb 1558 im Kloster. Ihm folgte sein Bruder Ferdinand I.

6. Weltkunde - S. 164

1896 - Hannover : Helwing
164 sich einen eigenen König. Das war der Kurfürst Friedrich von der Pfa lz, das Haupt der Union. Er nahm die böhmische Krone an und ging nach Prag. Der Kaiser war auf seiner Heimfahrt nach Wien bei dem Herzoge Maximilian von Bayern eingekehrt und hatte dessen Hülfe gewonnen. Maximilian war das Haupt eines katholischen Fürstenbundes (der "Liga). Er sandte jetzt sein Heer und die Truppen der Liga nach Böhmen. Am weißen Berge vor Prag kam es zur Schlacht, und die Böhmen wurden gänzlich geschlagen (1620). Der König Friedrich floh. Der Kaiser zerriß den Majestätsbrief, ließ viele der prote- stantischen Häupter der Böhmen hinrichten, und die katholische Kirche wurde in ganz Böhmen mit Gewalt wieder hergestellt. — Aber der Feldherr des flüchtigen Böhmenkönigs, Ernst von Mansfeld, führte den Krieg in Süddeutschland weiter. In Norddeutschland dagegen trat Christian von Braunschweig für die Protestanten auf. Der Feldherr der Liga, Tilly, besiegte beide nacheinander. Zum Danke für seine Hülfe wurde Maximilian von Bayern Kurfürst. Der niedersächsisch-dänische Krieg (1624—1629) bildet den zweiten Abschnitt des 30jährigen Krieges. Ernst von Mansseld und Christian von Braunschweig hatten neue Kriegerscharen geworben und brandschatzten im nordwestlichen Deutschland. Tilly zog nun nach Westfalen und besiegte Christian bei Stadtlohn im Bistume Münster. Dann besetzte er Westfalen und Niedersachsen. Die Protestanten fürchteten das Schicksal Böhmens und erwählten den König Christian Iv. von Dänemark zu ihrem Obersten und vereinigten ihre Streitmacht mit der seinigen. Während dieser Zeit aber war ein kaiserliches Heer unter Wallen st ein auf den Kriegsschauplatz getreten. Wallenstein schlug Ernst von Mansfeld bei Dessau. Auf der Flucht ereilte letzteren der Tod. Unterdes hatte Tilly den König Christian von Dänemark bei Lutter am Barenberge besiegt und in fein Land zurückgetrieben (1626). Wallenstein eroberte Mecklenburg und Pommern, aber das feste Stralsund konnte er nicht überwinden, trotzdem er geschworen hatte: „Und wenn die Stadt mit Ketten an den Himmel gebunden wäre, so müßte sie doch herunter!" — Der Kaiser schloß endlich Frieden mit dem Dänenkönige und kam nun mit seinem Plane gegen das besiegte Deutschland heraus. Er erließ ein Gesetz (Edikt), welches befahl, daß alle seit dem Paffauer Vertrage eingezogenen Klöster und geistlichen Güter den Katholiken zurückgegeben werden sollten, die alten katholischen Bistümer sollten wieder hergestellt und mit katholischen Kirchenfürsten besetzt werden. Alle katholischen Landesherren aber sollten das Recht haben, ihre protestantischen Unterthanen wieder katholisch zu machen (dieses Gesetz heißt das Restitutionsedikt [1629]). Jetzt zogen kaiserliche Beamte durch Deutschland, welche mit Hülse der wilden Söldnerscharen Tillys und Wallcnsteins das Edikt ausführen sollten. Der Kaiser hielt 1630 einen Reichstag zu Regensburg und setzte hier den Wallenstein ab, weil er ebenso gewaltthätig gegen Katholiken wie gegen Protestanten gehandelt hatte. Der schwedische Krieg. König Gustav Adolf von Schweden und sein Volk waren Protestanten. Sie wollten es nicht dulden, daß ihre Glaubensbrüder in Deutschland mit Gewalt wieder katholisch gemacht werden sollten. Dazu hatte der tapfere Schwedenkönig den Plan gefaßt, sein Reich zu vergrößern. Vor allem wollte er die Länder um die Ostsee herum besitzen. Des-

7. Weltkunde - S. 281

1896 - Hannover : Helwing
281 wir Blüten an den Algen. Sie vermehren sich entweder durch Teilung der Zellen oder durch Bildung besonderer B r u t z e l l e n, die man Sporen nennt. Diese sind entweder Schwärmsporen oder Dauersporen. Erstere bewegen sich mittelst feiner Wimpern im Wasser, bis sie einen geeigneten Ort zum Anwachsen finden. Die Dauersporen fallen auf den Grund der Gewässer und behalten auch während des Winters oder bei Dürre ihre Lebenskraft. Für das Tierleben im Wasser sind die Algen von größter Wichtigkeit. Vermöge ihres Blattgrüns können sie Kohlensäure aus dem Wasser aufnehmen und Sauerstoff abscheiden. Sie helfen dadurch das Wasser für Tiere bewohnbar machen. Vielen Tieren sind sie außerdem eine willkommene Nahrung. — Mehrere Arten der kleinsten Algen besitzen zierliche Kieselschalen, die beim Absterben der Pflanzen erhalten bleiben. Da diese Arten sich ungeheuer rasch vermehren, so findet man an ver- schiedenen Stellen meterdicke Lager solcher Kieselpanzer. Man nennt sie Kieselguhr (Oberohe bei Celle). — Die untergetauchten Blüten- pstanzen sind entweder am Grunde festgewachsen, wie das Tausend- blatt und die Wasserpest, oder sie schwimmen frei im Wasser, wie das Hornblatt und der Wasserschlauch. Alle diese Pflanzen be- ziehen sowohl ihre Nährsalze als auch Kohlensäure und Sauerstoff aus dem Wasser, und zwar nehmen sie diese Stosse mit ihrer ganzen Oberfläche auf und geben auch auf ihrer ganzen Oberfläche Sauerstoff ab. Da bei dieser Arbeit eine große Berührungsfläche zwischen Wasser und Pflanze von Vorteil ist, so sind die untergetauchten Blätter entweder borstenartig zerschlitzt oder lang und schmal. Spaltöffnungen haben diese Blätter natürlich nicht. Für das Tierleben haben die untergetauchten Blütenpflanzen dieselbe Bedeutung wie die Algen. 1. Beobachte die Wände eines offenen Glasgesäßes, in welchem längere Zeit Wasser gestanden hat! — 2. Untersuche den grünen Überzug von Bäumen, Hotzwerk, Steinen! — 3. Welche Verwendung findet Kieselguhr? — 4. Suche mittelst eines Glastrichters und einer Medizinflasche Sauerstoff aus unterge- tauchten Pflanzen aufzufangen! — 5. Warum sterben Goldfische, wenn das Wasser nicht öfter erneuert wird? _ § 84. Der Wasserfrosch. In jedem Teiche lebt eine große Gesellschaft von Wasserfröschen. Gern sitzen sie auf erhöhten Stellen am Ufer oder aus dem Blatte einer Wasserpflanze, um sich zu sonnen. Naht Gefahr, so springen sie ins Wasser und verbergen sich am Grunde. Zum Springen und Schwimmen leisten dem Frosche seine langen Hinterbeine, deren Zehen durch Schwimmhäute verbunden sind, vorzügliche Dienste. Der stark niedergedrückte, vorn zugespitzte Kopf'durchschneidet leicht das Wasser. Die Nasenlöcher kann er schließen, damit kein Wasser hineindringt. Er atmet durch Lungen und muß deshalb bald wieder an die Oberfläche kommen. Freilich müssen wir scharf zu- sehen, wenn wir ihn erblicken wollen; denn seine grün gefärbte Oberseite mit gelben Streifen und schwarzen Punkten laßt ihn kaum von demswasser und den Wasserpflanzen unterscheiden. Mit den großen Augen erspäht er seine Beute: Fliegen, Mücken, Bienen, Spinnen, Schnecken u. dergl. Plötzlich öffnet er sein

8. Weltkunde - S. 277

1896 - Hannover : Helwing
277 Metallglanz und schwarzen Strich, ist noch härter und schwerer als Rot- eisenerz und zeigt sich oft magnetisch. — Aus den Eisenerzen gewinnt man im Hochofen das Roh- oder Gußeisen. Die Eisenerze werden zerkleinert („gepocht") und mit einem Zuschlage von Kalk, Gips, Quarz u. s. w. vermischt. Darauf bringt man sie von oben schichtweise mit Kohlen in den 15 — 20 m hohen Ofen. Dieser wird „angeblasen", und nun beginnt zunächst der Zuschlag und darauf das Eisen zu schmelzen. Das Eisen, welches schwerer als die Schlacke ist, sammelt sich unten im Ofen und wird in Rinnen von Sand abgelassen, wo es erkaltet. Das Roh- oder Gußeisen hat beim Schmelzen 3—6 °/0 Kohle aufgenommen. Dadurch ist es leicht schmelzbar, aber auch sehr spröde geworden. Man kann es wohl feilen und bohren, aber nicht schmieden. Das Schmiede- eisen erhält man durch Entkohlung des Gußeisens. Es ist grau gefärbt, besitzt nur 0,2 °/0 Kohle, ist daher weich, dehnbar, von sehnigem, faserigem Bruch und hat die wichtige Eigenschaft, daß es sich schmieden' und „schweißen" läßt. Es ist schwer schmelzbar. Der Stahl vereinigt die Eigenschaften des Guß- und des Schmiedeeisens; denn er läßt sich schmelzen wie das Gußeisen und schmieden und schweißen wie das Schmiedeeisen. Sein Gehalt an Kohle hält die Mitte zwischen den andern beiden Eisen- sorten. Er ist sehr elastisch und hat die äußerst wertvolle Eigenschaft, daß er sich weich machen und härten läßt. Alles Eisen rostet im Wasser und an der feuchten Luft, d. h. es verbindet sich mit Sauerstoff zu wasierhaltigem Eisenoxyd. Die Verwendung des Eisens ist uralt. Unsere Vorfahren in der Norddeutschen Tiefebene benutzten den Rasen- eisenstein zur Gewinnung desselben. Es ist unser nützlichstes und unent- behrlichstes Metall. 1. Glühe etwas Ortstein, Brauneisenstein oder Eisenrost in einem Probier- cylinder und beobachte die Glasröhre während des Glühens und den Rückstand nach demselben! — 2. Lege ein angefeuchtetes und ein trockenes Stück Eisen (Nagel) einige Tage hin und untersuche sie dann! — 3. Was ist Hammer- schlag? — 4. Gieb Gegenstände an, welche aus Gußeisen, Schmiedeeisen, Stahl angefertigt werden! D. Am Teiche. § 80. Einleitung Der Teich ist rings von einem Schilfdickicht umgeben, aus welchem die Rohrkolben sich emporheben und die gelben Blüten der Schwertlilie hervor- leuchten. Am feuchten Uferrande finden wir die lilafarbene Minze und das blaue Vergißmeinnicht. Das Wasser ist dicht von der grünen Wasserlinse und den großen Blättern der Teich- rose bedeckt. Die Blätter des weißblühenden Wasserhahnen- fußes sind teils untergetaucht, teils auf der Oberfläche schwimmend. Auch Hornblatt und Wasserpest haben untergetauchte Blätter. Über dem Teiche spielen Mückenschwärme und schwirren schimmernde Libellen. Frösche springen bei unserm Nahen ins Wasser. Egel, Kaulquappen und Molche schlängeln sich durch das Wasser. Teich muscheln, Schnecken und mancherlei anderes kleines Getier ziehen wir in unserem Netze oder

9. Weltkunde - S. 278

1896 - Hannover : Helwing
278 mit einem Schöpfgefäße herauf. Vielleicht gelingt es uns auch, eine Ringelnatter in der Nähe des Teiches zu entdecken oder mit Semmelbrocken kleinere Fische ans Ufer zu locken. Als alte Bekannte begrüßen wir Storch und Schwalbe, die hier reich- lich Nahrung finden. Der Fischreiher lauert am Teiche eben- falls auf Beute, und die Bachstelze hüpft mit zierlichen Sprüngen am Ufer. Wilde Enten rauschen aus dem Schilfdickicht empor. Der Teich vereinigt also eine reiche Fülle von Pflanzen und Tieren in seinem Wasser und an seinen Ufern. § 81. Das Schilfdickicht. Es wird von Sumpfpflanzen gebildet. Im feuchten Uferrande wachsen zunächst Segge, Vergißmeinnicht, Minze, Schwertlilie und Wasserschierling. Etwas weiter vom Ufer entfernt erheben sich Schilfrohr, Igel- und Rohrkolben. Im tiefern Wasser stehen meterhohe Binsen. 1. Die scharfkantige Segge hat einen drei- kantigen Stengel ohne Knoten. Stengel und Blätter sind scharf, da in ihnen Kieselstückchen eingelagert sind. Die Tiere fressen die Seggen deshalb nicht gern. Die Blüten bilden Ähren, die aus grünen weiblichen oder schwarzbraunen männlichen Blüten bestehen. Sie sind wie die Gräser Windblütler. Die Seggen oder Riedgräser wachsen auf sumpfigem, saurem Boden und taugen als Viehfutter nicht viel. — 2. Das Sumpf- vergißmeinnicht. Der Stengel desselben ist kahl, während alle anderen Vergißmeinnichtarten behaarte Stengel und Blätter zum Schutze gegen Verdunstung besitzen. Diese Schutzvorrichtung ist beim Sumpfvergißmein- nicht überflüssig. Die Röhre der himmelblauen Blumenkrone ist durch 5 gelbe Schuppen verschlossen, damit kurzrüsselige Honigsucher abgehalten werden. — 3. Die Wafserminze ist eine Verwandte des Bienensaugs und Salbeis, obwohl die Blumenkrone nicht zweilippig, sondern trichter- förmig ist. Sie liefert einen Beweis dafür, daß für eine Pflanze Fremd- bestäubung vorteilhafter ist als Selbstbestäubung; denn neben den Zwitterblüten kommen weibliche Blüten vor, die nur durch Insekten befruchtet werden. Diese Blüten bringen regelmäßig die vollkommensten Früchte. — Die Blätter der Krauseminze und Pfefferminze ver- wendet man zu Thee, außerdem gewinnt man aus der Pfefferminze das stark riechende flüchtige Pfefferminzöl. — 4. Die Schwertlilie. Sie gehört zu den uns bekannten Liliengewächsen. Den Namen Schwert- lilie hat sie von den schwertförmigen Wurzelblättern, die aus dem vielfach verzweigten, knolligen Wurzelstocke kommen und sich scheidenartig umschließen. Die gelbe Blütenhülle wird aus 3 ausrechten und 3 zurückgeschlagenen Blättern gebildet. Auf dem 3-fächerigen Fruchtknoten stehen 3 blumen- blattähnliche Narben. Sie wölben sich wie ein Dach über die 3 Staub- blätter. Da sich diese nun nach unten öffnen, die Narben aber nur oben belegungsfähig sind, so ist eine Selbstbestäubung ausgeschlossen. Die Fremdbestäubung wird durch Hummeln vermittelt, welche zu den am Grunde der Hüllblätter liegenden Honigbehältern gelangen wollen. Dabei müßen sie mit ihrem Kopfe zunächst die Narbe und darauf den Staub- beutel berühren. — Die deutsche Schwertlilie mit blauer Blüte wird als Zierpflanze im Garten gezogen. — 5. Der Wasserschierling.

10. Weltkunde - S. 315

1896 - Hannover : Helwing
315m C. Fluß und Tcich. tz L38. Eittleitunq. Beim Eintritt von Tauwetter werden Teiche, Seeen und Flüsse von der Eisdecke befreit und das Schmelzwasser des Schnees läßt die Flüsse hoch anschwellen. Sind die Ufer nicht durch Weidenpflanzungen oder sonstwie befestigt, so werden sie leicht gerissen, und es sind oft kostspielige Ufer bauten zu ihrer Herstellung notwendig. Was der Fluß aber an einer Stelle hinwegnimmt, schwemmt er an einer anderen als Sand- oder Kies bank wieder an. Diese Arbeit hat der Fluß seit Jahrtausenden betrieben und dadurch sein Bett in der Ebene mannigfach verändert, im Gebirge aber ein tiefes Fluß- thal gebildet. An den Seiten derselben können wir stellenweise noch die Gesteinsschichten erkennen, die das Wasser nach und nach durchnagt hat, während eine Grube in dem Schwein m- lande nahe beim Flusse die Schichten zeigt, welche der Fluß neu gebildet hat. — Sind die Hochfluten des Winters gefallen, so stellt der Fischer seine Netze und Körbe wieder aus, um die Be- wohner des Wassers für unseren Tisch zu fangen. Dabei haben wir Gelegenheit, die wichtigsten Fische unserer Flüsse und Teiche kennen zu'lernen: den Flußbarsch, den Karpfen, die Schleie, das Rotauge oder Rotfederchen, den Hecht und den Aal. Die Fische werden nicht nur vom Menschen verfolgt, sondern von Räubern unter ihresgleichen, vom Fischreiher und namentlich vom Fischotter. — Außer Fischen liefert der Fluß den wohlschmecken- den Krebs auf die Tafel. § 839. Fische. 1. Der Flußbarsch. Er ist von grangelber Farbe und mit dunkelgrünen Querbinden versehen. Seine Flossen sind rot und enden in scharfe Stacheln, namentlich die doppelte Rückenflosse. Er ist ein gefräßiger Räuber und hält sich in allen nicht zu flachen fließenden und stehenden Gewässern auf. Viele Feinde verhindern seine zu starke Vermehrung, obgleich das Weibchen an 300 000 Eier absetzt. Sein Fleisch ist schmackhaft. — Mit dem Flußbarsch ist der Sander oder Sandart in Len Flüsien des nordwestlichen Deutschlands ver- wandt. Auch der Stichling gehört hierher. Er zeichnet sich durch zwei Stacheln vor der Rückenflosse und zwei am Bauche aus und kommt in fast allen Teichen und Wassergräben vor. Das Männchen baut im Sande oder zwischen Pflanzen ein Rest aus Blättern, bewacht die vom Weibchen hineingelegten Eier und bringt die herausschlüpfenden Jungen mit dem Maule ins Rest zurück. 2. Der Rarpfen ist gleichsam das Haustier unter den Fischen. Er wird in Teichen vielfach gezüchtet, kommt jedoch auch in unseren Flüssen vor, wenn sie schlammigen Grund und Pflanzenwuchs haben. Er ist auf dem Rücken bläulichgrün, am Bauche gelb. Der Spiegelkarpfen ist mit drei Reihen sehr großer Schuppen besetzt. Am Oberkiefer trägt der Karpfen 4 Bartfäden, welche ihm als Tastorgane dienen. — Das Rotauge oder Rotfederchen (Kühling) ist unser gemeinster Flußfisch. In Gestalt gleicht er dem Karpfen, ist
   bis 10 von 21 weiter»  »»
21 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 21 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 3
1 0
2 4
3 0
4 0
5 0
6 0
7 2
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 2
14 0
15 0
16 0
17 1
18 3
19 4
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 3
28 0
29 0
30 3
31 0
32 0
33 1
34 1
35 0
36 0
37 5
38 4
39 0
40 0
41 0
42 0
43 1
44 0
45 0
46 3
47 4
48 3
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 2
4 1
5 0
6 4
7 0
8 0
9 3
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 2
17 5
18 0
19 0
20 1
21 3
22 0
23 1
24 5
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 4
35 0
36 0
37 3
38 2
39 1
40 0
41 0
42 2
43 0
44 1
45 1
46 1
47 0
48 3
49 2
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 3
58 1
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 3
66 0
67 0
68 0
69 2
70 3
71 1
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 2
78 0
79 1
80 1
81 0
82 0
83 2
84 5
85 2
86 4
87 0
88 0
89 0
90 2
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 6
1 5
2 0
3 10
4 4
5 2
6 17
7 6
8 1
9 12
10 7
11 5
12 14
13 17
14 24
15 2
16 2
17 0
18 7
19 10
20 3
21 6
22 1
23 1
24 28
25 12
26 7
27 3
28 73
29 1
30 4
31 2
32 25
33 14
34 22
35 3
36 5
37 3
38 39
39 4
40 7
41 4
42 33
43 5
44 6
45 2
46 21
47 13
48 6
49 0
50 3
51 5
52 2
53 4
54 0
55 2
56 4
57 1
58 6
59 13
60 0
61 6
62 6
63 1
64 4
65 3
66 3
67 7
68 2
69 0
70 2
71 8
72 5
73 2
74 0
75 27
76 4
77 4
78 14
79 4
80 3
81 40
82 1
83 21
84 62
85 2
86 5
87 4
88 0
89 10
90 3
91 4
92 0
93 1
94 8
95 20
96 2
97 3
98 1
99 7
100 15
101 7
102 2
103 3
104 9
105 3
106 2
107 23
108 2
109 12
110 9
111 2
112 3
113 8
114 9
115 2
116 2
117 2
118 3
119 25
120 4
121 2
122 11
123 1
124 78
125 13
126 2
127 1
128 1
129 2
130 5
131 39
132 4
133 43
134 7
135 4
136 3
137 19
138 5
139 14
140 2
141 7
142 17
143 4
144 4
145 9
146 2
147 2
148 0
149 2
150 4
151 18
152 17
153 4
154 2
155 6
156 6
157 14
158 4
159 12
160 9
161 8
162 0
163 2
164 11
165 5
166 5
167 2
168 11
169 0
170 3
171 14
172 0
173 3
174 4
175 9
176 3
177 8
178 2
179 9
180 13
181 2
182 5
183 16
184 8
185 3
186 5
187 3
188 17
189 4
190 3
191 3
192 5
193 17
194 1
195 19
196 2
197 3
198 6
199 3