Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterrichte zunächst in deutschen Taubstummen-Anstalten - S. 33

1882 - Düsseldorf : Schwann
— 33 — traf Fritz bei seiner Lieblingsbeschäftigung. Da wurde der Vater zornig über den Ungehorsam des Sohnes und strafte ihn hart. Die Bücher ließ er verkaufen und die Fköte warf er ins Feuer. Das schmerzte Fritz, und er faßte den Plan, nach England zu entfliehen. Aber der Plan wurde dem Könige verraten. Er ließ seinen Sohn verhaften und vor das Kriegsgericht stellen. Ein Freund Friedrichs wurde zum Tode verurteilt und enthauptet, Friedrich aber nach Küstrin als Gefangener gebracht. Hier mußte er auf einer hölzernen Bank sitzen und auf dem Boden schlafen; dabei bekam er eine dürftige Kost. Der König nannte ihn jetzt den „entlaufenen Fritz." Fritz bereute seinen Ungehorsam und ließ den Varer um Verzeihung bitten. Beide versöhnten sich, und Fritz kam nach Berlin zum Vater. Darüber war große Frende im ganzen Lande. t 2. Seine Kriege. Im Jahre 1740 starb Friedrich Wilhelm I. und Friedrich Ii. wurde König von Preußen. Er führte drei Kriege gegen die Kaiserin Maria Theresia um Schlesien. Diese Kriege heißen die schlesischen Kriege. Der letzte dauerte sieben Jahre, nämlich von 1756—1763; er heißt deshalb der siebenjährige Krieg. In demselben kämpften Österreich, Rußland, Sachsen, Frankreich und Schweden gegen Preußen. Die Feinde wollten Preußen vernichten und unter sich verteilen. Friedrich verzagte nicht; er kam den Feinden zuvor. Im Jahre 17 56 griff er unerwartet die Sachsen bei Pirna an und nahm das ganze Heer gefangen (14000 Mann). 1757 besiegte er die Österreicher bei Prag und belagerte diese Stadt. Bei Kollin wurde er in demselben Jahre geschlagen. Dagegen besiegte er die Franzosen bei Roßbach und die Österreicher bei Leu th en. Das Jahr 1758 begann wieder glücklich für Friedrich. Die Russen kamen mit einem gewaltigen Heere und verwüsteten Städte und Dörfer. Friedrich eilte herbei und traf sie bei Zorndorf, in der Nähe von Küstrin. In einer blutigen Schlacht wurde der Feind besiegt und nach Polen zurückgedrängt.nach diesem Siege stand Friedrich bald wieder in Sachsen den Österreichern gegenüber. Hier wurde er jedoch bei Hochkirch überfallen und geschlagen. 17 59 war ein sehr unglückliches Jahr für Friedrich. _ Von den Österreichern und Russen wurde er bei Knnners d orf in die Flucht geschlagen. Beide Seiten hatten große Verluste. Zwei Huschens, Bilder rc. 3

2. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterrichte zunächst in deutschen Taubstummen-Anstalten - S. 14

1882 - Düsseldorf : Schwann
— 14 — fleißig lernten, die reichen dagegen trüge waren. Er lobte und belohnte die Fleißigen, aber den Faulen drohte er und sprach: „Wenn ihr nicht so fleißig werdet, wie die andern, so werde ich euch bestrafen." In vielen Ortschaften wurden Volksschulen errichtet. Auch höhere Schulen gründete er und ließ Priester, Künstler und Handwerker ausbilden. In diesen Schulen wurden Bücher geschrieben, welche noch heute in Aachen, Wien, Rom und Paris aufbewahrt werden. Die deutschen Männer sollten nicht mehr wie früher auf der Bärenhaut liegen. Karl befahl ihnen, das Feld zu bebauen. Er selbst war ein tüchtiger Landwirt; er legte Meierhöfe an und ließ sie bebauen. So entstanden nach und nach Dörfer, Flecken und Städte. Straßen wurden angelegt und Brücken gebaut, und Deutschland wurde immer schöner. Da bekamen die Deutschen Lust zur Arbeit und Liebe zu ihrer Heimath; denn Karls mächtige Hand hals überall und schützte alle. 4. Karls Familienleben. Sein Tod. In Friedenszeiten lebte Karl meistens in Aachen bei seiner Familie. Er trug dann ganz einfache Kleiber, welche seine Gemahlin und seine Töchter selbst gesponnen, gewebt oder gestrickt hatten. Seine Söhne und Töchter ließ er vorsichtig und gut unterrichten. Nach dem Unterrichte mußten die Söhne schwimmen und sich mit den Waffen üben. Die Töchter aber mußten bei der Mutter (Hildegarde) spinnen, weben, stricken und nähen. Jeden Morgen erschienen die Diener, und Karl gab ihnen Befehle für den Tag. Nach dem Mittagessen schlief er einige Stunden, weil er Nachts nicht gut schlafen sonnte. Er war über zwei Meter groß und besaß eine solche Körperkraft, daß er ein Hufeisen in seiner Hand zerbrechen konnte. Seine Rüstung hatte ein so großes Gewicht, daß sie jetzt einen starken Mann zu Boden drücken würde. Im Jahre 813 wurde er wiederholt schwer krank. Seine Söhne waren alle gestorben bis auf Ludwig. Er ließ diesen und die Fürsten des Reiches zu sich kommen und übergab unter tiefer Rührung seinem Sohne Ludwig das Reich. Dann ermahnte er die Fürsten zum Gehorsam gegen seinen Nachfolger und diesen zu einer weisen und frommen Regierung. Ant 28. Januar 814 starb der fromme und unvergeßliche Kaiser, beweint und beklagt in seinem ganzen Reiche. Seine letzten Worte waren: „In deine Hände befehle ich meinen Geist!" Wiederholung^ fragen. Wie hieß der Vater Karls des Großen? Warum führte Karl den Beinamen der Große? Erzähle mir feine Jugendgerichte!

3. Teil 2 - S. 193

1910 - Hannover : Helwing
193 bezahlen, und sein König durfte nur ein Heer von 42 000 Mann halten. Das war die Rache des Korsen an dem verhaßten Preußen! 6. Königin Luisens Leiden und Ende. Wohl kein Herz litt schwerer unter den: unerhörten Unglück Preußens, als das der Königin Luise. Wie glücklich und zufrieden hatte sie einst mit ihrem Gemahl und ihren Kindern gelebt! (S. Teil 1, S. 116.) Als sie im Sommer 1806 aus Bad Pyrmont zurückkehrte, erfuhr sie, daß der Krieg gegen Napoleon beschlossene Sache sei. Sie begleitete ihren zunr Heere abgehenden Gatten bis Naumburg. Erst als der Kanonendonner die Schlacht bei Jena einleitete, kehrte sie nach Berün zurück. Schon vor den Toren ihrer Hauptstadt ereilte sie die Schreckenskunde von der Niederlage der Heere Preußens. Schnell raffte sie ihre wichtigsten Sachen zusammen rmd floh nach Stettin. Hier mahnte sie ihre Söhne Friedrich-Wilhelm und Wilhelm tränenden Auges: „Werdet Männer, ent- wickelt Eure Kräfte; vielleicht läßt Preußens Schutzgeist auf Euch sich nieder. Befreiet dann Euer Volk von der Schande der Erniedrigung!" Von Stettin ging die Flucht weiter unter schwerer Krankheit über Königsberg nach Memel. In Tilsit tat sie den sauren Schritt, Napoleon, der sie bitter haßte und persönlich tief gekränkt hatte, persönlich um nülde Friedensbedingungen für Preußen zu bitten. Was sie in jenen Tagen bittersten Wehes aufrecht erhalten hat, waren die beiden Gedanken: „Wir sind kein Spiel des blinden Zufalls, sondern stehen in Gottes Hand; und wir gehen mit Ehren unter." —- Ende des Jahres 1809 kehrte Luise, schon leidend, nach Berlin zurück. Der jubelnde Empfang ihres Volkes tat ihrem gequälten Herzen wohl. Man hatte sie nicht vergessen. Im folgenden Jahre reiste sie nach Strelitz . zu ihren: Vater. Beide fuhren zusammen nach dem Lustschloß Hohen- zieritz. Hier verschlimmerte sich das Brustleiden der Königin so sehr, daß man ihren Gemahl herbeirufen ließ. Er brachte seine beiden ältesten Söhne mit. Sie trafen die Königin noch lebend an und nahmen ergreifenden Ab- schied von ihr. Wenige Stunden später entschlief sie mit den: Seufzer: „Herr Jesu, mach es kurz!" (19. Juli 1810.) Im Mausoleum zu Charlotten- burg ruht die Hülle dieser „deutschen Frau, dieses guten Engels für die gute Sache," deren Sieg sie nicht mehr sehen durfte. § Hw. Preußens Erneuerung. 1. Die Not Preußens und ihr Segen. Die Tilsiter Friedens- bedingungen drückten schwer; nicht minder schwer ihre Folgen. 160 Ooo Fran- zosen blieben zunächst in denr jetzt so kleinen Preußen, und Preußen mußte sie erhalten. Offiziere und Soldaten wurden bei den Bürgern einquartiert. Sie spielten hier bald die Herren und störten durch ihr freches, liederliches Leben und Treiben tausendfältig den Frieden und das Glück der Familien. Weltkunde 0. Ii. 13

4. Weltkunde - S. 178

1896 - Hannover : Helwing
178 nicht verurteilen. Während dieser Zeit schmachtete Fritz im ein- samen Kerker. Von dort aus mußte er es mit ansehen, daß sein Freund, der Leutnant von Katte, hingerichtet wurde, weil er ihm bei der Flucht hatte helfen wollen. Das alles erschütterte das Gemüt des Prinzen aufs tiefste. Er bereute seine That und bat den Vater in einem Briefe um Vergebung. Da begnadigte ihn der König, ließ ihn aus dem Gefängnisse und befahl, daß Fritz in der Kriegs- und Domänenkammer zu Küstrin arbeiten solle. „Da sollte sich der Prinz mit der Ackerwirtschaft und Viehzucht bekannt machen, damit er lerne, wie viel Mühe es einem Bauern koste, so viel Groschen zusammenzubringen, als zu einem Thaler gehören, um damit einst sparsam umzugehen." Fritz arbeitete zur vollen Zufriedenheit des Vaters. Als dann seine Schwester Wilhelmine Hochzeit hielt, durfte Fritz nach Berlin zurückkommen. Er wurde feierlich wieder in das Heer ausgenommen und bald darauf zum Obersten ernannt. Er war jetzt 20 Jahre alt. Im Jahre 1733 vermählte der König seinen Kronprinzen mit der braunschweigischen Prinzessin Elisabeth. Die Ehe war keine glück- liche, da Fritz keine rechte Liebe zu seiner Gemahlin fassen konnte. König Friedrich Wilhelm hatte für das junge Ehepaar das Schloß Rheinsberg bei Ruppin gekanft. Hier verlebte das kronprinzliche Paar seine schönsten Jahre. Fritz konnte hier nun ganz nach seinem Gefallen leben, er studierte mit großem Fleiße, machte Gedichte und exerzierte sein Regiment, in den Mußestunden wurde geplaudert, musiziert, Theater gespielt u. dergl. Dieses herrliche Leben aber hatte mit einem Schlage ein Ende, als König Friedrich Wilhelm I. 1740 gestorben war. Nun mußte Friedrich die Lasten und Sorgen der Regierung auf seine Schultern nehmen, denn jetzt war er König von Preußen. b) Sie Kriege Friedrichs d. Gr. Wir wissen (s. §82), daß einst der Kurfürst Joachim Ii. von Brandenburg mit dem Herzoge von Liegnitz einen Vertrag geschlossen hatte, in welchem bestimmt war, daß die schlesischen Lande an Brandenburg fallen sollten, wenn das herzogliche Haus aussterben würde. Nun war im Jahre der Schlacht bei Fehrbellin der letzte Herzog von Schlesien gestorben. Sofort hatte der Kaiser dessen Länder in Besitz genommen. Alle Bemühungen des Großen Kurfürsten, dieselben an Brandenburg zu bringen, waren vergeblich gewesen; Schlesien war beim Hause Habsburg geblieben. Nun war in demselben Jahre, als König Friedrich zur Regierung kam, Kaiser Karl Vi. gestorben. Er hatte nur eine Tochter hinterlassen, Maria Theresia, welche die österreichisch-ungarischen Lande erbte. Sie war vermählt mit dem Groß- herzoge Franz von Toskana, dem späteren Kaiser Franz I. Die junge, schöne und heldenmütige Königin Maria Theresia aber hatte Feinde, welche auf einzelne ihrer Länder Anspruch machten. Einer derselben war der Kurfürst Karl Albert von Bayern, welcher sich mit Frankreich gegen Maria Theresia verband; ein anderer war der Kurfürst von Sachsen. — Da ließ König Friedrich von Preußen Maria Theresia sagen, er sei bereit,
   bis 4 von 4
4 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 4 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 7
1 2
2 5
3 8
4 6
5 2
6 5
7 5
8 7
9 1
10 9
11 0
12 3
13 13
14 0
15 4
16 1
17 11
18 33
19 6
20 2
21 0
22 2
23 1
24 5
25 17
26 4
27 3
28 8
29 43
30 3
31 2
32 2
33 4
34 11
35 9
36 3
37 30
38 49
39 8
40 4
41 12
42 4
43 1
44 4
45 4
46 5
47 11
48 1
49 19

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 2
17 3
18 0
19 0
20 1
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 1
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 3
39 3
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 1
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 1
84 0
85 2
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 1
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 1
22 1
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 5
34 0
35 1
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 4
44 1
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 1
51 3
52 0
53 0
54 0
55 0
56 2
57 0
58 1
59 4
60 0
61 14
62 0
63 0
64 1
65 6
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 1
72 1
73 0
74 1
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 5
82 1
83 0
84 1
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0
100 8
101 0
102 0
103 0
104 0
105 0
106 6
107 0
108 2
109 0
110 0
111 9
112 0
113 0
114 2
115 0
116 3
117 1
118 2
119 0
120 4
121 1
122 0
123 1
124 1
125 0
126 0
127 1
128 0
129 0
130 0
131 1
132 0
133 0
134 0
135 0
136 1
137 0
138 1
139 0
140 0
141 2
142 0
143 0
144 1
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 2
151 2
152 1
153 0
154 0
155 4
156 1
157 8
158 0
159 0
160 0
161 2
162 0
163 0
164 0
165 1
166 2
167 0
168 0
169 0
170 1
171 0
172 0
173 0
174 0
175 3
176 1
177 2
178 0
179 1
180 0
181 1
182 1
183 8
184 0
185 0
186 0
187 1
188 0
189 1
190 1
191 0
192 1
193 1
194 1
195 1
196 4
197 0
198 1
199 1