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1. Der erste geschichtliche Unterricht - S. 24

1872 - Heidelberg : Weiß
— 24 — z 25. Heinrich der Finkler und Otto der Grotze. (Das sächsische Kaiserhaus von 919—1024). Der erste König, der durch Wahl auf den deutschen Thron erhoben wurde, war der fränkische Graf Konrad I. ober der Franke. Er regierte nur wenige Jahre. Kurz vor seinem Tode beschieb er seinen Bruder Eberhard zu sich und sprach zu ihm: „Lieber Bruder! Ich fühle, daß mein Stündlein gekommen ist. Laß dir deine eigene und der Franken Wohlfahrt bestens empfohlen sein! Wohl sind wir mächtig, haben feste Städte und Waffenvorräte, und alles, was königlichem Glanze wohl ansteht. Doch die größere Macht und Weisheit ist bei Heinrich von Sachsen, ans ihm beruht die Wohlfahrt des Reiches. Darum vernimm meinen Rat! Nimm diese Kleinodien: die heilige' Lanze, • die goldenen Armbänder, den Purpurmantel, das Schwert und die Krone der alten Könige; iiber-gieb sie dein Herzoge und mache ihn dir zum Freund! Melde ihm, ich hätte ihn sterbend allen Fürsten zum Könige empfohlen!" lind wie Konrad gewünscht, so that der uneigennützige Eberhard. Die Sage meldet, er habe den Herzog beim Überbringen der Reichsinsignien am Vogelherde angetroffen, daher der Beinar Vogelsteller oder Finkler. Heinrich war ein frommer, einsichtsvoller und tapferer Fürst. Seine Hauptsorge war die Rettung des Vaterlandes gegen die fortgesetzten Raubzüge der Ungarn. Erschloß vorerst einen neunjährigen Waffenstillstand mit ihnen und zahlte während dieser Zeit alljährlich einen Tribut. Diese Waffenruhe benützte Heinrich dazu, tüchtige Bollwerke zu errichten und kriegsgeübte Streiter heranzubilden. Die festen Plätze und die Burgen, welche angelegt wurden, sollten dazu dienen, dem schutzlosen Landvolk eine Zufluchtsstätte gegen plötzliche Raubeinfälle zu verschaffen. Aber die Deutschen hatten immer noch eine große Abneigung gegen das Leben hinter den Mauern der Städte. Es mußte deshalb durch das Los entschieden werden, welcher von je nenn Kriegspflichtigen in die Stadt ziehen sollte. Das Landvolk hatte den dritten Teil der Früchte dahin abzuliefern. Aus diesen festen Plätzen entstand im Laufe der Zeit eine Reihe von Städten, deren Einwohner „Bürger" genannt wurden. Daher heißt Heinrich auch der „Städte gründ er." Um gegen die Reiterscharen der Ungarn mit Erfolg ins Feld ziehen zu können, bildete Heinrich eine eigene Reiterei. Um dieser ihren schweren Dienst angenehmer zu machen, gab er ihnen eine bevorzugte Stellung und veranstaltete für sie besondere Festlichkeiten.

2. Der erste geschichtliche Unterricht - S. 37

1872 - Heidelberg : Weiß
— 37 — das einfache Hirtenvolk wollte wie bisher unmittelbar unter dem deutschen Reichsschutze stehen. Nun schickte ihnen Albrecht Vögte, welche die Landleute hart bedrückten. Vergebens beklagten sie sich darüber beim Kaiser. Da traten einige wackere Männer (Werner Stanffacher aus Schwyz, Walter Fürst aus Uri, Arnold von Melch-thal ans Unterwalden nebst dreißig andern) ans dem Rütli, einer Bergwiese am Vierwaldstädtersee, zu einem Bunde zusammen, und schwuren einen Eid, die grausamen Vögte zu verjagen und die alten Freiheiten zu behaupten (1307). Bald darauf wurde der verhaßte Vogt Geßler von Bruueck in einer hohlen Gasse bei Küßnacht von dem kühnen Urner Wilhelm Tell aus Bürgleu erschossen, und am Neujahrstage 1308 die übrigen Landvögte, jedoch ohne Blutvergießen, vertrieben. Der erzürnte Kaiser Albrecht zog nun mit Heeresmacht heran, um die Waldstädte zu züchtigen. Er wurde aber von seinem Bruderssohn Johann von Schwaben, dem er widerrechtlich seine Erb-lande vorenthielt, mit Hilfe einiger Verschworenen am Ufer der Renß ei mordet. Der Kaiser starb am Wege in den Armen eines Bettelweibes. , ^Die Schweizer verteidigten ihr Land heldenmütig gegen alle Angriff-der Österreicher. Herzog Leopold von Österreich wurde in dem Enq-fül1« Morga r ten geschlagen, worauf die Schweizer einen ewigen Bnnd schloffen, von dem ie den Namen Eidgenossen erhielten. - Noch unglücklicher war Leopolds Eukel,Herzog Leopold Iii. von Österreich, in der Schlacht bei Sempa ch, wo die eb(e_ Selbstaufopferung Arnolds von Winkelrieb den Etbgeitoffen den Sieg gewann. — Mit der Zeit traten noch anbere Stabte und Gebiete dem Schwe,zer-Bunbe bei. Erst im westfälischen Fuebev 1648 würde indes die Schweiz vollständig vom deutschen Reiche abgetrennt. 35. Friedrich der Schöne von Österreich und Lndwig der Bayer. Auf Albrecht I. folgte Heinrich Vii., ein Graf von Luxemburg, alv deutscher Kaiser; nach raum fünfjähriger Regierung starb er auf einem Zuge «ach Italien. Die Uneinigkeit der deutschen pursten brachte wieder zwei Köuige aus den Thron: den Herzog Lubtöig von Bayern und den Sohn des Kaisers Albrecht, Friedrich den Schönen von Österreich. Da keiner von beiden zurücktreten wollte, entstand ein achtjähriger Kamps. Endlich siegte Ludwig der Bayer durch die Klugheit seines tapferen Feldhauptmannes Schweppermann bei Mühldorf in Bayern über [1322 seinen Gegner, und ließ Friedrich gefangen ans die Burg Trausnitz

3. Der erste geschichtliche Unterricht - S. 25

1872 - Heidelberg : Weiß
Daraus entwickelte sich später der Ritterstand mit seinen berühmten Ritterspielen und Turnieren. Als nach Ablauf des nennjährigen Waffenstillstandes die Ungarn den gewöhnlichen Tribut holen wollten, ließ Heinrich den Gesandten, wie erzählt wird, einen räudigen Hund vorwerfen, ein altes Zeichen des höchsten Schimpfes. Erbittert brachen jetzt die Heer-haufen der Ungarn in Deutschland ein. Aber sie wurden bei [938 Merseburg vollständig geschlagen, und ihr ganzes mit Schätzen und Gefangenen gefülltes Lager fiel in die Hände der Sieger. Zwer und zwanzig Jahre später kamen die Ungarn, von zwei treulosen Großen des Reiches gegen bett Kaiser Otto den Großen gentseti, nochmals nach Deutschland Sie erschienen in solcher Zahl, beiß sie sich rühmten, ihre Rosse würden die deutschen Flüsse austrinken und deren Hufe die Städte zerstampfen. Aber es ging ihnen nicht besser als bei Merseburg. Otto der Große besiegte sie bei Augsburg aus dem Lechselde gänzlich und trieb sie für immer über die Grenzen Deutschlands. _ Dieser Otto der Große war der Sohn und Nachfolger Heinrich des I. Er wurde zu Aachen feierlich gekrönt. Bei dem daraus folgenden Festmahle warteten bte Herzöge auf. Der Herzog von Lothringen, zu besten Gebiet bte Stadt Aachen gehörte, orbnete bte ganze Feier und hatte den Titel Erzkämmerer; der Herzog von Franken besorgte als Erztrnchseß den Tisch, der Herzog von Schwaben beaufsichtigte als Erzscheuk die Mundschenken, und der Herzog von Bayern sorgte als Erzmarschall für Wohnung und Stallung der ganzen Ritterschaft. Diese Hofämter galten als die höchsten Reichswürden. Otto herrschte mit vieler Kraft.| Er zwang die Dänen und später auch die Polen znr Anerkennung der deutschen Hoheit. Anßerbem unternahm er mehrere Züge nach Italien. In Mat = lanb ließ er sich zum Könige der Langobarben, in Rom znm Kaiser krönen. Das bentsche Reich bekam von nun an den Namen: Heiliges römisches Reich beutscher Nation, und der Kaiser galt fortan als der erste Herrscher der Christenheit. Otto Ii., der Sohn Otto des Goßen, bezwang den ungehorsamen Herzog Heinrich den Zänker von Bayern, uittermarf den Herzog von Polen und Böhmen und vertrieb den Dänenkönig aus Schleswig. Köaig Lothar Ii. von Frankreich mußte seinen Ansprüchen auf das Herzogtum Lothringen entsagen. Dagegen unterlag Otto Ii. in Unteritalien in seinen Kämpfen gegen die Griechen und Araber. — Sein Sohn Otto Iii. wurde schon als dreijähriges Kiud zum künftigen Kaiser erwählt. Seine Mutter Theophauia und später seine Großmutter Adelheid in Verbindung mit dem Erzbischof Willegis in Mainz führten die Vormundschaft. Otto Iii., wegen feiner Kenntnisse „das Wunder der Welt" genannt, zeigte große Vorliebe für Jta-

4. Der erste geschichtliche Unterricht - S. 38

1872 - Heidelberg : Weiß
— 38 — bringen. Indessen setzten Friedrichs Brüder den Krieg gegen den Kaiser fort. Da begab sich Ludwig zu dem gefangenen Friedrich. Dieser versprach, dem Throne zu entsagen und dem Kaiser gegen feine Feinde freizustehen. Könne er aber diese Verabredung nicht halten, so wolle er sich wieder zur Haft stellen. Friedrich wurde nun von Transnitz entlassen. Durch die lauge Gefangenschaft war er so entstellt, daß ihn die ©einigen nicht mehr erkannten. Friedrichs treues Weib Elisabeth hatte sich über das traurige Schicksal ihres Gemahls so gehärmt, daß sie von vielem Weinen erblindet war. Trotz dieser unglücklichen Verhältnisse vermochte er seinen Bruder Leopold nicht zur Anerkennung jener Bedingungen zu bewegen. Deshalb kehrte Friedrich in die Gefangenschaft zurück, obwohl ihn der Papst feines gegebenen Versprechens entbinden wollte. Diese Treue rührte Ludwig. Mit herzlicher Freude empfing er Friedrich und teilte von nun an mit ihm die Regierung des Reiches. Sie lebten fortan in innigster Fenndfchaft, speisten an einem Tische und schliefen in einem Bette, wie sie dies in ihren Jugendjahren gethan hatten. 36. Tie Luxemburger Kaiser. (1347—1437.) Drei mächtige Fürstenhäuser herrschten um diese Zeit in Deutschland: das luxemburgische, das bayrische und das öster- reichische Haus. Die deutsche Königskrone kam 1347 an da-' luxemburgische Haus, welchem das Königreich Böhmen gehörte. Dre Kaiser gelangten aus diesem Hause zur Regierung: Karl Iv. ((Segenkönig war Günther von Schwarzburg), Wenzel, nach dessen Absetzung kurze Zeit Ruprecht von der Pfalz regierte, und endlich Sigismund, Wenzels Bruder. Von Karl Iv. kommt die sogenannte goldene Bulle. (13äß). Diese war ein Reichsgesetz, welches die Bestimmungen über die Wahl des Kaisers enthielt und sieben Kur- oder Wahlfürsten einsetzte, drei geistliche und vier weltliche. (Diese waren die Erzbischöfe von Mainz, Köln und Trier, der König von Böhmen als Erzmundschenk, der Pfalzgras bei Rhein als Erztruchseß, der Herzog von Sachsen als Erzmarschall, der Markgraf von Brandenburg als Erzkämmerer.) Die Kurfürsten gingen im Range allen andern Fürsten und Ständen vor und erhielten große Vorrechte. Franksurt wurde als Wahlort, Aachen als Krönungsort festgesetzt. Unter Sigismund kam die große Kirchen»erfamntlung zu Consta nz zustande. Nicht nur im deutschen Reiche, auch in der

5. Der erste geschichtliche Unterricht - S. 25

1869 - Heidelberg : Weiß
25 Franke. Er regierte nur wenige Jahre. Kurz vor seinem Tode beschied er seinen Bruder Eberhard zu^sich und sprach zu ihm: „Lieber Bruder! Ich fühle, daß mein Stündlein gekommen ist. Laß dir deine eigne und der Franken Wohlfahrt bestens em- pfohlen sein. Wohl sind wir mächtig, haben feste Städte und Waffenvorräthe, und Alles, was königlichem Glanze wohl ansteht. Doch die größere Macht und Weisheit ist bei Heinrich von Sachsen, auf ihm beruht die Wohlfahrt des Reiches. Darum vernimm meinen Rath. Stimm diese Kleinodien: die heilige Lanze, die goldnen Armbänder, den Pnrpurmantel, das Schwert und die Krone der alten Könige; übergieb sie dem Herzoge und mache ihn dir zum Freund. Melde ihm, ich hätte ihn sterbend allen Fürsten znm Könige empfohlen." Und wie Konrad gewünscht, so that der uneigennützige Eberhard. Die Sage meldet, er habe beu Herzog beim Ueber- bringen der Reichsinsignieu am Vogelheerde angetroffen, daher der Beiname Vogelsteller oder Finkler. Heinrich war ein frommer, einsichtsvoller und tapferer Fürst. Seine Hauptsorge war die Rettung des Vaterlandes gegen die fortgesetzteil Raubzüge der Ungarn. Er schloß vorerst einen neun- jährigen Waffenstillstand mit ihnen und zahlte während dieser Zeit alljährlich einen Tribut. Diese Waffenruhe benützte Heinrich dazu, tüchtige Bollwerke zu rüsten und kriegsgeübte Streiter heranzubilden. Die festen Plätze und die Burgen, welche ange- legt wurden, sollten dazu dienen, dem schutzlosen Landvolk eine Zufluchtsstätte gegen plötzliche Raubeinsälle zu verschaffen. Aber die Deutschen hatten immer noch eine große Abneigung gegen das Sehen hinter den Mauern der Städte. Es mußte deshalb durch das Loos entschieden werden, welcher von je neun Kriegs- pflichtigen in die Stadt ziehen sollte. Das Landvolk hatte den dritten Theil der Früchte dahin abzuliefern. Aus diesen festen Plätzen entstaub im Laufe der Zeit eine Reihe von Städten, deren Einwohne^ „Bürger" genannt wurden. Daher heißt Hein- rich auch der „Städte grün der". Um gegen die Reiterschaaren der Ungarn mit Erfolg in's Feld ziehen zu können, bildete Heinrich eine eigene Reiterei. Um dieser ihren schweren Dienst angenehmer zu machen, gab er ihnen eine bevorzugte Stellung und veranstaltete für sie besondere Fest- lichkeiten. Daraus entwickelte sich später der Ritterstand mit seinen berühmten Ritterspielen oder Turnieren.

6. Der erste geschichtliche Unterricht - S. 38

1869 - Heidelberg : Weiß
38 Throne zu entsagen und dem Kaiser gegen seine Feinde beizu- stehen. Könne er aber diese Verabredung nicht halten, so wolle er sich wieder zur Haft stellen. Friedrich wurde nun von Traus- nitz entlassen. Durch die lange Gefangenschaft war er so ent- stellt, daß ihn die Seinigen nicht mehr erkannten. Friedrichs treues Weib Elisabeth hatte sich über das traurige Schicksal ihres Gemahls so gehärmt, daß sie vom vielen Weinen erblindet war. Trotz dieser unglücklichen Verhältnisse vermochte er seinen Bruder Leopold nicht zur Anerkennung jener Bedingungen zu bewegen. Deßhalb kehrte Friedrich in die Gefangenschaft zurück, obwohl ihn der Papst seines gegebenen Versprechens entbinden wollte. Diese Treue rührte Ludwig. Mit herzlicher Freude empfing er Friedrich und theilte von nun an mit ihm die Re- gierung des Reiches. Sie lebten fortan in innigster Freund- schaft, speisten an einem Tische und schliefen in einem Bette, wie sie dies in ihren Jugendjahren gethan hatten. 36 Die luxemburger Kaiser. (1347—1437.) Drei mächtige Fürstenhäuser herrschten um diese Zeit in Deutschland: das luxemburgische, das bairische und das österreichische Haus. Die deutsche Königskrone kam 1347 an das luxemburgische Haus, welchem das Königreich Böhmen ge- hörte. Drei Kaiser gelangten aus diesem Hause zur Regierung: Karl Iv. (Gegenkönig war Günther von Schwarzburg), Wenzel, nach dessen Absetzung kurze Zeit Ruprecht von der Pfalz regierte, und endlich Sigismund, Wenzels Bruder. Von Karl Iv. kommt die sogenannte goldne Bulle (1356). Diese war ein Reichsgesetz, welches die Bestimmungen über die Wahl des Kaisers enthielt und sieben Chur- oder Wahlfürsten einsetzte, drei geistliche und vier weltliche. (Diese waren die Erz- bischöfe von Mainz, Köln und Trier, und der König von Böhmen als Erzmundschenk, der Pfalzgras bei Rhein als Erztruchseß, der Herzog von Sachsen als Erzmarschall, der Markgraf von Bran- denburg als Erzkämmerer.) Die Churfürsten gingen im Range allen andern Fürsten und Ständen vor und erhielten große Vorrechte. Frankfurt wurde als Wahlort, Aachen als Krö- nungsort festgesetzt. Unter Sigismund kam die große Kirchen Versammlung zu Eon stanz zu Stande. Nicht nur im deutschen Reiche, auch

7. Der erste geschichtliche Unterricht - S. 34

1869 - Heidelberg : Weiß
34 die eiserne Krone von Lombardier!, die Kronen von Sicilien, Burgund, Sardinien und Jerusalem. Er setzte eine derselbe,! auf's Haupt und sprach: „Noch habe ich sie, und kein Papst, kein Concil soll sie ohne blutigen Kampf mir rauben." — In Deutschland entstaub jetzt die größte Verwirrung. Ein Theil der Großen wählte den Landgrafen Heinrich Raspe (der Rauhe) von Thüringen und nach dessen Tod den Grafen Wilhelm von Holland zu Gegenkaisern. Ein alter Geschichts- schreiber sagt von dieser unglücklichen Zeit: „Nachdem der Kaiser Friedrich in dem Bann war, freutet! sich die Räuber und froh- lockten über die dargebotene Beute. Die Pflugschaaren wurden in Schwerter und die Sensen in Lanzen verwandelt. Da war Keiner, der nicht Stahl und Stein bei sich trug, um sogleich Feuer und Brand stiften zu können." In Italien hatten sich die Lombarden wieder erhoben. In einem unglücklichen Treffen wurde des Kaisers heldenmüthiger Lohn Enz io vott den Bolognesern gefangen und zu lebens- länglicher Haft verurtheilt. Dazu kam noch, daß sein eigener Kanzler in Verbindung mit seinem Leibarzt versuchten, den Kaiser zu vergiften. So viel Leid beugte Friedrich tief darnieder. Er- starb in den Armen seines jüngsten Sohnes Manfred. Sein Sohn Konrad, welcher jetzt auf den deutschen Kaiserthpon er- hoben wurde, regierte nur vier Jahre. Er war der letzte Kaiser aus dem hohenstaufischen Hause. Konrad's Sohn, Konradin, wollte als sechszehnjähriger Jüngling seine Erblande Neapel und Sicilien erobern; denn diese waren nach dem Tode seines Vaters von den Päpsten an Karl von Anjou, einen Bruder des Königs Ludwig Ix. von Frankreich, verschenkt worden. Konradin wurde aber geschlagen, auf der Flucht gefangen ge- nommen und mit seinem treuen Freunde Friedrich von Baden zu Neapel auf Befehl des grausamen Karl öffentlich hingerichtet. (1268.) So endete das berühmte Geschlecht der Hohenstaufen. 32. Die kaiscrlose Zeit oder das Interregnum. Nach dem Aussterben des hohenstaufischen Kaiserhauses war für Deutschland der größte Glanz des Reiches dahin. Kein deutscher Fürst wollte mehr die Kaiserkrone tragen, und so ver- fielen die geistlichen Churfürsten auf den Gedanken, einen Aus- länder zum Kaiser zu machen. Doch auch darin waren sie nicht einig. Die Einen wählten den englischen Grafen Richard von
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