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1. Teil 2 - S. 194

1910 - Hannover : Helwing
194 Die Offiziere wollten leben wie Fürsten; die Soldaten verlangten Braten rmd Wein, um sich von den Strapazen des Krieges zu erholen. Dazu seufzte das Volk unter den: Druck der ungeheuren Steuerlast, die ihm auferlegt werden mußte, damit die Kriegskosten an die Franzosen bezahlt werden konnten. Sie haben in den Jahren ihrer Zwingherrschaft allein an barem Gelde gegen 300 Mill. Mark aus dem kleinen Preußen herausgeholt; die Sunrme für Verpflegung und Lieferungen aller Art betrug mindestens das Doppelte. Kein Wunder, daß das Land verarmte, zumal Fabriken, Gewerbe und Handel völlig still lagen. Dazu kanr die erbärmlichste Spionage des Feindes. Niemand wagte schließlich mehr, seine Meinung frei zu äußern, aus Furcht, ein verkappter Spion könne sie der Polizei hinterbringen. Diese aber inachte mit den Unzufriedenen kurzen Prozeß. — All die Not hatte nun zunächst die heilsame Wirkung, daß sie einsichtigen Menschen die Augen öffnete. Man fing an, die Ursachen des Unglückes, das Preußen niedergeschmettert hatte, zu erkenneu. Schor: in: Jahre 1808 schrieb die Königin Luise ihrem Vater: „Es wird n:ir immer klarer, daß alles so kommen mußte, wie es gekommen ist. Die göttliche Vorsehung leitet unverkennbar eine andere Ordnung der Dinge ein, da die alte als abgestorben zusammen- stürzt. Wir sir:d eingeschlafen auf den Lorbeeren Friedrichs d. Gr. Wir sind nicht mit der Zeit fortgeschritten, deshalb überflügelt sie uns. Wir müssen durch. Sorge:: wir dafür, daß wir mit jeden: Tage reifer und besser werden." Niemand — so bezeugt Luise — sah das klarer ein, als der König und seii: Entschluß stand fest: „Das n:uß bei uns anders werden." Tausende von wackeren Männern Preußens und Deutschlands dachten ebenso. König Friedrich Wilheln: berief nun Männer zu seinen Ratgebern, die von heißer Vaterlandsliebe wie von glühendem Haß gegen die Fremdherrschaft beseelt waren. Sie sollte:: mit Rat und Tat helfen, daß es in Preußen anders werde. Wir wollen einige dieser Männer kennen lernen und sehen, was sie Neues geschaffen haben. 2. Freiherr vom Stein, a) Aus seinen: Leben. Auf dem Burgberge bei Nassau, der Heimat des Freiherrn v. Stein, steht sein Denkmal. Die Inschrift desselben lautet: „Des Guten Grundstein, des Bösen Eckstein, der Deutschen Edelstein." Er war bereits unter Friedrich d. Gr. in den preußischen Staatsdienst getreten. Seine hervorragende Tüchtigkeit und eiserne Pflichttreue beförderten ihn bald in die höchsten Stellen; ja König Friedrich Wilhelm Iii. berief ihn zweimal zun: Minister. Er haßte Napoleon aufs grimmigste, weil dieser den Völkern die Freiheit raubte. Napoleon aber verfolgte ihn mit tödlichen: Haß, weil er ihn fürchtete. 1808 mußte Stein vor Napoleon aus Preußen fliehen. Er ging zuerst nach Österreich, später nach Rußland, wo er den: Kaiser Alexander in: Kan:pfe gegen

2. Teil 2 - S. 148

1910 - Hannover : Helwing
148 Scheiterhaufen verbrannt. Ströme von Blut sind geflossen, die Ketzerei auszurotten. Das ist nun zwar nicht gelungen; aber Länder und Städte, die im 16. Jahrh, protestantisch waren, sind durch Gewalt gezwungen, zur katholischen Kirche zurückzukehren (s. § 81,2). 8 81. Der 30 jährige Krieg (1618—1048). 1. Die Veranlassung zu diesem schreckenvollsten aller Kriege, die jemals in unserm Vaterlande gewütet haben, gaben zwei an sich unbe- deutende Vorkommnisse in Böhmen. Hier hatten protestantische Unter- tanen katholischer Herren angefangen, in Braunau und Klostergrab eine Kirche zu bauen. Sie waren dazu nach dem Majestätsbrief, den ihnen einst Kaiser Rudolf Ii. ausgestellt hatte, nicht berechtigt. Deshalb ließ man die eine Kirche niederreißen, die andere schließen. Die Evangelischen beschwerten sich darüber beim Kaiser, wurden aber hart abgewiesen. Da drangen die Verteidiger der Protestanten eines Tages in das Rathaus gn Prag und stellten die kaiserlichen Statthalter zur Rede. Als diese den gewünschten Bescheid nicht geben wollten, warf man sie nach böhmischer Weise zuni Fenster hinaus. Darnach rissen die protestantischen Herren (Stände) die Regierung in Böhmen an sich und riefen ihre Glaubensgenossen in Mähren, Schlesien, Österreich und Ungarn zu Hülfe. Der Anführer ihres Heeres war Graf Thurn. Als die Böhmen gegen Wien vorrückten, starb Kaiser Matthias (1619). Ferdinand Ii., ein grimmiger Feind der Protestanten, folgte ihm. 2. Der böhmische Krieg. Noch ehe Ferdinand die Kaiserkrone auf- gesetzt hatte, standen die Böhmen vor Wien. Sie mußten aber bald zurück- kehren, weil kaiserliche Truppen Prag bedrohten. Nun erst zog Ferdinand nach Frankfurt und ließ sich zum Kaiser krönen. Aber die Böhmen ver- warfen ihn und wählten sich einen eigenen König. Das war Kurfürst Friedrich von der Pfalz, das Haupt der protestantischen Union. Er nahm die böhmische Krone an und ging nach Prag. Der Kaiser aber war auf der Rückreise nach Wien in München eingekehrt und hatte die Hülfe des Bayernherzogs Maximilian gewonnen. Maximilian war das Haupt des katholischen Fürstenbundes (der Liga). Er sandte jetzt sein Heer und die Truppen der Liga nach Böhmen. Am weißen Berge vor Prag wurden die Böhmen gänzlich geschlagen (1620). Ihr König Friedrich floh. Der Kaiser zerriß den Majestätsbrief, ließ viele protestantische Edle hinrichten und die katholische Kirche mit Gewalt wieder herstellen. Man legte den Protestanten Lichtensteiner Dragoner ins Haus, die sie so lange drangsalierten, bis sie zur katholischen Kirche zurückkehrten oder aus- wanderten. Ähnlich verfuhr der Kaiser in Mähren, Schlesien, Österreich

3. Teil 2 - S. 163

1910 - Hannover : Helwing
163 erlegen. Nun aber kostete ihm namentlich das stehende Heer sehr viel Geld. Das wollten die Stände ihm aber nicht bewilligen. Da legte er eine Steuer (Akzise) auf alle Waren, die im Lande verbraucht wurden. Die Akzise brachte bald so viel Geld ein, daß der Kurfürst die Stände nur selten noch zu bitten brauchte. Ja er fühlte sich schließlich so stark, daß er den Ständen ihre alther- gebrachten Vorrechte ganz nahm und sich wenig mehr um sie kümmerte. Darüber wurden sie natürlich sehr empört. Aber der Kurfürst ließ sich nicht irre machen, sondern stlchte überall seinen Willen durchzusetzen, soweit es möglich war, entweder mit Güte oder mit Gewalt. Die Stände verloren immer mehr an Macht und Ansehen; der eiserne Wille des Kurfürsten, der in seinem Heere die nötige Macht hinter sich hatte, galt nach und nach allein im Lande. So bahnte Friedrich Wilhelm in Brandenburg die unumschränkte (absolute) Monarchie an. 6. Des Kurfürsten Sorge für fein Land. Der 30jährige Krieg hatte auch in Brandenburg Stadt und Land entvölkert. Daher war Friedrich Wilhelm unablässig darauf bedacht, Ansiedler aus Holland, der Schweiz und der Pfalz in sein Land zu ziehen. Namentlich Holländer nahm er gern, denn sie verstanden meisterhaft, Sümpfe und Moore zu entwässern und in fruchtbare Äcker und Wiesen umzuwandeln; auch die Viehzucht blühte unter ihren Händen auf. Die Pfälzer pflegten besonders den Gemüse- und Tabaksbau in Brandenburg. Der Kurfürst selber legte auf seinen Domänen Musterwirtschaften an, an welchen seine Bauern lernen konnten, wie man Acker- und Gartenbau treiben müsse. Auch verdankt die Mark ihm die Ein- führung der Kartoffel. Des Kurfürsten Gemahlin Luise Henriette von Oranien ging ihm bei alledem mit Rat und Tat zur Seite. Als König Ludwig Xiv. von Frankreich die Protestanten (Hugenotten) seines Landes zur katholischen Kirche zurückzwingen wollte, rief der Kurfürst sie in sein Land. Mehr als 15 000 Franzosen wanderten aus Frankreich in Branden- burg ein. Man nannte sie Emigranten d. i. Auswanderer. Teils waren es Edelleute, teils Gelehrte, meist aber Gewerbetreibende. Letztere betrieben namentlich die Wollen- und Seidenweberei, die Gold-, Silber- und Glas- warenfabrikation und die Spiegelschleiferei. Ausländische Gewebe suchte er durch hohe Zölle fern zu halten: die Ausfuhr von Wolle verbot er ganz; andere Rohstoffe durften nur ausgeführt werden, wenn hohe Zölle dafür gezahlt waren. Er wollte, daß seine Untertanen die Rohstoffe selber ver- arbeiteten und Geld dabei verdienten. Zur Förderrmg des Handels und Verkehrs ließ er Straßen anlegen, Posten durchs ganze Land einrichten und den Friedrich-Wilhelmskanal bei Müllrose bauen. Durch diesen Kanal konnten die Schiffe unter Benutzung der Havel und Spree aus der Elbe in die Oder fahren. Er erwarb sogar ein kleines Gebiet an der Goldküste

4. Teil 2 - S. 178

1910 - Hannover : Helwing
178 und Merinoschafe aus Spanien einführen. Auf seinen Reisen sah er genan nach, wie die Bauern wirtschafteten. — Zur Förderung des Gewerbes tvurden Spinnereien und Webereien angelegt, die den Flachs und die Wolle des Landes verarbeiten sollten. In Berlin erbaute er selber die große Porzellanfabrik. Zur Hebung der Seidenweberei ließ er Maulbeer- pflanzungen anlegen und bald blühte in Berlin und Krefeld die Samt- und Seidenfabrikation auf. Damit nun aber die Fabriken ihre Waren auch absetzen könnten, befahl er seinen Untertanen, alles, was sie nötig hätten, im Lande selber zu kaufen. Auf ausländische Waren legte er hohe Zölle oder verbot ihre Einfuhr ganz. — Um den Handel seines Landes zu fördern, ließ er in Swinemünde einen Seehafen anlegen, erklärte er Emden zum Freihafen und baute den Bromberger-, Finow- und Plauenschen Kanal. Den Fabrikanten itrtb Großkaufleuten verschaffte er Geld gegen billigen Zins, indem er die Königliche Bank und die Seehandlung in Berlin er- richtete. 9. Friedrich ordnet das Steuerwesen und die Rechtspflege. Die Ausgaben, welche der König für sein Land machte, verschlangen ge- waltige Summen. Es kam also darauf an, die Einnahmen des Staates zu erhöhen. Zu dem Zwecke nahn: er den Verkauf von Kaffee, Tabak und Salz für den Staat allein in Anspruch (Monopol!); kein anderer durfte diese Waren feilhalten. Dazu ließ er die „indirekten Steuern" nach französischer Art erheben, d. h. von allen Kaufmannsgütern, die ins Land eingeführt wurden, mußte eine Steuer an die Grenzzvllbehörde gezahlt werden (Regie!). Da französische Zollbeamte die besten Stellen in diesen Behörden bekamen, die Steuern unbarmherzig eintrieben und eingeschmuggelter Ware scharf nachspürten, so waren sie beim Volke sehr verhaßt. Dem Staate aber brachte die Akzise große Summen ein, so daß der König nicht nur viele Millionen für sein Land ausgeben konnte, sondern noch einen Schatz von 200 Mill. Mark hinterließ. — Um die Rechtsprechung (Justiz) kümmerte Friedrich sich sehr eingehend. Er setzte studierte Richter ein und ordnete an, daß jeder Prozeß in einem Jahre zu Ende geführt sein müsse. Richter, die nach seiner Meinung nicht unparteiisch geurteilt hatten, setzte er ab und ließ sie auch wohl einsperren. Endlich ließ er die Gesetze seines Landes sammeln und sichten und in einen: Gesetzbuch zusammenstellen. Dieses hieß das allgemeine Landrecht. Es galt in Preuße:: bis 1900. Wie sehr die Untertanen König Friedrichs von der Unparteilichkeit der Richter überzeugt waren, zeigt uns die Geschichte von Friedrich und dem Müller von Sanssouci. 10. Friedrich sorgt für die Bildung seines Volkes. Die Erziehung der Jugend lag den: König sehr am Herzen. Er schärfte darun:

5. Teil 2 - S. 253

1910 - Hannover : Helwing
253 Handwerk aber ringt noch heute in schwerem Kampf mit der Großindustrie um Sein oder Nichtsein. 2. Aus der Geschichte des deutschen Handels und Verkehrs. a) Der Tauschhandel. Der älteste Eigenhandel in unserm Vaterlande wurde nach Art der heutigen Hausierer und Wanderlager betrieben imd war ausschließlich Tauschhandel. So tauschten die in Deutschland umher- ziehenden römischen Händler Wein, Geschmeide und kostbare Kleiderstoffe gegen Pelzwerk, Daunen, Wolle, Bernstein und andere Dinge mit den Germanen aus. Als irn Laufe der Jahrhunderte sich auch im Innern unseres Vaterlandes größere Ortschaften entwickelten, in denen die Menschen dichter zusammen wohnten, als die deutschen Kaiser den Städten das Marktrecht verliehen: da blühte auch der Handel auf. Der Kaufmann aber- zog noch in Person rnit seiner Ware über Land, von Markt zu Markt, tauschte, kaufte und verkaufte. Namentlich suchte er solche Orte auf, an denen Heerschau und Volksversammlungen gehalten wurden, oder an welchen große Volksmassen an den hohen kirchlichen Festen zur Messe zusammen- strömten. So wurde für den Kaufmann „zur Messe gehen" und „zu Markt ziehen" gleichbedeutend. Er beförderte seine Waren teils zu Lande, teils zu Wasser. Namentlich waren es die großen Ströme unseres Vaterlandes, auf welchen schon früh Luftschiffe die Güter des Kaufmanns bewegten. Später fand auch auf kleineren Flüssen unserer engeren Heimat — der Aller, Leine, Ilmenau — ein lebhafter Warenverkehr statt. Um 1000 n. Chr. G. setzte der wagemutige deutsche Kaufmann bereits nach England hinüber, errichtete in London eine Gildehalle (Lagerhaus) und machte dort Handelsgeschäfte. Um dieselbe Zeit trat in Deutschland der Tauschhandel mehr und mehr in den Hintergrund: man kaufte und verkaufte nunmehr für Geld. Das Geld wurde Wertmesser und Tauschwert. Dadurch wurde der Handel sehr erleichtert. 5) Das Aufblühen des deutschen Handels. Wie der Handwerker, so hatte auch der Kaufnrann im Mittelalter seinen Sitz in der Stadt. Ja der Handwerker war nreist zugleich Kaufmann, der seine Er- zeugnisse auf den Markt brachte. Wie die Handwerker in Zünften, so schlossen die eigentlichen Kaufleute sich in Gilden zusammen. Je mehr sich die Städte entwickelten, desto mehr wuchsen die Lebensbedürfnisse ihrer Bewohner, die der Kaufmann zum Teil heranzuschaffen hatte. Jede Stadt besaß ihren Marktplatz, auf welchem Jahrmärkte und Wochenmärkte abge- halten wurden. Neben den Erzeugnissen des Ackerbaues, der Viehzucht und des Handwerkes bot der Kaufmann besonders Gewürze, Südfrüchte, Weihrauch, Wachs, Wein, feine Gewänder und Schmuckstücke, Menschen und

6. Weltkunde - S. 207

1896 - Hannover : Helwing
207 e) Der deutsch-französische Krieg (1870/71). Preußens glänzende Siege im Jahre 1866 waren den Franzosen höchst unerwünscht gewesen. Napoleon und fein Volk sahen dazu mit Schrecken, daß Deutschland mehr und mehr einig wurde. Sie fürchteten, Preußen könne ihnen zu mächtig werden und sich herausnehmen, auch ein Wort in der Welt mit zu reden. Die Franzosen nannten sich die „große Nation" und bildeten sich ein, an der Spitze aller Völker der Welt zu marschieren. Der Gedanke, daß ein anderes Volk ihnen die geträumte erste Stelle in der Welt streitig machen könne, war ihnen schier unerträglich. Noch schien es früh genug, dies Entsetzliche zu verhüten, denn noch war ja Süddeutschland nicht mit Norddeuischland vereinigt. Man trieb Napoleon zum Kriege gegen Preußen, und Napoleon selbst hatte neue Siege nötig, um seinen wankenden Thron zu befestigen. Aber die Franzosen mußten doch auch einen Grund, wenigstens einen Vorwand zum Kriege haben. Der Grund — oder richtiger Vorwand — zum Kriege mit Preußen war überraschend schnell gefunden. Die Spanier hatten um jene Zeit ihre Königin (Jfabella) vertrieben und suchten einen neuen König. Sie boten die spanische Krone dem Erbprinzen Leopold von Hohenzollern an. Dieser war mit dem preußischen Königshause sowohl, als auch mit Napoleon verwandt. Prinz Leopold erklärte, er wolle die Krone annehmen, wenn die Spanier ihn wählen würden. Darüber brach nun in Frankreich ein ungeheurer Lärm los. Man redete sich ein, dahinter stecke der König von Preußen, der wolle einen preußischen Prinzen auf den spanischen Thron setzen. Alles drängte zum Kriege. Kaum sah Prinz Leopold, welch schlimme Folgen seine Wahl zum Könige von Spanien haben könne, so verzichtete er auf die dargebotene Krone. Damit schien jeder Grund zum Kriege beseitigt zu sein. Aber die Franzosen wollten Krieg; darum mußte der französische Gesandte Benedetti den König Wilhelm, der in Bad Ems seinen Kränchenbrunnen trank, auffordern, er solle versprechen, daß er niemals dem Prinzen Leopold erlauben werde, den spanischen Thron zu besteigen. Ja, man verlangte sogar von dem greisen Könige, er solle in einem Schreiben die französische Nation öffentlich um Entschuldigung bitten. Das war zu arg. König Wilhelm wies den zudringlichen Benedetti kurz und bündig ab. ' Da hallte durch ganz Frankreich der Ruf wieder: „Nach Berlin! Nach Berlin!" Am 19. Juli 1870 wurde Preußen der Krieg erklärt. Alldeutschland bereitet sich zum Kampfe. König Wilhelm hatte voraiisgesehen, was kommen würde, nachdem er die Forderung Napoleons mit stolzem Mannesmute zurückgewiesen hatte. Deshalb war er gleich darauf von Ems nach Berlin geeilt. Überall jubelten Deutschlands Völker ihm zu und zeigten ihm, daß sie völlig eins mit ihm seien, wenn es gälte, Deutsch- lands Ehre zu wahren. Eine Begeisterung, wie'1813, ergriff
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