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1. Teil 2 - S. 193

1910 - Hannover : Helwing
193 bezahlen, und sein König durfte nur ein Heer von 42 000 Mann halten. Das war die Rache des Korsen an dem verhaßten Preußen! 6. Königin Luisens Leiden und Ende. Wohl kein Herz litt schwerer unter den: unerhörten Unglück Preußens, als das der Königin Luise. Wie glücklich und zufrieden hatte sie einst mit ihrem Gemahl und ihren Kindern gelebt! (S. Teil 1, S. 116.) Als sie im Sommer 1806 aus Bad Pyrmont zurückkehrte, erfuhr sie, daß der Krieg gegen Napoleon beschlossene Sache sei. Sie begleitete ihren zunr Heere abgehenden Gatten bis Naumburg. Erst als der Kanonendonner die Schlacht bei Jena einleitete, kehrte sie nach Berün zurück. Schon vor den Toren ihrer Hauptstadt ereilte sie die Schreckenskunde von der Niederlage der Heere Preußens. Schnell raffte sie ihre wichtigsten Sachen zusammen rmd floh nach Stettin. Hier mahnte sie ihre Söhne Friedrich-Wilhelm und Wilhelm tränenden Auges: „Werdet Männer, ent- wickelt Eure Kräfte; vielleicht läßt Preußens Schutzgeist auf Euch sich nieder. Befreiet dann Euer Volk von der Schande der Erniedrigung!" Von Stettin ging die Flucht weiter unter schwerer Krankheit über Königsberg nach Memel. In Tilsit tat sie den sauren Schritt, Napoleon, der sie bitter haßte und persönlich tief gekränkt hatte, persönlich um nülde Friedensbedingungen für Preußen zu bitten. Was sie in jenen Tagen bittersten Wehes aufrecht erhalten hat, waren die beiden Gedanken: „Wir sind kein Spiel des blinden Zufalls, sondern stehen in Gottes Hand; und wir gehen mit Ehren unter." —- Ende des Jahres 1809 kehrte Luise, schon leidend, nach Berlin zurück. Der jubelnde Empfang ihres Volkes tat ihrem gequälten Herzen wohl. Man hatte sie nicht vergessen. Im folgenden Jahre reiste sie nach Strelitz . zu ihren: Vater. Beide fuhren zusammen nach dem Lustschloß Hohen- zieritz. Hier verschlimmerte sich das Brustleiden der Königin so sehr, daß man ihren Gemahl herbeirufen ließ. Er brachte seine beiden ältesten Söhne mit. Sie trafen die Königin noch lebend an und nahmen ergreifenden Ab- schied von ihr. Wenige Stunden später entschlief sie mit den: Seufzer: „Herr Jesu, mach es kurz!" (19. Juli 1810.) Im Mausoleum zu Charlotten- burg ruht die Hülle dieser „deutschen Frau, dieses guten Engels für die gute Sache," deren Sieg sie nicht mehr sehen durfte. § Hw. Preußens Erneuerung. 1. Die Not Preußens und ihr Segen. Die Tilsiter Friedens- bedingungen drückten schwer; nicht minder schwer ihre Folgen. 160 Ooo Fran- zosen blieben zunächst in denr jetzt so kleinen Preußen, und Preußen mußte sie erhalten. Offiziere und Soldaten wurden bei den Bürgern einquartiert. Sie spielten hier bald die Herren und störten durch ihr freches, liederliches Leben und Treiben tausendfältig den Frieden und das Glück der Familien. Weltkunde 0. Ii. 13

2. Teil 2 - S. 199

1910 - Hannover : Helwing
199 England — wagte, sich gegen ihn aufzulehnen. Er beherrschte teils per- sönlich, teils durch seine Verwandten Frankreich, Spanien, Portugal und die Niederlande, Italien und die Adriaküste, den Rheinbund, Westfalen und das Stück von Deutschland, welches nordwestlich der Linie von Wesel nach Lübeck liegt. Schweden, Dänemark, Österreich und Rußland schmei- chelten sich, seine Verbündeten zu heißen und waren seiner Befehle gewärtig. Aber wenn er auch der mächtigste aller Fürsten Europas war, so fühlte er sich ihnen doch nicht völlig ebenbürtig. Er war eben ein Emporkömmling. Um das einigermaßen zu verhüllen, ließ er sich von seiner Genmhlin scheiden und vermählte sich mit der Erzherzogin Marie Luise, der Tochter des Kaisers Franz I. von Österreich (1810). Sie gebar ihm den langersehnten Sohn und Thronerben, den er noch in der Wiege zum König von Rom ernannte. 2. Die Kontinentalsperre. Wir wissen bereits, daß Napoleon England niederzwingen wollte, indem er den Handel dieses Landes ver- nichtete. Er sperrte 1806 von Berlin aus zu diesem Zweck die gesamten Küsten des Festlandes (Kontinents) von Europa gegen den Handel mit England ab, indem er aufs strengste den Güteraustausch mit England verbot. Das nennt man kurz „Kontinentalsperre". Deshalb hatte er auch die Mündungen der Ems, der Weser und der Elbe in seine Gewalt gebracht und aufs schärfste bewachen lassen. Trotzdem wurden englische Waren ein- geschmuggelt. Wen die französische Polizei dabei abfaßte, der hatte sein Leben verwirkt; die geschmuggelten Waren aber wurden verbrannt. Ob die Völker unter der Kontinentalsperre bittere Not litten, das kümmerte den harten Eroberer nicht; sowenig wie es ihn rührte, daß Tausende von soliden Kaufhäusern zu Grunde gerichtet wurden. 8 104. Napoleons Kampf mit Nupland. (1812.) 1. Die Ursache des Krieges war die Kontinentalsperre. Kaiser Alexander hatte auf Wunsch seines Freundes Napoleon den Handel mit England in seinem Reiche verboten. Aber er sah bald ein, daß er seinen: Volke dadurch an dem Erwerb der Nahrung und Notdurft des Leibes und Lebens schweren Schaden zufüge. Daher erließ er (1810) einen Ukas, der die Einfuhr englischer Waren in Rußland gestattete; nur durften sie nicht unter englischer Flagge segeln. Dadurch war der Handel nüt England wieder ermöglicht. Das nahm Napoleon sehr übel auf; er sagte dem russischen Gesandten eines Tages öffentlich: „Ihr Kaiser betrügt mich!" Dazu hatte Napoleon den Zaren persönlich schwer beleidigt, indem er den Herzog von Oldenburg, einen Verwandten Alexanders, aus dem Lande

3. Teil 2 - S. 192

1910 - Hannover : Helwing
192 4. Folgen der Niederlage. Niederschmetternd für König, Heer und Volk war diese Niederlage. In unaufhaltsamer Flucht eiiterc die Reste des preußischen Heeres über die Elbe, meist auf Berlin zu. Verschiedene Ab- teilungen wurden von den verfolgenden Franzosen nach tapferer Gegen- wehr gefangen genommen, so Blücher vor den Toren Lübecks, als er weder Blei noch Brot mehr hatte. Am 27. Oktober zog Napoleon in Berlin ein und ließ sich sogleich 2% Millionen Taler zahlen. Dann ließ er den Sieges- wagen vom Brandenburger Tor herabnehmen und als Siegeszeichen nach Paris schicken. Endlich verbot er den Handel mit England (Kontinental- sperre) und befahl, alle englischen Waren zu vernichten. König Friedrich Wilhelm hatte sich über Küstrin geflüchtet, wo er mit seiner Familie zu- sammentraf. Welch schmerzliches Wiedersehen! Unaufhaltsam ging die Flucht weiter nach Osten. Eine Unglücksbotschaft nach der andern ereilte den tiefgebeugten Herrscher. Besonders schmerzte es ihn, daß feige Gene- räle seine Hauptfestungen ohne Schwertstreich den Franzosen übergeben hatten. Nur der grimme alte Courbiere in Graudenz und die tapferen Helden N e t t e l b e ck und G n e i s e n a u in K o l b e r g, Kalkreuth in Danzig und die wackeren Besatzungen der schlesischen Festungen retteten Preußens Waffenehre. An der äußersten Ostgrenze Preußens kam Zar Alexander dem unglücklichen Preußenkönig entgegen und schloß mit ihm einen Vertrag gegen Napoleon. Russische Truppen vereinigten sich mit den Resten des preußischen Heeres. Beide lieferten den Franzosen die blutige Schlacht bei Eilau; aber sie brachte keine Ent- scheidung. Diese errang Napoleon erst im Sommer 1807 durch den Sieg bei F r i e d l a n d. 5. Der Friede von Tilsit. Zar Alexander glaubte jetzt, für Preußen genug getan zu haben. Er ließ sich mit Napoleon in Unterhandlungen ein. Schließlich kamen beide Kaiser zusammen und schlossen Frieden zu Tilsit. Alexander wurde jetzt Verbündeter Napoleons. Nun blieb auch für Friedrich Wilhelm nichts übrig, als mit dem Sieger zu verhandeln. Stolz, ruhig und zurückhaltend trat er Napoleon in Tilsit gegenüber und suchte zu retten, was zu retten war. Auch die edle Königin Luise bat für ihr Volk und Vater- land um milde Bedingungen. Alles war vergeblich. Napoleon ließ sich nicht erweichen. Am 9. Juli 1807 wurden die Friedensbedingungen unter- zeichnet. Friedrich Wilhelm erhielt die östliche Hälfte seines Reiches bis an die Elbe ohne die polnischen Landesteile zurück. Aus der Westhälfte zusammen mit Teilen von Hannover, mit Braunschweig und Hessen-Kassel schweißte Napoleon das Königreich Westfalen zusammen, das er seinem Bruder Jerome gab. Preußens Hauptfestungen blieben in den Händen der Franzosen. Dazu sollte das Land 150 Mill. Franken Kriegskosten

4. Teil 2 - S. 222

1910 - Hannover : Helwing
erkämpften Vorherrschaft in Deutschland erst am Anfang, aber noch nicht am Ziel seiner Bestrebungen stand. 5. Der Norddeut sch e Bund und sein Oberhaupt. Die Gründung des Norddeutschen Bundes war der erste Schritt zur Her- stellung eines einigen Deutschlands. Der König von Preußen führte den Oberbefehl über sämtliche Truppen der Bundesstaaten. Er vertrat den Bund andern Mächten gegenüber. Das Post- und Telegraphenwesen wurde in allen Bundesstaaten gleichartig eingerichtet: dazu wurde einerlei Münze, Maße und Gewichte eingeführt, was den Handel und Wandel sehr erleichterte. Im übrigen konnte jeder Fürst sein Land selbständig regiereu. Jeder Bundesstaat wählte seine Abgeordneten, die alljährlich in Berlin als „Norddeutscher Reichstag" zusammentraten, um die Vor- lagen des „Bundesrates" (d. i. die Vertreter der Bundesfürsten) zu beraten und sie entweder anzunehmen oder abzulehnen. König Wilhelm war durch die unerhörten Siege seines Heeres aufs höchste beglückt. „Es ist Gottes Werk, das wir heute vor uns sehen! Gott allein die Ehre!" so hatte er im Angesicht Wiens zu seinen Generälen gesprochen. „Gott war mit uns, ihm sei die Ehre!" lautet die Inschrift des Erinnerungskreuzes, welches er für sein tapferes Heer stiftete. König und Heer wurden mit unendlichem Jubel in Berlin empfangen. Preußens Volk hatte erkannt, daß sein König und dessen Minister Graf Bismarck und Feldnmrschall v. Roon besser verstanden hatten, was Not tat, als deren Gegner im Lande und Landtage. Doch auch diesen kam der König freundlich entgegen und versöhnte sie. Aller Hader war vergessen: Liebe und Friede zwischen König und Volk waren zurückgekehrt. f) Der deutsch-französische Krieg (1870/71). 1. Ver- stimmung in Frankreich. Preußens glänzende Siege im Jahre 1866 waren den Franzosen höchst unerwünscht gewesen. Napoleon Iii. und sein Volk sahen dazu mit Schrecken, daß Deutschland mehr und mehr einig wurde. Sie fürchteten, Preußen könne zu mächtig werden und sich herausnehmen, auch ein Wort in der Welt mitzureden. Die Franzosen nannten sich die „große Nation" und bildeten sich ein, an der Spitze aller Völker der Welt zu marschieren. Der Gedanke, daß ein anderes Volk ihnen die erträumte erste Stelle in der Welt streitig machen könne, war ihnen schier unerträglich. Noch schien es früh genug, dies Entsetzliche zu verhüten: denn noch war ja Süddeutschland nicht mit Norddeutschland vereinigt. Man forderte „Rache für Sadowa". Diese Rache sollte zunächst darin bestehen, daß Preußen das linke Rheinufer mit der Festung Mainz an Frankreich

5. Weltkunde - S. 178

1896 - Hannover : Helwing
178 nicht verurteilen. Während dieser Zeit schmachtete Fritz im ein- samen Kerker. Von dort aus mußte er es mit ansehen, daß sein Freund, der Leutnant von Katte, hingerichtet wurde, weil er ihm bei der Flucht hatte helfen wollen. Das alles erschütterte das Gemüt des Prinzen aufs tiefste. Er bereute seine That und bat den Vater in einem Briefe um Vergebung. Da begnadigte ihn der König, ließ ihn aus dem Gefängnisse und befahl, daß Fritz in der Kriegs- und Domänenkammer zu Küstrin arbeiten solle. „Da sollte sich der Prinz mit der Ackerwirtschaft und Viehzucht bekannt machen, damit er lerne, wie viel Mühe es einem Bauern koste, so viel Groschen zusammenzubringen, als zu einem Thaler gehören, um damit einst sparsam umzugehen." Fritz arbeitete zur vollen Zufriedenheit des Vaters. Als dann seine Schwester Wilhelmine Hochzeit hielt, durfte Fritz nach Berlin zurückkommen. Er wurde feierlich wieder in das Heer ausgenommen und bald darauf zum Obersten ernannt. Er war jetzt 20 Jahre alt. Im Jahre 1733 vermählte der König seinen Kronprinzen mit der braunschweigischen Prinzessin Elisabeth. Die Ehe war keine glück- liche, da Fritz keine rechte Liebe zu seiner Gemahlin fassen konnte. König Friedrich Wilhelm hatte für das junge Ehepaar das Schloß Rheinsberg bei Ruppin gekanft. Hier verlebte das kronprinzliche Paar seine schönsten Jahre. Fritz konnte hier nun ganz nach seinem Gefallen leben, er studierte mit großem Fleiße, machte Gedichte und exerzierte sein Regiment, in den Mußestunden wurde geplaudert, musiziert, Theater gespielt u. dergl. Dieses herrliche Leben aber hatte mit einem Schlage ein Ende, als König Friedrich Wilhelm I. 1740 gestorben war. Nun mußte Friedrich die Lasten und Sorgen der Regierung auf seine Schultern nehmen, denn jetzt war er König von Preußen. b) Sie Kriege Friedrichs d. Gr. Wir wissen (s. §82), daß einst der Kurfürst Joachim Ii. von Brandenburg mit dem Herzoge von Liegnitz einen Vertrag geschlossen hatte, in welchem bestimmt war, daß die schlesischen Lande an Brandenburg fallen sollten, wenn das herzogliche Haus aussterben würde. Nun war im Jahre der Schlacht bei Fehrbellin der letzte Herzog von Schlesien gestorben. Sofort hatte der Kaiser dessen Länder in Besitz genommen. Alle Bemühungen des Großen Kurfürsten, dieselben an Brandenburg zu bringen, waren vergeblich gewesen; Schlesien war beim Hause Habsburg geblieben. Nun war in demselben Jahre, als König Friedrich zur Regierung kam, Kaiser Karl Vi. gestorben. Er hatte nur eine Tochter hinterlassen, Maria Theresia, welche die österreichisch-ungarischen Lande erbte. Sie war vermählt mit dem Groß- herzoge Franz von Toskana, dem späteren Kaiser Franz I. Die junge, schöne und heldenmütige Königin Maria Theresia aber hatte Feinde, welche auf einzelne ihrer Länder Anspruch machten. Einer derselben war der Kurfürst Karl Albert von Bayern, welcher sich mit Frankreich gegen Maria Theresia verband; ein anderer war der Kurfürst von Sachsen. — Da ließ König Friedrich von Preußen Maria Theresia sagen, er sei bereit,

6. Weltkunde - S. 197

1896 - Hannover : Helwing
197 ruf des besiegten Kaisers. Bei Waterloo wurde sein Thron für immer zertrümmert. Er lieferte sich in die Hände der Engländer. Diese brachten ihn nach der fernen Insel St. Helena, wo er am 5. Mai 1821 gestorben ist. Im November 1815 wurde der zweite Pariser Friede geschlossen. Frankreich verlor nun Savoyen und Nizza an Sardinien; Saarlouis und Saarbrücken an Preußen, mußte Kriegskosten zahlen und die geraubten Schätze wieder herausgeben. König Ludwig Xviii. kehrte nach Paris zurück. Der Wiener Kongreß vollendete 1815 seine Arbeit. Österreich erhielt Tirol und Salzburg zurück, dazu bekam es die Lombardei und Benetien. — Preußen bekam die eine Hälfte vom Königreich Sachsen, die Provinz Posen, Jülich und Berg nebst den geistlichen Fürstentümern Köln und Trier (Rheinprovinz), dazu Thorn und Danzig in Westpreußen. Bayern wurde die Rheinpfalz und das Großherzogtum Würzburg zugesprochen. Hannover erhielt Lingen, Ostfriesland, Hildesheim und Goslar. Bon den freien Reichsstädten wurden 4 (Hamburg, Bremen, Lübeck, Frankfurt a. M.) wieder hergestellt. Das deutsche Kaiserreich wurde nicht wieder aufgerichtet. Anstatt dessen wurde der Deutsche Bund gestiftet. Er umfaßte im ganzen 39 Staaten, von denen Österreich und Preußen zugleich europäische Großmächte waren. Die einzelnen Bundesstaaten waren völlig selbständig, sie hatten aber die Ver- pflichtung, alle für einen und einer für alle zu stehen, wenn eine fremde Macht irgend einen Bundesstaat angriff. Wenn ein Bundesstaat mit einem anderen Streit hatte, so sollte von den übrigen ein Gericht (Austragsgericht) gebildet werden, welches den Streit zu schlichten hatte. Die Gesandten der Fürsten des Deutschen Bundes bildeten den Bundestag. Der Bundestag hielt seine Sitzungen in Frankfurt a. Main. In den Versammlungen des Bundes- tages führte der österreichische Gesandte den Vorsitz. Jeder Bundesstaat hatte wenigstens 1 Stimme, die größeren Mächte hatten bis 4 Stimmen. In allen wichtigen Angelegenheiten konnte nur dann ein gültiger Beschluß gefaßt wer- den, wenn alle einstimmig waren. § Hm). Lerne folgende Angaben auswendig: 1789 begann die französische Revolution. 1795 schloß Preußen in Basel Frieden mit Frankreich. 1804 ließ Napoleon Bonaparte sich zum Kaiser der Franzosen wählen. 1805 besiegte Napoleon I. die Österreicher und Russen in der „Dreikaiserschlacht" bei Austerlitz. 1806 wurde der Rheinbund gestiftet und das deutsche Reich aufgelöst. 1806—1807 besiegle Napoleon Preußen bei Jena und Auerstädt und bei Friedland. 1807 verlor König Friedrich Wilhelm Iii. von Preußen im Frieden von Tilsit die Hälfte seines Reiches. 1808 (1810) wurde die Erbunterthänigkeit der Bauern in Preußen aufgehoben. 1808 gab König Friedrich Wilhelm Iii. eine neue Städteordnung. 1809 besiegte Erzherzog Karl die Franzosen bei Aspern und Eßlingen. 1812 zog Napoleon nach Rußland. Von 1813 bis 1815 dauerten die Befreiungskriege.

7. Weltkunde - S. 198

1896 - Hannover : Helwing
198 Am 16. und 18. Oktober 1813 besiegten die Verbündeten Napoleon bei Leipzig. Am 18. Juni 1815 schlugen Wellington und Blücher Napoleon bei Waterloo. 1815 auf dem Wiener Kongreß wurde der Deutsche Bund gestiftet. 1. Nenne Ursachen der französischen Revolution! — 2. Gieb die Eha- raktereigcntümlichkeitcn Napoleons an! — 3. Welche Friedensschlüsse folgten den Schlachten von Marengo, Austerlitz. Friedland, Wagram, Leipzig und Waterloo? Wann waren diese? — 4. Was bedeutet Revolution, Kongreß, Koalition, Rheinbund, Befreiungskriege, Deutscher Bund, Rcichsdeputation? — 5. Welche Männer haben Preußens Erneuerung herbeigeführt? — 6. Was dankt Preußen dem Freiherrn von Stein? dem General Scharnhorst? — 7. Gieb die Siege der Verbündeten in den Befreiungskriegen an! — 8. Welches waren die Bedingungen der beiden Friedensschlüsse von Paris? — 9. Nenne die großen Feldherren Preußens in den Befreiungskriegen! — 10. Welche Siege hat Vater Blücher errungen? — 11. Welche Aufgabe und Einrichtung hatte der Deutsche Bund? 7. Vom Wiener Kongreft bis zum neuen Deutschen Reiche. § 101. König Friedrich Wilhelm Iii. von Preußen und seine Zeit. In den Befreiungskriegen hatten die Völker Europas ihrem Vaterlande die Freiheit, ihren Fürsten vielfach nicht nur Länder, sondern auch Zepter und Krone zurückerkämpft. Manche Herrscher wußten ihren treuen Unterthanen des keinen Dank. Sie wollten die alte un- umschränkte Regierung wieder herstellen. Die Völker aber hatten von Frank- reich bereits gelernt, daß sie nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte besäßen. Sie wollten ein Gesetz haben, welches die Grundrechte und Pflichten des Herrschers und der Unterthanen kurz und bündig feststellte. Solch ein Gesetz nennt man die Verfassung oder Konstitution eines Reiches. In Spanien und Portugal zwang das Heer die Könige, die Verfassung zu beschwören und nach derselben zu regieren. Bald darauf empörten sich ita- lienische Länder (Neapel und Piemont) gegen ihre Könige und erlangten gleichfalls eine Verfassung. In den 20er Jahren erhoben sich die Griechen gegen ihre Bedrücker, die Türken, und erkämpften in greuclvollcm Kriege mit Hülfe Rußlands und Englands ihre Freiheit (1830). In Frankreich hatte weder König Ludwig Xviii. noch Karl X. es verstanden, die Feinde des Königtums zu versöhnen. Als Karl endlich strenge Gesetze gegen sie erließ, machten sie einen Ausstand (die Julirevolution 1830) und entthronten ihn. An seiner Statt machten sie Ludwig Philipp von Orleans zum Könige der Fran- zosen. Dieser „Bürgerkönig" richtete seinen Hof bürgerlich ein. Er ging im Bürgerrocke, den Regenschirm unter dem Arme, durch die Straßen von Paris, grüßte jeden und gewährte jedem freien Zutritt zu ihm. In unserm deutschen Vatcrlande gab cs eine große Anzahl von edlen, hochverdienten Männern (Patrioten), welche dringend wünschten, daß die deutschen Fürsten ihren Völkern Anteil an der Regierung bewilligen möchten. Viele kleinere Fürsten (von Weimar, Bayern, Württemberg u. 's. w.) gaben ihrem Lande auch eine landständische Verfassung, wie sie auf dem Wiener Kongreß versprochen hatten. Andere Herrscher, besonders Kaiser Franz I. (fl 1835) und König Friedrich Wilhelm Iii. zögerten, ihren Völkern die gewünschte Verfassung zu geben. Sie wollten die alte unumschränkte Herrschaft so viel als möglich festhalten. Sie ließen sich in diesem Streben ganz von dem Kanzler Österreichs, dem Fürsten Metternich, leiten, der ein

8. Weltkunde - S. 179

1896 - Hannover : Helwing
179 ihr gegen alle ihre Feinde zu helfen, wenn sie ihm die schlesischen Herzog- tümer herausgeben wolle. Die Königin wies das Anerbieten stolz zurück. Friedrich hatte das vorausgesehen und sein Heer längst in aller Stille gerüstet. Er ließ es sofort in Schlesien einmarschieren. Damit begann Der erste schlesische Krieg (1740—1742). Fast ohne Schwertstreich nahm Friedrich Schlesien mit Ausnahme einiger Festungen in Besitz. Ein großer Teil der Schlesier (die Protestanten) begrüßte den protestantischen König mit Freuden als Befreier, allen aber flößte die strenge Manneszucht in Friedrichs Heere hohe Achtung ein. Im Frühlinge 1741 war ein österreichisches Heer in Schlesien eingerückt. Friedrich gewann durch seinen Feldmarschall Schwerin die Schlacht bei Moll Witz (westlich von Brieg). Im folgenden Jahre rückte er in Böhmen ein und schlug die Österreicher bei Czaslau und Chotusitz. Da machte Maria Theresia zu Breslau Frieden mit Friedrich und trat ihm Schlesien ab (1742). — Inzwischen hatten auch Bayern, Sachsen und Frankreich den Kampf gegen Österreich begonnen, ja der Kurfürst von Bayern hatte sich bereits als Karl Vii. zum deutschen Kaiser krönen lassen. Aber während er in Frankfurt schwelgte, rückte ein österreichisches Heer in Bayern ein uird besetzte die Hauptstadt des Landes. Dazu gewann Maria Theresia die Hülse Englands, und das englisch-hannoversche Heer in Verbin- dung mit den Österreichern trieb die Bayern und Franzosen zu Paaren. Da erklärte König Friedrich von Preußen, er dürfe den Kaiser nicht im Stiche lassen und ließ 80 000 Mann als „kaiserliche Hülfsvölker" in Böhmen ein- rücken. Damit begann Der zweite schlesische Krieg (1744— 1745). Erst im Sommer 1746 kam es zu einer größeren Schlacht bei H oh en sr i e d berg (unweit von Schweidnitz), die Friedrich gewann. Als gegen Ende des Jahres die ver- einigten Österreicher und Sachsen gegen Brandenburg vorgingen, warf sich Leopold von Dessau (der „alte Dessauer") ihnen entgegen und schlug sie in entscheidender Schlacht bei Kessels d ors (bei Dresden). Am Weihnachtsseste 1745 wurde nun der Friede zu Dresden geschlossen, in welchem Friedrich der Besitz Schlesiens bestätigt wurde. Friedrich dagegen erkannte den Gemahl Maria Theresias, welcher inzwischen nach Karls Vii. Tode als Franz I. zum deutschen Kaiser gewählt worden war, als Kaiser an. Bayern hatte 1745 bereits mit Maria Theresia Frieden geschlosien, Frankreich that dasselbe im Jahre 1748 zu Aachen, ohne etwas gewonnen zu haben. Von den deutschen Ländern war nur Schlesien Maria Theresia ver- loren gegangen. Aber diesen Verlust konnte sie auch nie verschmerzen. Rastlos warb sie um Bundesgenossen gegen den Preußenkönig. Dieser selbst trieb ihr solche in die Arme. Zuerst gewann Maria Theresia die lasterhafte Kaiserin Elisabeth von Rußland, welche den König Friedrich bitter haßre, weil er ihr Lasterleben mit scharfem Spotte gegeißelt hatte. Dann gelang es Maria Theresias schlauem Minister, dem Grafen Kaunitz, selbst Frankreich zu einem Bündnisse mit Österreich zu bewegen. Der elende Franzosenkönig Ludwig Xv. und sein Reich wurden von liederlichen Weibern regiert. Eins dieser Weiber, die Marquise von Pompadour, haßte den Preußenkönig, weil er sie verachtete. Sie brachte den König Ludwig Xv. dahin, daß er mit Maria Theresia einen Bund gegen Preußen schloß. Das alles aber war mit größter Heimlichkeit betrieben. Nichtsdestoweniger hatte Friedrich von den gegen ihn geschmiedeten Plänen Kunde erhalten. Er beschloß, dem Angriffe des „Drei- weiberbündnisses", dem später noch Sachsen. Schweden und das deutsche Reich beitraten, zuvorzukommen. Im Jahre 1756 ließ er in Wien ansragen, was die Rüstungen Österreichs zu bedeuten hätten. Als man seine Anfrage stolz zurückwies, griff Friedrich zum Schwerte. Es galt, einen siegreichen Kampf gegen halb Europa zu führen, einen Kampf, in welchem es sich um nichts 12*

9. Weltkunde - S. 189

1896 - Hannover : Helwing
189 Berlin und weiter nach dem Osten. Dreizehn Tage nach der Schlacht bei Jena zog Napoleon in Berlin ein. Eine preußische Festung nach der anderen ergab sich; nur Kolberg (Nettelbeck) und Graudenz (Courbiere) verteidigten sich heldenmütig. Jetzt verbot Napoleon den besiegten Völkern, etwas von England zu kaufen; alle englischen Waren sollten vernichtet werden. Das nannte man die „Kontinentalsperre", d. h. die Absperrung Europas gegen Eng- lands Handel. In dieser Zeit trat auch der König von Sachsen dem Rheinbünde bei. Nun zog Napoleon nach dem Osten, um das preußische Heer dort aufzusuchen. Inzwischen hatten sich die Russen mit den Preußen vereinigt. Beide rangen in blutiger Schlacht bei Preußisch-Ey lau mit Napoleon, der den Verbündeten das Schlachtfeld überlassen mußte (8. Febr. 1807). Im Frühlinge kam Kaiser Alexander von Rußland selbst zum Könige Friedrich Wilhelm nach Preußen, und beide erneuerten den Freundschafts- bund, welchen sie 1805 am Grabe Friedrichs d. Gr. in Potsdam geschlossen hatten. Im Sommer kam es dann zur entscheidenden Schlacht bei Fried land, wo Napoleon den Sieg gewann. Im Frieden zu Tilsit mußte Friedrich Wilhelm sein halbes Reich an Napoleon abtreten; die andere Halste (die Lande östlich der Elbe) ließ dieser ihm nur „aus Achtung vor dem Kaiser aller Russen", mit dem er inzwischen Freundschaft geschlossen hatte. Dazu sollte Preußen 150 Millionen Franken Kriegskosten bezahlen und durfte nur ein Heer von 42 000 Mann halten. Die edle Königin Luise von Preußen hatte zwar persönlich versucht, die harten Friedensbedingungen zu mildern, aber es war ihr nicht gelungen, des Siegers sühlloses Herz zu erweichen. — Aus den Gebieten, welche Napoleon Preußen entrissen hatte, zusammen mit Braunschweig und Kurhessen bildete er das Königreich West- falen, welches er seinem Bruder Jerome gab. Dieser hielt seinen Hof in Kassel. § 94. Preußens Erneuerung. „Es wird mir immer klarer, daß alles so kommen mußte, wie es gekommen ist. Wir sind ein- geschlasen aus den Lorbeeren Friedrichs des Großen, welcher eine neue Zeit schuf. Wir sind mit derselben nicht fortgeschritten, des- halb überflügelt sie uns. Das sieht niemand klarer ein, als der König. I ch glaube fest an Gott, deshalb bin ich der Hoffnung, daß auf die jetzige Zeit eine bessere folgen wird. Ich finde Trost, Kraft Mut und Heiterkeit in dieser Hoffnung, die tief in meiner Seele liegt. Sorgen wir nur, daß >vir mit jedem Tage reifer und besser werden." In diesen Worten sprach Preußens edle Königin Luise in der Zeit tiefster Schmach und unsäglichen Elendes das aus, was Millionen ihres Volkes erkannten und fühlten. Die grausamen Schläge von der Hand des Franzosenkaisers hatten Preußens Völker aus ihrem stolzen Sicherhcitstraume aufgeschreckt. „Wir müssen reifer und besser werden!" dieser Weckruf aus dem Munde der geliebten Königin wurde die Losung für König und Volk. Der König entließ seine unfähigen Ratgeber und berief Männer um leinen Thron, deren Herzen in glühender Liebe für Freiheit und Vaterland

10. Weltkunde - S. 207

1896 - Hannover : Helwing
207 e) Der deutsch-französische Krieg (1870/71). Preußens glänzende Siege im Jahre 1866 waren den Franzosen höchst unerwünscht gewesen. Napoleon und fein Volk sahen dazu mit Schrecken, daß Deutschland mehr und mehr einig wurde. Sie fürchteten, Preußen könne ihnen zu mächtig werden und sich herausnehmen, auch ein Wort in der Welt mit zu reden. Die Franzosen nannten sich die „große Nation" und bildeten sich ein, an der Spitze aller Völker der Welt zu marschieren. Der Gedanke, daß ein anderes Volk ihnen die geträumte erste Stelle in der Welt streitig machen könne, war ihnen schier unerträglich. Noch schien es früh genug, dies Entsetzliche zu verhüten, denn noch war ja Süddeutschland nicht mit Norddeuischland vereinigt. Man trieb Napoleon zum Kriege gegen Preußen, und Napoleon selbst hatte neue Siege nötig, um seinen wankenden Thron zu befestigen. Aber die Franzosen mußten doch auch einen Grund, wenigstens einen Vorwand zum Kriege haben. Der Grund — oder richtiger Vorwand — zum Kriege mit Preußen war überraschend schnell gefunden. Die Spanier hatten um jene Zeit ihre Königin (Jfabella) vertrieben und suchten einen neuen König. Sie boten die spanische Krone dem Erbprinzen Leopold von Hohenzollern an. Dieser war mit dem preußischen Königshause sowohl, als auch mit Napoleon verwandt. Prinz Leopold erklärte, er wolle die Krone annehmen, wenn die Spanier ihn wählen würden. Darüber brach nun in Frankreich ein ungeheurer Lärm los. Man redete sich ein, dahinter stecke der König von Preußen, der wolle einen preußischen Prinzen auf den spanischen Thron setzen. Alles drängte zum Kriege. Kaum sah Prinz Leopold, welch schlimme Folgen seine Wahl zum Könige von Spanien haben könne, so verzichtete er auf die dargebotene Krone. Damit schien jeder Grund zum Kriege beseitigt zu sein. Aber die Franzosen wollten Krieg; darum mußte der französische Gesandte Benedetti den König Wilhelm, der in Bad Ems seinen Kränchenbrunnen trank, auffordern, er solle versprechen, daß er niemals dem Prinzen Leopold erlauben werde, den spanischen Thron zu besteigen. Ja, man verlangte sogar von dem greisen Könige, er solle in einem Schreiben die französische Nation öffentlich um Entschuldigung bitten. Das war zu arg. König Wilhelm wies den zudringlichen Benedetti kurz und bündig ab. ' Da hallte durch ganz Frankreich der Ruf wieder: „Nach Berlin! Nach Berlin!" Am 19. Juli 1870 wurde Preußen der Krieg erklärt. Alldeutschland bereitet sich zum Kampfe. König Wilhelm hatte voraiisgesehen, was kommen würde, nachdem er die Forderung Napoleons mit stolzem Mannesmute zurückgewiesen hatte. Deshalb war er gleich darauf von Ems nach Berlin geeilt. Überall jubelten Deutschlands Völker ihm zu und zeigten ihm, daß sie völlig eins mit ihm seien, wenn es gälte, Deutsch- lands Ehre zu wahren. Eine Begeisterung, wie'1813, ergriff
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