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1. Landeskunde von Thüringen - S. 13

1909 - Altenburg : Bonde
13 gleich hoch. Es lassen sich vielmehr drei Abschnitte unterscheiden, die sich wie Stufen aneinander lehnen. Die höchste Stufe liegt im Nordwesten; sie wird der Oberharz genannt; die niedrigste Stufe ist der südöstliche Teil; es ist der V o r h a r z; die mittlere Platte wird als U n t e r h a r z bezeichnet. b) Waldreichtum des Harzes. Der Harz ist ein W a l d g e b i r g e. Dunkle Nadelwälder, in denen mächtige Tannen himmelhoch emporstreben, bedecken den größten Teil des Oberharzes und bekleiden die Berge fast bis zum Gipfel hinauf. Auch der Unterharz weist einen reichen Waldschmuck auf; in seinen großen, schönen Waldungen herrscht jedoch das Laubholz vor. e) Die Schönheiten des Harzes- Gleich dem Thüringerwald ist auch der Harz reich an Naturschönheiten. Aus seinem Rücken trägt er eine Reihe aussichts- reicher Berge. Unter ihnen ist der Brocken der höchste und der besuchteste. Er erhebt sich auf einer Hochebene im Norden des Gebirges (Brockenfeld). An seinem Fuße ziehen sich ausgedehnte Moore hin, und zahlreiche mächtige Felsblöcke liegen zerstreut umher. Gewaltige Baumriesen, die mit ihren Wurzeln die Felsblöcke umklammert halten, schmücken seine Abhänge. In der Nähe des Gipfels jedoch verschwinden die Riesenbäume und Zwergtannen und Zwergfichten nehmen ihre Stelle ein; oben auf seinem Gipfel aber ist er kahl und kurzes Gestrüpp nur wuchert zwischen den Felsblöcken. Von der Höhe des Brockens hat der Wanderer eine großartige Rundsicht; er schaut hinein in das thüringische Tief- und Hügelland und sein Auge erfreut sich an den gesegneten Fluren, die sich meilenweit vor ihm ausbreiten, an den zahlreichen Hügeln und Bergen, an den Dörfern und Städten und an den Gewässern, die sich zwischen den Hügeln und Bergen hindurchschlängeln. Oft ist freilich der Berg in dichten Nebel gehüllt, so daß man kaum die Hand vor dem Auge sehen kann. Die Sage berichtet, daß auf dem Brocken alljährlich in der Walpurgisnacht die Hexen sich versammeln und ihren Tanz ausführen. Daher haben auch einzelne Felsblöcke ihren Namen. (Hexenaltar, Hexenwaschbecken, Teufels- kanzel.) Reich ist das Gebirge auch an schönen Tälern; denn ringsum wird es von Flüssen durchbrochen. Nach Norden eilt die Ilse und bildet die berühmten Jlsefälle. Nach Nordosten entflieht dem Brocken die H o l t e m m e, die in engem Tale über Granit- felsen und Granitblöcke schießt („Steinerne Renne"). Das schönste der Harztäler ist das B o d e t a l. In zahlreichen Schlangenwindungen durchbricht die Bode die Granitmassen des Gebirges und tritt in enger Pforte aus demselben heraus. Steil wie die Mauern steigen die Pfeiler des Felsentores empor und zeigen wunderliche Formen. Zur Linken erhebt sich der Felsen der Roßtrappe, zur Rechten dagegen der Hexentanzplatz; beide schließen den tiefen Bodekessel ein. Auch die übrigen Teile des Harzes weisen schöne Täler auf. Im Unterharze ist besonders das Tal der Selke (Mägdesprung) reich an Naturschönheiten. Zu den Naturschönheiten des Harzes gehören auch die Tropfst ein- höhlen, die sich im Bodetale finden. Die schönste ist die H e r m a n n s h ö h l e bei Rübeland. Wände, Decken und Fußboden der Höhle sind mit wunderlich geformten Tropfsteinen bedeckt und am Boden liegen Knochen, die von vorzeitlichen Höhlenbären herstammen. d) Die Schätze des Harzes. Der Harz zeichnet sich durch großen Metall- re ich tum aus. In seinem Innern birgt er Silber-, Kupfer-, Blei- und Eisenerze in großer Menge. In zahlreichen Bergwerken werden diese wertvollen Schätze von den Bergleuten gewonnen. Besonders reich an Silbererzen ist der Oberharz. Mittelpunkte des Silberbergbaues sind Klausthal, Zellerfeld, Andreas berg und Goslar. Im Unterharz werden besonders Eisenerze gegraben (Elbingerode), während der Vorharz (E i s l e b e n, Mansfeld) reiche Ausbeute an Silber und Kupfer liefert. Der Ertrag des Bergbaues im Harz ist ein sehr großer. Es werden ungefähr 300 000 Ztr. Kupfer, 2800 Ztr. Silber, 200 000 Ztr. Blei und 10 000 Ztr. Zink gewonnen. Außer dem

2. Landeskunde von Thüringen - S. 5

1909 - Altenburg : Bonde
5 stein und Grauwacke und auch Kalkstein und Porphyr treten an verschiedenen Stellen auf. Die Oberfläche des Gebirges zeigt die Form einer breiten Platte. Von der Mitte her dacht sich die Gebirgsplatte allmählich nach Süden und Norden ab, doch tritt der Rücken nirgends stark hervor. Einzelne abgerundete Kuppen steigen hier und da aus der Oberfläche empor. Auf dem Meininger Oberland sind Kieferle und Bleß die bedeutsamsten Bergkuppen, die eine Höhe von 868 in erreichen. Dem Schwarz- bnrger Oberland sind auf der Nordseite Wurzel- und Burzelberg als höchste Kuppen aufgesetzt. Die Hochflächen und Berge des Oberlandes sind zumeist mit dichten Nadelwäldern bestanden, deren Boden oft weithin mit H e i d e l - und P r e i ß e l - beerbüschen bedeckt ist. Das Waldesgrün wird hier und da von grünen Wiesen- t e p p i ch e n unterbrochen, die sich an den Abhängen und auf den Höhen hinziehen; doch haben diese meist nur ein kurzes und hartes Gras, das nur einmal im Jahre ge- mäht werden kann. Schwarzburg. Das Meininger und Schwarzburger Oberland wird von zahlreichen Gewässern durchfurcht und dadurch in viele kleinere Platten zerschnitten. Die meisten Gewässer des Nordabhangs sammeln sich in der S ch w a r z a. Hoch oben im Gebirge in der Nähe des Kieferle ist ihre Quelle. In einer breiten Talmulde fließt sie zwischen saftigen Wiesengründen und dichtbewaldeten Berghängen dahin. Auf ihrem unteren Laufe hat sie sich tief in das Gestein des Gebirges eingegraben und fließt in vielfachen Windungen zwischen steilen Talwänden hindurch. Über Felsblöcke und Riste eilt das silberhelle Bächlein durch das schluchtenähnliche Tal, das hier und da kaum Platz läßt für Wiesenstreifen und Wege. Die Abhänge der Berge sind mit Buschwerk und Tannen dicht bewachsen; wo aber der steile Abfall dem Waldwuchs hinderlich ist, da ragen die nackten Schieferfelsen senkrecht aus dem Talgrunde empor oder begleiten als überhängende Wände den Fluß. Von allen Seiten eilen der Schwarza kleine, aber wasserreiche Bäche zu, deren Talgründe gleichfalls mit landschaftlichen Reizen ausgestattet sind.

3. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 28

1910 - Hannover : Helwing
— 28 — Iii. Das flache Geestland. Aussehen und Gliederung. Das weite Geestland, welches den breiten Raum zwischen dem hannoverschen Berglande und dem schmalen Marschenstriche am Meere einnimmt, hat stattliche Wälder und liebliche Talmulden mit schönen Wiesenstrichen, Dörfern und großen Städten, aber auch ausgedehnte Heiden und Moore. Wie sieht nun solche im- berührte Heide- und Moorsleiche aus? Die Heide. Die Heidepflanze überzieht dort Hügel und Senkung des Sand- bodens mit ihrem düsteren Braun; nur einzelne Bodenstellen zeigen den darunter- liegenden bloßen grauweißen Sand. Soweit das Auge reicht, immer wieder dieselbe dürre, saftlose Pflanze, deren krüppliges Gezweig und schuppensörmig kleine Blättchen fchou die Armut des Bodens andeuten. Nur im Hochsommer ver- schwindet eiue Zeitlaug das Braun der Heide, und wir sehen ein zartes bläuliches Rot über der weiten Fläche liegen. Dann zeigt die Heide durch Millionen von Blütenglöckchen, daß auch hier die Natur wahrhaft schön sein kann. Stellenweise schiebt sich in dieses Reich des Heidekrautes ein dunkler Kiefernwald mit einigen weißhäutigen Birkenstämmen oder ein nackter Heideweg mit mehreren nebeneinander herlaufenden Wagenspuren. Um die Waldbäume herum drängt sich auch wirres Gesträuch. Daneben stehen dichte Büsche von Heidel- und Kronsbeeren; auch leuchtet zwischen dem Heidekraute hier und da eine blaublühende Glockeublmne oder der gelbe Blütenstern eines Fingerkrautes auf. Im Allergebiete ist besonders der struppige, hartstachelige Wacholder häufig, der hier und da zu Baumhöhe aufschießt. Nach der Elbe zu bemerkt man mehr den stechenden, gelbblühenden Ginster, und überall in den Heiden bildet die mit scharszackigen Blättern versehene Stechpalme ihre Dickichte. Das Moor. Unsere größeren Moore sind fast alle aus der hohen Geest entstanden und heißen deshalb Hochmoore. Das Hochmoor entsteht, wenn sich in mulden- oder beckenförmigen Vertiefungen flache Wassertümpel bilden und dort Sumpf- oder Torfmoos sich einstellt. In den Herbst- und Wintermonaten sinkt das deu Sommer über emporgewncherte Moos zusammen, wird überschwemmt und vertorft; die sich im Frühjahr neu entwickelnde Moosschicht hat dasselbe Schicksal. So bildet sich eine Pflanzenschicht auf der anderen; die unteren und älteren Schichten zerfließen endlich zu einem schwarzen Brei; die oberen und jüngeren dagegen hänsen sich zu so dichten Polstern, daß sie bald auch für audere Pflanzen, selbst für holzige eine leidlich feste Unterlage bilden. So sind die Moore Jahr- hunderte, ja Jahrtausende gewachsen, und ihr Wachstum setzt sich noch vor nnsern Augen fort. Die durch die Veränderung des Sumpfmooses entstandene Masse heißt Torf. Die Moorlaudschasteu gehören zu den trostlosesten Gegenden Deutsch- lands. Kein Baum, kein Strauch unterbricht diese unübersehbaren Einöden, die entweder teilweise mit Heide oder spärlich mit kurzem, schilsigeu Moorgras oder mit Binsen bedeckt sind, und auf denen stellenweise braunes, übelschmeckendes Wasser zu Tage tritt. Das Auge schweift ohne Anhalt über die unbegrenzte Fläche, welche durch ihre Totenstille und ihre dunkle Färbung traurig stimmt. Dieses Flachlaudsgebiet läßt sich iu drei dem Aussehen nach ver- schiedene Stücke gliedern. Die breite Mitte nimmt das Ties lands- stück der Weser ein, den östlichen Flügel bildet die Lüneburg er Heide und den westlichen das Moorland der Ems.

4. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 43

1910 - Hannover : Helwing
— 43 — her; 500 Gäste sind nichts Seltenes an solchem Ehrenfeste, dessen Feier sich 8 Tage ausdehnt. Kehdingen und Hadeln. Die Marschen Kehdingen und Hadeln sehen einander sehr ähnlich. Aber der Boden von Hadeln ist sandiger und kalkhaltiger, darnm heller und leichter als der Kehdingens. Das hat eine Verschiedenheit in der Ausnutzung zur Folge; Kehdiugeu zeigt fette Wiesen und fruchtbare Äcker, Hadelu hat mehr Ackerfeld. „Diese Marschgebiete sind unmittelbar hinter den mächtigen Elbdeichen erheblich höher als nahe der Geest. Kehdingen wie Hadeln sind ausgeschlämmte Buchten. Die Abschließnng von der Elbseite aus ist so geschehen, daß an der Geestseite große Wassertümpel blieben, die allmählich trocken geworden sind und sich mit Moor überzogen haben. Diese Marschen haben darum breite Moorgürtel hiuter sich, deren Torfschichten auf fetter Schlammerde ruhen. Am deutlichsten zeigt sich das in Hadeln. Im Osten und Westen springen zwei hohe Geestrücken vor, in die Hadelu hineingreift. Der südliche, der Geest anliegende Marschstrich in der Bncht heißt das Sietland (sieht — niedrig). An seinem Rande liegen noch mehrere kleine Seeen, die als Reste eines früher größeren Wassers anzusehen sind. Sie sammelten im Winter so viel Waffer, daß das ganze Sietland im Frühlinge gewöhnlich überschwemmt war und so nicht nutzbar gemacht werden konnte. Erst in der Mitte unseres Jahrhunderts hat mau den Hadeler Kanal gegraben, der das überflüssige Wasser zur Elbe und zur Geeste (Weser) ableitet und so einen Anbau des Landes gestattet und reiche Ernte ermöglicht. Kehdingen und Hadeln gelten für die reichsten Marschen unseres Landes. Wer in sonnigen Sommertagen durch diese Gegend zieht und in Kehdingen zwischen unabsehbaren Feldern die blumigeu, saftigeu Wiesen, auf denen hunderte von buuten Kühen und dunkel- braunen Pferdeu kuiehoch im Grase weiden, und in Hadeln die ununterbrochen sich hinziehenden, wogenden Weizen- und fruchtbaren Rapsäcker sieht, der wird diese Annahme für richtig halten. Beide Marschen sind vornehmlich von Niedersachsen bewohnt; die Bauernhöfe liegen zwischen den wogenden Saaten. In den Dörfern wohnen die Tagelöhner, Krämer und Handwerker um die Kirche und Schule herum. Die großen Bauernhöfe sind mit tiefen Gräben (Graffen) umzogen. Die Häuser stehen im Schatten starker Eichen, Buchen und Birken; in Hadeln umziehen viele Gehöfte wahre Parkaulagen. Die niedersächsische Banart prägt sich in aller Schärfe aus, wenn wir auch in Hadeln nur noch selten ans den Giebeln die gekreuzten Pferdeköpfe finden. Das Holzwerk des mit Schilf oder Stroh gedeckten Wohnhauses ist hell gestrichen, während Scheuneu und Ställe und fast alle Ackergeräte eiu an- genehmes Braunrot zeigen." (Beuermann, Provinz Hannover.) Die Alesermarschen. Das Laud Wursten hat seinen Namen von seiner sriesischen Bevölkerung, die im Mittelalter den Namen der Wortsaten oder Wurtsateu führten, weil sie in der Zeit, als noch keine oder ungenügende Deiche vorhanden waren, ihre Häuser auf künstlichen Hügeln, sog. Warften oder Wurteu, erbauten. Läuger als alle anderen Weseranwohner haben die Wurster ihre alte Freiheit bewahrt; deuu erst gegen Mitte des 16. Jahrhunderts unterwarfen sie sich den Erzbischöfen von Bremen. Der Boden des Landes ist im allgemeinen leicht, weshalb hier der Ackerbau überwiegt. Osterstade ist wesentlich eine große Weide- flur mit verhältnismäßig geringem Ackerbau, durch zahlreiche Herden des schönsten Viehes belebt.

5. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 3

1910 - Hannover : Helwing
erinnern, daß na6) dem Glauben unserer Voreltern die Hexen in der ersten Mai- nacht ans Besenstielen und Ziegenböcken zum Brocken (Blocksberg) ritten und dort mit dem Teufel tanzten. Inmitten dieses Trümmerfeldes steht das große Brockengasthans und ein Aussichtsturm. Die großen Säle des Gasthauses nimmt fast jeder Bergsteiger in Anspruch; denn über die Brockeuhöhe bläst stetig ein scharfer, kühler Wind, der fast täglich, je nach der Jahreszeit, Nebel, Regen oder Schnee mit sich führt. Nur die Mouate Juui, Juli, August und September sind ohne Frost und Schnee. Brockenhöhe. Bei der geriugeu Wärme, der starken Feuchtigkeit der Luft, der beträchtlichen Höhe und der kurzen Sommerzeit hat sich hier auf der kühlen, steinigen Brocken- kuppe eine eigentümliche Pflanzenwelt entwickelt. Zn Hunderten überziehen im Frühling die weißen Blütensterne der Berganemone das Grau des Bodeus. Im Herbste hat die Pflanze ein mit langen Granneu versehenes Fruchtbüschelchen ent- wickelt, das ihr den Namen Hexenbesen eingetragen hat. Dazu kommen seltene Habichtskräuter, die Zwergbirke, die mit nadelartigen Blättern versehene Brocken- myrte, die isländische Flechte und die Landkartenflechte, alles Pflanzen, die man ans den Alpen oder ans den hohen Bergebenen Norwegens findet. Die Tierwelt ist auf der Kuppe nur sehr geriug vertreten. Ringdroffeln oder Rabenkrähen überfliegen wohl einmal die kahle Kuppe; aber Wohnung nehmen dort nur kleine Fledermäuse, schwarze Eidechsen, einige Käfer und ein paar Schmetterlinge. Das zwei Wegstunden ins Geviert messende Brockenfeld ist ein sumpfiges Bruchland, auf dem der Waldwuchs hier und da durch Sumpflachen unterbrochen ist. An

6. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 35

1910 - Hannover : Helwing
— 35 — und Buchweizenfeldern umgeben; oder es ist am Rande des Waldes ein Bienenstand sichtbar. Auch Heidschnucken suchen ihre spärliche Nahrung. Ein ganz anderes Aussehen hat jedoch die Heidegegend in den Tälern der vielen klaren, munteren Heidebäche und größeren Flüsse. Hier ziehen sich frische Wieseuteppiche hin, die mit Wäldern von hochstämmigen Eichen und Buchen und mit weitgedehnten Äckern untermischt sind, zwischen deren Grün uns im Frühjahr das Gelb der Lupine und das Blau des Flachses entgegenleuchten. Gewässer. Von den größeren Flüssen eilen Jse, Lachte, Örtze und Böhme zur Aller, Wümme zur Weser, Jeetze, Luhe, Seeve, Este und Oste zur Elbe. Jse und Lachte entspringen in dem stattlichen Lüßwalde, erstere mündet bei Gifhorn, letztere bei Celle. Die Ortze kommt von einem Höhenrücken, der sich östlich von Soltau hinzieht. Oberhalb des weltbekannten Dorfes Hermannsburg (Mission) strömt ihr von links der muntere Bach Sothrieth zu, au deffeu Ufern man 1837 zuerst die für die Industrie wichtige Kieselerde fand. Am Oberlaufe der Ortze liegt auch der größte deutsche Truppenübungsplatz, die 70 qkm große Heide vou Munster. Die Böhme, deren Tal als das schönste der Heide gilt, hat ihre Quellen an der Wilseder Höhe. Die größte Schönheit entfaltet das Tal bei Fallingbostel, dem Paradiese der Heide. (Die größten Hüuengräber der Heide in der Nähe.) Bon den zur Elbe gehenden Flüssen entspringt die Jeetze in der Provinz Sachsen, wird bei der alten Stadt Salzwedel schiffbar und mündet bei Hitzacker. Die Ilmenau, die erst oberhalb Ülzen ihren Namen erhält, bildet sich aus einer ganzen Anzahl kleiner Heidbäche, welche Auen heißen. Sie wird bei Lüneburg schiffbar, wendet sich im Unterlauf scharf nach Westen und trifft bei Winsen mit der Luhe zusammen die Elbe. Luhe, Seeve und Este nehmen ihreu Ursprung iu der Nähe der Wilseder Höhe, an dereu Fuße auch die zur Weser als Lesum geheude Wümme eutspringt. Die Oste erhält ihre Zuflüsse aus den Moorgründen südlich von Tostedt und mündet bei Neuhaus iu die Elbe. Klima und Erzeugnisse. Das Klima zeigt im allgemeinen kalte Winter und heiße, trockene Sommer. Auf dem Heiderücken ist die Luft schueidender und rauher, während sie in den nördlichen Gegenden durch die warmen Seewinde gemildert wird. Im ganzen ist das Klima der Heide gesund und kräftigend. — Die Haupterzeugnisse sind Roggen, Kartoffeln und Buchweizen; auch Hafer und Gerste werden viel angebaut. Flachs wird besonders in der Gegend um Ülzen, Dannenberg und Lüchow gezogen. Auch viel Heu liefert die Lüneburger Heide; denn durch die bekannte Wiesenbauschule in Suderburg hat gerade iu den Heidetälern die Kultur der Rieselwiesen große Ausdehnung gewonnen. Waldungen sind in beträchtlicher Größe vorhanden, z. B. die Raubkammer, die Göhrde und der Lüßwald, die mit Eichen, Buchen und Nadelholz bestanden sind; auch find 2300 Fischteiche vorhanden. Wichtig ist auch die Viehzucht, namentlich die Zncht des Rindviehs und des Schweines, während die Zahl der vielgenannten Heidschnucken (genügsame Zwergschase) stetig zurückgeht. Bedeutsam ist noch die Bienenzucht; im Sommer nährt die Heide fast 100000 Bienenvölker.

7. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 16

1910 - Hannover : Helwing
— 16 — in die Aller. Das erste Stück des Leinetales von dem Eintritte des Flusses in die Provinz Hannover bis unterhalb Northeim ist von anßer- gewöhnlicher Breite (2—4 km). Dabei steigen die Talränder so reget- mäßig an wie bei einem ausgestochenen Weggraben. Nach Ansicht der Forscher hat der Fluß sich dieses Bett nicht selbst gegraben, sondern das Erdreich hatte sich hier zu einer tiefen Fnrche gesenkt, und der Fluß brach dann in diese Grabensenkung — so nennt man solche Talbilduug — ein und überzog den Grund derselben mit seinem fetten Schlamme. Auf einer kleinen Erhöhung an der rechten Talseite liegt fast genau in der Mitte dieser Flußlaufstrecke die Stelle, auf der die berühmte Stadt Göttingen zur Zeit Kaiser Ottos d. Gr. ihren Anfang genommen hat. Im Mittelalter erhob sich die Stadt, die stark befestigt war, zu hoher Blüte, indem zahlreich eingewanderte Flamländer hier die Tuchweberei einführten, die sehr schwnngreich betrieben wurde. Aber mit dem Ausgang des Mittelalters folgte auch hier eine Zeit argen Verfalls ; Rathaus in Göttingen. der dreißigjährige Krieg führte sodann eine vollständige Verarmung der Stadt herbei, und im Anfange des vorigen Jahrhunderts war Göttingen eine ganz herabgekommene Landstadt ohne Handel, Industrie und höhere Bildung. Da schuf hier König Georg Ii. in den Jahren 1734—1737 eine Universität, die, mit den reichsten Mitteln aus- gestattet und mit den tüchtigsten Profesforen besetzt, den Namen Göttingens über die ganze Erde bekannt gemacht hat. Jetzt hat die Stadt 34000 Einwohner. Etwas oberhalb Göttingen ergießen sich nacheinander 2 kleine Flüßchen von rechts her in die Leine, die Bremke und Garte. Das breite Tal der Garte ist fruchtbar und mit Dörfern dicht besetzt. Das enge und schön bewaldete Bremketal ist bis zu den Bnrgtrümmern der schon genannten beiden Gleichen hinauf bei schönem Wetter das Wanderziel vieler Naturfrennde. Einige Stunden leineabwärts

8. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 50

1910 - Hannover : Helwing
— 50 — Aus dem Mittelalter stammt fast die ganze Landfläche des Hannoverschen Berglandes (Buntsandstein, Muschelkalk, jüngerer Kalk und Kreide) und auch der Untergrund des Flachlandes. Das jetzige Aussehen aber erhielt fast die gesamte Oberfläche unserer Provinz erst in der erdgeschichtlichen Neuzeit, und zwar in der Eiszeit durch die überdeckuug mit einer mächtigen Eisschicht. Es trat plötzlich für das ganze nördliche Europa, in welchem es bis dahin so warm gewesen war, daß immergrüne Bäume und Palmen hier in Wäldern wuchsen, eine Kälte ein, die alle diese Pflanzen absterben ließ. Dann schoben sich allmählich von Skandinavien her riesige Eismasseu (Gletscher) nach Süden, die bis 1000 m dick waren. Sie füllten die Mulden der Nord- und Ostsee und wurden weiter gedrückt bis an die mitteldeutschen Gebirge. In der Provinz Hannover drängte sich diese Eisdecke nach Süden bis zum Solling und Harze (Osterode) hin. Die Eismassen rissen durch den ungeheuren Druck, mit welchem sie sich langsam vorwärts schoben, große Felsen und Steine mit sich fort und zerrieben sie zu Saud, Mergel und Ton, schütteten Vertiefungen zu und schoben ganze Hügel fort. Die härteren Feuersteine und Granitblöcke ans Norwegen finden wir noch überall in uuserm Flachlande; ans solchen Steinen (Findlingen) haben unsere Altvordern: die mächtigen Hüueugräber errichtet. Mit dem unter dem Eise weitergestoßenen Lehm-, Ton-, Sand- und Stein massen ist uuser gesamtes hannoversches Flachland überzogen, so daß die ver- schiedenen Erden und Gesteine darin durcheinander liegen wie in einer verschütteten Grube. Als das Klima nach Jahrhunderten wieder wärmer wurde, schmolz das Eis allmählich, und das Land wurde frei. Nach langem Zeiträume, man schätzt 20—30 000 Jahre, kam eine nene Vereisung von Norden her; aber das Eis drang nur bis au den Fuß uuseres Berglandes. Nun stauten sich im Berglande die Gewässer zu tiefen Seen und füllten die Talspalten mit Schlamm oder Kies. Und als das Eis allmählich ini Abschmelzen nach Norden zurückwich, da rissen die bis dahin ausgestauten Gewässer die vielen tiefen Talfurchen in unser Bergland, die wir heute dort finden. Endlich verschwanden Eis und Wasser dieser zweiten Eiszeit völlig auch aus dem Flachlande, und jetzt lagen weite Schuttlandschaften da, auf denen der Wind den Boden auflockerte und den leichten Saud zu hohen Dünen aufschüttete. Dann überzogen sich die Flächen mit Gras, und Bäume begannen in dichten Gruppen an den Gewässern oder den Bergabhängen zu wachsen. Bald kamen auch von Süden her Hirsch, Auerochs und Elch und weideten in den freien Steppen; in den Dickichten lauerten bald auch Bär und Wolf auf Beute. Endlich kam auch der Meufch wieder, der schon vor den Eiszeiten, wie man festgestellt hat, hier in dem Lande gewohnt hatte. Das so in den Eiszeiten entstandene Oberflächenbild unseres Landes hat sich aber bis zum heutigeu Tage weiter ver- ändert. Noch immer verwittern die Steine; die Flüsse und Bäche führen stets weiter große Mengen von Sand, Steinen und Schlamm mit sich, und der Wind trägt weiter Staubteilchen in ferne Weiten. An dem Meere und in den Mooren sehen wir vor unfern Angen noch heute neues Land entstehen. (Inwiefern?) Gewässer. Die Neigung des Bodens unserer Provinz ist nach Nordwesten gerichtet. Dieser Neigung folgen die Flüsse. Die Weser (S. 21—25, 29—32) ist der Hauptstrom unseres Landes; sein Fluß- gebiet nimmt sast 2/3 alles Bodens der Provinz ein. Die Lauflänge des Flusses von Münden bis zur Nordsee beträgt 435 km. Ihre Nebenflüsse sind:

9. Teil 2 - S. 55

1910 - Hannover : Helwing
55 2. Klima, Produkte, Bevölkerung. Das Klima der Inseln ist milde und feucht, die Winter sind wärmer, die Sommer kühler als in Nord- deutschland (viel Nebel). Myrte und Lorbeer gedeihen im 8 im Freien, aber Wein reift selten. Wald ist wenig vorhanden, aber schöne Baum- gruppen finden sich häufig auf Wiesen und Feldern und machen die Land- schaft parkartig. Die Wiesen sind üppig und die Äcker fruchtbar, daher standen Biehzucht und Ackerbau früher in hoher Blüte. Aber infolge des Aufschwungs der Industrie und des billigen ausländischen Getreides blieb der Ackerbau nicht mehr lohnend, und gute Weizenücker wurden in Weiden und Jagd- gebiete verwandelt. Die Viehzucht, besonders die Schafzucht, ist heute noch erheblich, und das Meer liefert reiche Ausbeute an Fischen, Austern und Hummern: es müssen aber Nahrungsmittel aller Art eingeführt werden. Der größte Reichtum des Landes besteht in seinen unerschöpflichen Kohlen- gruben und reichen Eisenlagern. Daher entstand in England eine groß- artige Fabüktätigkeit. Die Erzeugnisse der Industrie (Baumwollen-, Wollen-, Leinen-, Stahlwaren usw.) tragen Englands Schiffe in alle Länder, namentlich in die eigenen Kolonien und düngen von dort Rohstoffe für die Fabriken zurück. England ist die Beherrscheün des Meeres; es hat die größte Kriegs- und Handelsflotte. — Die Engländer sind Germanen, tat- kräftig, ausdauernd und selbstbewußt. Die herrschende Kirche ist in England die bischöfliche, in Schottland die presbyteüanische, in Irland die katholische. — Neben unermeßlichem Reichtum, der sich in den Händen verhältnismäßig weniger angehäuft hat, findet sich, besonders in den großen Städten, viel Armut und unsägliches Elend. Die allgemeine Schulbildung steht der in Deutschland nach.'— Die Thronfolge umfaßt auch die weibliche Linie. 3. Landschaften und Städte, a) England (mit Wales) ist kaum 4 mal so groß, hat aber fast 13 mal so viel Einwohner als die Provinz Hannover. Der größte Teil Englands ist wellenförmige Tiefebene mit fruchtbarem Ackerboden und schönen Wiesen. Im nordöstl. Gebirgslande find die Hauptbezirke der Eisen- und Kohlen- lager und der Fabüken. Wales hat zwischen nackten Bergkuppen teilweise recht fruchtbare Täler und der 8 reiche Steinkohlen- und Eisenlager. London , mit Vororten über 7 Mill. Einw., ist die größte Stadt und der erste Welthandelsplatz der Erde. Die weit ausgedehnte Stadt liegt zu beiden Seiten der Themse da, bis wohin die größten Seeschiffe (bei Flut) noch gelangen können, und hat schöne Parks und viele Untergrundbahnen. In der Altstadt (City) sind die wichtigsten öffentlichen Gebäude und die großen Kaufhäuser, in den Vor- städten meist Einfamilienhäuser mit schönen Gärten. Die Vorstadt Greenwich (grinitsch) hat eine berühmte Sternwarte. Am Kanal liegen das stark befestigte Dover, von wo man in 1 % Stunden nach Calais fährt, die Kriegshäfen Plymouth (plimmöß) und Portsmouth und die wichtige Hafenstadt Southampton, der Ausgangspunkt vieler Dampferlinien. Die schöne Insel Wight (ueit) schützt die beiden letzten Häfen vor den Stürmen des Kanals

10. Teil 2 - S. 31

1910 - Hannover : Helwing
31 zählt über 50 Vulkane. Die einzelnen Teile werden nach den Küstenländern benannk. Im Süden ist die Kette einfach, weiter nördlich verlaufen 2 bis 3 Ketten nebeneinander, zwischen welchen sich Hochtäler befinden. Als höchster Berg gilt jetzt der Aconcagua, fast 7000 in hoch. — b) Das brasilische Bergland. — o) Das Bergland von G u y a n a. — d) Das Küstengebirge von Venezuela, das mit den Anden zusammenhängt. In der Mitte zwischen 8 und N erreichen die Anden ihre größte Breite. Hier befindet sich in einer Höhe von über 3800 m der T i t i c à c a s e e, 8300 qkm; er hat süßes Wasser und baumlose Ufer. Im O desselben erhebt sich der S o r ä t a bis über 6500 m. Auf der Hochebene von Quito (Kito) liegt der C h i m b o - r a z o (tschimborasso), 6300 m, und der stets rauchende Cotopaxi, 6000 in. Die Gipfel dieser Berge sind mit ewigem Schnee bedeckt. Infolge der kalten H u m b o l d t st r ö m u n g ist das Küstengebiet vom 30. 0 südl. Breite bis nahe zun: Äquator regenarm, sandig und nur in den Flußtälern fruchtbar. (Wüste Atacama, reich an Salpeter und Suber.) In den Stufenlündern, wo ge- nügend Regen fällt, gedeihen europäische Kulturpflanzen, und auf den Hochebenen, wo ein ewiger Frühling herrscht, finden sich vortreffliche Wiesen. Ter regenreichere Ostabhang hat eine üppige Vegetation (Nutzhölzer; Chinarinde). Lama und Kondor sind die charakteristischen Tiere des metallreichen Hochgebirges. 2. Flüsse und Tiefebenen. Die ausgedehnten Ebenen östl. der Anden liegen zum größten Teil im Gebiet der tropischen Regen, daher treffen wir hier ein reiches Pflanzenleben und mächtige Ströme an. — a) Ter Magdalenenstrom durchfließt eine kleine, heiße Ebene. ■— b) Der Orinoko steht in bezug auf Länge und Gebiet hinter der Donau etwas zurück, übertrifft sie aber au Wasserreichtum; sein Delta ist fast so groß wie die Rheinprovinz. Die Ebenen des O. heißen Llanos (ljanos). — c) Der A m a z o n e u st r o m ist der größte, doch nicht der längste Strom der Erde. Seine Quellen liegen nur etwa 120 km vom Großen Ozean ent- fernt. Er hat gegen 100 schiffbare Nebenflüsse, von denen 20 so groß oder noch größer als der Rhein sind. Sein über 200 km breites Mündungsgebiet gleicht einem Süßwassermeer. Durch den K a s i q u i a r e steht sein Neben- fluß Negro mit dem Orinoko in Verbindung. — d) Ter Parana (Nebenfluß Paraguay) mündet zusammen mit den: Uruguay in den meer- busenartigen Rio de la P l a t a , d. h. Silberstrom. Die L l a n o s (d. h. Ebenen) sind Steppen, welche sich während der Regen- zeit (April—oktober) mit mannshohem Graswuchse bedecken; die niedriger liegenden Teile verwandeln sich in unabsehbare Seen. Mächtig erwacht jetzt das Tierleben; Pferde und Rinder schwelgen im Überflüsse, Krokodile und Boaschlangen brechen aus ihrem Verstecke, und der schöngefleckte Jaguar lauert ans Beute. Im Sonnenbrände der trockenen Jahreszeit aber klafft der dürre Boden auf, die Gras- decke verdorrt und zerfällt in Staub. — Tie Tiefebenedesamazonen- stromes ist durchweg mit dichten, undurchdringlichen, sumpfigen Urwäldern iselvas) bedeckt, in denen die zahlreichen Wasseradern die einzigen Straßen
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