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1. Vaterländische Geschichte für evangelische Schulen - S. 15

1890 - Kreuznach : Reinhard Schmithals
— 15 — Einigkeit und Ruhe herzustellen und vollbrachte noch im Sterben seine größte That. Er rief seinen Bruder Eberhardt und forderte ihn auf, nach seinem Tode zum Herzog Heinrich von Sachsen (seinem bisherigen Feind) zu gehen und ihm die Kaiserkrone zu bringen; denn dieser sei der einzige Mann, der Deutschland mit Ehren regieren würde. § 8. Die sächsischen Kaiser. Heinrich I. (919-936.) a. Der Wunsch des sterbenden Konrad wurde erfüllt, Heinrich wurde von den Franken und Sachsen zu Frizlar zum König gewählt. Man erzählt, daß die Boten, welche ihm die Nachricht seiner Wahl überbringen sollten, ihn am Harz beim Vogelfängen getroffen hätten. Daher legt man ihm auch den Namen „der Vogelsteller" bei. Heinrich versuchte zunächst, die Anerkennung von den Stämmen zu erhalten, die ihn nicht gewählt hatten. Er that dies nicht durch Waffengewalt, sondern durch Ueber-reduug, Nachsicht und Milde. Und es gelang ihm auf diesem Wege, was Konrad I. durch die Gewalt der Waffen vergeblich versucht hatte, die sämtlicheu Herzöge erkannten ihn als König an. b. Als er nun die Reichseinheit hergestellt, blieb ihm noch das andere übrig, das Reich gegen die äußeren Feinde zu verteidigen. Mit erneuter Wut brachen die Ungarn wieder in das Reich ein, und die Verwüstungen und Greuel, wie zur Zeit der letzten Karolinger, schienen sich wiederholen zu sollen. Denn Niemand konnte diesen Horden widerstehen. Heinrich selbst mußte flüchten. Zum Glück gelang es aber, einen ungarischen Fürsten gefangen zu nehmen. Das dargebotene hohe Löfegeld lehnte Heinrich ab, er verlangte nur einen neunjährigen Waffenstillstand. Ja, er erklärte sich sogar noch bereit, einen jährlichen Tribut zu zahlen. Und nun begann er die andere große That seines Lebens: Er machte das deutsche Volk von neuem wehrhaft und schirmte das offene Land. Deutschland besaß damals noch keine feste Städte. Nun ließ Heinrich Burgen anlegen, die er mit Mauern und Gräben umgab, und da die Deutschen

2. Vaterländische Geschichte für evangelische Schulen - S. 16

1890 - Kreuznach : Reinhard Schmithals
— 16 — das Wohnen in den Städten haßten, so bestimmte er, daß jeder neunte Mann in die Stadt ziehen sollte. Die andern mußten einen Teil ihrer Ernte in die Städte tiefern, damit sie in der Zeit der Gefahr dorthin flüchten könnten und dort Nahrung fänden. Auch verlegte er Märkte und öffentliche Festlichkeiten in die Städte. Sodann gewöhnte er feine Krieger, die bis dahin meist nur zu Fuß gekämpft hatten, an das Fechten zu Pferde, und auch hier führte er Wettkämpfe (Turniere) ein, um den Wetteifer zu beleben. c. Als er dies Alles angeordnet, übte er fein Volk im Kampf gegen die Wenden. Wie Karl der Große die Sachsen besiegt und zum Christentum bekehrt hatte, so versuchte er es mit seinen Sachsen an den Wenden. Deren ganz von Wasser und Sümpfen umgebene Hauptstadt Bre nnab or (Brandenburg) bot ihnen sichern Schutz. Aber es gelang Heinrich, die Stadt zu erobern und die Wenden zu unterwerfen. In dieser Zeit war auch der 9jährige Waffenstillstand abgelaufen und die ungarischen Abgesandten kamen und forderten den Tribut. Heinrich wies sie ab. Er hatte nicht umsonst den beschämenden Tribut entrichtet. Seine Krieger waren gerüstet und brannten vor Begierde, sich mit den Ungarn zu messen. Und als nun die Ungarn mit ihren Reiterschwärmen ins Reich einbrachen, eilte Heinrich mit den Seinen ihnen entgegen. Schon auf der Flucht ereilte er sie in der Gegend von Merseburg und schlug sie so, daß sie während seiner Regierung nicht wiederkamen. Nach solchen Thaten versammelte Heinrich die Großen seines Reiches und ließ sich von ihnen das Versprechen geben, seinen Sohn Otto zu seinem Nachfolger zu erwählen. Dann ging er nach Memleben an der Unstrut und starb dort im Jahre 936. § 9. Otto I. (der Große) 936-973. a. Otto I. zeigte nicht die Milde seines Vaters. _ Er betrachtete die Fürsten der deutschen Stämme als seine Diener und verlangte vollständigen Gehorsam. Aber bald

3. Vaterländische Geschichte für evangelische Schulen - S. 28

1890 - Kreuznach : Reinhard Schmithals
— 28 — Der ritterfmrtige Knabe blieb bis zum 7. Jahre unter der Pflege der Frauen und kam dann an den Hof des Lehnsherrn ober eines Verwandten, wo er als Page diente, reiten, fechten lernte 2c. Vom 14. Jahre folgte er als Knappe feinem Herrn in den Kampf, beffen Rüstung und Waffen er nachtrug. War er tüchtig, tapfer und ehrenhaft, so erhielt er im 21. Jahre in festlicher Versammlung den Ritterschlag. Ein Ritter oder Fürst berührte mit dem entblößten Schwerte dreimal des Knieenden Schulter. Dann legte er die Rüstung an, erhielt Schwert, Panzer und Schild, sowie ein Pferb, und gehörte von dieser Stunde zum Stande der Ritter. Die Ritter wohnten meist auf hochgelegenen Burgen, die von Mauern und Gräben umgeben waren. Sie waren im Mitlelalter die Träger und Verbreiter der feinen und edlen Sitten. Leider artete auch dieser Stanb bald ans, sie würden Wegelagerer, Räuber, die den reifenben Kaufmann überfielen, plünderten, mordeten und den Raub auf ihre Burgen schleppten und verpraßten. Deshalb wurden auch viele derselben von den Fürsten verurteilt, gerichtet und ihre Burgen zerstört. c. Zur Zeit der Kreuzzüge entstanden int Orient geistliche Ritterorden, die Johanniter, die Templer, die deutschen Ritter zum Schutz und zur Pflege der Pilger sowie zum Kampf gegen die Ungläubigen. Die ersteren würden von Albrecht dem Bären nach Brattbenburg gebracht, die letzteren kamen später nach Preußen und unternahmen den Kampf gegen die heidnischen Preußen. Der Johanniter-orden besteht noch heute und befaßt sich mit der Pflege der Verwundeten zu Kriegszelten, mit der Einrichtung von Lazaretten 2c. § 14, Rudolf von Habsburg 1373—1291. a. Im Jahre 1273 wählten die Fürsten auf Antrieb des Erzbifchofs von Mainz einen schlichten schweizer Grasen, Rubols von Habsburg, zu ihrem König. Er war ein
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