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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Landeskunde von Thüringen - S. 13

1909 - Altenburg : Bonde
13 gleich hoch. Es lassen sich vielmehr drei Abschnitte unterscheiden, die sich wie Stufen aneinander lehnen. Die höchste Stufe liegt im Nordwesten; sie wird der Oberharz genannt; die niedrigste Stufe ist der südöstliche Teil; es ist der V o r h a r z; die mittlere Platte wird als U n t e r h a r z bezeichnet. b) Waldreichtum des Harzes. Der Harz ist ein W a l d g e b i r g e. Dunkle Nadelwälder, in denen mächtige Tannen himmelhoch emporstreben, bedecken den größten Teil des Oberharzes und bekleiden die Berge fast bis zum Gipfel hinauf. Auch der Unterharz weist einen reichen Waldschmuck auf; in seinen großen, schönen Waldungen herrscht jedoch das Laubholz vor. e) Die Schönheiten des Harzes- Gleich dem Thüringerwald ist auch der Harz reich an Naturschönheiten. Aus seinem Rücken trägt er eine Reihe aussichts- reicher Berge. Unter ihnen ist der Brocken der höchste und der besuchteste. Er erhebt sich auf einer Hochebene im Norden des Gebirges (Brockenfeld). An seinem Fuße ziehen sich ausgedehnte Moore hin, und zahlreiche mächtige Felsblöcke liegen zerstreut umher. Gewaltige Baumriesen, die mit ihren Wurzeln die Felsblöcke umklammert halten, schmücken seine Abhänge. In der Nähe des Gipfels jedoch verschwinden die Riesenbäume und Zwergtannen und Zwergfichten nehmen ihre Stelle ein; oben auf seinem Gipfel aber ist er kahl und kurzes Gestrüpp nur wuchert zwischen den Felsblöcken. Von der Höhe des Brockens hat der Wanderer eine großartige Rundsicht; er schaut hinein in das thüringische Tief- und Hügelland und sein Auge erfreut sich an den gesegneten Fluren, die sich meilenweit vor ihm ausbreiten, an den zahlreichen Hügeln und Bergen, an den Dörfern und Städten und an den Gewässern, die sich zwischen den Hügeln und Bergen hindurchschlängeln. Oft ist freilich der Berg in dichten Nebel gehüllt, so daß man kaum die Hand vor dem Auge sehen kann. Die Sage berichtet, daß auf dem Brocken alljährlich in der Walpurgisnacht die Hexen sich versammeln und ihren Tanz ausführen. Daher haben auch einzelne Felsblöcke ihren Namen. (Hexenaltar, Hexenwaschbecken, Teufels- kanzel.) Reich ist das Gebirge auch an schönen Tälern; denn ringsum wird es von Flüssen durchbrochen. Nach Norden eilt die Ilse und bildet die berühmten Jlsefälle. Nach Nordosten entflieht dem Brocken die H o l t e m m e, die in engem Tale über Granit- felsen und Granitblöcke schießt („Steinerne Renne"). Das schönste der Harztäler ist das B o d e t a l. In zahlreichen Schlangenwindungen durchbricht die Bode die Granitmassen des Gebirges und tritt in enger Pforte aus demselben heraus. Steil wie die Mauern steigen die Pfeiler des Felsentores empor und zeigen wunderliche Formen. Zur Linken erhebt sich der Felsen der Roßtrappe, zur Rechten dagegen der Hexentanzplatz; beide schließen den tiefen Bodekessel ein. Auch die übrigen Teile des Harzes weisen schöne Täler auf. Im Unterharze ist besonders das Tal der Selke (Mägdesprung) reich an Naturschönheiten. Zu den Naturschönheiten des Harzes gehören auch die Tropfst ein- höhlen, die sich im Bodetale finden. Die schönste ist die H e r m a n n s h ö h l e bei Rübeland. Wände, Decken und Fußboden der Höhle sind mit wunderlich geformten Tropfsteinen bedeckt und am Boden liegen Knochen, die von vorzeitlichen Höhlenbären herstammen. d) Die Schätze des Harzes. Der Harz zeichnet sich durch großen Metall- re ich tum aus. In seinem Innern birgt er Silber-, Kupfer-, Blei- und Eisenerze in großer Menge. In zahlreichen Bergwerken werden diese wertvollen Schätze von den Bergleuten gewonnen. Besonders reich an Silbererzen ist der Oberharz. Mittelpunkte des Silberbergbaues sind Klausthal, Zellerfeld, Andreas berg und Goslar. Im Unterharz werden besonders Eisenerze gegraben (Elbingerode), während der Vorharz (E i s l e b e n, Mansfeld) reiche Ausbeute an Silber und Kupfer liefert. Der Ertrag des Bergbaues im Harz ist ein sehr großer. Es werden ungefähr 300 000 Ztr. Kupfer, 2800 Ztr. Silber, 200 000 Ztr. Blei und 10 000 Ztr. Zink gewonnen. Außer dem

2. Landeskunde von Thüringen - S. 5

1909 - Altenburg : Bonde
5 stein und Grauwacke und auch Kalkstein und Porphyr treten an verschiedenen Stellen auf. Die Oberfläche des Gebirges zeigt die Form einer breiten Platte. Von der Mitte her dacht sich die Gebirgsplatte allmählich nach Süden und Norden ab, doch tritt der Rücken nirgends stark hervor. Einzelne abgerundete Kuppen steigen hier und da aus der Oberfläche empor. Auf dem Meininger Oberland sind Kieferle und Bleß die bedeutsamsten Bergkuppen, die eine Höhe von 868 in erreichen. Dem Schwarz- bnrger Oberland sind auf der Nordseite Wurzel- und Burzelberg als höchste Kuppen aufgesetzt. Die Hochflächen und Berge des Oberlandes sind zumeist mit dichten Nadelwäldern bestanden, deren Boden oft weithin mit H e i d e l - und P r e i ß e l - beerbüschen bedeckt ist. Das Waldesgrün wird hier und da von grünen Wiesen- t e p p i ch e n unterbrochen, die sich an den Abhängen und auf den Höhen hinziehen; doch haben diese meist nur ein kurzes und hartes Gras, das nur einmal im Jahre ge- mäht werden kann. Schwarzburg. Das Meininger und Schwarzburger Oberland wird von zahlreichen Gewässern durchfurcht und dadurch in viele kleinere Platten zerschnitten. Die meisten Gewässer des Nordabhangs sammeln sich in der S ch w a r z a. Hoch oben im Gebirge in der Nähe des Kieferle ist ihre Quelle. In einer breiten Talmulde fließt sie zwischen saftigen Wiesengründen und dichtbewaldeten Berghängen dahin. Auf ihrem unteren Laufe hat sie sich tief in das Gestein des Gebirges eingegraben und fließt in vielfachen Windungen zwischen steilen Talwänden hindurch. Über Felsblöcke und Riste eilt das silberhelle Bächlein durch das schluchtenähnliche Tal, das hier und da kaum Platz läßt für Wiesenstreifen und Wege. Die Abhänge der Berge sind mit Buschwerk und Tannen dicht bewachsen; wo aber der steile Abfall dem Waldwuchs hinderlich ist, da ragen die nackten Schieferfelsen senkrecht aus dem Talgrunde empor oder begleiten als überhängende Wände den Fluß. Von allen Seiten eilen der Schwarza kleine, aber wasserreiche Bäche zu, deren Talgründe gleichfalls mit landschaftlichen Reizen ausgestattet sind.

3. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 28

1910 - Hannover : Helwing
— 28 — Iii. Das flache Geestland. Aussehen und Gliederung. Das weite Geestland, welches den breiten Raum zwischen dem hannoverschen Berglande und dem schmalen Marschenstriche am Meere einnimmt, hat stattliche Wälder und liebliche Talmulden mit schönen Wiesenstrichen, Dörfern und großen Städten, aber auch ausgedehnte Heiden und Moore. Wie sieht nun solche im- berührte Heide- und Moorsleiche aus? Die Heide. Die Heidepflanze überzieht dort Hügel und Senkung des Sand- bodens mit ihrem düsteren Braun; nur einzelne Bodenstellen zeigen den darunter- liegenden bloßen grauweißen Sand. Soweit das Auge reicht, immer wieder dieselbe dürre, saftlose Pflanze, deren krüppliges Gezweig und schuppensörmig kleine Blättchen fchou die Armut des Bodens andeuten. Nur im Hochsommer ver- schwindet eiue Zeitlaug das Braun der Heide, und wir sehen ein zartes bläuliches Rot über der weiten Fläche liegen. Dann zeigt die Heide durch Millionen von Blütenglöckchen, daß auch hier die Natur wahrhaft schön sein kann. Stellenweise schiebt sich in dieses Reich des Heidekrautes ein dunkler Kiefernwald mit einigen weißhäutigen Birkenstämmen oder ein nackter Heideweg mit mehreren nebeneinander herlaufenden Wagenspuren. Um die Waldbäume herum drängt sich auch wirres Gesträuch. Daneben stehen dichte Büsche von Heidel- und Kronsbeeren; auch leuchtet zwischen dem Heidekraute hier und da eine blaublühende Glockeublmne oder der gelbe Blütenstern eines Fingerkrautes auf. Im Allergebiete ist besonders der struppige, hartstachelige Wacholder häufig, der hier und da zu Baumhöhe aufschießt. Nach der Elbe zu bemerkt man mehr den stechenden, gelbblühenden Ginster, und überall in den Heiden bildet die mit scharszackigen Blättern versehene Stechpalme ihre Dickichte. Das Moor. Unsere größeren Moore sind fast alle aus der hohen Geest entstanden und heißen deshalb Hochmoore. Das Hochmoor entsteht, wenn sich in mulden- oder beckenförmigen Vertiefungen flache Wassertümpel bilden und dort Sumpf- oder Torfmoos sich einstellt. In den Herbst- und Wintermonaten sinkt das deu Sommer über emporgewncherte Moos zusammen, wird überschwemmt und vertorft; die sich im Frühjahr neu entwickelnde Moosschicht hat dasselbe Schicksal. So bildet sich eine Pflanzenschicht auf der anderen; die unteren und älteren Schichten zerfließen endlich zu einem schwarzen Brei; die oberen und jüngeren dagegen hänsen sich zu so dichten Polstern, daß sie bald auch für audere Pflanzen, selbst für holzige eine leidlich feste Unterlage bilden. So sind die Moore Jahr- hunderte, ja Jahrtausende gewachsen, und ihr Wachstum setzt sich noch vor nnsern Augen fort. Die durch die Veränderung des Sumpfmooses entstandene Masse heißt Torf. Die Moorlaudschasteu gehören zu den trostlosesten Gegenden Deutsch- lands. Kein Baum, kein Strauch unterbricht diese unübersehbaren Einöden, die entweder teilweise mit Heide oder spärlich mit kurzem, schilsigeu Moorgras oder mit Binsen bedeckt sind, und auf denen stellenweise braunes, übelschmeckendes Wasser zu Tage tritt. Das Auge schweift ohne Anhalt über die unbegrenzte Fläche, welche durch ihre Totenstille und ihre dunkle Färbung traurig stimmt. Dieses Flachlaudsgebiet läßt sich iu drei dem Aussehen nach ver- schiedene Stücke gliedern. Die breite Mitte nimmt das Ties lands- stück der Weser ein, den östlichen Flügel bildet die Lüneburg er Heide und den westlichen das Moorland der Ems.

4. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 6

1910 - Hannover : Helwing
schwollenen Flüsse brausen in Jugendkraft dahin. An den Bergen, auf den Hügeln, in den Gründen keimt und sprießt und grünt es mit unglaublicher Schnelligkeit; die Wiesei: werden ein bunter Teppich, die Anhöhen bis ans die kahlen Felsen kleiden sich mit zahllosen Blumen. Der Sommer bringt viel Regen aber auch heiße Tage, und im Oktober beginnt mit Frost und Eis der Winter; ein angenehmer, klarer Herbst, der den Winter einleitet, tritt nicht ein. Der Wetterumschlag vollzieht sich sehr schnell; mitten im Sommer kann derselbe Tag eine Mittagswärme von 25° C bringen, und der Abend zeigt eine Kühle, die bis 5 0 herabgeht. Wenn man aus der Kürze und Kühle des Som- mers nun aber ans eine außerordentliche Winterkälte schließen wollte, so wäre dieser Schluß ein Irrtum. Die Läuge des Wiuters uicht seine Härte bringt die geringe mittlere Jahreswärme auf der Harzfläche zu- wege. Dazu fiud die Niederschläge (Regen, Schnee, Hagel, Reif) auf dem Harze sehr stark. Stoßen die dahinziehenden Luftschichten gegen ein Gebirge, so müssen sie aufwärts steigeu. In der Höhe erfolgt dann eine Abkühlung der Luftmassen und dadurch eine Verdichtung des mit- geführten Wafferdunftes. Der Wafferdampf bewölkt den Himmel und verdichtet sich weiter zu Regen und Schnee. Die Zahl der Regen- und Schneetage ist erheblich größer als in unserem Flachlande. Im Flach- laude rechnet man jährlich ans durchschnittlich 140 Niederschlagstage; in Klausthal dagegen ans 199. Würden die gesamten Niederschlags- Massen des Jahres auf der Oberharzfläche stehen bleiben, fo würden sie den Boden 1 m hoch bedecken, während diese Höhe in unserem Flach- lande nur .65 cm betragen würde. (Welche Bedeutung haben diese beträchtlichen Waffermaffen für unfer Land?) 3, Bewohner und Städte des Harzes. Bewohner. Die Bewohner des Harzes ernähren sich noch vor- wiegend, wenn mich der Fremdenverkehr und das Badeleben mancher Familie Brot schaffen, durch die Metallfchätze in den Bergen und durch die über Tal und Höhen hinziehenden Wälder. Sie find Bergleute oder Waldleute. Hierauf beutet ja der alte Harzspruch hin: „Es grüne die Tanne, es wachse das Erz, Gott schenke uns allen ein fröhliches Herz!" Vorzugsweise ist es die Fichte, dort Tanne genannt, die die Wälder bildet; denn sie erträgt rauhes Wetter und dürftigen Boden und schafft den größten Nutzen. Schon das Aussäeu des Fichtensamens und die Pflege der jungen Pflanzen bringt hundert Hände in Bewegung. Singend und lachend ziehen die großen Scharen von Frauen und Mädchen in die Haine, um deu zarteu Pflänz- lingen den Boden zu bereiten. Die Kinder durcheilen derweilen den Wald und sammeln Holzreisig oder, wenn es Zeit dazu ist, auch Heidel-, Krons-, Erd- und Himbeeren. Ist der Busch, der kleiue Wald, maunshoch geworden, dann beginnt die Männerarbeit. In den jungen Anpflanzungen beginnt das Aukhauen der überflüssigen und das Ausästen der bleibenden Stämmchen. In älteren Waldungen wird dieses Durchforste» fortgesetzt. Die Hochtannen geben anch Fruchternte. Mit Haken und Seilen arbeiten sich im Herbst die Waldarbeiter bis in die Wipfel

5. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 43

1910 - Hannover : Helwing
— 43 — her; 500 Gäste sind nichts Seltenes an solchem Ehrenfeste, dessen Feier sich 8 Tage ausdehnt. Kehdingen und Hadeln. Die Marschen Kehdingen und Hadeln sehen einander sehr ähnlich. Aber der Boden von Hadeln ist sandiger und kalkhaltiger, darnm heller und leichter als der Kehdingens. Das hat eine Verschiedenheit in der Ausnutzung zur Folge; Kehdiugeu zeigt fette Wiesen und fruchtbare Äcker, Hadelu hat mehr Ackerfeld. „Diese Marschgebiete sind unmittelbar hinter den mächtigen Elbdeichen erheblich höher als nahe der Geest. Kehdingen wie Hadeln sind ausgeschlämmte Buchten. Die Abschließnng von der Elbseite aus ist so geschehen, daß an der Geestseite große Wassertümpel blieben, die allmählich trocken geworden sind und sich mit Moor überzogen haben. Diese Marschen haben darum breite Moorgürtel hiuter sich, deren Torfschichten auf fetter Schlammerde ruhen. Am deutlichsten zeigt sich das in Hadeln. Im Osten und Westen springen zwei hohe Geestrücken vor, in die Hadelu hineingreift. Der südliche, der Geest anliegende Marschstrich in der Bncht heißt das Sietland (sieht — niedrig). An seinem Rande liegen noch mehrere kleine Seeen, die als Reste eines früher größeren Wassers anzusehen sind. Sie sammelten im Winter so viel Waffer, daß das ganze Sietland im Frühlinge gewöhnlich überschwemmt war und so nicht nutzbar gemacht werden konnte. Erst in der Mitte unseres Jahrhunderts hat mau den Hadeler Kanal gegraben, der das überflüssige Wasser zur Elbe und zur Geeste (Weser) ableitet und so einen Anbau des Landes gestattet und reiche Ernte ermöglicht. Kehdingen und Hadeln gelten für die reichsten Marschen unseres Landes. Wer in sonnigen Sommertagen durch diese Gegend zieht und in Kehdingen zwischen unabsehbaren Feldern die blumigeu, saftigeu Wiesen, auf denen hunderte von buuten Kühen und dunkel- braunen Pferdeu kuiehoch im Grase weiden, und in Hadeln die ununterbrochen sich hinziehenden, wogenden Weizen- und fruchtbaren Rapsäcker sieht, der wird diese Annahme für richtig halten. Beide Marschen sind vornehmlich von Niedersachsen bewohnt; die Bauernhöfe liegen zwischen den wogenden Saaten. In den Dörfern wohnen die Tagelöhner, Krämer und Handwerker um die Kirche und Schule herum. Die großen Bauernhöfe sind mit tiefen Gräben (Graffen) umzogen. Die Häuser stehen im Schatten starker Eichen, Buchen und Birken; in Hadeln umziehen viele Gehöfte wahre Parkaulagen. Die niedersächsische Banart prägt sich in aller Schärfe aus, wenn wir auch in Hadeln nur noch selten ans den Giebeln die gekreuzten Pferdeköpfe finden. Das Holzwerk des mit Schilf oder Stroh gedeckten Wohnhauses ist hell gestrichen, während Scheuneu und Ställe und fast alle Ackergeräte eiu an- genehmes Braunrot zeigen." (Beuermann, Provinz Hannover.) Die Alesermarschen. Das Laud Wursten hat seinen Namen von seiner sriesischen Bevölkerung, die im Mittelalter den Namen der Wortsaten oder Wurtsateu führten, weil sie in der Zeit, als noch keine oder ungenügende Deiche vorhanden waren, ihre Häuser auf künstlichen Hügeln, sog. Warften oder Wurteu, erbauten. Läuger als alle anderen Weseranwohner haben die Wurster ihre alte Freiheit bewahrt; deuu erst gegen Mitte des 16. Jahrhunderts unterwarfen sie sich den Erzbischöfen von Bremen. Der Boden des Landes ist im allgemeinen leicht, weshalb hier der Ackerbau überwiegt. Osterstade ist wesentlich eine große Weide- flur mit verhältnismäßig geringem Ackerbau, durch zahlreiche Herden des schönsten Viehes belebt.

6. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 3

1910 - Hannover : Helwing
erinnern, daß na6) dem Glauben unserer Voreltern die Hexen in der ersten Mai- nacht ans Besenstielen und Ziegenböcken zum Brocken (Blocksberg) ritten und dort mit dem Teufel tanzten. Inmitten dieses Trümmerfeldes steht das große Brockengasthans und ein Aussichtsturm. Die großen Säle des Gasthauses nimmt fast jeder Bergsteiger in Anspruch; denn über die Brockeuhöhe bläst stetig ein scharfer, kühler Wind, der fast täglich, je nach der Jahreszeit, Nebel, Regen oder Schnee mit sich führt. Nur die Mouate Juui, Juli, August und September sind ohne Frost und Schnee. Brockenhöhe. Bei der geriugeu Wärme, der starken Feuchtigkeit der Luft, der beträchtlichen Höhe und der kurzen Sommerzeit hat sich hier auf der kühlen, steinigen Brocken- kuppe eine eigentümliche Pflanzenwelt entwickelt. Zn Hunderten überziehen im Frühling die weißen Blütensterne der Berganemone das Grau des Bodeus. Im Herbste hat die Pflanze ein mit langen Granneu versehenes Fruchtbüschelchen ent- wickelt, das ihr den Namen Hexenbesen eingetragen hat. Dazu kommen seltene Habichtskräuter, die Zwergbirke, die mit nadelartigen Blättern versehene Brocken- myrte, die isländische Flechte und die Landkartenflechte, alles Pflanzen, die man ans den Alpen oder ans den hohen Bergebenen Norwegens findet. Die Tierwelt ist auf der Kuppe nur sehr geriug vertreten. Ringdroffeln oder Rabenkrähen überfliegen wohl einmal die kahle Kuppe; aber Wohnung nehmen dort nur kleine Fledermäuse, schwarze Eidechsen, einige Käfer und ein paar Schmetterlinge. Das zwei Wegstunden ins Geviert messende Brockenfeld ist ein sumpfiges Bruchland, auf dem der Waldwuchs hier und da durch Sumpflachen unterbrochen ist. An

7. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 30

1910 - Hannover : Helwing
— 30 — dann nach Nordwesten und mündet bei Müden in die Aller. Ans den nördlichen Vorbergen entstammt die Fnse, die bei Peine aus dem Hügellande tritt, durch ölhaltiges sumpfiges Geläude (Ölheim) hinzieht und bei Celle mündet. Der be- dentendste der der Aller zuströmenden Flüsse ist die Leine.. Ihren Lauf, der unterhalb Rethem sein Ende findet, lernten wir schon kennen. Etwa auf der Mitte des Laufes der Leine im Flachlande streift der Flnß fast die Ostseite des Steinhnder Meeres. Das Steinhuder Meer. Das 40 qkm große Wasserbecken des Steinhuder Meeres ist der größte und auch wohl der bekannteste See des nordwestlichen Flachlandes. Man erreicht denselben hente am bequemsten von Wunstorf aus uach ^ stündiger Fahrt mit der Steinhnder-Meerbahn. Der Ort Steinhude, in dem wir aussteigen, ist der einzige, dessen Häuser sich beim Sounenschein im Wasser des Sees spiegeln können. Daher kann es uns nicht wunder nehmen, wenn er dem See den Namen gab. Dieser 2000 Ein- wohner zählende freundliche Weber- und Fischerflecken hat durch die Dauerhaftigkeit und Feinheit seiner Leinengewebe einen guten Ruf weit über die engen Grenzen des Bückeburger Landes hinaus, zu dem er gehört. Von Steinhude aus fahren im Sommer taufende vou Meufcheu auf deu leichteu Kähnen der Schiffer anf das Meer hinaus. Ihr Ziel ist der Wilhelmstein, jene künstliche Insel, die grün mitten aus der spiegelklaren Flut hervorschimmert. Auf Veranlassung des Fürsten Wilhelm vou Schaumburg-Lippe ist dieses „Meerauge" in der Zeit von 17(il—1767 im südwestlichen Teile des länglich runden Sees künstlich aufgeschüttet. Hier hat der kluge Kriegsmann eine Mnsterfestnng erbant, nm deren weißgraues Gemäuer der grüne Wein heute seine Ranken zieht und herrliche Rosenanlagen das Auge erfreuen. In der Kriegsschule, die Fürst Wilhelm dort in der Festung errichtete, hat der Schöpser des preußischen Heeres, Scharnhorst, seine erste Ausbildung erhalten. Von dem platten Dache des Wilhelmsteins haben wir eine herrliche Übersicht über den See und seine Umgebung; darum wollen wir von dort aus Umschan halten. Die Wasserfläche des Sees ist von West nach Ost fast doppelt so lang als von Süd nach Nord. Sie deckt eine flache Mulde, deren tiefsten Stellen kaum 6 m unter dem Wasserspiegel liegen. Als durchschnittliche Seetiefe mögen 2—3 in gelten. Die zwei Meilen lange Strecke des Süd- und Westufers baut sich als grünes Wiesenmoor immer weiter in den See hinein, und dahinter erhebt sich die schön bewaldete Hügelkette der Rehburger Berge. Nur da, wo Steiuhnde steht, springt ein lehmiger Sandhügel, in welchem man viele Granitsteine findet, bis an das Ufer vor. Namentlich an dem Westnfer überzieht im Sommer ein dichtes Schilf- und Moosgewebe in einer Breite von mehreren hundert Metern den Rand des Sees. Im Wiuter taucht diese silzige Pflanzendecke unter. Im Frühjahr erscheint neues Grüu auf dem Spiegel des Wassers, das in der vermoderten, vorjährigen Pflanzenschicht Wurzel fiudet. So grünt und blüht im Sommer ein saftiger Wiesenteppich auf dem Waffer des Seeufers, den dasselbe auf- und abschaukelt. Das sind die' „Fledderwiesen" oder schwimmenden Wiesen, deren dünne Deckschicht der Anwohner mit breiten Brettern au den Füßen betritt, um das Gras zu ernten. Bei Mardorf am Nordufer schimmert eine nackte, weiße Düne hervor, hinter der der Ort liegt; vou da ab ist die Nord- und Ostseite graues Moor- und Heideland, über dessen traurige Ode in der Ferne die Schornsteine der Neustädter Torfstreu- werke hervorragen. Die Lesum, die bei Vegesack unterhalb Bremen in die Weser mündet, fließt einige Stunden aufwärts von ihrer Mündung zusammen aus der W ü m in e und Hamme, von denen die Wümme (Blockland) aus der Lüneburger Heide, die

8. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 7

1910 - Hannover : Helwing
der schlanken Stämme, pflücken die Tannäpfel und versetzen den erstiegenen Wipfel in schwingende Bewegung, um zum nächsten Baum überzuspringen. Der ansge- wachsene „Bestand" wird „geschlagen". Dieses Niederlegen des Waldes schafft mannigfache Arbeit und reichen Lohn. Da krachen die Äxte und knirschen die Sägen beim Fällen und Zerlegen der stolzen Stämme; da kommen die Fuhrleute mit ihren schweren Wagen oder im Winter mit Schlitten und fahren und „rücken" die „Blöcke" fort zu den nahen Sägemühlen oder zu den Bahnstationen, von wo aus die geschätzten „Harzhölzer" in das weite Flachland versandt werden. Der Harz ist metallreich. Die Metalle finden sich jedoch selten ge- diegen, d. h. rein, vor, sondern sind meist mit anderen Stoffen vermischt; in diesem Zustande heißen sie Erze. Die Erze des Harzes sind wesentlich nur Kupfererze, silberhaltige Bleierze und Eisenerze. Sie finden sich im allgemeinen entweder ans Gängen oder in Lagern. Gänge sind die tief aus dem Erdinnern kommenden Spalten, deren Räume mit Erzen ausgefüllt, aber auch meist von sehr hartem Gestein begleitet sind; Lager sind die mehr horizontal angehäuften Erdmassen. Am metall- reichsten ist der Oberharz. Der Bergmann schafft unter Mühe und vielen Gefahren die Erze ans dem dunklen Schoß der Erde heraus; der Hüttenmann schmilzt die Erze, um das reine Metall zu gewinnen, die Kupfererze und die silber- haltigen Bleierze in den sog. Silberhütten, die Eisensteine in den Eisen- Hütten. Wo aber nicht der Bergmann seine Fäustel schwingt oder der Hüttenmann Erze schmilzt, da begegnet man Waldarbeitern aller Art, Köhlern und einsamen Hirten, welche die mit volltönenden Glocken ge- schmückten Herden weit in die Wälder hineintreiben. Nachdem die Bergleute ihr Grubenlicht augezündet haben und . von den Zurückbleibenden mit dem Gruße: „Es gieh Euch wull" begrüßt find, fahren sie vermittelst der Fahrkunst, einer Vorrichtung, welche die Anstrengung des Steigens einer Maschine zuweist und vom Bergmann nur ein Hin- und Hertreten erfordert, in den Schacht, der eine oft 4—5 mal größere Tiefe hat, als der Kölner Dom hoch ist. An seiner Arbeitsstelle angekommen, beschäftigt sich der größte Teil der Bergarbeiter mit der Herstellung von Sprenglöchern vermittelst der Bohrer und Fäustel. Hat das Bohrloch die genügende Tiefe, so wird es mit dem Spreng- Material (Pulver oder Dynamit) versehen, der Schweselsaden wird angezündet und der Bergmann eilt in ein sicherndes Versteck. Ein mächtiger Donner hallt durch die Tiefe, dichter Pulverdampf erfüllt die Gänge, und Erze und Gesteine prasseln hernieder. Die gewonnenen Erze werden auf die Förderstrecke geschafft und von hier in einrädrigen Schiebkarren oder in Förderwagen (Hunden) an den Treib- schacht gebracht, wo sie in die Treibtonne geladen werden, die sie nach oben be- fördert. In den Clausthaler Gruben wird das Erz in einer Tiefe von 400 m unter Tage auf Schiffen transportiert. Um nämlich das Waffer aus den Gruben abzuleiten, gehen große unterirdische Kanäle, Stollen, quer fast durch den ganzen Oberharz. Der Georg-Stollen hat eine Länge von 19 km und mündet bei Grund; der Ernst-August-Stollen hat eine Länge von 23 km und mündet ebenfalls am westlichen Harzrande bei Gittelde/ Das in der Grube gewonnene Erz wird nun zu- nächst aufbereitet, d. h. in besonderen Anstalten (Scheidehäusern, Wäschen, Poch- werken usw.) wird das taube Gestern von dem nutzbaren Erze möglichst getrennt. Endlich kommt es in die Silber- und Eisenhütten, wo das reine Metall gewonnen wird.

9. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 35

1910 - Hannover : Helwing
— 35 — und Buchweizenfeldern umgeben; oder es ist am Rande des Waldes ein Bienenstand sichtbar. Auch Heidschnucken suchen ihre spärliche Nahrung. Ein ganz anderes Aussehen hat jedoch die Heidegegend in den Tälern der vielen klaren, munteren Heidebäche und größeren Flüsse. Hier ziehen sich frische Wieseuteppiche hin, die mit Wäldern von hochstämmigen Eichen und Buchen und mit weitgedehnten Äckern untermischt sind, zwischen deren Grün uns im Frühjahr das Gelb der Lupine und das Blau des Flachses entgegenleuchten. Gewässer. Von den größeren Flüssen eilen Jse, Lachte, Örtze und Böhme zur Aller, Wümme zur Weser, Jeetze, Luhe, Seeve, Este und Oste zur Elbe. Jse und Lachte entspringen in dem stattlichen Lüßwalde, erstere mündet bei Gifhorn, letztere bei Celle. Die Ortze kommt von einem Höhenrücken, der sich östlich von Soltau hinzieht. Oberhalb des weltbekannten Dorfes Hermannsburg (Mission) strömt ihr von links der muntere Bach Sothrieth zu, au deffeu Ufern man 1837 zuerst die für die Industrie wichtige Kieselerde fand. Am Oberlaufe der Ortze liegt auch der größte deutsche Truppenübungsplatz, die 70 qkm große Heide vou Munster. Die Böhme, deren Tal als das schönste der Heide gilt, hat ihre Quellen an der Wilseder Höhe. Die größte Schönheit entfaltet das Tal bei Fallingbostel, dem Paradiese der Heide. (Die größten Hüuengräber der Heide in der Nähe.) Bon den zur Elbe gehenden Flüssen entspringt die Jeetze in der Provinz Sachsen, wird bei der alten Stadt Salzwedel schiffbar und mündet bei Hitzacker. Die Ilmenau, die erst oberhalb Ülzen ihren Namen erhält, bildet sich aus einer ganzen Anzahl kleiner Heidbäche, welche Auen heißen. Sie wird bei Lüneburg schiffbar, wendet sich im Unterlauf scharf nach Westen und trifft bei Winsen mit der Luhe zusammen die Elbe. Luhe, Seeve und Este nehmen ihreu Ursprung iu der Nähe der Wilseder Höhe, an dereu Fuße auch die zur Weser als Lesum geheude Wümme eutspringt. Die Oste erhält ihre Zuflüsse aus den Moorgründen südlich von Tostedt und mündet bei Neuhaus iu die Elbe. Klima und Erzeugnisse. Das Klima zeigt im allgemeinen kalte Winter und heiße, trockene Sommer. Auf dem Heiderücken ist die Luft schueidender und rauher, während sie in den nördlichen Gegenden durch die warmen Seewinde gemildert wird. Im ganzen ist das Klima der Heide gesund und kräftigend. — Die Haupterzeugnisse sind Roggen, Kartoffeln und Buchweizen; auch Hafer und Gerste werden viel angebaut. Flachs wird besonders in der Gegend um Ülzen, Dannenberg und Lüchow gezogen. Auch viel Heu liefert die Lüneburger Heide; denn durch die bekannte Wiesenbauschule in Suderburg hat gerade iu den Heidetälern die Kultur der Rieselwiesen große Ausdehnung gewonnen. Waldungen sind in beträchtlicher Größe vorhanden, z. B. die Raubkammer, die Göhrde und der Lüßwald, die mit Eichen, Buchen und Nadelholz bestanden sind; auch find 2300 Fischteiche vorhanden. Wichtig ist auch die Viehzucht, namentlich die Zncht des Rindviehs und des Schweines, während die Zahl der vielgenannten Heidschnucken (genügsame Zwergschase) stetig zurückgeht. Bedeutsam ist noch die Bienenzucht; im Sommer nährt die Heide fast 100000 Bienenvölker.

10. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 39

1910 - Hannover : Helwing
— 39 — vor uns eifriges Regen und buntes Leben. Rechts und links am Ufer des mit Schilf bedeckten Kanales, der sich stundenweit hinzieht, stehen in unabsehbarer Reihe die Häuser der Kolonisten. Diese Wohnungen sind mit ihren kleinen Gärtchen in Einschnitte gebettet, wie man sie durch deu Torfabstich gewonnen hat. Die ersten Häuser und Gärten sind noch klein. Aber je weiter wir den Kanal hinabschreiten, desto mehr weicht der Rand des braunen Moores zurück. Saftige Wiesen, frucht- bare Kornfelder umziehen die immer größer werdenden Gärten und Hänser. Bald zeigen sich Mühlen, Fabriken und Werkstätten zum Bau und zur Ausbesserung der Kähne und Schiffe. Man ist plötzlich mitten in dem Getriebe einer lebhaften Stadt, die ihr Dasein dem Moorkanale verdankt. Gewässer. Der Hauptfluß dieses Landgebietes ist die Ems; von dem eigentümlich gewundenen 440 km langen Lause der Ems liegen 330 km in der Provinz Hannover. Sie entspringt am Südwestabhange des Teutoburger Waldes und wendet ihre nordwestliche Lausrichtung bei Rheine in eine nördliche um, bis sie unmittelbar vor ihrer Mündung in den Dollart sich wieder nach Nw. wendet. Der durch Sanddünen gehemmte Flußlaus hat durch den Dortmnnd-Emskanal eine wesentliche Verbesserung erfahren, so daß sich eine lebhafte Flußschiffahrt entwickelt. An bemerkenswerten Nebenflüssen empfängt die Ems nur von rechts die Hase und die Leda. Die Hase haben wir schon bis dahin verfolgt, wo sie bei Bramsche in die Ebene tritt. Von diesem Orte fließt sie weiter nach N. bis Quakenbrück, wendet sich dann nach W, bis sie bei Meppen die Ems erreicht. Die Leda entsteht aus einer Vereinigung zahlreicher Moorgewässer und erhält ihren Namen erst knrz vor ihrer Mündung bei Leerort. Bei ihrem Eintritt in die Provinz Hannover bildet sie zwei Arme, von denen der nördliche die Jümme oder die Basseler Ems, der südliche die Leda oder die Sagelter Ems heißt; diese vereinigen sich oberhalb Leer. Klima und Erzeugnisse. Das Klima des Emsgebietes ist infolge der Ausdunstungen der großen Moore und der Nähe des Meeres feucht und wenig freundlich: Regen, Schnee, Hagel, Nebel je nachdem, hat man fast mährend der Hälfte des Jahres; dazu ist der Himmel trübe und häufig bewölkt. Kalte, anhaltende Nordwinde oder heftige Winde aus Nw. treten auf; erstickender Moorrauch trübt die warmen Frühlingstage, nach denen ein kurzer, von Gewittern und Regenschauern begleiteter Sommer eintritt. Die verschiedenen Bodenarten des Emsgebietes bedingen auch ver- schiedene Erzeugnisse. In den Moorgegenden gewinnt man entweder ^.ors, oder man säet Buchweizen. Das kultivierte Moor und der Heide- boden liefern Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Buchweizen, Bohnen, Kartoffeln, Erbsen und Flachs. Bewohner. Die Bewohner im Gebiete der Ems gehören bis Papenburg dem niedersächsifchen Volksstamme an, von dem wir schon im vorigen Abschnitt geredet haben. Unterhalb Papenburgs treten wir jedoch in Ostfriesland ein und lernen nun einen dem niederfächfifchen nahe verwandten Stamm, die Friefen, kennen. In Sitte und Leben seit Jahrhunderten von seinen sächsischen Nachbarn ge- schieden, stellt der Ostfriese, wenn auch ein ähnliches, so doch in vieler Hinsicht
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