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1. Teil 2 - S. 55

1910 - Hannover : Helwing
55 2. Klima, Produkte, Bevölkerung. Das Klima der Inseln ist milde und feucht, die Winter sind wärmer, die Sommer kühler als in Nord- deutschland (viel Nebel). Myrte und Lorbeer gedeihen im 8 im Freien, aber Wein reift selten. Wald ist wenig vorhanden, aber schöne Baum- gruppen finden sich häufig auf Wiesen und Feldern und machen die Land- schaft parkartig. Die Wiesen sind üppig und die Äcker fruchtbar, daher standen Biehzucht und Ackerbau früher in hoher Blüte. Aber infolge des Aufschwungs der Industrie und des billigen ausländischen Getreides blieb der Ackerbau nicht mehr lohnend, und gute Weizenücker wurden in Weiden und Jagd- gebiete verwandelt. Die Viehzucht, besonders die Schafzucht, ist heute noch erheblich, und das Meer liefert reiche Ausbeute an Fischen, Austern und Hummern: es müssen aber Nahrungsmittel aller Art eingeführt werden. Der größte Reichtum des Landes besteht in seinen unerschöpflichen Kohlen- gruben und reichen Eisenlagern. Daher entstand in England eine groß- artige Fabüktätigkeit. Die Erzeugnisse der Industrie (Baumwollen-, Wollen-, Leinen-, Stahlwaren usw.) tragen Englands Schiffe in alle Länder, namentlich in die eigenen Kolonien und düngen von dort Rohstoffe für die Fabriken zurück. England ist die Beherrscheün des Meeres; es hat die größte Kriegs- und Handelsflotte. — Die Engländer sind Germanen, tat- kräftig, ausdauernd und selbstbewußt. Die herrschende Kirche ist in England die bischöfliche, in Schottland die presbyteüanische, in Irland die katholische. — Neben unermeßlichem Reichtum, der sich in den Händen verhältnismäßig weniger angehäuft hat, findet sich, besonders in den großen Städten, viel Armut und unsägliches Elend. Die allgemeine Schulbildung steht der in Deutschland nach.'— Die Thronfolge umfaßt auch die weibliche Linie. 3. Landschaften und Städte, a) England (mit Wales) ist kaum 4 mal so groß, hat aber fast 13 mal so viel Einwohner als die Provinz Hannover. Der größte Teil Englands ist wellenförmige Tiefebene mit fruchtbarem Ackerboden und schönen Wiesen. Im nordöstl. Gebirgslande find die Hauptbezirke der Eisen- und Kohlen- lager und der Fabüken. Wales hat zwischen nackten Bergkuppen teilweise recht fruchtbare Täler und der 8 reiche Steinkohlen- und Eisenlager. London , mit Vororten über 7 Mill. Einw., ist die größte Stadt und der erste Welthandelsplatz der Erde. Die weit ausgedehnte Stadt liegt zu beiden Seiten der Themse da, bis wohin die größten Seeschiffe (bei Flut) noch gelangen können, und hat schöne Parks und viele Untergrundbahnen. In der Altstadt (City) sind die wichtigsten öffentlichen Gebäude und die großen Kaufhäuser, in den Vor- städten meist Einfamilienhäuser mit schönen Gärten. Die Vorstadt Greenwich (grinitsch) hat eine berühmte Sternwarte. Am Kanal liegen das stark befestigte Dover, von wo man in 1 % Stunden nach Calais fährt, die Kriegshäfen Plymouth (plimmöß) und Portsmouth und die wichtige Hafenstadt Southampton, der Ausgangspunkt vieler Dampferlinien. Die schöne Insel Wight (ueit) schützt die beiden letzten Häfen vor den Stürmen des Kanals

2. Teil 2 - S. 34

1910 - Hannover : Helwing
34 Zwischen den genannten Gebirgen an der Westküste, denen teilweise noch eine niedrige Küstenkette vorgelagert ist, und den: Felsengebirge befindet sich ein ausgedehntes, meist Pslanzenarmes, stellenweise völlig wüstes Hochland, das von niedrigen Bergketten, die reich an Gold und Silber sind, durchzogen wird. Der mittlere Teil desselben ist ein abflußloses Gebiet, in dem der G r o ß e Salzsee liegt; den nördl. Teil entwässert der Kolumbia, welcher in einer engen Schlucht das Kaskadengebirge durchbricht; den südöstl. und südl. Teil durchfließt in einem teilweise schauerlich engen und tiefen Tale (Canon) der Kolorado. Die Gebirge des Westens sind ungemein waldreich (die Wellingtonia wird bis 100 m hoch). 2. Flüsse und Tiefebenen. Das Tiefland von Nordamerika erstreckt sich vom Busen von Mexiko bis zilrn Eismeere und wird durch niedere Höhenrücken in die E b e n e des M i s s i s s i p p i und die n ö r d l. Tief- ebene geteilt. Der Mississippi (d. h. großer Fluß) ist der zweit- größte Strom Amerikas und eine bedeutende Verkehrsader. Von der Quelle des Missouri an gerechnet hat er eine Länge von 6600 km. Sein ungesundes Delta vergrößert sich stetig. Nebenflüsse: Missouri (missüri) und A r k a n s a s r., Illinois (illineus) und Ohio (oheio) l. — Der Mackenzie (mäckensie), der größte Fluß der nördl. Ebene, ist die Hälfte des Jahres zugefroren. - Der St. Lorenzstrom ist der Abfluß von 5 großen Seen; diese heißen: Oberer-, Michigan- (mitschigän--), Huronen, Erie- (ihri) und Ontariosee. Zwischen den beiden letzteren stürzt der Niagarafall, über l km breit, 50 m hoch herab; er wird durch Kanäle umgangen. Die Tiefebene des Mississippi, im 8 sehr ungesund (gelbes Fieber), hat irn 0 höchst fruchtbaren (kultivierten) Boden und noch große Waldungen, im W weite Grasebenen (Präriee n), die nach dem Felsengebirge hin teilweise in Halb- wüsten übergehen. Die Prärieen sind meist wellige Grasslächen mit einer reichen Fülle schön blühender Kräuter, in denen Bäume und Sträucher nur vereinzelt auftreten. Sie waren früher das unbestrittene Jagdgebiet der Indianer aus Büffel, beide aber sind von der stets fortschreitenden Kultur mehr und mehr verdrängt. Tie Grasflur wird immer mehr in Weizenacker verwandelt. Im Sw reicht die Mississippi-Ebene bis an den Rio Grande del Norte; im 80 geht sie über in die a t l a n t i s ch e K ü st e n e b e n e , die nach N hin immer schmaler wird, hier aber vortreffliche Häfen hat und wichtigster und volkreichster Teil von N.-A. ist. Flüsse: Delaware sdeläwehrs, Hudson shöd'ßnp — Tie nörd l. Tiefebene hat viele große Seen (Bären-, Sklaven-, Wiunipegsee u. a.), in der Mitte Maldland, im 8 Prärieen. 3. Länder und Stauten Nordamerikas. a) Die Republik Mexiko, fast 4 mal so groß wie Deutschland mit etwa 14 Mill. E., ist reich an edlen Metallen (Silber!) und feinen Hölzern, Tabak, Kaffee, Kakao, Kakteen und Agaven. Das Klima ist an den Küsten heiß und ungesund, am Abhange der Gebirge und auf der Hochebene herrscht

3. Teil 2 - S. 36

1910 - Hannover : Helwing
36 Repräsentantenhaus) und dem Präsidenten, der alle 4 Jahre neu gewählt wird. Die Stadt Washington (uoschingtn), über 300 000 E., im Bundes- di st riktkol umbia, ist der Sitz des Kongresses und des Präsidenten. Staaten und Territorien*): 1. Die (6) nordöstlichen S t a a t e u sind wellenförmiges Hügelland mit viel Wald (Fichten). In den drei nördlichen Staaten wird Ackerbau und Viehzucht, in den drei südlichen lebhafte Industrie betrieben, an der Küste Fischfang. An einer durch mehrere Inseln geschützten Bucht liegt die bedeutende Handelsstadt B o st o n, 600 000 E. - - 2. Die (5) mittleren K ü st e u ft a a t e n haben reiche Mineralschätze (Eisen, Stein- kohlen, Petroleum) und vortreffliche Häfen, daher blühen hier Handel und Industrie: sie bilden den Schwerpunkt der Union. N e u y o r k, auf einer Insel des Hudson gelegeir, ist die volkreichste Stadt und der erste Seehafen der Neuen Welt. Groß N e u y o r k mit B r o o k l i n (brüklin) und den Nachbarstädten an der Mündung des Hudsoir hat über 4 Mill. E. Buffalo (böffälo), 380 000 E., Haupthandels- stadt an deil großen Seen. P h i l a d e l p h i a , an 1 y2 Mill. E., an der Mündullg des Delaware (deläwehr), ist die Hauptstadt des kohlen-, eiseir- nub petroleum- reichen Staates Pennsylvanien und bedeutende Fabrikstadt. In: Westen voll Pennsylvanien liegt P i t t s b u r g , 380 000 E., inmitten großer Eisen und Steinkohlenlager; Industriestadt und Hauptstapelplatz für Petroleum. B alti in o r e, 550 000 E., ist der wichtigste Ausfuhrhafen für Tabak. — 3. Die (13) Süd st a a te il (hier viele Neger) haben meist ebenen, für Baumwolle, Zucker- rohr und Reis sehr geeigneten Boden; die gange Küstengegend ist höchst ungesund. New-Orleans (nju-orlihns), über 300 000 E., anr Mississippi, hat beu größten Baumwollenmarkt. — 4. Die (13) B i n n e n st a a t e n, zwischen den Alleghanies und den: Felseilgebirge (hier viele Deutsche), siild die eigentlichen Kornkammern Nordamerikas (Weizen, Mais). C i il c i il n a t i, 350 000 E., hat große Schweine- schlachtereieil, Chicago (tschi-), anr Südrande des Michigailsees, über 2 Mill. E., ist der erste Handelsplatz in Getreide, Holz und Fleischwaren. In M i l w a u k e e , an 320 000 E., hört man meist deutsch sprechen. St. Louis, inmitten des Mississippigebietes, 650 000 E., ist die Hauptvermittlerin des Warenverkehrs zwischen 8 und N, W und O. — 5. Die (10) westlichen St. und 6. die T e r ri - t o r i e n umfassen etwa die Hälfte der V. St. Die Gebirgsstaaten sind reich au Gold und Silber, Quecksilber, Kupfer und Blei. In den Felsengebirgeil, am oberen P e l l o w st o il e , einem Zuflusse des Missouri, finden sich über 50 großartige Geiser, die 30—60 m hohe Wassersäulen emporschleudern und an 1000 heiße Quellen (Nationalpark). Der wichtigste Staat ist hier Kalifornien, reich an Gold und Quecksilber. Das Land ist fruchtbar, das Klinra gesund und günstig, daher befinden sich Acker-, Garten- und Weinbau im blühendsten Fortschritte; durch die eingewanderten Chinesen sind Seidenzucht und Teebau eingeführt. S a il F r a n z i s c o , an 350 000 Emw., liegt am Goldenen Tore, dem Eingänge in die Bucht von S.-Fr., und ist die bedeutendste Hafen- und Handels- *) 1. Maine, New-Hampshire, Vermont, Massachusetts, Connecticut, Rhode- Jsland. — 2. New-Iork, New-Jersey, Pennsylvanien, Delaware, Maryland. — 3. Vir- gimen, Nord- und Süd-Karolina, Georgien, Florida, Alabama, Mississippi, Louisiana, Texas, Oklahoma, Arkansas, Tennessee, Kentucky. — 4. West-Virgiuien, Ohio, Indiana, Illinois, Michigan, Wisconsin, Minnesota, Missouri, Kansas, Iowa, Nebraska, Süd- und Nord-Dakota. — 5. Kalifornien, Oregon, Washington, Nevada, Utah, Mexiko, Idaho, Montana, Wyoming, Colorado. — 6. Arizona, Alaska, Hawaii.

4. Teil 2 - S. 56

1910 - Hannover : Helwing
56 B rist ol, 370 000 Einw., ist die dritte, Liverpool, 750 000 Einw., ist die zweite Handelsstadt des Reichs. Ostl. von Lwerpool, dem größten Baumwollen- markt der Erde, liegen die großen Fabrikstädte, wie die Doppelstadt Manchester- Salford, 888 000 Einw. (Baumwollenwaren), Leeds (lihds), 480 000 Einw. (Wollwaren), Sheffield, 460 000 Einw. (seine Stahlwaren) und weiter südl. B i r m i n g h a m , 560 000 Einw. (metallene Luxuswaren und Kurzwaren aller Art, besonders Nadeln, Stahlfedern usw.). H u l l, 270 000 Einw., ist der Haupt- hafen für den Verkehr mit Norwegen. Bei N e w c a st l e (njukaßl), 280 000 Ew. sind mächtige Steinkohlenlager. Oxford und Cambridge (kembridsch) sind alte Universitätsstädte. b) Schottland ist etwas größer als Bayern, hat aber weit weniger Einw., denn der größte Teil des Landes, das s ch o t t i s ch e H o ch l a n d , ist ein rauhes, an Naturschönheiten reiches Gebirgsland, von dem nur anbaufähig ist. Das schottische Tiefland (zwischen dem Cheviotgebirge und Hochschottland) dagegen ist fruchtbar und dicht bevölkert, da sich hier Steinkohlen und Eisen iit Menge befinden und eine bedeutende Industrie erblühte. Tieseingreifende Buseil begünstigen die Schiffahrt. Die große Fabrikstadt Glasgow, 860 000 Einw., treibt sehr bedeutenden Schiffsbau. Die Hauptstadt E d i n b u r g , 350 000 Einiv., ist höchst malerisch gelegen (Universität). c) Irland ist iwhe doppelt so groß als Hannover mit Oldenburg, aber lveit dünner bevölkert als diese. Auf der „grünen Insel" sind Ackerbau und Viehzucht die Hauptnahrungsquellen. Das Land ist meist Eigentum reicher Engländer; unter den armen irischen Pächtern herrscht viel Armut und Unzufriedenheit; daher hat Irland eine starke Auswanderung. Dublin, 370 000 Einw., ist Hauptst. und Belfast, 350 000 Einw., größte Fabrikstadt Irlands. Anmerkung. a) In Europa gehören den B r i t e u n o ch: 1. Die Normannischen Inseln bei Frankreich. — 2. Die Felsenfestung Gibraltar. — 3. Die Malta-Inselgruppe, befestigt. — b) Die außer- europäischen britischen Besitzungen (die Kolonien und Schutz st aaten) umfassen an 30 Mill. qkm mit etwa 350 Mill. Einw. Niemals h«t ein Reich bestanden, das sich soweit über alle Teile der Erde ausgebreitet hätte. 1. Zwischen welchen Breitenkreisen liegt Großbritannien? Welcher Meridian geht durch Greenwich? — 2. Welcher deutsche Fluß liegt mit der Südspitze Englands unter gleicher Breite? — 3. Bestimme nach der Karte die Entfernung Londons von Hamburg, Dovers von Calais! — 4. Wo liegen Gibraltar und Malta? — 5. Vergl. die Volksdichtigkeit Großbritanniens mit der der Rheinprovinz! — 6. Suche Gründe für die hohe Entwickelung der englischen Industrie anzugeben! — 7. Inwiefern hat London eine vorzügliche Lage für den Welthandel? — 9. Nenne englische Besitzungen in a) Asien, b) Australien, c) Afrika, d) Amerika! § 32. Niederlande, Belgien und Luxemburg. 1. Das Königreich der Niederlande, gewöhnlich Holland ge- nannt, ist etwas kleiner, hat aber über doppelt so viele Einw. als die Prov. Hannover. Das Land erstreckt sich an der Nordsee entlang vom Dollart bis zuñí Mündungsgebiet von Rhein, Maas und Schelde lind ist das nord- westlichste Stück der Norddeutschen Tiefebene. Ein großer Teil des Landes ist dem Meere abgerungen und liegt tiefer als der Meeresspiegel. Deiche und Dlinen schützen diese Gebiete gegen Überschwemmungen und zahlreiche Kanäle, Wind- und Dampfmühlen dienen zur Entwässerung. Das durchweg

5. Teil 2 - S. 57

1910 - Hannover : Helwing
57 waldarme Land hat viel fruchtbaren Marschboden mit fetten Wiesen und Äckern, im östl. Teile sind indes auch weite Heide- und Moorgebiete. Viehzucht, Fischerei und besonders der Handel (Einfuhr von Kolonial- waren) sind Hauptnahrungsquellen. Die Holländer sind Germanen und zrr 3/5 reformiert; sie sind unternehmend, beharrlich und sparsam, daher wohl- habend; holländische Reinlichkeit ist sprichwörtlich. Die holländische Sprache ist der niedersächsischen nahe verwandt. Die Hauptst. A m st e r d a m, 570 000 Einw., durch Kanäle mit der Nord- see verbunden, liegt an einer kleinen Bucht der flachen Z u i d e r s e e, ist auf ein- gerammten Pfühlen gebaut und wird von zahlreichen Kanälen (Grachten) durch- zogen. Amsterdam ist eine der wichtigsten Handelsplätze der Erde, Hauptmarkt für Kaffee und Tabak und Weltplatz der Diammrtschleiferei. H a a r l e m, 70 000 Einw., am trocken gelegenen Haarlemer Meer, ist durch seine Blumenzucht be- kannt. Weiter südl. und nahe der Düne zwischen prachtvollen Buchenhainen liegt die Residenzstadt Haag, 260 000 Einw., und dicht dabei außerhalb der Düne das Seebad Scheveningen. Die Hafenstadt Rotterdam am Lek, über 400 000 Einw., ist die zweite Handelsstadt des Landes. Utrecht, 120 000 Einw., ist Festung und Universitätsstadt. Die nördlichste Stadt von Bedeutung ist Groningen. Von der Jnselfestung V l i s s i n g e n aus fahren Personen- dampfer nach England. — Die Kolonien der Niederlande umfassen über 2 Mill. qkm mit etwa 38 Mill. Einw. (Wo liegen diese?) 2. Das Königreich Belgien ist fast um V4 kleiner als die Prov. Hannover, hat aber über 2% so viele Einw. als diese. Es wird von der Schelde und Maas durchflossen, hat in der Ebene (im N und W) musterhaften Landbau und ausgedehnte Viehzucht, im Hügel- und Berglande (im 8 und 80) sehr ergiebige Eisen- und Steinkohlengruben, eine höchst bedeutende Industrie und daher eine sehr dichte Bevölkerung. Diese ist teils deutschen, (Flämen), teils französischen Ursprungs (Wallonen) und meist kath.; die stanz. Sprache war bisher Amtssprache, jetzt ist die flämische gleichberechtigt. Brüssel (in der Provürz Brabant), Haupt- und Residenzstadt, mit den Vororten 630 000 Einw., hat weltberühmte Teppich- und Spitzenfabriken. 15 km südlich liegt das Schlachtfeld von Waterloo. A n t w e r p e n a. d. Schelde, über 300 000 Einw., ist der Hauptplatz für den Seehandel und eine starke Festung. Gent, 165 000 Einw., mit bedeutenden Spinnereien und Webereien, Brügge, 55 000 Einw., früher ein Mittelpunkt des Welthandels, und Ostende, Hafenstadt und sehr besuchtes Seebad, sind Städte in F l a n d e r n. N a m u r (nicht weit westlich davon das Schlachtfeld von Ligny) und Lüttich, 175 000 Einw., mit bedeutenden Gewehrfabriken, liegen an der Maas. Die Provinz Hennegau hat die reichsten Steinkohlenlager, viele Eisenhütten und Glasfabriken; die Provinz L i m b u r g ist berühmt durch Rindviehzucht und treffliche Molkereien (Käse). 3. Das (tzroßherzogtum Luxemburg ist em kleiner, neutraler Staat. Die Bewohner sind meist deutsch, die Amtssprache ist französisch. Die Hauptst. Luxemburg, 20 000 Einw., war früher eine starke deutsche Bundesfestung.

6. Teil 2 - S. 37

1910 - Hannover : Helwing
37 stabt an der ganzen Westküste Amerikas; die Stadst deren Bevölkernng ein Gemisch aller Rassen ist, wurde 1906 durch ein Erdbeben fast völlig zerstört. — Am großen Salzsee wohnt die Sekte der Mormonen (Neu-Jerusalem). — Im Gebiete der Indianer leben verschiedene Stämme der Rothäute unter eigenen Häuptlingen. — In Alaska, ehemals russisch, ist kein Getreidebau mehr möglich; Pelztiere. - Die Kolonien und Schutzstaaten (in Westindien und dem Stillen Ozean) umfassen über 300 000 qkm mit etwa 9 Mill. Einw. c) Das britische Nordamerika, nahe 20 mal so groß als Deutsch- land, 6 Mill. Einw., umfaßt die Herrschaft Kanada, Neufund- land und die niedrigen, befestigten Bermudas-Inseln. Das eigentliche Kanada, am St. Lorenz und den großen Seen, mit den Städten Q u e b e k (kwibek) und Montreal, 270 000 Einw., ist das frucht- barste und bevölkertste Gebiet mit unermeßlichen Wäldern, bedeutendem Schiff- bau und Fischfang. Halifax (hällifäks) auf Neuschottland ist ein Kriegshafen. Kolumbien (im W) liefert Nutzholz, Steinkohlen und Gold; die kanadische Pacific-Bahn verbindet dieses .mik Quebek. Die ganze Mitte und der Norder: ist ein weites Jagdgebiet, besonders Jagd auf Pelztiere. Au der Grenze vor: Alaska (Klondike) sind ergiebige Goldfelder. Auf den ausgedehnter: Untiefen der Neu- srmdlandbank ist der ergiebigste Stockfischfang der Erde. — In: äußersten Norden wohnen in kleinen Gesellschaften und ungemein zerstreut die schwarzhaariger: Eskimos. Sie leben hauptsächlich vor: Fischfang und Jagd (Seehund, Walroß). Ihre Zelte bedecken sie mit Tierseller:, oder sie bauen sich Hütten aus Schnee- blöcken. Die Kleidung der Männer und Frauen besteht aus zrvei Pelzer: über- einander, deren innerer die Haare einwärts kehrt. (1) Grönland, die größte Insel der Erde (1892 als solche erkannt), ist irr: Innern eine völlige Eiswüste und die Heimat der Eisberge. Ir: der: dänischer: Kolonien ar: der Südwestküste (etwa 12 000 Eirnv.) ist die Jagd ans Renntiere, Eidergänse, Walfische und Seehunde Haupterwerbsquelle. — Eskimos. 1. Bergt Gebirge, Ebenen, und Flüsse N.-A. mit denen Südamerikas! — 2. Bergt, die B. L>t. hinsichtlich der Größe und Bevölkernng mit dem Deutschen Reiche! — 3. In- wiefern ist die Lage der genannten Städte als günstig zu bezeichnen? — 4. Eisenbahnen in Amerika, die nach dem Stillen Ozean (engl. Pacific) führen, heißen Pacificbahnen. Es gibt eine Reihe solcher Bahnen, allein 4 in der Union. Suche diese ans der Karte! Wo enden sie am Großen Ozean? 4. Australien, (s amu. qkm, 7 amu. E.) § 23. Das Festland von Australien (mit Tasmanien). Das F e st land wurde irr: Anfange des 17. Jahrhunderts von Hol- ländern entdeckt und von diesen Neuholland genannt. Später wurde der Name A u st r a l i e n, d. h. Südland, gebräuchlicher. Das australische Festland lvird fast in der Mitte von den: Wei:dekreise des Steinbocks durchschnitten. Es hat die Gestalt eines Sechsecks und nur

7. Weltkunde - S. 44

1896 - Hannover : Helwing
44 Lorbeer gedeihen im S. im Freien, aber Wein reift selten. Die Wiesen sind üppig und die Äcker fruchtbar, daher stehen Viehzucht Und Getreidebau in hoher Blüte, doch infolge der dichten Be- völkerung, und weil weite Strecken des Landes zu Parkanlagen verwandt sind, müssen Nahrungsmittel aller Art eingeführt werden. Großbritannien hat einen unerschöpflichen Reichtum an Stein- kohlen und Eisen (es liefert etwa 1^ mal so viel Eisen und doppelt^ viel Steinkohlen als Deutschland», daher auch ein groß- artiges Fabrikwesen (Baumwollen-,Wollen-, Leinen-, Stahlwaren rc.); die großen Industriebezirke liegen überall über großen Steinkohlen- lagern. _ In der Ausdehnung der Schiffahrt und des Handels übertrifft England alle Staaten der Erde. — 4. Die Engländer (Germanen) sind ernst, wortkarg und stolz. Die herrschende Kirche ist in England die bischöfliche, in Schottland die presbyterianische, in Irland die katholische. — Neben unermeßlichem Reichtum, der sich in den Händen verhältnismäßig weniger angehäuft hat, findet sich, besonders in den großen Städten, viel Armut und unsäglicheselend. — Die Thronfolge umfaßt auch die weibliche Linie. a) England und Wales, doppelt so groß, aber über 5 mal so viel Einwohner als das Königreich Bayern. England ist vor- herrschend wellenförmige Tiefebene. Im O. und S.-O. reiches Getreideland, im W., N. und N.-O. die Hauptbezirke der Eisen- und Kohlenlager und der Fabriken »Ackerbau treibendes und gewerb- liches England). Wales hat zwischen nackten Bergkuppen teilweise recht fruchtbare Thäler und der S. reiche Steinkohlen- und Eisenlager. London, über ö1,^ Mill. E., größte Stadt der Erde; Haupt-und Resi- denzstadt; Welthandelsstadt; Eisenbahnen zwischen, über und unter den Häusern. In der Nähe liegt Greenwich (grinitsch) mit berühmter Sternwarte. Cam- bridge (kömbridsch), nördlich, Oxford, nordwestlich von London, sind alte Universitätsstädte. Dover, stark befestigt; von bicr kürzeste Überfahrt nach Frankreich. Portsmouth (möß), 161 000 E, und Plymouth (plimmöß), 81 000 E., sind ausgezeichnete Kriegshäfen, Southampten (ßaußämt'n) ist Ausgangspunkt der Postdampfer nach allen Teilen der Erde. Bristol, 225 000 E., dritte Handelsstadt des Reichs. Birmingham (börminghäm), 488 000 E., größte Metallfabriken in Stahl und Eisen. Manchester (mäntschest r), mit Salford über 120 000 E., ist Hauptsitz der Baumwollen- fabriken. Leeds (lihds), 382 000 E., Woll- und Tuchfabriken. Sheffield, 334 000 E., feine Stahlwaren (Messer, Scheren rc.). Liverpool (tiwrpuhl), über 1/.¿ Mill E., größter Seehafen und zweite Handelsstadt Englands (Baum- wollenmarkt). Hüll (höll), 210000 E., Haupthafen für den Verkehr mit Nordeuropa. Newcastle (njukaßl), 200 000 E., mächtige Steinkohlenlager. b) Königreich Schottland (etwas größer als Bayern, über 4 Mill. E.) ist ein rauhes Gebirgsland und reich an Naturschönheiten. Hafer und Gerste sind Hauptgetreidearten. Edinburg, 210 000 E., Hauptstadt und höchst malerisch gelegen. Glasgow (gläßgoh), nahe an 100000 E, sehr bedeutende Fabrik- und Handelsstadt in der Nähe großer Steinkohlen- und Eiscnlager. Dundee (döndi), 156 000 E., großer Leinwandhandel. Die Bewohner der Hebriden, Orkneys- und Shetlands-Inseln nähren sich durch Fisch- und Vogelfang und das Sammeln von Eidcrdunen.

8. Weltkunde - S. 80

1896 - Hannover : Helwing
80 Felsengebirgen, am oberen Yell owston e, einem Zuflusse des Missouri, finden sich über 50 großartige Geiser, die 30—60 m hohe Wassersäulen empor- Ichleudern und an 1000 heiße Quellen (Nationalpark). Der wichtigste Staat ist hier Ka liso rni en , reich an edlen Metallen (Gold aus dem Sande der Flüsse (Sakraments) gewichen, Silber und Quecksilber bergmännisch gewonnen). Der Loden ist fruchtbar, dao Klima gesund und günstig, daher befinden sich Acker-, Garten- und Weinbau im blühendsten Fortschritte; durch die cinge- wanderten Chinesen sind Seidenzucht und Theebau eingeführt. St. Franzisko, 300 000 E., hat einen vortrefflichen Hafen und eine ausgezeichnete Handels- lage; von hier führen zwei Eisenbahnen (Pacificbahnen) nach den Oststaalcn; die Bevölkerung der Stadt ist ein Gemisch aller Raffen. — Am großen Salz- lee wohnt die Sekte der Mormonen (Neu-Jerusalem). — Das Gebiet der In- dianer ist unabhängig; hier leben verschiedene Stämme der Rothäute unter eigenen Häuptlingen. — Zn Alaska, ehemals russich, ist kein Getreidebau mehr möglich; Pelztiere. Z. Das britische Nordamerika, über 15 mal so groß als Deutschland, etwa 5 Mill. E., umfaßt die Herrschaft Kanada, Neufundland und die niedrigen, befestigten Lermudas- 2nseln. Das eigentliche Kanada, am St. Lorenz und den großen Seeen, mit den Städten Quebek (kwibek), 63000 E., und Montreal, 217 000 E., ist das fruchtbarste und bevölkertste Gebiet. (Unermeßliche Wälder, bedeutender Schiffbau, Fischfang.) Halifax (hällisäks) auf Neuschottland ist ein Kriegs- hafen. Kolumbien (im W.) liefert Nutzholz, Steinkohlen und Gold; die kanadische Pacific-Bahn verbindet dieses mit Quebek. Die ganze Mitte und der Norden ist ein weites Jagdgebiet, besonders Jagd auf Pelztiere. Aus der nahen Sandbank bei Neufundland ist der ergiebigste Stockfischfang der Erde. — Im äußersten Norden wohnen in kleinen Gesellschaften und ungemein zer- streut die schwarzhaarigen Eskimos. Sie leben hauptsächlich von Fischfang und Jagd (Seehund, Walroß). Ihre Zelte bedecken sie mit Tierfellen, oder sie bauen sich Hütten aus Schnceblöcken. Die Kleidung der Männer und Frauen besteht aus zwei Pelzen übereinander, deren inneres die Haare einwärts kehrt. 4. Grönland, dessen Nordgrenze man noch nicht erreicht hat, ist im Innern eine völlige Eiswüste und die Heimat der Eis- berge. Dänische Kolonieen an der Südwestküste (etwa 10 000 E.). Jagd auf Renntiere, Eidergänse, Walfische, Seehunde.— Eskimos. 1. Zwischen welchen Breiten- und Längenkreisen liegen die Vereinigten Staaten? — 2. Vergl. die Vereinigten Staaten hinsichtlich der Größe und Volksdichtigkeit mit dem Deutschen Reiche! — 3. Wie viele Einwohner müßten die Vereinigten Staaten noch aufnehmen, um ebenso stark bevölkert zu sein, wie Europa? — 4. Stelle die 10 größten Städte derselben zusammen! — 5. Wodurch ist die Lage dieser Städte so günstig? — 6. Nenne Küsten- und Binnenstädle! — 7. Nenne europäische Städte, die mit New-Uork etwa unter derselben Breite liegen! — 8. Welche Staaten liegen a) am Mississtpi, b) an den 5 großen Seeen, c) am Meere, d) in der Tiefebene, e) im Gebirgslande? — 9. Welche Staaten gehören der Kornregion, welche der Baumwollenregion, welche der Zuckerregion an? — 10. Wo sind bedeutende Petroleumquellen? Vii. Australien. § 68. Australien, fast 9 Mill. qkm mit noch nicht ganz 6 Mill. E., umfaßt das Festland (das eigentliche Australien oder Neuholland) und viele Inseln (Ozeanien und Polynesien).

9. Weltkunde - S. 77

1896 - Hannover : Helwing
77 und St. Domingo (Mulatten). Jamaika ist englisch (Rum). — Die kleinen An killen, meist gebirgig und vulkanisch, fruchtbar und dicht bevölkert, gehören den Briten, Franzosen, Niederländern und Dänen. Die wichtigste Insel ist Trinidad. Die B a h a m ä-Jnjeln sind kleine, stäche, fruchtbare, aber an Trinkwasser arme Koratlenin(eln (englstch). Aus Guaua- hani landete Kolumbus am 12. Oktober 1492. 1. Woher der Name Westindien? — 2. Bergl. die westindischen Inseln mit den ostindischen nach Lage, Größe, Bevölkerung, Naturerzeugnisien! § 66. Vodenbeschaffenheit Nordamerikas. 1. Gebirge: a) Die Kordilleren von Nordamerika sind an 7500 1cm lang, bis 1600 1cm breit, vulkanisch und reich an Metallen. Nach der Senkung von Tehuantepek erreichen sie rasch ihre größte Erhebung in dem Hochlande von Mexiko (Popocatäpetl, 5400'm; Vulkan). Nördlich vom 35. o treten sie in 2 Haupt- zügen auf: östlich das Felsengebirge mit an 5000 m hohen Spitzen, westlich die Sierra Nevada {= Schneekette), das Kaskaden-Gebirge und die See alpen (Eliasberg 5500 m, Vulkan). — b) Unsern der Ostküste liegen die Alleghanis (älligehnis); sie bestehen aus mehreren Kelten mit Gipfeln bis 2000 m, sind reich an Wald, Eisen, Kupfer und Steinkohlen. Zwischen den genannten Gebirgen an der Westküste, denen teilweise noch eine niedrige Küstenkette vorgelagert ist, und dem Felsengebirge besindet sich ein ausgedehntes, meist pflanzenarmes, stellenweise völlig Wüsteshochland, das von niedrigen Bergketten, die reich an Gold und Silber sind, durchzogen wird. Ter mittlere Teil desselben ist ein abflußloses Gebiet, in dem der Große Salzsee liegt; den nördlichen Teil entwässert der Kolumbia, welcher in einer engen Schlucht das Kaskadengebirge durchbricht; den südöstlichsten und südlichen Teil durchfließt in einem teilweise schauerlich engen und tiefen Thäte (Canon) der Kolorado. Die Gebirge des Westens sind ungemein waldreich (die Wellingtonia wird bis 100 m hoch). 2. Flüsse und Tiefebenen. Das Tiefland von Nord- amerika erstreckt sich vom Busen von Mexiko bis zum Eis- meere und wird durch niedere Höhenrücken in die Ebene des Mississippi und die nördliche Tiefebene geteilt. Der Mississippi (d. h. großer Fluß) ist der zweitgrößte Strom Amerikas und eine bedeutende Verkehrsader. Von der Quelle des Missouri an gerechnet hat er eine Länge von 6600 1cm; sein Gebiet umfaßt über 3 Mill. qkm. Das ungesunde Delta des Stromes vergrößert sich stetig. Nebenflüsse: Missouri (missüri) und Arkansas r., Illinois (illineus) und Ohio (oheio) l. — Der Mackenzie (mäckensi), der größte Fluß der nördl. Ebene, ist die Hälfte des Jahres zugefroren. — Der St. Lorenz ist der Abfluß von 5 großen Seeen; diese heißen: Oberer-, Huronen-, Michigan- (mitschigän-), Erie- (ihn-) und Ontariosee (onterio-); zwischen den beiden letzteren der Niagarafall, 50 m hoch, über 1 km breit. Diqtiefebene des Mississippi, im S. sehr ungesund (gelbes Fieber), hat im O. höchst fruchtbaren (kultivierten) Boden und noch große Waldungen, im W. weite Grasebenen (Prärieen), die nach dem Felsengebirge hin teilweise

10. Weltkunde - S. 79

1896 - Hannover : Helwing
79 Die ganze Union besteht jetzt aus 1 Distrikt, 45 Staaten und 5 Terri- torien oder Gebieten. Hat ein Territorium 60 000 freie über 25 Jahre alte Männer, so kann cs die Rechte eines Staates erhalten. Jeder Staat hat seine eigene Gesetzgebung und Verwaltung. Verträge mit fremden Völkern, Münzen, Zölle, Patente, Kriegswesen rc. sind indes Bundesjache. Die Bundesregierung besteht aus dem Kongreß (Senat und Repräsentantenhaus) und dem Präsidenten, der alle 4 Jahre neu gewählt wird. Die Stadl Washington (uoschingtn), 233000 E., im Bundesdistrikt Kolumbia, ist der Sitz des Kongresses und des Präsidenten. Staaten und Territorien*): a) Sd i c (6) nördöstlichen Staaten (an 5 Mill. E., darunter nur wenig Deutsche), ein wellenförmiges Hügelland mit viel Wald (Fichten). In den drei nördlichen Staaten wird Ackerbau und Viehzucht, in den drei südlichen lebhafte Industrie betrieben, an der Küste Fischfang. An einer durch mehrere Inseln geschützten Bucht liegt Boston, 448000 E., bedeutende Handelsstadt. — b) Die (5) mitt- leren Küstenstaatcn (an 15 Mill. E.) haben reiche Mrneralschätze (Eisen, Steinkohlen, Petroleum) und vortreffliche Häfen, daher sind hier Handel und Industrie blühend; sie bilden den Schwerpunkt der Union. New-Uork, über 1 500 000 E., im Staate New-Uork, an der Mündung des Hudson aus einer Insel gelegen, hot drei ausgezeichnete Häfen und ist die erste Handels- stadt Amerikas. Ganz in der Nähe Brooklyn (brüklin), 834000 E., gleichsam eine Vorstadt New-Uorks. Im Mündungsgebieie des Hudson wohnen an 3 Mill. Menschen. Buffalo (böffälo), 256000 E., Haupt- handelsstadt an den großen Seeen. — Phil adelphi a, über 1 Mill. E., an der Mündung des Delaware (döläwehr), ist die Hauptstadt des kohlen-, eisen- und petroleumreichen Staates Pennsylvanien; bedeutendste Fabrik- stadt in R.-A. Im Westen von Pennsylvanien liegt Pit ts b u r g, 240 000 E , inmitten großer Eisen- und Steinkohlenlager; Industriestadt und Hauptstapel- platz für Petroleum. Baltimore, 434000 E., im St. Maryland (märri- land), ist der wichtigste Ausfuhrhafen für Tabak. — e) Die (12) Süd- staaten (an 18 Mill. E., darunter viele Neger) haben meist ebenen, für Baumwolle, Zuckerrohr und Reis sehr geeigneten Boden; die ganze Küstcn- gcgend ist höchst ungesund. New-Orleans (nju-orlihns), 242 000 E., am Mississippi, hat den größten Baumwollcnmarkt. — d) Die (13) Binnen- staaten, zwischen den Aueghanics und dem Felsengebirge (an 24 Mill. E., darunter viele Deutsche), sind die eigentlichen Kornkammern Nordamerikas (Weizen, Mais); ungeheurer Aufschwung des Handels und Wohlstandes infolge der ausgezeichneten Verkehrsmittel (Flüsse, Seeen, Kanäle, Eisenbahnen). Cincinnati im Staate Ohio (oheio), 300 000 E., Schweineschlachterei. Chicago (tschi-), am Südrande des Michigansees rm St. Illinois, 1 100 000 E., ist der größte Getreidehandelsplatz der Welt. In M i l w a u k e e (St. Wisconsin), 204 000 E., leben viele Deuffche. St. Louis (im St. Missouri), inmitten des Miisiiüppigebiets, 452 000 E., ist die Hauptvermittlerin des Warenverkehrs zwischen S. und N., W. u. O. — e) Die (9) westlichen St. und 5) die (5) Territorien umfassen etwa die Hälfte der V.-St., haben aber nur etwa 4 Mill. E. Die Gebirgsstaaten sind reich an Gold und Silber. In den *) a) Maine, New-Hampshire, Vermont, Massachusetts, Connecticut, Rhode-Jsland. — b) New-Uork, New-Jersey, Pennsylvanien, Delaware, Maryland. — c) Virginien, Nord-, und Süd-Karolina, Georgien, Florida, Alabama, Mississippi, Louisiana, Texas, Arkansas, Tennessee, Kentucky. — d) West-Virginien, Ohio, Indiana, Illinois, Michigan, Wisconsin, Minnesota, Missouri, Kansas, Iowa, Nebraska, Süd- und Nord-Dakota. — e) Kalifornien, Oregon, Washington, Nevada, Utah, Idaho, Montana, Wyoming, Colorado. — f) Neu-Mexiko, Arizona, Oklahoma, Alaska, Jndianergebiet.
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