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1. Geschichtstabellen - S. 38

1876 - Mainz : Kunze
38 1254 Die Anfänge des rheinischen Städtebundes. 1256 Doppelwahl Alphon s’, Königs von Kastilien, und Richards, Grafen von Cornwallis. 1266 König Manfred (gekrönt 1258) fällt in der Schlacht bei Benevent. 1268 Konradins Niederlage bei Scurcola. Seine Hin- richtung zu Neapel. — Graf Karl von Provence und Anjou, König beider Sicilien. 1270 Siebenter Kreuzzug. Ludwig Ix. f 1282 Sicilianische Vesper. 1291 Akkon, die letzte Besitzung der Christen im Morgenlande, fällt in die Hände der Ungläubigen. 1312 Aufhebung des von Philipp dem Schönen von Frankreich verfolgten Templerordens durch Papst Clemens V. 1226 Der deutsche Orden (Hochmeister Hermann von Salza 1210—1239) wird von Herzog Konrad von Masovien gegen die Preussen zu Hülfe gerufen. 1230—1283 Eroberung Preussens durch den Orden. 1351—1382 Hochmeister Winrich von Kniprode. Blüthezeit des Ordens. 1410 Niederlage des deutschen Ordens bei Tannenberg durch die Polen. 1411 Erster Friede von Thorn. Hochmeister Heinrich Reuss von Plauen. 1466 Zweiter Friede von Thorn. 1525 Säcularisierung Preussens durch den Hochmeister Albrecht von Brandenburg. Yierte Periode. 1273—1291 Rudolf I.; Graf von Habsburg. — Erzbischof Werner von Mainz. Burggraf Friedrich von Nürnberg.

2. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 47

1877 - Mainz : Kunze
47 ein Zeitgenosse, einen riefigen Leib, blitzende Augen, einen lngeren Bart, als es Sitte war, und eine Lwenbrust. Otto wurde zu Aachen mit ungewhnlicher Pracht gekrnt. Bei dem Krnungsmahle thciten anstatt der Hofbeamten (S. 24) vier Herzoge die Ehrendienste, der Herzog von Bayern als Mar-schall, der Herzog von Lothringen als Kmmerer, der Herzog von Franken als Truchse, der Herzog von Schwaben als Mundschenk. Dieser jetzt zuerst aufkommende Ehrendienst war durchaus nicht ohne Bedeutung, weil darin die knigliche Oberhoheit uerlich zur Darstellung kam. Kampf gegen seine V-erwandten und die Herzoge. Das Gefhl der berlegenheit auf Seiten der Sachsen, das Streben nach Selbstndigkeit bei den andern Stmmen fhrte bald wiederholte Aufstnde herbei. Es emprten sich die Herzoge von Bayern, Franken und Lothringen, an die sich sein Halbbruder Thankmar und sein Bruder Heinrich anschlssen; sie kamen aber entweder im Kampfe um oder muten sich unter-werfen. Sein Bruder Heinrich beabsichtigte sogar ihn zu tobte, wurde gefangen, aber schlielich begnadigt, erhielt 945 Bayern und wrbe fein Freunb. Der siegreiche Kaiser machte nun die Herzogtmer unschblich. Er nahm den Herzogen das Recht der Krieg und Frieden, sowie das Recht der Erb-lichkeit und lie die kniglichen Rechte in den Herzogthmern durch Pfalzgrafen berwachen. Krieg gegen die Slaven und Dnen. Auch gegen die auswrtigen Feinde war Otto glcklich. Er besiegte die Slaven und machte sie zinsbar bis zur Oder; auch die Her-zge von Bhmen und Polen wurden wieder der deutschen Ober-hoheit unterworfen; den Grenzen entlang wurden Burgen ange-legt, die man deutschen Soldaten als Lehen bergab; von hier aus wurde die Germanisirung der Slavenlnder bewerk-stelligt. Otto befestigte das Christenthum, errichtete die Bis-thmer Havelberg, Brandenburg, Merseburg, Meien, Zeitz, Oldenburg, Prag, Posen, sowie das Erzbisthum Magdeburg.

3. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 75

1877 - Mainz : Kunze
75 welcher kmpfend fiel. Sie zogen sich aber, weil die Bhmen nahten, nach Ungarn zurck. Von hier machten sie einen zweiten Einfall, wurden aber in Niederbayern gnzlich geschlagen und kehrten nie wieder nach Deutschland zurck. Nach Gregors Ix. Tode (1241) hatte Friedrich einen noch gefhrlicheren Feind an dessen zweitem Nachfolger Innocenz Iv., welcher ihn auf einer Kirchenversammlung zu Lyon 1245 aller seiner Kronen verlustig erklären lie; desto tyrannischer trat Friedrich Ii. in Italien auf. In Deutschland fhrte des Kaisers zweiter, 1237 zum König gewhlter Sohn Konrad Iv. eine schwache Regierung; die weltlichen Fürsten kehrten sich wenig an Friedrichs Absetzung; die drei geistlichen rheinischen Fürsten aber, Konrad von Hoch-sieden, Erzbischof von Kln (Grnder des 1248 begonnenen Domes) an der Spitze, whlten den Landgrafen Heinrich Raspe von Thringen*) 1246 zum Gegenknige. Nach seinem bal-digen Tode whlten sie 1247 als Nachfolger den Grafen Wil-Helm von Holland. So kmpfte in Deutschland des Kaisers Sohn Konrad gegen die Gegenkaiser, in Italien der Kaiser selbst bis zu seinem 1250 erfolgten Tode gegen die Lombarden und den Papst. 6. Konrad Iv. 1250-1254, Wilhelm von Holland 12471256. Ende der Hohenstaufen. Konrad zog, nachdem er eine Zeit lang in Deutschland gegen Wilhelm von Holland gekmpft, der deutschen Krone Neapel und Sicilien vor, wo sein natrlicher Bruder Manfred als Statthalter regierte. Er suchte sich mit dem Papste, der Neapel und Sicilien fr ein erledigtes Lehen erklrte, zu ver-shnen, aber ohne Erfolg. Er starb 1254. In Deutschland war so zu sagen keine Oberhoheit. Die Reichsstnde regierten ganz selbstndig; denn Wilhelm von Holland hatte nur am Nieder- und Mittelrhein .einige Macht; 1256 fiel er in einer Privatfehde mit den Friesen. *) Er war der Schwager der h. Elisabeth von Thringen.

4. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 77

1877 - Mainz : Kunze
77 da sich oft zwischen den Kaiser und die Reichsglieder die ppst-liche Macht stellte. Wir sind an einem Punkte angekommen, wo die niederen Gewalten gesiegt haben, wo die Auflsung des Reichs in vollem Gange ist. Die alten Volksherzogthmer und Gaugrafschaften haben sich aufgelst; in den Trmmern derselben haben sich selbstndige Frstentmer, Grafschaften, Herrschaften, geistliche Stifter, Städte mit eigener Verwaltung gebildet; es gab der hundert weltliche und ebenso viele geistliche Territorien, dazu der fnfzig Reichsstdte. Die beiden Könige, welche nach Wilhelms von Holland Tode mit Hlfe unverschmter, scandalser Bestechung gewhlt wurden, Richard von Cornwallis, des Knigs von England Bruder (gewhlt 1257 f 1272) und Alfons von Castilien (gewhlt 1258), waren fast ganz ohne Macht; der erste war nur drei Mal und zwar auf kurze Zeit, der zweite nie in Deutschland; dies war angefllt mit Fehde und Ver-wirrung. Man nennt die Zeit von 12561273, wo Deutschland so zu sagen ohne Oberhaupt war, Interregnum oder Zwischenreich. R e p e t i t i o n. 843876 Ludwig der Deutsche. 870 Vertrag zu Mersen. 876887 Karl der Dicke. Einflle der Normannen. 887 reit sich Niederburgund, 888 Hochburgund vom Reiche los. 887899 Arnulf von Krnthen. 891 sein Sieg bei Lwen. 899911 Ludwig das Kind. 911918 Konrad I. von Franken. Lothringen fllt ab. 9191024 die schsischen Kaiser. 919 936 Heinrich I. Wiederhersteller des Reiches. 928 wird Brenn ab urg erobert. 933 Sieg Heinrichs der die Ungarn. 936 973 Otto I.

5. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 80

1877 - Mainz : Kunze
80 Rudolf war ein schlichter, einfacher, populrer*) aber krftiger Mann von hoher, kriegerischer Gestalt; eine starke, gebogene Nase kennzeichnete sein ernstes, blasses Gesicht. Rudolf forderte das seit Friedrich Ii. dem Reiche entrissene Gut wieder zurck, eine Maregel, die hauptschlich dem stolzen König Ottokar von Bhmen galt, welcher sich das; Herzogthum Oesterreich, Steiermark, Krnthen und Krain angeeignet hatte. Ottokar wurde wiederholt vor die Reichsversammlung ge-laden und, da er nicht erschien, gechtet. Rudolf rckte gegen Wien, Ottokar mute sich 1276 unterwerfen, die deutschen Herzogtmer gab er ab und behielt nur Bhmen und Mhren. Bald bereute Ottokar den Frieden, griff zu den Waffen, unter-lag aber und fiel in der Schlacht auf dem Marchfelde bei Wien 1278. Im Jahre 1282 belehnte Rudolf feine Shne Albrecht und Rudolf**) mit Oesterreich, Steiermark und Krain. Das ist die Grundlage der Habsburgischen Hausmacht. Im Reiche suchte Rudolf Sicherheit und Ordnung herzustellen, gegen das seit dem Interregnum um sich greifende Raubritterwefen trat er krftig auf; viele Raubburgen gingen in Flammen auf, und ihre Herren wurden mit dem Tode bestraft. Als er auf der Burg zu Germersheim seines Todes gewi war. bestieg er sein Ro, ritt nach Speier, der kaiserlichen Grab-stadt, und starb daselbst 1291. 2. Adolf von Nassau 12921298* Es war Rudolf von Habsburg nicht gelungen, die Wahl seines stolzen lndergierigen Sohnes Albrecht durchzusetzen; die Fürsten whlten in ihrem Interesse den schwachen Grafen Adolf von Nassau. Adolf suchte, um eine Hausmacht zu begrnden, Thringen zu gewinnen. Er hielt die Versprechen nicht, die er den geistlichen Kurfrsten vor der Wahl gegeben hatte und wurde deswegen abgesetzt und an seine Stelle Albrecht von *) Die Popularitt ist ein Zug in dem habsburgischen Regenten-Hause; sie kehrt wieder in Maximilian I., Maria Theresia u. a. **) Vater des Johann Parricida.

6. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 82

1877 - Mainz : Kunze
- 82 Albrecht kam nicht dazu, die Schweizer zu bekriegen. Johann von Schwaben (Parricida), sein Neffe, dem er die Vter-lichen Erblnder vorenthielt, ermordete ihn 1308 an der Renn unweit Bruck. 4 Heinrich Vii. von Luxembn^g 13081313* Die Kurfrsten wollten nicht zum dritten Male der wach-senden Macht Oesterreichs Vorschub leisten und whlten aus den Vorschlag des Erzbischoss Balduin von Trier dessen Bruder, den Grafen Heinrich von Luxemburg, zum Könige. Heinrich begrndete die luxemburgische Haus macht. Die Bhmen waren mit ihrem tyrannischen Könige Heinrich von Krnthen unzufrieden und emprten sich. Heinrich nahm daran Veran-. lassung, dasselbe und zwar auf dem Reichstage zu Speier an seinen Sohn Johann zu geben, der eine Enkelin Ottokars, Elisabeth, heirathete. Rmerzug 13101313. Heinrich, ein ideal strebender Herrscher, lenkte in die Bahn der Hohenstaufen ein und hob noch einmal bedeutend das kaiserliche Ansehen. Er zog nach Italien, wo kein deutscher König seit Konrad Iv. gewesen war. Durch Milde und Klugheit brachte er anfangs die beiden Par-teien der Welfen und Ghibellinen wieder unter das Ansehen des Reiches. Er wurde 1311 zu Mailand zum lombardischen Könige, im Lateran zu Rom 1312 zum rmischen Kaiser ge-krnt. So wurde nach 62jhriger Unterbrechung das rmische Kaiserthum wiederhergestellt. Aber die Partei-leidenschaften erwachten bald wieder. Heinrich starb pltzlich bei Siena 1313, wie man glaubte an Gift. Neichsunmittelbarkeit frher begonnen hat, indem schon unter dem Kaiser Friedrich Ii. Uri die Neichsunmittelbarkeit zugesprochen wurde und sich nach Nudolss von Habsburg Tode allmhlich alle drei von der habsbur-zischen Vogtei frei machen. König Albrecht hat den Waldsttten hchst wahrscheinlich nicht das Geringste zu leide gethan. Der Schwur auf dem Rtli (1307) ist unhistorisch und wahrscheinlich auch die Person des Tell. Urkundlich wird die Neichsunmittelbarkeit den drei Waldsttten 1309 von Heinrich Vii. zuerkannt.

7. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 86

1877 - Mainz : Kunze
86 von Wrtemberg, Eberhards Ii., des Greiners Sohn Ulrich siegreich bei Reutlingen 1377. Eine furchtbare Pest, der schwarze Tod. durchzog (13481350) Asien, ganz Europa, Aegypten und raffte wenigstens ein Drittel der ganzen Bevlkerung weg. (Die Geilerzge.) 2. Wenzel 1378-1400* Wenzel, Karls Sohn, war trge, roh und kmmerte sich wenig um das Reich. Das Faustrecht und die Fehden waren unter ihm in voller Blthe; der sddeutsche Stdtebund ent-wickelte sich dem ebenfalls in Rittergesellschaften, (die Gesell-schaft der Schlegler, vom Lwen, von St. Georg :c.) verbndeten Adel und den Fürsten gegenber und schlo sich an die schweizerische Eidgenossenschaft an; der letzteren unterlag 1386 Leopold Iii. von Oesterreich, Neffe des 1326 gestorbenen Leopold, bei Sempach. Die Erfolge der Schweizer fachten die Freiheitsliebe der Städte neu an; es erneuerte sich der Krieg und fllte ganz Sddeutschland mit Plnderung und Mord. Die Städte unterlagen aber, weil es an Zucht im Heere und guter Fhrung fehlte; bei Dffingen wurden die schwbischen Städte von dem genannten Eberhard dem Greiner, von Wrtem-berg und bei Worms die rheinischen vom Kurfrsten Ruprecht von der Pfalz 1388 geschlagen. Nachdem Wenzel den Johann Galeazzo Visconti rechts-widrig, ohne Befragung der Reichsstnde fr eine Geldsumme zum Herzog von Mailand und zum Reichsfrsten gemacht hatte, vereinigten sich vier Kurfrsten und whlten zu Rense Ruprecht von der Pfalz im Jahre 1400 zum Kaiser. Wenzel starb 1419 als König von Bhmen. 3, Ruprecht von der Pfalz 14001410 und Sigmund 1410-1437* Ruprecht von der Pfalz war ein tchtiger Mann, es ge-lang ihm aber nicht, Ansehen im Reiche zu gewinnen.. Nach seinem Tode wurden zwei Könige gewhlt, Wenzels

8. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 124

1877 - Mainz : Kunze
124 - und Bayern von den Franzosen, Schweden und Hessen unter Turenne bei Allersheim (in der Nhe von Nrdlingen) in demselben Jahre besiegt; Mercy fiel. In den letzten Jahren spielte der Krieg hauptschlich in Bayern und Bhmen. Torstensons Nachfolger, Wrangel, und Turenne verheerten 1646 und 1648 Bayern: der schwedische General Knigsmark hatte 1648 die kleine Seite von Prag erobert, als am 24. October 1648 zu Mnster und Osnabrck der (westflische) Frieden zu Stande kam. S. Der westflische friede. a. In Bezug auf das Ausland. Schweden bekam Vorpommern, Rgen und einen kleinen Theil von Hinter-Pommern lngs der Oder mit Stettin, das Stiftsland von Bremen als Herzogthum, das Stiftsland von Verden als Frstenthum, die Stadt Wismar. Frankreich, obgleich es geringere Anstrengungen gemacht hatte als Schweden, bekam doch eine grere Beute: das fter-reichische Elsa, Breisach auf dem rechten Rheinufer, eine der strksten Festungen der damaligen Zeit, das Besatzungsrecht in Philippsburg (bei Speier). In diesen franzsischen Besitzungen hrten alle Beziehungen zum deutschen Reiche auf. Straburg und' andere Städte blieben reichsunmittelbar. Der Besitz von Metz, Toul und Verdun wurde Frankreich besttigt. Die schweizerische Eidgenossenschaft und Holland wurden nun auch recht-lich vom deutschen Reiche losgelst, tatschlich waren sie es schon. b. In Bezug auf das Reich. Brandenburg, welchem ganz Pommern nach dem Aussterben der Herzoge 1637 als Erbe htte zufallen sollen, erhielt fr Vorpommern das Erz-bisthum Magdeburg als Herzogthum, die Bisthmer Halberstadt, Minden und Camin als Frstenthmer, dann den stlichen Theil von Hinterpommern. Der Pfalzgraf Karl Ludwig, Friedrichs V. (f 1632) Sohn, erhielt die Pfalz am Rhein (Hauptstadt Heidelberg), sowie die achte Kurstimme. Bayern behielt die (nach der

9. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 129

1877 - Mainz : Kunze
129 Brandenburgisch-Preuische-Norgeschichte, Nachdem im westflischen Frieden die Reichslnder das Recht eigener diplomatischer Fhrung, das Recht Bndnisse zu schlieen und Krieg zu führen erlangt hatten, wurden auf Kosten der deutschen Eentralgewalt die einzelnen Reichslnder immer selbstndiger, das Reich zersetzte sich in Territorialgewalten. Ein Staat war es besonders, der sich eine eigene Bahn erffnete und bald in den Vordergrund der deutschen Geschichte treten und schlielich die Einigung Deutschlands vollziehen sollte. Dieser, der brandenburgisch-preuische Staat erweckt daher als deutscher Zukunftsstaat mehr Interesse als die andern Reichslnder und verdient mehr als diese bis zu seinen Anfngen verfolgt zu werden. 1. Die Entstehung der Mark Brandenburg. Die Herrschaft der Askanier (1134-1820), der Bayern (1324-1373) und der Luxemburger (13731415k Im nordstlichen Deutschland wohnten vor der Vlker-Wanderung germanische Vlkerschaften, nach derselben finden wir daselbst slavische Vlkerschaften vor. Diese geriethen zunchst mit den benachbarten Sachsen, dann nach deren Unterwerfung durch Karl den Groen, mit diesem in Kampf. Um die Slaven in Unterwrfigkeit zu erhalten, richtete er ihrem Lande entlang Marken ein; dieselben zerfielen aber wieder unter dessen schwachen Nachfolgern. Mit Erfolg fhrten den Kampf gegen die Slaven Heinrich I. und Otto der Groe. Es wurde gegrndet die nordschsische Mark (die sptere Altmark auf der linken Seite der Elbe), die Wiege des preuischen Staates. Otto der Groe unterwarf die slavischen Gebiete der kirchlichen Organisation und grndete die Bisthmer Havelberg und Brandenburg. In den folgenden Zeiten schwankte die Mark zwischen Selbstndigkeit und deutscher Herrschaft, sowie zwischen Christen-thum und Heidenthum, bis sie in dem Hause der Askanier, auch Anhaltiner und Ballenstdter genannt, festen Bestand gewann und erbliches Besitzthum wurde. Eckertz Hlfsbuch stir den ersten Unterricht in der bcutjchcn Geschichte. 7. Aufl. 9

10. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 167

1877 - Mainz : Kunze
167 fein Bestreben, in den einzelnen Theilen feiner Monarchie eine gleichmige Verwaltung und Gesetzgebung durchzufhren, ohne auf die ganz verschiedenen Verhltniffe Rcksicht zu nehmen. In Ungarn fhlte sich der trotzige Adel durch die Auf-Hebung der Leibeigenschast, sowie die ganze Nation durch die Begnstigung deutscher Sprache und deutschen Wesens gekrnkt. In den Niederlanden zrnte ihm die Geistlichkeit wegen seiner kirchlichen Neuerungen und wiegelte das in seinen alten Privilegien beeintrchtigte Volk auf; hier kam es 1788 sogar zum offenen Aufstande. In Ungarn und Bhmen war die Ghrung sehr stark, als der Kaiser 1790 starb. Auch im deutschen Reiche wollte et Verbesserungen anbringen, hatte aber wenig Erfolg. Die verrostete Maschine des Reichshofraths in Wien und des Wetzlarer Reichskammergerichts wollte nicht mehr in Gang kommen. Die Geschfte des letzteren waren in die schlimmste Verwirrung gerathen, zwanzigtausend Prozesse, so erzhlt uns Goethe, der 1772 als Doktor der Rechte nach Wetzlar kam, harrten ihrer Erledigung und nur siebenzehn Rechtsgelehrte waren zu ihrer Erledigung da; jhrlich konnten sechszig abgethan werden und jhrlich, kamen doppelt so viele hinzu; einige Prozesse hatten sich durch anderthalb Jahrhunderte hingeschleppt und waren noch lange nicht zu Ende. Unter seinem Nachfolger Leopold Ii., zugleich deutschem Kaiser (17901792), lenkte Oesterreich im ganzen wieder in die alten Bahnen ein. Dritte Abteilung. Von dem Ausbruche der franzsischen Revolution bis zur Auflsung des deutschen Reiches 17891806. Leopold Ii. 1790-1792. Franz Ii. 17921806. Zeit-alter der Revolution von 1789 bis zur Gegenwart. !? Die franzfische Revolution. In Frankreich wurde durch Ludwig Xiv. (16431715) und seinen Nachfolger Ludwig Xv. (17151774) ein herzloser Despotismus ausgebt, an ihren Hfen herrschte eine malose
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