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1. Teil 2 - S. 34

1910 - Hannover : Helwing
34 Zwischen den genannten Gebirgen an der Westküste, denen teilweise noch eine niedrige Küstenkette vorgelagert ist, und den: Felsengebirge befindet sich ein ausgedehntes, meist Pslanzenarmes, stellenweise völlig wüstes Hochland, das von niedrigen Bergketten, die reich an Gold und Silber sind, durchzogen wird. Der mittlere Teil desselben ist ein abflußloses Gebiet, in dem der G r o ß e Salzsee liegt; den nördl. Teil entwässert der Kolumbia, welcher in einer engen Schlucht das Kaskadengebirge durchbricht; den südöstl. und südl. Teil durchfließt in einem teilweise schauerlich engen und tiefen Tale (Canon) der Kolorado. Die Gebirge des Westens sind ungemein waldreich (die Wellingtonia wird bis 100 m hoch). 2. Flüsse und Tiefebenen. Das Tiefland von Nordamerika erstreckt sich vom Busen von Mexiko bis zilrn Eismeere und wird durch niedere Höhenrücken in die E b e n e des M i s s i s s i p p i und die n ö r d l. Tief- ebene geteilt. Der Mississippi (d. h. großer Fluß) ist der zweit- größte Strom Amerikas und eine bedeutende Verkehrsader. Von der Quelle des Missouri an gerechnet hat er eine Länge von 6600 km. Sein ungesundes Delta vergrößert sich stetig. Nebenflüsse: Missouri (missüri) und A r k a n s a s r., Illinois (illineus) und Ohio (oheio) l. — Der Mackenzie (mäckensie), der größte Fluß der nördl. Ebene, ist die Hälfte des Jahres zugefroren. - Der St. Lorenzstrom ist der Abfluß von 5 großen Seen; diese heißen: Oberer-, Michigan- (mitschigän--), Huronen, Erie- (ihri) und Ontariosee. Zwischen den beiden letzteren stürzt der Niagarafall, über l km breit, 50 m hoch herab; er wird durch Kanäle umgangen. Die Tiefebene des Mississippi, im 8 sehr ungesund (gelbes Fieber), hat irn 0 höchst fruchtbaren (kultivierten) Boden und noch große Waldungen, im W weite Grasebenen (Präriee n), die nach dem Felsengebirge hin teilweise in Halb- wüsten übergehen. Die Prärieen sind meist wellige Grasslächen mit einer reichen Fülle schön blühender Kräuter, in denen Bäume und Sträucher nur vereinzelt auftreten. Sie waren früher das unbestrittene Jagdgebiet der Indianer aus Büffel, beide aber sind von der stets fortschreitenden Kultur mehr und mehr verdrängt. Tie Grasflur wird immer mehr in Weizenacker verwandelt. Im Sw reicht die Mississippi-Ebene bis an den Rio Grande del Norte; im 80 geht sie über in die a t l a n t i s ch e K ü st e n e b e n e , die nach N hin immer schmaler wird, hier aber vortreffliche Häfen hat und wichtigster und volkreichster Teil von N.-A. ist. Flüsse: Delaware sdeläwehrs, Hudson shöd'ßnp — Tie nörd l. Tiefebene hat viele große Seen (Bären-, Sklaven-, Wiunipegsee u. a.), in der Mitte Maldland, im 8 Prärieen. 3. Länder und Stauten Nordamerikas. a) Die Republik Mexiko, fast 4 mal so groß wie Deutschland mit etwa 14 Mill. E., ist reich an edlen Metallen (Silber!) und feinen Hölzern, Tabak, Kaffee, Kakao, Kakteen und Agaven. Das Klima ist an den Küsten heiß und ungesund, am Abhange der Gebirge und auf der Hochebene herrscht

2. Teil 2 - S. 38

1910 - Hannover : Helwing
38 im N und 8 große Buchten (Karpentaria-Golf, Austral-Golf). Die seichte, au Perlmuscheln reiche Torresstraße trennt Neuguinea, die inselreiche Baßstraße trennt Tasmanien dom Festlande. Nur im 80 und 0 treten zusammenhängende Gebirge auf (Blaue Berge und Australalpen, bis 2200 in hoch, reich an Kupfer, Gold, Zinn und Eisen),' hier ist gutes Weide- und Ackerland. Das Innere ist größtenteils ein heißes, wüstes Flachland (Steppen), aus dein sich hie und da einzelne Berge lind kurze Felsgebirge erheben. Jur N sind stellenweise fruchtbare Ebenen, in der westlichen Halste bedecken hartes, stacheliges Gras und niedriges, fast undurchdringliches Buschwerk ungemein weite Gebiete; der Rand der Australischen Bucht ist eine Sandwüste. Die Flüsse sind sehr un- bedeutend, die meisten trocknen int Sommer aus, nur der Murray (spr. mörreh) hat immer Wasser. Im bl Australiens herrscht tropisches Klima mit nur zwei Jahreszeiten, einer nassen, von Oktober bis April, lvährend welcher der Nord- und Nordwestmonsun Regen bringen, und einer trockenen (während unseres Sommers) mit Südostmonsun; im So regnet es in allen Jahreszeiten, doch tritt auch hier häufig große Dürre ein. Da der Südostpassat seine Feuchtigkeit an den östlichen Gebirgen abgibt, so ist das Innere sehr rcgenarm. — Die Pflanzen- und Tierwelt ist einförmig und eigentümlich; es gab ursprünglich nur wenige Säugetiere (Känguruh, Schnabeltier, Dingo fhundp, kein Haustier, keine des Anbaues würdige Pflanze, nur Wurzeln und Beeren (darunter „Kirschen, welche den Kern außer- halb haben") dienten neben dem kärglichen Ertrage der Jagd und des Fischfanges den Urbewohnern zur Nahrung. (Lichte Waldungen; Eukalypten, an 100 m hoch.) Jetzt sind die wichtigsten Kulturpflanze.n und Haustiere eingeführt, insbesondere wird großartige Schafzucht getrieben. Deutschland bezieht aus A. jährlich für etwa 150 Mill. Mark Wolle. Die Urbewohner (Australneger) stehen auf niedriger Bildungsstufe; sie sind Jäger und Fischer, ohne feste Wohnplätze und gehen fast nackt; ihre Zahl wird immer geringer. — Die 6 Kolonien sind englisch und bilden den Australischen B u n d e s st a a t. Neusüdwales (-uehls) mit der Hauptstadt Sydney (ßidne), über 530 000 E., hat die bedeutendste Schaf- uitb Rinderzucht und reiche Stein- kohlenlager. Victoria mit der Hauptstadt Melbourne (melbörn), 540 000 Eiuw., der verkehrsreichsten Hafenstadt des Erdteils, besitzt reiche Goldminen. Sudan st ralien ist reich an Kupfer (Adelaide, 180 000 E.). In W e st - a u st r a l i e n finden sich reiche Goldlager. Quee tt sland (kwinsländ) liefert Wolle, Gold und Steinkohlen. Tasmanien ist ein reiches Obstland. $ 24. Die Inseln Australiens. 1. Inseln und Jnselbildung. Jedes ganz von Wasser umgebeite Land, das kleiner als Australien ist, heißt I n s e l. Siegen mehrere Inseln nahe zu- sammen, so bilden sie eine Inselgruppe. Je nachdem die Inseln in der Nähe des Festlandes oder fern von diesen: im Ozean liegen, unterscheidet man festländische und ozeanische Inseln. Festländische Inseln sind durch Senknitg der Kontinente oder durch Einbruch des Meeres in diese entstanden oder auch durch schlammführende Flüsse aufgeschüttet. Es gehöreir zu ihnen die großen, gebirgigeil Inseln, ivie Großbritannien und die west- und ostindischen Inseln, aber auch unsere Düneninseln in der Nordsee und die Flußinseln. - Die meist nur kleinen, ozeailischell Inseln sind dreierlei Art: a) Restinseln; sie

3. Weltkunde - S. 81

1896 - Hannover : Helwing
81 1. Das Festland, 72/3 Ürifl. qkm groß, mit über 3 Mill. E., im 16. Jahrhundert von Franzosen, 1606 von Holländern entdeckt und von diesen Neu Holland genannt, wird fast in der Mitte von dem Wendekreise des Steinbocks durchschnitten. Es hat die Gestalt eines Sechsecks und nur im N. und S. große Buchten (Karpentaria-Golf. große Australische Bucht). Die seichte, an Perlmuscheln reiche Torresstraße trennt Neuguinea, die inselreiche Baßstraße trennt Tasmanien vom Festlande. Nur im S.-O. und O. treten zusammenhängende Gebirge auf (Blaue Berge und Austral alpen, bis an 2200 m hoch, reich an Kupfer. Gold, Zinn und Eisen); hier gutes Weide- und Ackerland. Das Innere ist größtenteils ein heißes, wüstes Flachland (Steppen), aus dem sich hie und da einzelne Berge und kurze Felsgebirge erheben. Im N. sind stellenweise fruchtbare Ebenen, in der west- lichen Hälfte bedecken hartes, stacheliges Gras und niedriges, fast undurchdringliches Buschwerk ungemein weite Gebiete; der Rand der Australischen Bucht ist eine Sandwüste. Die Flüsse sind sehr unbedeutend, die meisten trocknen im Sommer aus, nur der Murray (spr. mörreh) hat immer Wasser. Im N. Australiens herrscht tropisches Klima mit nur zwei Jahreszeiten, einer nassen, von Oktober bis April, während welcher der Nord- und Nordwcst- monsun Regen bringen, und einer trockenen (während unseres Sommers) mit Südostmonsun; im S.-O. regnet es in allen Jahreszeiten, doch tritt auch hier häufig große Dürre ein. Da der Südostpassat seine Feuchtigkeit an den öst- lichen Gebirgen abgiebt, so ist das Innere sehr regenarm. — Die Pflanzen- und Tierwelt ist einförmig und eigentümlich; es gab ursprünglich nur wenig Säugetiere (Kängeruh, Schnabeltiere, Dingo shunds), kein Haustier, keine des Anbaues würdige Pflanze, nur Wurzeln und Beeren (darunter „Kirschen, welche den Kern außerhalb haben") dienten neben dem kärglichen Ertrage der Jagd und des Fischfangs den Urbewohnern zur Nahrung. (Lichte Waldungen; Bäume bis >60 ni hoch). Jetzt sind die wichtigsten Kulturpflanzen und Haus- tiere eingeführt, insbesondere wird großartige Schafzucht getrieben. Die Ur- bewohner (Australneger) stehen aus sehr niedriger Bildungsstufe; sie sind Jäger und Fischer, ohne feste Wohnplätze und leben fast nackt; ihre Zahl wird immer geringer. — Die Kolonnen sind englisch. Neusüdwales (-uehls) mit der Hauptstadt Sydney (ßldne), 386 000 E., hat die bedeutendste Schaf- und Rinderzucht und reiche Stein- kohlenlager. Victoria mit der Hauptstadt Melbourne (melbörn), 490ooo E., der verkehrsreichsten Hafenstadt des Erdteils, besitzt reiche Goldminen. Süd- australien ist reich an Kupfer (Adelaide, 133 000 E.). In Westaustralien finden sich nur an der Küste Ansiedelungen. Qu een sla n d (kwinsländ) liefert Wolle, Gold und Steinkohlen. Tasmanien ist ein reiches Obstland. 2. Die Inseln liegen zu beiden Seiten des Äquators und sind teils Koralleninseln und flach, teils vulkanisch und gebirgig. Die meisten haben einen üppigen Pflanzenwuchs (Kokospalmen, Brotbaum) und ein gesundes Klima; die Tierwelt ist arm. Auf den Inseln im N.-O. des Festlandes (Melanesien) wohnen die dunkel- farbigen, krausbaarigen Papüas, auf den östlichen Inseln die begabteren, seetüchtigen, hellfarbigen Malayen (Polynesier); sie sind zum Teil zivilisiert und zum Christentum bekehrt, zum Teil noch Menschenfresser. — Wichtige Inseln und Inselgruppen: Weltkunde. ß
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