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1. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 191

1830 - Passau : Pustet
191 Vaterlands; Geschichte. schaft mit seinem Iugendgespielcn Ludwig, und gewann sein Herz vollkommen zurück. Friedrich lauschte, ob dem Freunde nach der Krone gelüste, und Ludwig erklärte seinen Freund würdiger, und verhieß ihm brüderlichen Beystand. Aber die Fürsten wählten Ludwig. Er verweigerte, und sandte ihre Machtboten zu Friedrich. Erst nach langem Unterhandeln gab er dem Schicksale nach, überzeugt, daß die Ruhe seiner Tage unwiederbringlich verlo- ren sey. Aber auch Friedrich wurde von einer Parthey zum Kaiser gewählt. Zwischen den Gegcnkaiscrn kam es zürn Kriege. Nach siebenjährigen Kämpfen sammel- ten endlich die Herrscher ihre Kräfte, und ihre Kriegsheere breiteten sich vor Mühldorf aus. Es war am 28. September 1522. Ludwig hatte vorzüglich nur seine treuen Bayern zu Beystander. Wer von ihnen Waf- fen zu führen im Stande war, sammelte sich uw so großer Landesnoth unter die Fahnen des geliebten Fürsten. Ihn begleiteten manche Bür- ger und Handwerker, und 500 Bäckergesellen aus seiner Hauptstadt reiheten sich an. Auf dem Zuge nach Mühldorf eilten alle Einwoh- ner der Städte und Dörfer ihm zu, fest ent- schlossen, für ihren Ludwig und das Vaterland zu siegen oder zu sterben. Da wurde Friedrich bey Ampfing geschla- gen und gefangen, und in das Schloß Traus- nitz bey Landßhut abgeführt. Ganz Deutschland war von dem Ruhme des Tages bey Ampfing erfüllt. Die Schlacht leitete der Feldhauptmann Siegfried Schweppermann. Nach der Schlacht vertheilte Ludwig die wenigen Eyer, denn es war im Lager Noth an Lebensrnitteln, und Ludwig ohne Geld. Mit lohnendem Zartgefühle des teutschen Kaiftrlsrciieö? 70. Welcher der bey- den Gegcnkaiser, Ludwig oder Friedrich, ge- wann. die Ober- hand ? 7t- Wer leitete die Schlacht beyam- Mg?

2. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 193

1830 - Passau : Pustet
Vaterlands - Geschichte. 193 Mahle überfielen ihn Schmerzen der Einge- weide. Er ritt deßhalb zur Jagd nach Fürsten- feld, sank aber plötzlich vom Pferde. Mit brechendem Auge starrte der sterben- de Kaiser zum Himmel: »Vergib, sprach er, »Allmächtiger, was ich gesündiget habe; ich »habe viel gefehlt, doch Treue dir gehalten in »Herz und Glauben." Es wich der edle Geist von seinem Leibe im Jahre 1247* Ludwig Iii. hatte sich, unter dem Namen Ludwig der Bayer, weltberühmt gemacht. Seit den 500 Jahren, als er den Thron sei- ner Vater bestieg, lebte auf demselben kein Fürst, der ihn an Regenten-Einsicht, Herzens, güte und Tapferkeit übertraf. Er kann nur das Musterbild für alle künftige seyn. Er be- herrschte das teutsche Reich 52 Jahre, und vergrößerte Bayern. In der Frauenkirche zu München hat Churfürst Maximilian dem großen Kaiser ein herrliches Denkmahl aus Erz und Marmor 1622 gesetzt. An diesem seinem Grabmahle wird je- der Bayer Ludwigen das Opfer ewiger Be- wunderung und der dankbarsten Liebe darbrin- gen; auch an der Stätte seines Todes bey Fürstenfeldbruck, wo König Maximilian i80st ein sprechendes Denkmahl errichten ließ. Wie da über den marmornen Felsen eine Quelle herabrieselt, so rinnet auch Kaiser Ludwigs nie versiegender Ruhm in der Geschichte seines Volkes und der Menschheit fort, welche ohne dieses Fürstens kräftiges Regiment nicht auf der Stufe ihrer jetzigen Ausbildung stehen würde. Noch müssen wir zurückblicken auf den Krieg der Gegenkaiser, denn es stellt sich uns eine merkwürdige edle That vor. Ritter Heinrich Schweinkenrist von Oester- reich warf sich fechtend gegen den Mannlich- Wirkungcn des Interdikts ? 76., Wieregiertelnd- wig der Bayer? 77. Durch »velche Denkmahle ist Ludwig derbay- er verewigt? 78. Welche denkwür- dige That in der 12

3. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 194

1830 - Passau : Pustet
194 Vaterlands; Geschichte. sten der Bayern, und verwundete ihn mit har- ten Streichen, daß ihm das Blut den Pan- zer überfloß. Der Bayer unerschrocken stieß den Gaul des Ritters nieder, entwaffnete den Feind, und machte ihn zum Gefangenen. Da stürmten andere herbey, den Oesterrei- cher zu todten. Der Bayer aber schützte ihn mit eigenem Schwerte, gab ihm sein eigenes Schlachtroß, hob ihn hinauf, und ließ ihn ge- gen Wort und Handschlag von dannen ziehen, daß er sich wieder einstellen werde, seine Frey- heit zu losen. Dieser Bayer ist Stephan von Gumpen- berg gewesen, dessen Geschlecht, bis zu diesem Tage an biedern Männern reich, schon damals unter den Edelsten des Vaterlandes ehrenwerth blühtet Und zur bestimmten Frist erschien der Rit- ter aus Oesterreich mit Roß und Waffen, dem großmüthigen Ueberwinder dqs Lösegeld zu zah- len. Doch Gumpenberg sprach: Dieß habe ich nicht noth! — und erließ ihm die Schuld. Ludwig der Bayer vergrößerte vorzüglich durch Heirath das Bayerland. Seine Gemah- lin, eine Erbprinzessin Hollands, brachte 1545 die holländischen Besitzungen Holland, Seeland, Friesland und Hennegau als Heirathgut zu. §. 8. Die Albrechte. (1347 — 1508). Mit Ludwig des Bayers Tode sank Macht und Glanz des Vaterlandes, und ein Jahrhun- dert verstrich, ehe Bayern wieder seine Selbst- ständigkeit und Würde rettete. Söhne und En- kel zersplitterten durch Theilung, Krieg und Zwietracht ihre Erbe, ungeachtet der Vater ge- bot, daß 20 Jahre nach feinem Tode keine Theilung des Erbe geschehen soll. Ungeachtet Schlacht der Ge- gen - Kaiser Lud- wig n. Friedrich erzählt uns die Geschichte? 79. Wie vergrößerte Ludwig der Bay- er daö Land? 80. Was stellt uns der Zeitraum von Ludwig des Bayers Tode i34?bisalbrecht Iv. 1460 im All- gemeinen dar?

4. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 197

1830 - Passau : Pustet
Vaterlands; Geschichte. und fürchtete auch, daß wegen solcher Verbin- dung für die Nachkommenschaft unvermeidliche Kriege entstünden. Er ließ daher eines Tages Agnes in Albrechts Abwesenheit verhaften, zum Tode verurtheilen, und von der Brücke zu Straubing in die Donau stürzen. Ihr Leich- nam ist zu Straubing in dem Kirchhofe zum heiligen Peter begraben. Sinnlos stürzte Al- brecht zu Boden, als er alles dieses bey seiner Zurückkunft erfuhr, und ergriff die Waffen, um den Tod seiner Agnes furchtbar zu rachen. Die Vermittlung des Kaisers Sigmund aber, und des Vaters gute Worte brachten Aussöhnung zu Stande. Gleichzeitig mit Albrecht dem Iii. regierte zu Landshut Herzog Heinrich der Xvi. Dieser ließ seinen Sohn Ludwig im Schlosse zu Vurghausen erziehen, er mußte aber mehr einem Gefangenen als einem künftigen Herr- scher ähnlich leben, denn er hatte oft Mangel an Geld und kaum das nothdürftige Gewand und die Rosse zu ritterlichen Uebungen. Ungeachtet des Druckes und der Kargheit hatte Ludwig zärtliche Ehrfurcht gegen seinen harten Vater. Er duldete noch im sojahrigrn Alter' desselben unwürdige Behandlung. Man rieth ihm seine Freyheit zu suchen, und nach Wien zu gehen. Er aber erwiederte: »Das sey »ferne, daß ich meinen Vater verlasse, ich »möchte ihm mit keinem Blicke meines Au- »ges weh thun." Er hieß spater der Reiche. Ein Fürst, der seinem harten Vater so ergeben war und so zu gehorchen verstand, verkündete, wie würdig er einst den Befehl führen werde. Er tauschte auch nicht. Der kriegerische Geist und die Rohheit der Ritter konnten ihm kein Wohlgefallen abgewinnen, er zerstörte daher ihre Burgen, und gründete Recht und Ruhe. 10? 65. Wer regierte gleichzeitig mit Albrecht Iii. in Landshut? 86. Wie behandelte Heinrich Xvi. seinen Sohn Ludwig? 87. Wie benahm sich Ludwig von Landshut gegen seinen Vater- Heinrich Xv!.? 83. Wie regierte Ludwig der Rei- che?

5. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 83

1830 - Passau : Pustet
Vaterlands r Geschichte. srer Schwager die Pflegschaft. Sie kamen zum Kriege, aber Ludwig siegte bei Jsareck und Gamelsdorf am y. November 1513, und sein Siegesruhm flog durch ganz Tentschland. In diesem Kampfe zeichnete sich das schöne Fußvolk der Bürgerschaften von Ingol- stadt, Landshut, Straubing und Moosburg aus. Ludwig ehrte auch ihre Tapferkeit: In- golstadt mir dem Schilde des blauen scuer- speyenden Panther; Laudshut anstatt ihrer drey Pickelhauben mit drey Helmen zum Anden- ken des Tages, an welchem sie gleich Rittern für ihre drey jungen Fürsten gestritten; auch Strau- bing und Moosburg beehrte er durch Dankes- Erklarungen. Es starb damals Kaiser Heinrich Vi. und dem Herzog Friedrich von Oesterreich gelüstete nach der Kaiserkrone. Er schloß wieder Freund- schaft mit seinem Jugendgespielen Ludwig, und gewann sein Herz vollkommen zurück. Friedrich lauschte, ob dem Freunde nach der Krone gelüste, und Ludwig erklärte seinen Freund würdiger, und verhieß ihm brüderlichen Beystand. Aber die Fürsten wählten Ludwig. Er verweigerte, und sandte ihre Machtbolen zu Friedrich. Erst nach langem Unterhandeln gab er dem Schicksale nach, überzeugt, daß die Ruhe seiner Tage unwiederbringlich verlo- ren sey. Aber auch Friedrich wurde von einer Parthey zum Kaiser gewählt. Zwischen den Gegenkaisern kam es zum Kriege. Nach siebenjährigen Kämpfen sammel- ten endlich die Herrscher ihre Kräfte, und ihre Kriegsheere breiteten sich vor Mühldorf aus. Es war am 23. September 1322. Ludwig hatte vorzüglich nur seine treuen Bayern zu Beyständer. Wer von ihnen Waf- fen zu führen im Stande war, sammelte sich in so großer Landesnoth unter die Fahnen des 39. Welche Städte zeichneten sich im Siege Ludwigs Iii. gegen Her- zog Friedrich von Oesterreich bey Zsareck und Ga- me isdors ans? 40. Was ergab sich zu Ludwig Iii. Zeit rneksichtlich des teutschen Kaiserthrones? 41. Welcher der ley- den Gegenkaiser, Ludwig oder Friedrich, ge- wann die Ober- hand ? 6'

6. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 84

1830 - Passau : Pustet
84 Vaterlands - Geschichte, geliebten Fürsten. Ihn begleiteten manche Bür- ger und Handwerker, und 500 Bäckergesellen aus? seiner Hauptstadt reiheren sich an. Auf dem Zuge nach Mühldorf eilten alle Einwoh- ner der Städte und Dörfer ihm zu, fest ent- schlossen, für ihren Ludwig und das Vaterland zu siegen oder zu sterben. Da wurde Friedrich bey Ampfing geschla- gen und gefangen, und in das Schloß Trauo- uitz bey Landshut abgeführt. Ganz Teutschland war von dem Ruhme des Tages bey Ampfing erfüllt. Die Schlacht leitete der Feldhauptmann Siegfried Schweppermann. Nach der Schlacht vertheilte Ludwig die wenigen Eyer, denn es war im Lager Noth an Lebensmitteln, und Ludwig ohne Geld. Mit lohnendem Zartgefühle sprach er: »Gebr jedem Mann ein Ey, dem »frommen Schweppermann zwey." Ludwig behandelte seinen gefangenen Geg- ner nicht als Feind. Er setzte Friedrich in Frey- heit ohne Lbsegeld. Friedrich entsagte der Reichs- krone und verhieß Ludwigen ewige Aussöhnung rnit seinen Feinden zu erwirken. Gelange es ihm nicht, wolle er wieder in sein Gefängniß nach Trausnitz zurückkehren. Ludwig Lh. hatte sich, unter dem Namen Ludwig der Bayer, weltberühmt gemacht. Seit den 500 Jahren, als er den Thron sei- ner Väter bestieg, lebte auf demselben kein Fürst, der ihn an Regenten-Einsicht, Herzens- gute und Tapferkeit übertraf. Er kann nur das Musterbild für alle künftige seyn. Er be- herrschte das teutsche Reich 25 Jahre, und vergrößerte Bayern. 42. Wer leitete die Schlacht beyam- psing? , 45. 'Wie behandelte ,Ludwig seinen gefangenen Ge- gen kaiser Fried- rich? 44. Wieregiertclud- wig der Bayer?

7. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 190

1830 - Passau : Pustet
390 Vaterlands- Geschichte. ren Handeln, und er war einer der Tugendhaf- testen unter Teutschlands Fürsten, nachdem schmerzhafte Erfahrung oder reiferes Alter den natürlichen Ungestüm seines Vlntes gemaßiget hatten. Ludwig dem Strengen folgte in der Re- gierung zuerst fein Sohn Rudolph, dann auch nach befchrittener Großjährigkeit gelangte sein Sohn Ludwig zur Mitherrschaft. Spater über- ließ diesem Rudolph die Alleinherrschaft, und er erscheint als Ludwig Iii. auch genannt der Iv- §. 7. Von Ludwig dem Bayer. (1513 — 1347). Es starb Otto Iii., damals Herzog zu Niederbayern. Als er seinem Hinscheiden nahe war, übertrug er Ludwige» die Pflegschaft sei- ner drey unmündigen Söhne. Herzog Friedrich von Oesterreich behaup- tete aber gegen des Todten Willen als älte- ster Schwager die Pflegschaft. Sie kamen zum Kriege, aber Ludwig siegte bei Jsareck und Gamelsdorf am y. November 1212, und sein Siegesruhm flog durch ganz Teutschland. In diesem Kampfe zeichnete sich das schöne Fußvolk der Bürgerschaften von Ingol- stadt, Landshut, Straubing und Moosburg aus. Ludwig ehrte auch ihre Tapferkeit: In- golstadt mit dem Schilde des blauen feuer- speyenden Panther; Landshut anstatt ihrer drey Pickelhauben mit drey Helmen zum Anden- ken des Tages, an welchem sie gleich Rittern für ihre drey jungen Fürsten gestritten; auch Strau- bing und Moosburg beehrte er durch Dankes- Erklärungen. Es starb damals Kaiser Heinrich Vi. und dem Herzog Friedrich von Oesterreich gelüstete nach der Kaiserkrone. Er schloß wieder Frcund- 66. Wer folgte Lire wig dem Strem gen in der Ne- gierung? 67. Was ereignete sich unter Lud- wig Ki. in Be- treff der Regent- schaft Niederbay- cvué ? 63. Welche Städte zeichneten sich im Siege Lndwigs Iii. gegen Her- zog Friedrich von Oesterreich bey ffsareck und Ga- melsdorf aus? 6). Was ergab sich zu Ludwig lii. Zeit rücksichtlich

8. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 192

1830 - Passau : Pustet
192 Vaterlands; Geschichte. 72. Wie behandelte Ludwig seinen gefangenen Ge- genkaiser Frie- drich? sprach er: »Gebt jedem Mann ein Ey, dem »frommen Schweppermann zwey." Ludwig behandelte seinen gefangenen Geg- ner nicht als Feind. Er setzte Friedrich in Frey- heit ohne Lösegeld. Friedrich entsagte der Reichs- krone und verhieß Ludwigen ewige Aussöhnung mit seinen Feinden zu erwirken. Gelange es ihm nicht, wolle er wieder in sein Gefängniß nach Trausnitz zurückkehren. Friedrichs Bemühen war eitel, und er- ging daher zum Könige nach München, wie er gelobt, sein Gefangener zu seyn. Herzlich em- pfing Ludwig den edlen Jugendfreund, theilte sofort mit ihm Tisch und Bett, und endlich auch Mitherrschaft. In den Kampf der Gegenkaiser hatte sich auch der Papst gemischt. Er bestätigte Keinen und verwarf Keinen, aber er sprach: »Vis zu »beygelegtem Zwiste gebühre dem heiligen Va- Daseyn d?r Gc- »ter als Oberhaupt der Christenheit die Ver- « - - »wesung des hauptlosen Reiches". Er er- klärte Ludwig als Anmasser, und befahl ihm, bey Strafe des Bannes, binnen drey Monaten der Herrschaft zu entsagen. Ludwig that es nicht, und der Papst sandte das Verdammungs - Urtheil au die Fürsten der Welt, kraft welchem Ludwig der Bayer ewig- lich der Reichs-Krone unfähig, und jeder in den Bann erklärt wurde, der dem strafwürdi- gen Sünder gehorche. Ludwig unterließ nicht, Versöhnung mit dem Papste zu suchen, — aber vergebens. Selbst mit Johannens Nachfolger, Benedikt Xii., der im Stillen des Kaisers Klugheit und Unschuld ehrte, und ihn wohl selbst den vor- trefflichsten Herrn auf Erden nannte, kam die Versöhnung nicht zu Stande. Der hochberühmte Ludwig erlebte die Wir- kungen des Interdikts nicht. Bey fröhlichem.der Bayer die 75. Wie benahm sich der Papst, da- nals Johann genkaiser Lud- wig und Frie- drich ? 74. Versuchte Lud- wig der Bayer sich vom Banne los zu machen? 75. Erlebte Ludwig

9. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 211

1830 - Passau : Pustet
211 Vaterlands; Geschichte. , §• 12. König Ludwig I. Max dem I. folgte sein Sohn, König Lud- wig I., in der Regierung. Seine erste Sorge, wodurch dem verarm- ten Lande vor Allem aufgeholfen werden kann, war, daß er die möglichste Sparsamkeit am Hofe, bey der Armee, und bey allen Staats- zweigen einführte. Sein edles für Menschheit und wahren Regentenruhm schlagendes Herz lassen auch in ihm einen zweyten Vater des Vaterlandes erblicken. 122. Wer folgte Kö- nig Mar dem I. ? 123. Womit bezeich- nete König Lud- wig den An- tritt seiner Ne- gierung glor- reich ? §. 12. E i n t h e i l u n g. Bayerns Geschichte kann man zweckmäßig in sechs Perioden umfassen. Die iste Periode umfaßt die älteste oder Urgeschichte, nämlich die Zeit vor Christi Ge- burt bis in das sechste Jahrhundert nach Chri- sti Geburt; die 2te Periode die Herrschaft der Agi- lolfinger vom Jahre 555 bis 783; die 3te Periode die Herrschaft der Karo- linger vom Jahre 783 bis 911, d. i. von je- nem Zeitpunkte, in welchem Bayern von den Franken völlig unterjocht wurde, bis zu jenem, in welchem der karolingische Stamm erlosch; die 4te Periode die Herrschaft der frem- den Hauser vom Jahre 911 bis 1180, nämlich von jenem Zeitpunkte, als Prinzen aus ver- schiedenen fürstlichen Häusern auf den bayeri- schen Thron kamen, bis zu jenem, da Otto von Wittelöbach die Regierung arrtrat; die 5te Periode die Herrschaft der Wit- telsbacher bis zur Erhebung Bayerns zum Kö- nigreich von 1130 bis 1806; 124. Nach welchen Zeiträumen überblickt man am besten dle ganze bayerische Geschichte? 14*

10. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 82

1830 - Passau : Pustet
82 Vaterlands; Geschichte. Unter ihm ist der päpstliche Bannfluch, genannt das Interdikt, merkwürdig, welches W Jahre 124y das Land traf. Otto der Erlauchte hing nämlich dem Kaiser an, mit welchem der Papst haderte, und wich nicht von demselben, obgleich er vom Papste in den Bann gethan war. Otto trug den Bann 7 Jahre lang, und starb auch in demselben, doch wurde er begra- den. Aber 10 Jahre nach seinem Tode wurde noch auf Anregung des Papstes Klemens un- tersucht, ob er Spuren bußfertiger Rene ge- geben habe. Man erkannte dafür seine Stif- tung der- Kraukenherberge zum heiligen Geist in München. Otto dem Erlauchten folgten seine beyden Sohne, Ludwig Ii., genannt der Strenge; — und Heinrich der Xiii., denn sie theilten das Reich. Ludwig erhielt Oberbayern, Heinrich Nie- derbayern; gegen Fremde aber soll daö Land als nngetheiltes Ganze betrachtet seyn. Ludwig dem Strengen folgte in der Re- gierung zuerst sein Sohn Rudolph, dann auch nach beschrittener Großjährigkeit gelangte sein Sohn Ludwig zur Mitherrschaft. Später über- ließ diesem Rudolph die Alleinherrschaft, und er erscheint als Ludwig Iii. auch genannt der Iv. 34. Welche Kirchen- strafe ist unter Otto des Er- lauchten Regie- rung merkwür- dig? 35. Wie endete Otto des Erlauchten Bann? oö* Wer folgte Otto dem Erlauchten in des Landes Regierung? 37. Wer folgte Lud- wig dem Stren- gen in der Ne- gierung ? §. 6. Von Ludwig dem Bayer. (izlz 1347). Es starb Otto Iii., damals Herzog zu Nkederbayern. Als er seinem Hinscheiden nahe war, -übertrug er Ludwigen die Pflegschaft sei- ner drey unmündigen Sohne. Herzog Friedrich von Oesterreich behaup- tete aber gegen des Todten Willen als alte- 38. Was ereignete sich unter Lud- wig Ul. in Be- treff der Regent- schaft Niederbay- erns?
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