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1. Teil 2 - S. 199

1910 - Hannover : Helwing
199 England — wagte, sich gegen ihn aufzulehnen. Er beherrschte teils per- sönlich, teils durch seine Verwandten Frankreich, Spanien, Portugal und die Niederlande, Italien und die Adriaküste, den Rheinbund, Westfalen und das Stück von Deutschland, welches nordwestlich der Linie von Wesel nach Lübeck liegt. Schweden, Dänemark, Österreich und Rußland schmei- chelten sich, seine Verbündeten zu heißen und waren seiner Befehle gewärtig. Aber wenn er auch der mächtigste aller Fürsten Europas war, so fühlte er sich ihnen doch nicht völlig ebenbürtig. Er war eben ein Emporkömmling. Um das einigermaßen zu verhüllen, ließ er sich von seiner Genmhlin scheiden und vermählte sich mit der Erzherzogin Marie Luise, der Tochter des Kaisers Franz I. von Österreich (1810). Sie gebar ihm den langersehnten Sohn und Thronerben, den er noch in der Wiege zum König von Rom ernannte. 2. Die Kontinentalsperre. Wir wissen bereits, daß Napoleon England niederzwingen wollte, indem er den Handel dieses Landes ver- nichtete. Er sperrte 1806 von Berlin aus zu diesem Zweck die gesamten Küsten des Festlandes (Kontinents) von Europa gegen den Handel mit England ab, indem er aufs strengste den Güteraustausch mit England verbot. Das nennt man kurz „Kontinentalsperre". Deshalb hatte er auch die Mündungen der Ems, der Weser und der Elbe in seine Gewalt gebracht und aufs schärfste bewachen lassen. Trotzdem wurden englische Waren ein- geschmuggelt. Wen die französische Polizei dabei abfaßte, der hatte sein Leben verwirkt; die geschmuggelten Waren aber wurden verbrannt. Ob die Völker unter der Kontinentalsperre bittere Not litten, das kümmerte den harten Eroberer nicht; sowenig wie es ihn rührte, daß Tausende von soliden Kaufhäusern zu Grunde gerichtet wurden. 8 104. Napoleons Kampf mit Nupland. (1812.) 1. Die Ursache des Krieges war die Kontinentalsperre. Kaiser Alexander hatte auf Wunsch seines Freundes Napoleon den Handel mit England in seinem Reiche verboten. Aber er sah bald ein, daß er seinen: Volke dadurch an dem Erwerb der Nahrung und Notdurft des Leibes und Lebens schweren Schaden zufüge. Daher erließ er (1810) einen Ukas, der die Einfuhr englischer Waren in Rußland gestattete; nur durften sie nicht unter englischer Flagge segeln. Dadurch war der Handel nüt England wieder ermöglicht. Das nahm Napoleon sehr übel auf; er sagte dem russischen Gesandten eines Tages öffentlich: „Ihr Kaiser betrügt mich!" Dazu hatte Napoleon den Zaren persönlich schwer beleidigt, indem er den Herzog von Oldenburg, einen Verwandten Alexanders, aus dem Lande

2. Weltkunde - S. 197

1896 - Hannover : Helwing
197 ruf des besiegten Kaisers. Bei Waterloo wurde sein Thron für immer zertrümmert. Er lieferte sich in die Hände der Engländer. Diese brachten ihn nach der fernen Insel St. Helena, wo er am 5. Mai 1821 gestorben ist. Im November 1815 wurde der zweite Pariser Friede geschlossen. Frankreich verlor nun Savoyen und Nizza an Sardinien; Saarlouis und Saarbrücken an Preußen, mußte Kriegskosten zahlen und die geraubten Schätze wieder herausgeben. König Ludwig Xviii. kehrte nach Paris zurück. Der Wiener Kongreß vollendete 1815 seine Arbeit. Österreich erhielt Tirol und Salzburg zurück, dazu bekam es die Lombardei und Benetien. — Preußen bekam die eine Hälfte vom Königreich Sachsen, die Provinz Posen, Jülich und Berg nebst den geistlichen Fürstentümern Köln und Trier (Rheinprovinz), dazu Thorn und Danzig in Westpreußen. Bayern wurde die Rheinpfalz und das Großherzogtum Würzburg zugesprochen. Hannover erhielt Lingen, Ostfriesland, Hildesheim und Goslar. Bon den freien Reichsstädten wurden 4 (Hamburg, Bremen, Lübeck, Frankfurt a. M.) wieder hergestellt. Das deutsche Kaiserreich wurde nicht wieder aufgerichtet. Anstatt dessen wurde der Deutsche Bund gestiftet. Er umfaßte im ganzen 39 Staaten, von denen Österreich und Preußen zugleich europäische Großmächte waren. Die einzelnen Bundesstaaten waren völlig selbständig, sie hatten aber die Ver- pflichtung, alle für einen und einer für alle zu stehen, wenn eine fremde Macht irgend einen Bundesstaat angriff. Wenn ein Bundesstaat mit einem anderen Streit hatte, so sollte von den übrigen ein Gericht (Austragsgericht) gebildet werden, welches den Streit zu schlichten hatte. Die Gesandten der Fürsten des Deutschen Bundes bildeten den Bundestag. Der Bundestag hielt seine Sitzungen in Frankfurt a. Main. In den Versammlungen des Bundes- tages führte der österreichische Gesandte den Vorsitz. Jeder Bundesstaat hatte wenigstens 1 Stimme, die größeren Mächte hatten bis 4 Stimmen. In allen wichtigen Angelegenheiten konnte nur dann ein gültiger Beschluß gefaßt wer- den, wenn alle einstimmig waren. § Hm). Lerne folgende Angaben auswendig: 1789 begann die französische Revolution. 1795 schloß Preußen in Basel Frieden mit Frankreich. 1804 ließ Napoleon Bonaparte sich zum Kaiser der Franzosen wählen. 1805 besiegte Napoleon I. die Österreicher und Russen in der „Dreikaiserschlacht" bei Austerlitz. 1806 wurde der Rheinbund gestiftet und das deutsche Reich aufgelöst. 1806—1807 besiegle Napoleon Preußen bei Jena und Auerstädt und bei Friedland. 1807 verlor König Friedrich Wilhelm Iii. von Preußen im Frieden von Tilsit die Hälfte seines Reiches. 1808 (1810) wurde die Erbunterthänigkeit der Bauern in Preußen aufgehoben. 1808 gab König Friedrich Wilhelm Iii. eine neue Städteordnung. 1809 besiegte Erzherzog Karl die Franzosen bei Aspern und Eßlingen. 1812 zog Napoleon nach Rußland. Von 1813 bis 1815 dauerten die Befreiungskriege.
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