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1. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 282

1861 - Stuttgart : Hallberger
282 wächst der berühmte Affenthaler Wein. Lahr hat viele Fabriken und ist, bezüglich des Handels, eine der ersten Städte des Landes. In Pforzheim werden sehr viele Goldwaaren verfertigt. 4) Der Unterrbeinkreis. Die Hauptstadt ist Mannheim. Sie ist so groß als Karlsruhe, hat schöne Gebäude, wie z. B. das Schloß mit einem herrlichen Garten, die Sternwarte, das Kauf- haus, die Stückgießerei, das Zeughaus, das Theater, das Lyceum und die sehr schöne Iesnitenkirche. — Die günstige Lage der Stadt am Zusammenflüsse des Neckars und Rheins macht, daß in Mann- heim nicht blos ein großer Holzhandel, sondern auch ein bedeutender Handel mit Landespkodukten betrieben wird, und daß die fremden Waaren, welche Süddeutschland bezieht, vielfältig dort ausgeladen werden. Nebstdem fehlt es Mannheim, wie dem badischen Lande überhaupt, nicht an Fabriken verschiedener Art; denn das Volk ist regsam und die Bevölkerung für den bloßen Ackerbau zu dicht. Eine zweite Universität des badischen Landes ist Heidelberg, woselbst sich auch eine Forstschule befindet. Sehenswerth ist die schöne Neckar- brücke und die Ruine des alten Residenzschlosses der ehemaligen Pfalzgrafen bei Rhein, in dessen Keller das weitberühmte, 36 Fuß lange und 24 Fuß hohe Weinfaß liegt. Vi. Das Königreich Sachsen. Sachsen ist so groß als Baden, steht aber hinsichtlich seiner Einwohnerzahl gleich mit Württemberg, und die Bevölkerung ist also noch dichter als in jenem Staate. Nur die große Gewerbs- thätigkeit, welche in Sachsen herrscht, macht es möglich, daß so viele Menschen in diesem Lande Brod und Unterhalt finden können. So würde z. B. das im südlichen Theile Sachsens liegende Erzgebirge eine nur dünne Bevölkerung zu ernähren im Stande seyn, wenn dieselbe von Viehzucht und Ackerbau leben müßte, während jetzt eine zahlreiche Einwohnerschaft von Bergleuten, Leinewebern, Spitzen- klöpplern und Strumpfwebern dort wohnt. Diese Leute haben nun auch ein nicht gar glänzendes Loos; denn wenn es für die verfer- tigten Waaren an Absatz fehlt und vollends gar Theurung eintritt, so entsteht oft eine ungemein große Noth unter ihnen. Das ebenere Land'an der Elbe und in der Gegend von Leipzig ist dagegen fruchtbarer und versorgt größtentheils jene bergigen Gegenden mit seinen Erzeugnissen. Die Gebirge Sachsens enthalten reiche Me- tallschätze, weßhalb zahllose Bergwerke dieselben durchziehen. Die reichen Silbergruben bei Freiberg, Schneeberg und Annabercs werden schon seit mehreren Jahrhunderten bebaut. Die Hauptstadt des Landes ist Dresden (90). Sie liegt an beiden Seiten der Elbe, über welche eine 1400 Fuß lange und 36 Fuß breite schöne

2. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 294

1861 - Stuttgart : Hallberger
294 an der Oder, die das Land der Länge nach durchströmt, und so als die bequeme Wasserstraße für die Ausfuhr der Landesprodukte und für die Einfuhr anderer Bedürfnisse, die von Stettin und andern Handelsstädten herkommen, dient. Die Bewohner der Ge- birgsgegenden, meistens Leineweber, sind, ihrer Geschicklichkeit un- geachtet, manchmal schlimm daran, wenn der Verkauf der schönen schlesischen Leinwand stockt oder die Preise der Nahrungsmittel stei- gen, was gar oft große Noth in diesen Gegenden veranlaßt. Auch die Bereitung von Wollentüchern beschäftigt wohl viele tausend Hände, bringt aber hauptsächlich nur den großen Fabrikanten Gewinn. Die Hauptstadt Breslau (118) ist eine große, aber alte Stadt, die, von außen gesehen, wegen ihrer hohen Häuser und vielen Kirchen einen bessern Eindruck macht, als wenn man sie im Innern be- trachtet. Wichtig aber ist sie als Handelsstadt, da der Verkehr durch die Oderschifffahrt, drei Eisenbahnen und viele Kunststraßen ungemein erleichtert ist. Der hiesige Wollmarkt, welcher alljähr- lich im Juni gehalten wird und wenigstens 3 Wochen dauert, zieht viele Tausende von Käufern und Verkäufern hieher, und die Guts- besitzer, welche große Quantitäten von Wolle zu verkaufen haben, kommen nicht selten mit ihrer ganzen Familie nach der Stadt. Um diese Zeit sind Gasthöfe und Privatwohnungen mit Fremden über- füllt, und es werden nicht selten bis zu 40,000 Zentnern Wolle verkauft. — Von den übrigeü Städten sind noch zu erwähnen: Liegnitz an der Katzbach. In der Nähe ist Wahlstadt, wo Blücher 1813 die Franzosen besiegte. Görlitz ist eine hübsche Stadt mit einer schönen Kirche und herrlichen Orgel. , Das Riesengebirge. Vor uns liegt das Riesengebirge mit seinen kahlen Kuppen, die mit dunkeln Nadelwäldern bekränzt sind. Nirgends begegnet das Auge einem freundlichen Dorfe; nur einzelne Wohnungen, Bauden genannt, blicken, gleich den Sennhütten der Schweiz, von den Höhen nieder. Die Bewohner dieser Hütten treiben hauptsächlich Viehzucht, halten eine Menge von Kühen und Ziegen und wohnen theils nur im Sommer, theils aber auch das ganze Jahr im Gebirge. Ihre Wohnungm sind von Holz auf einem steinernen Sockel erbaut und enthalten eine Wohnstube mit einem riesenhaften Kachelofen nebst den nöthigen Tischen und Bänken. Nebenan befindet sich die Schlaf- stube, und jenseits des Hauseingangs und der Küche ist der Stall. Das große Schindeldach reicht auf der Hinterseite des Hauses bis zum Boden herab und bildet auf diese Weise einen großen Behälter für das Futter. Manchmal dient dieser Raum auch zu Schlafstellen für Hausangehörige und Fremde. — Im Frühjahr wird das Vieh aus dm Thälem zu Berge getrieben, wo es bis zum Herbste bleibt.

3. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 264

1861 - Stuttgart : Hallberger
264 lasse, zumal im Wirthshause, beginnt er mit den Füßen zu trappeln, und wenn er etwas klimpern hört, das einer Musik ähnlich ist, mit den Händen zu klatschen oder auf Schenkel und Knie zu schlagen. Besondere Freunde des Gesanges sind die Bewohner der hohen Alpen, deren Iodellieder selbst in der Ferne vielen Beifall finden. Außer der Viehzucht, der Jagd und dem, wie schon erwähnt, sehr beschränkten Ackerbau nähren sich viele Tyroler vom Hausir- handel, und es giebt ganze Familien, die sich demselben widmen und immer aus Reisen sind. Einige ziehen mit Kanarienvögelchen, Andere mit Teppichen, Handschuhen, Hosenträgern und Cravatten, noch Andere mit Citronen, getrocknetem Obst, Holzfiguren, Alabaster- waaren u. dgl. in die Fremde und treiben diesen Handel entweder aus eigene Hand oder in Gesellschaft. 5) Die Markgrafschaft Mähren mit Schlesien. Auch diese Länder sind großentheils gebirgig, und nur im Süden finden sich ausgedehntere Ebenen. Von zahlreichen Flüssen nennen wir nur die Morawa oder March, von der das Land seinen Namen hat. Die Oder und Weichsel, welche hier entspringen, ver- lassen das Land bald, und Landseen von bedeutender Größe giebt es nicht. Die Ebenen und Flächen, besonders in der sogenannten Hanna, wo die stämmigen Hannakenbauern zu Hause sind, dürfen zu den ergiebigen Gegenden gezählt werden. Neben der durch fette Weiden unterstützten Rindviehzucht ist auch die Schafzucht von Be- deutung, und selbst das Federvieh wird hier in solcher Menge ge- zogen, daß viele Einwohner ihren Unterhalt aus dem Handel mit Gänsen und Federn ziehen. Von Industriezweigen sind hauptsächlich die Leinwandweberei und Tuchmachern zu nennen. 6) Das Königreich Böhmen ist durch die Natur selbst von seinen Nachbarländern streng abgeschlossen. Von hohen Gebirgswällen um- geben, bildet es eine große Kesselland sch äst, deren tiefster Punkt sich da befindet, wo die Eg er sich mit der Elbe vereinigt. Blicken wir in das Innere des Landes, so bemerken wir, daß fast jeder Kreis wieder eine eigene Terrasse, ein eigenes Becken bildet, daß Hoch- und Tiefebenen mit einander wechseln und sich so eine Manig- saltigkeit der Bodengestaltung zeigt, von welcher man sich in ebenen Gegenden keinen Begriff machen kann. Der Böhmerwald, das Fichtel-,- Erz- und R i e sen g e b ir g, die Sudeten und das mährische Gebirg umlagern das Land, welches mit Ausnahme des Salzes Alles hervorbringt, was zu des Lebens Nothdurft und Annehmlichkeit gehört. Das Klima ist angenehm und gesund; nur im Norden ist es etwas rauh. Der böhmische Gewerbefleiß ver- dient rühmlichst erwähnt zu werden. Die hier verfertigte Lein- wand hat auch bei auswärtigen Hausfrauen einen guten Namen, und Spitzengarn wird von solcher Feinheit gesponnen, daß

4. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 275

1861 - Stuttgart : Hallberger
275 „G arten Deutschlands" zu nennen, denn im Ganzen ist das Land sehr fruchtbar, besonders das mittlere und untere Neckar- thal mit den Seitenthälern, wo Wein, Obst und Getreide wohl gedeihen. Auch das obere Neckarthal, die Gegend zwischen Ravensburg und Weingarten, das obere Donauthal und mehrere Gegenden am Fuße der Alp sind sehr ergiebig. Nebst dem Getreide-, Wein-, Obst-, Hopfen-, Flachs- und Hanfbau ist auch die Viehzucht sehr wichtig, und kein Land hat einen verhältnißmäßig so großen Viehsland auszuweisen, als Württemberg. Der Werth desselben wird zu 46 Millionen angeschlagen. Die Iudustrie ist im Ganzen ausgezeichnet und in Folge des Anschlusses an den deutschen Zollverein in stetem Fortschritte begriffen. Der Württem- berger steht hinsichtlich seiner geistigen Anlagen und deren Ausbil- dung keinem andern Volke nach. Er ist besonders fleißig und be- triebsam und ergreift mit Eifer jeden Nahrungszweig, daher trifft man auch in fast allen Ländern der Erde Württemberger an. Der Handel, durch gute Landstraßen, Eisenbahnen und di^Schifffahrt auf dem Neckar und dem Bodensee unterstützt, steht in ziemlicher Blüthe. Die wichtigsten Handelsplätze sind: Stuttgart, Ulm, Heil- bronn, Cannstadt, und Friedrichshafen als Stapelplatz für den Handel nach der Schweiz. Württemberg wird in folgende 4 Kreise eingetheilt: 1) in den Neckarkreis mit der Hauptstadt Stuttgart (50). Sie liegt in einem, von Weinhügeln umschlossenen Thale am Nesen- bache und ist die Residenz des Königs und der Sitz der hohen Staatsbehörden. Die Stadt hat in neuerer Zeit durch Vergrößerung und Verschönerung viel gewonnen. Zu den schönen Gebäuden sind zu zählen: die Residenz, der Kronprinzenpalast, der Königsbau, die Stiftskirche mit einer prächtigen Orgel, das Katharinenhospital, das Theater, die neuen Kasernen und die Bibliothek. Sehenswerth sind die schönen Parkanlagen und das königliche Lustschloß Rosenstein. Unter diesem Schlosse hindurch führt die Eisenbahn durch einen Tunnel nach Cannstadt, dem eigentlichen Stapelplatz für die Neckar- schissfahrt. Handel, Wein- und Feldbau sind nicht unbedeutend und die hiesigen Mineralquellen werden von vielen Badegästen besucht. Ludwigsburg ist die zweite schön und regelmäßig gebaute Residenz- stadt, mit einem prächtigen Schlosse und geschmackvollen Garten- anlagen; auch ist daselbst eine Kriegsschule und eine Kanonengießerei. Heilbronn ist eine zwar kleine, aber nicht unbedeutende Handels- stadt; auch Schifffahrt und Weinbau sind von Belang. Bei dem Städtchen Weinsberg erblickt man die Ruinen einer mittelalter- lichen Burg, von welcher uns die Geschichte eine merkwürdige Be- gebenheit aufbewahrt hat, die ich euch hier mittheilen will. Diese Burg heißt nämlich

5. Landeskunde von Thüringen - S. 4

1909 - Altenburg : Bonde
4 heiten auszeichnen. Wegen ihrer landschaftlichen Reize wird das obere Saaltal mit seinen Nebentälern auch als thüringische Schweiz bezeichnet. Die Bäche der steileren Südwest-Abdachung sammeln sich in der Rodach, welche zum Main strömt. Die starken Wasserkräfte der zahlreichen Gewässer des Frankenwaldes können in mannig- facher Weise verwertet werden. Deshalb sind an den Ufern der Bäche und Flüsse auch mancherlei Werkstätten entstanden. In zahlreichen Sägemühlen werden die Baum- stämme zu Brettern und Latten zerschnitten, während in großen Holzschleifereien der Holzstoff gewonnen wird, aus dem Papier und Pappe bereitet werden. Die Gebirgs- bäche werden auch zur Flößerei benutzt. Auf ihrem Rücken tragen sie im Frühling zur Zeit der Schneeschmelze die Baumstämme hinab zur Saale und zum Main, wo diese zu großen Flößen zusammengefügt werden. o) Erwerbs- und Siedelungsverhältnisse. Der Stein-, Holz- und Wasserreichtum des Frankenwaldes hat fast überall eine lebhafte Gewerbtätigkeit hervor- gerusen. Neben der Holz- und Schieferindustrie hat sich auch die Leder-, Zigarren- und Webindustrie entwickelt. Infolgedessen ist das Gebirge auch dicht besiedelt. Zahlreiche Dörfer und viele Städtchen beleben die vielverzweigten Talgründe und die Mulden des Gebirges, während sich aus dem Kamme viele Einzelgehöfte finden. Die Bewohner der Waldorte sind zumeist Wald- und Schieferarbeiter, Flößer oder Weber. Der Verdienst der Waldbewohner ist zumeist kein großer; daher leben sie auch meist in ärmlichen Ver- hältnissen und ärmlich sind darum auch die Walddörfer. Große Orte hat der Franken- wald nicht aufzuweisen, keine der Frankenwaldstüdte zählt mehr als 5000 Einwohner. Die bedeutsamsten Frankenwaldstüdte sind Loben st ein, Lehe st en und Ludwig- stadt. Lobenstein ist besonders berühmt geworden durch seine Heilquelle (Eisenwasser); eine solche besitzt auch S t e b e n. Wiederholungsfragen: Wie kommt es, daß die Flußtäler des Frankenwaldes so tief und steilwandig sind? Welche Bedeutung haben die Flußtäler für das Gebirge? Woher rührt der Wasserreichtum des Frankenwaldes? Warum hat sich im Frankenwald eine lebhafte Gewerbetätigkeit entwickelt? Wie kommt es, daß der Frankenwald so dicht besiedelt ist? Warum sind die meisten Fabriken in den Tälern angelegt worden? Warum ist der Frankenwald die Heimat unserer Schiefertafeln geworden? 3. Der Thüringerwald a) Lage und Ausdehnung. Der Thüringerwald lehnt sich im Nordwesten an den Frankenwald an, verläuft als langgezogener Rücken von den Quellen der Loquitz und Haslach in nordwestlicher Richtung und endet in dem Winkel, den Werra und Hörsel miteinander bilden. Seine Länge beträgt ungefähr 130 km (ungefähr 35 Stunden). b) Glieder des Thüringerwaldes. Das Meininger und Schwarzburger Oberland. Der s ü d ö st l i ch e Teil des Thüringerwaldes umfaßt das Meininger und Schwarz- burger Oberland. Dieser Teil des Gebirgszuges reicht von den Talgründen der Haslach und Loquitz bis zu den Tälern der W o h l r o s e und Schleuse, die an dem tiefen Sattel von Neustadt am Rennsteig beginnen und sich nord- und südwärts ziehen. Nach Norden hin bilden Rinne und I l m die Grenze, während nach Süden hin das Gebirge allmählich in die Schalkauer Platte übergeht. Ter südöstliche Thüringerwald gleicht hinsichtlich seines Gesteinsbaues und seiner Oberslächengestalt ganz und gar dem benachbarten Frankenwald. Wie dieser baut auch er sich aus hartem Schieferstein auf. Daneben finden sich aber auch Granit, Grün-

6. Landeskunde von Thüringen - S. 6

1909 - Altenburg : Bonde
6 Die Gewässer des Südabhangs werden zum größten Teile von der Haslach und Steinach gesammelt und der Rodach zugeführt, die sich in den Main ergießt. Eine Anzahl Gebirgsbäche eilen zur Jtz hin, die gleichfalls dem Maine zufließt. Das Meininger und Schwarzburger Oberland ist sehr stark besiedelt und weist zahlreiche Ortschaften auf. Die meisten derselben liegen in den Ursprungsmulden der Bäche; seltener finden sie sich am Vereinigungspunkte verschiedener Gründe; einzelne liegen langgestreckt in den engen Tälern. Auch auf den höchsten Platten des Gebirges finden sich menschliche Siedelungen; einige derselben, z. B. Jgelshieb und Neuhaus auf dem Schwarzburger Oberlande, liegen über 800 m hoch. Ackerbau kann natürlich in dem Oberlande nur in geringem Maße betrieben werden; man baut zumeist nur Kartoffeln, Hafer und Flachs. Die ausgedehnten Bergwiesen eignen sich zur Viehzucht, deshalb sind diese Wiesen tagaus tagein von Herden weidender Rinder belebt, deren melodisches Geläute weithin hörbar ist. Da der Ackerbau wenig lohnend ist, haben sich die Bewohner des Oberlands anderen Gewerben zugewandt. Die Schätze, die das Land ans seinem Rücken und in seinem Schoße birgt, werden in mannigfacher Weise verarbeitet. Die starken Stämme der Wälder werden von kräftigen Männern gefällt; in zahlreichen S ä g e m ü h l e n schneidet man die Stämme zu Brettern und in den Holzschleifereien gewinnt man daraus den H o l z st o f f. Aus demselben aber wird in vielen Fabriken Papier und Pappe bereitet. Die Bretter verarbeitet man an vielen Orten zu K i st e n; auch allerlei Geräte werden aus dem Holze geschnitzt. In einzelnen Orten des Schwarzburger Oberlands ist auch die Industrie der Streichhölzchen heimisch, während im Mei- ninger Oberland besonders die H o l z w a r e n i n d u st r i e betrieben wird. Tie Schätze, die im Schoße des Gebirges ruhen, werden an verschiedenen Stellen gegraben und verarbeitet. So werden in Gräfenthal und Steinach die Schiefersteine zu Tafeln, Griffeln und Wetz st einen verarbeitet. Ans der weißen Porzellanerde werden in zahlreichen Porzellanfabriken (z. B. Katzhütte, Wallendorf, Scheibe, Amtgehren, Königsee) feine Porzellan waren hergestellt, aus dem feinen Quarz- sand dagegen bereitet man die verschiedensten Glas waren. Mittelpunkt der Glas- industrie ist Lauscha. In dieser Stadt und ihrer Umgebung sind fast in jedem Hause Glasbläser beschäftigt, die Glasperlen, künstliche Glasaugen, Spielsachen und Christbaumschmuck, Blumen und Früchte, Thermometer und allerlei chemische Geräte Herstellen. Das Rohmaterial dazu liefern die Glashütten des Schwarza- und Steinachtales. Weit verbreitet ist auch die Spiel Warenindustrie, deren Mittel- punkt die Stadt Sonneberg bildet. Hier werden besonders aus Papiermache, Holz, Porzellan, Leder, Fellen, Glas usw. die verschiedenartigsten Spielwaren ge- fertigt. Im Kreis Sonneberg beschäftigen sich gegen 100 Firmen mit der Herstellung der Spielwaren, die als „Sonneberger Waren" in alle Welt hinausgehen. Der jährliche Gesamtumsatz an Spielwaren wird auf ungefähr 25 Millionen Mark geschätzt. Infolge der regen und vielseitigen Industrie hat sich im Meininger und Schwarz- burger Oberland auch ein lebhafter Handelsverkehr entwickelt. Schon in alter Zeit durchzogen zwei wichtige H a n d e l s st r a ß e n das Land , die von Erfurt und Leipzig nach Nürnberg führten. Im Laufe der Zeit sind zahlreiche Straßen angelegt worden, die die Nord- und Südseite miteinander verbinden. Auch aus dem Kamm des Gebirges führt eine Straße dahin. Es ist der R e n n st e i g, der bei Blankenstein an der Saale beginnt und sich immer auf dem Kamme hinzieht. Dieser Weg bildete einst die Grenze zwischen Thüringen und Franken, als Handelsstraße hat er nie gedient, wohl aber als Jagdweg. In neuerer Zeit ist das Meininger und Schwarzburger Oberland durch mehrere Eisenbahnen erschlossen und mit den Nachbarländern verbunden worden. Eine Hauptbahn, die Ostthüringen und Bayern verbindet, zieht sich im Loquitz- und

7. Landeskunde von Thüringen - S. 10

1909 - Altenburg : Bonde
10 kauf ober sammeln Reiser und binden daraus Besen. Viele suchen auch die Schätze, die im Schoße des Gebirges lagern, zu heben. Der B e r g m a n n fährt in den tiefen Schacht und löst beim trüben Schein des Grubenlichts das Eisenerz oder die Kohle. In den zahlreichen Steinbrüchen sprengt der Steinbrecher die Porphyr- und Granit- steine von den Felsen, die dann zu Bau-, Pflaster- oder Mühlsteinen verarbeitet werden; in vielen Gruben gräbt man die wertvolle Porzellanerde, den feinen Quarz- sand, den Braunstein und verschiedene Färb erden. Die Hauptbeschäftigung der Gebirgsbewohner aber ist die Industrie, die infolge des Holz-, Stein- und Wasserreichtums eine sehr lebhafte und vielseitige ist. Weit verbreitet ist die Holzindustrie, wie die vielen Schneidemühlen an den Gebirgsbächen beweisen. Auch die S p i e l w a r e n i n d u st r i e hat eine weite Verbreitung gefunden und wird besonders in der Umgegend von Ohrdruf und Walters hausen betrieben. Ebenso ist die Glas- und P o r z e l l a u i n d u st r i e zu hoher Blüte gelangt und besonders im Gebiet der oberen Ilm und Gera (Ilmenau und Gehlberg) verbreitet. Hier werden in zahl- reichen Glashütten Tafel- und Hohlglas angefertigt und in vielen Werkstätten Glasperlen, Thermometer und andere Glaswaren hergestellt. Der Reichtum an Eisenerzen begünstigte die Entwickelung der Eisenindustrie, die besonders schwunghaft am Südabhange des Gebirges betrieben wird und ihren Sitz in Suhl, Zella und Schmalkalden hat. Suhl ist der Hauptsitz der G e w e h r f a b r i k a t i o u und lieferte früher die Kriegswaffen für aller Herren Länder. Heutzutage werden in Suhl besonders Jagd- und Luxusgewehre gefertigt. Auch Zella liefert viel Gewehre, fertigt daneben aber auch Maschinen und Fahrräder. In Schmalkalden und Umgegend aber werden die vielen Schmalkaldner Artikel hergestellt: Ahlen, Bohrer, Zangen, Löffel, Brennmaschinen usw., die weithin versandt werden. Daneben haben sich aber auch noch andere Erwerbszweige entwickelt: da webt man Leinwand und Gurte, umspinnt Hemdenknöpfe, dreht Horn- pseifen oder fertigt allerlei Korbwaren und dergl. mehr. Die rege Industrie hat auch einen regen Verkehr bewirkt und die Anlage vieler Straßen und Eisenbahnen zur Folge gehabt. Ein ausgedehntes Netz gebahnter Wald- wege und guter Straßen durchzieht das Gebirge und eine Reihe von Eisenbahnen führt in das Gebirge hinein. Zwei derselben führen über das Gebirge hinweg und ver- binden die Orte des Nord- und Südabhangs miteinander. Die eine dieser Bahnlinien führt von Ilmenau nach Schleusiugen und Themar. Die zweite nimmt ihren Anfang in Erfurt, zieht sich im Tal der Gera eutlang, durchschneidet in dem 3 km langen Brandleitetunn M den Kamm des Gebirges und windet sich dann im Haseltal den Süd- abhang hinab. Infolge der W e g s a m k e i t des Gebirges hat sich auch der Fremden- verkehr vou Jahr zu Jahr gesteigert. Tausende von Fremden besuchen alljährlich während des Sommers das Gebirge, um sieb an den hohen Bergen und tiefen Gründen zu erfreuen oder sich in den ausgedehnten Wäldern und in der frischen Gebirgsluft zu erholen. Infolgedessen haben sich im Lause der Zeit viele Orte des Thüriugerwalds zu vielbesuchten Sommerfrischen und Luftkurorten entwickelt. Die bedeutendsten sind: Ilmenau, Elgersburg, Oberhof, Tabarz, Friedrichroda, Finsterbergen und Tambach. Durch diesen regen Fremdenverkehr hat sich der Wohlstand der „Wäldler" mehr und mehr gehoben. Das Jagdgebiet der Thüringer Landgrafen. Jenseits des Jnselsberges beginnt der letzte Abschnitt des Thüringerwalds. Er erstreckt sich in nordwestlicher Richtung bis zur Werra und bildet ein echtes Kettengebirge mit vielfach gewundenem Kamm. Sein Rücken senkt sich nach Nordwesten mehr und mehr, so daß das Nordwestende des Gebirges, der E i ch e l b e r g , nur noch 340 m hoch liegt.

8. Landeskunde von Thüringen - S. 12

1909 - Altenburg : Bonde
12 Bewohner der Waldorte sind seit alters auf Waldarbeit und I n d u st r i e angewiesen gewesen. In Ruhla wurde früher die Waffen - und Messerschmiederei schwunghaft betrieben. Seit mehr als 100 Jahren ist aber an die Stelle dieses Industriezweiges die Pfeifenfabrikation getreten. Da werden in Fabriken und kleinen Werkstätten große und kleine Tabakpfeifen und Zigarrenspitzen aus Holz, Bernstein und Meerschaum angefertigt, die dann in großen Mengen nach allen Weltteilen versandt werden. Ungefähr 15 Millionen vollständige Tabakspfeifen werden alljährlich hier angefertigt. Daneben werden aber auch Pfeifenbeschläge, Pfeifenschläuche, Pfeifenspitzen und Pfeifenköpfe in großen Mengen hergestellt. Neben der Pfeifenindustrie hat auch die Metall- industrie in Ruhla und den benachbarten Orten weite Verbreitung gefunden, die sich mit der Herstellung von Kinderspieluhren, Taschenuhren, Lampenbrennern, Geldbörsen- bügeln, Beschlägen für Tintenfässer, Kindertrompeten usw. beschäftigt. Eine ganze Reihe andrer Industriezweige — Drechslerei, Porzellanmalerei, Kartonnage- und Etuisfabrikation — stehen im Dienste der Pfeifen - und Metallindustrie, werden jedoch zumeist als Haus- industrie betrieben. Mannigfach entwickelt ist die Großindustrie in Eisenach. Hier sind mehrere Dampssägewerke in Betrieb und in verschiedenen Fabriken werden Tonwaren, Maschinen, Ziegel, Garne, Wollwaren, Zigarren und Schuhwaren fabriziert. Auch die Gerberei wird schwunghaft betrieben. Infolgedessen hat sich Eisenach auch zur größten Stadt des nordwestlichen Thüringerwalds entwickelt. Einzelne Waldorte haben sich infolge ihres Waldreichtums und ihrer frischen, reinen Gebirgsluft zu vielbesuchten Sommerfrischen entwickelt. L i e b e n st e i n , ain Süd- abhang des Gebirges gelegen, besitzt heilkräftige Mineralquellen und ist als Badeort weit und breit berühmt geworden. Zwei Eisenbahnen — die thüringische Hauptbahn und die Werrabahn — ziehen sich hart am Fuße des Gebirges hin. Die Werrabahn überschreitet das Gebirge und durchbohrt in einem Tunnel den Rücken desselben. Mehrere Zweigbahnen führen in das Gebirge hinein und schließen so die Waldorte an das große Verkehrsnetz an. Nbungsfragen: Wodurch unterscheidet sich der Thüringerwald vom Franken- wald ? Wodurch unterscheiden sich die einzelnen Teile des Thüringerwaldes? Welche Eigentümlichkeiten zeigen die drei Abschnitte des Th.-W. ? Woher rühren die Torf- moore auf dem Gebirge? Wie kommt es, daß der Rücken verschiedene Breite aufweist? Woher haben die Berge ihren Namen? Wie kommt es, daß der Th.-Wald so reich an Gewässern ist? Welche Eigentümlichkeiten weist die Bewässerung aus? Welchen Wert haben die zahlreichen Gewässer? Inwiefern kann der Th.-W. als ein Parkgebirge bezeichnet werden? Worin ist der Waldreichtum begründet? Welche Bedeutung haben die ausgedehnten Waldbestände für die Bewohner? Wie verwerten die Bewohner das Holz der Wälder? Welche Schätze birgt der Th.-W. in seinem Schoße? Wie werden diese Schätze verwertet? Welche Waren werden in den Ortschaften des Th.-W. gefertigt? Wodurch ist die Entwickelung der Industrie befördert worden? Welchen Einfluß hatten die günstigen Erwerbsverhältniffe auf die Besiedelung? Welche Waldorte find besonders berühmt und wodurch? Wie kommt es, daß die volkreichsten Orte am Rande des Ge- birges liegen? Welche Gegenden werden wohl von den Fremden am meisten besucht? Ii. Ter Harz. a) Die drei Stufen des Harzes. Im Norden wird das Thüringerland begrenzt vom Harz. Derselbe steigt wie eine Insel aus dem Hügellande zwischen Leine und Saale empor und zieht sich von Südosten nach Nordwesten. Fast von allen Seiten wird er vom Tiefland umgeben. Er hat die Gestalt einer Platte. Diese ist nicht überall

9. Landeskunde von Thüringen - S. 15

1909 - Altenburg : Bonde
15 Ammergrund, Mühltal, Rautal). Nach der Ilm zu senkt sich die Platte allmählich. — Der Boden der Saalplatte baut sich zum größten Teile aus Muschelkalk auf; nur der südwestliche Teil besteht noch aus Buntsandstein. Darum ist die Platte in ihrem südwestlichen Teile waldreich, während nach Nordosten hin der Wald abnimmt. Die Ackerkrume ist am Rande und an den Abhängen der Platte dünn und mit Steinen vermengt. Der Ackerbau ist deshalb hier mühsam und wenig lohnend. Nach der Mitte zu verschwinden jedoch die Steine. Hier ist der Muschelkalk vielfach mit Ton- und Mergelschichten vermischt und der Boden wird von einer tiefgründigen, fruchtbaren Ackerkrume bedeckt. Solche Gegenden eignen sich besonders für den Anbau von Weizen und Hafer (Magdala). Wo die nährkräftige Ackerkrume fehlt, da ist die Muschelkalkplatte zumeist kahl oder nur mit dürftigen Triften bedeckt, auf denen große Schafherden weiden. Die Landwirtschaft ist deshalb auch die Hauptbeschäftigung der Bewohner. Außer Getreidebau und Viehzucht ist der Obstbau weit verbreitet. Daneben wird auch das Kleingewerbe betrieben. Das Großgewerbe ist dagegen nur wenig verbreitet. Infolge- dessen ist die Saalplatte auch nicht sehr dicht besiedelt. Die Ortschaften sind klein und liegen oft weit auseinander. Die bedeutsamsten Orte sind Stadtilm, Kranichfeld und Berka an der Ilm. Auf der Platte liegen Blankenhain und Magdala. Der Wipfra-Gau. Westlich der Ilm breitet sich der Wipfra-Gau aus. Er erstreckt sich vom Fuße des Thüringerwaldes bis zum Steigerwald und wird im Osten und Westen von den Talgründen der Ilm und Gera eingesäumt. Er bildet gleichfalls eine niedrige Platte, die von mehreren Höhenzügen und Bergkuppen durchzogen wird. Dadurch wird die Platte in mehrere Mulden zerlegt. Am Westrande des Wipfragaus erheben sich die R e i n s b e r g e, die sich in südöstlicher Richtung fast bis zur Ilm ziehen. In der Mitte der Platte steigt der R i e ch h e i m e r Berg empor, während am Nordrande der S t e i g e r w a l d sich erhebt. Wie die Saalplatte ist auch der Wipfra-Gau ein Ackerbaugebiet und deshalb weniger dicht besiedelt. Dic Ilm-Mulde. Den Norden der Ostplatte nimmt die I l m - M u l d e ein; dieselbe umfaßt das Gebiet der unteren Ilm und wird ringsum von Höhenzügen eingeschlossen. Den Ostrand bildet die Saalplatte, die sich allmählich zur Ilm-Mulde hinabsenkt. Im Westen erhebt sich der dicht bewaldete Ettersberg, der sich an der Ilm aufwärts zieht. Im Norden wird die Talmulde abgeschlossen durch den bewaldeten Rücken der Finne, der gleich dein Ettersberg steil zu der Mulde absällt. Der Südrand des Beckens wird von der Hardt und vom Steigerwald gebildet. Die Ilm-Mulde zeichnet sich durch große Fruchtbarkeit aus und bildet infolge- dessen ein ertragreiches Ackerbaugebiet. Neben der Landwirtschaft ist auch das Gewerbe aufgeblüht. In Weimar ist besonders das Kunstgewerbe (Kunsttischlerei, Kunst- schlosserei usw.) zur Blüte gelangt. Doch hat sich auch das Großgewerbe hier aus- gebreitet, wie die Dampfziegeleien und Lederfabriken zeigen. Die bedeutsamste Fabrik- stadt der Landschaft ist Apolda, das besonders wollene, gestrickte und gewirkte Waren liefert. Gegen 1600 Webstühle und Maschinen sind in den Wollfabriken Apoldas auf- gestellt , die jährlich mehr als 200 000 Ztr. Wollgarne im Werte von 30 Millionen Mark verarbeiten. Dadurch sinden gegen 9000 Menschen Arbeit und Verdienst. Außerdem gibt es in Apolda auch noch Dampffärbereien, in denen die Wollgarne gefärbt werden. Daneben bestehen Glockengießereien, Eisengießereien und Maschinenfabriken. Unter den

10. Landeskunde von Thüringen - S. 19

1909 - Altenburg : Bonde
19 bei Rudolstadt nur eine Breite von 50 m aufweist, steigt dieselbe in der Gegend von Weißenfels auf 100 m. Seit alters hat das Saaltal eine wichtige Verkehrs st raße zwischen dem Norden und Süden gebildet, und auch heutzutage wird es von einer wichtigen Handels- straße durchzogen. Deshalb hat sich auch in den Städten des Saaltales die Industrie zu hoher Blüte entwickelt. In Rudolstadt und Kahla wird besonders die Porzellan- f a b r i k a t i o n betrieben; Saatfeld weist bedeutende N ä h m a s ch i n e n i n d u st r i e auf, während Jena durch seine optischen Anstalten (Zeiß-Werke) Berühmtheit erlangt hat. 3 Die Rudelsburg bei Kvseu. 3. Die Westplatte Innerlhürrngens. In der Gegend von Eisenach lehnt sich an den nordwestlichen Thüringerwald gleichfalls eine Platte an, deren Hauptmasse das E i ch s f e l d bildet. Dasselbe ist eine wellenförmige Hochfläche, die sich meist aus Muschelkalk aufbaut. In der Mitte wird diese Hochfläche von einem langgestreckten Höhenznge dnrchzogen, der D ü n genannt ist. Durch diesen wird das Eichsfeld in eine nördliche und südliche Platte zerlegt. Die süd- liche Platte ist die höhere und wird deshalb das obere Eichsfeld genannt. Dieses breitet sich zwischen Werra, Hainich und Dün aus und hat eine durchschnittliche Höhe von 5oo m. Im Westen fällt die Hochfläche schroff und jäh zur Werra ab, im Osten dagegen senkt sie sich allmählich zu der Unstrutebene. — Die Platte des oberen Eichs- feldes ist eine einförmige und unfruchtbare Gegend. Das Klima ist infolge der hohen Lage sehr rauh; der kalkige Boden ist dürftig und eignet sich wenig zum Ackerbau. Das Obereichsfeld ist eine arme Gegend und darum auch sehr schwach besiedelt. Die Bewohner leben vielfach in Dürftigkeit. Da der Ackerbau wenig lohnt, sind die Eichs- felder auf gewerbliche Tätigkeit angewiesen. Seit langen Zeiten hat die Woll- und Leineweberei eine ausgedehnte Verbreitung gefunden. Seitdem aber die Fabriktätigkeit mehr und mehr sich ausgebreitet hat, ist auch die Hausindustrie wenig lohnend. Deshalb 2*
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