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1. Kleine braunschweigische Landeskunde - S. 56

1899 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
— 56 — Eine Vorbereitungsanstalt für Maurer- und Zimmermeister ist die Baugewerk- schule iu Holzminden. Gymnasien befinden sich in Braunschweig (2), Wolfenbüttel, Helmstedt, Holzminden und Blankenburg. Andere höhere Lehranstalten sind das Realgymnasium, die Oberrealschule und die Jahnsche Schnle zu Braunschweig, die höhere Bürgerschule und die Samsonschule zu Wolseubüttel, die Landwirtschaftliche Schule mit Realabteilung zu Helmstedt, diejacobsonschule zu Seesen, dasprogym- nasium mit Realabteilung zu Gaudersheim und die Progymnasien zu Schöningen und Harzburg. Lehrerseminare befinden sich in Brannschweig und Wolfen- büttel und Lehrerinnenseminare ebendaselbst. Eine Taubstummenanstalt und eine Blindenanstalt giebt es in Braunschweig, eine Jdiotenanstalt in Neu-Erkerode bei Sickte, Erziehungsanstalten für verwahrloste Kinder in Braunschweig (Rettuugs- haus) und Bevern (Wilhelmsstift) und Waisenhäuser in Brannschweig, Helmstedt und Wolfenbüttel. Die Gemeindeschulen in den Städten und Dörfern werden von 75 000 Kindern besucht, die von über 1000 Lehrern und Lehrerinnen unterrichtet werdeu. Die Gymnasien, Realschulen und höheren Bürgerschulen stehen unter der Aufsicht der Oberschulkommission zu Brauuschweig, die übrigen Schulen unter dem Konsistorium zu Wolseubüttel. 8. Innere Landesangelegenheiten. Für die Ruhe, Sicherheit und Ordnung im Lande sorgen die 6 Kreisdirektionen zu Braunschweig Wolfenbüttel, Helmstedt, Gandersheim, Holzmiudeu und Blankenburg, unter denen die Verwaltuugs- und Polizeibehörden in den 14 Städten und 443 Landgemeinden (Flecken und Dörfern) stehen. Die 14 Städte sind der Größe nach geordnet: Braunschweig (125000 Ew.), Wolfenbüttel (16000), Helmstedt (13000), Blankenburg (9 500), Holzminden (9 000), Schöningen (8000), Seesen (4 500), Harzburg, Königslutter und Schöppenstedt (3500), Ganders- heim, Hasselfelde und Stadtoldendorf (3 000), Eschershausen (1600). Die Obrigkeit in den Städten bildet der Magistrat (Bürgermeister und Stadträte). Er verwaltet in Gemeinschaft mit deu vou den Bürgern gewählten Stadtver- ordneten, welche das Steuerbewilligungsrecht zur Deckung der städtischen Aus- gaben haben, die Angelegenheiten der Stadt (Bauten, Kirchen- und Schnl- Wesen, Gas- und Wasserleitung, Armenpflege :c.). Die Obrigkeit im Dorfe vertritt der Gemeindevorsteher, welchem der Gemeinderat zur Seite steht. Die Ortschaften eines Kreises bilden Kommunalverbäude, welche Abgeordnete wählen, die zu der Kreisversammlung zusammentreten. Die Kreisversammlnng verhandelt über die besonderen Angelegenheiten ihres Kreises (Wegebauten, Armen-, Kranken- und Waisenpflege, Feuerkassenwesen ?c.). Möge Braunschweig auch in Zukunft auf alleu Gebieteu in Staat und Gemeinde, Kirche und Schnle, Landwirtschaft und Gewerbe, Handel und Ver- kehr rüstig vorwärts schreiten, getreu seinem alten Wahlspruche: Nun quam retrorsum! d. h. Niemals rückwärts! — o»c»-- Buchdruckerei A. W. Zickfeldt, Braunschweig u. Osterwicck/Harz.

2. Friedr. Bosses kleine braunschweigische Landeskunde für Schule und Haus - S. 109

1914 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
Die Geschichte des Landes Braunschweig im Überblick. 109 Braunschweig—wolfenbüttel dem Verkehr übergeben werden. Seitdem ist das Bahnnetz des Landes stetig erweitert worden. (Abb. 43.) Abgesehen von der damit gegebenen Reiseerleichterung wurden die Naturerzeugnisse der Gebirgsgegenden (Holz, Kohlen, Mineralien) immer mehr erschlossen und verwendbar gemacht und der Staatskasse bedeutende Einnahmen zugeführt. Diese verminderten sich jedoch, als nach 1866 immer mehr Wettbewerb- bahnen entstanden. Um dem ihm drohenden Schaden vorzubeugen, entschloß sich der Staat, die Bahnen an eine Gesellschaft zu veräußern; von dieser gingen sie 1880—82 in den Besitz und 1884 in die Verwaltung Preußens über. Die Betriebs-, Verkehrs-, Maschinen- und Werkstättenämter für die Staatsbahnen unterstehen den Direktionen Hannover, Magdeburg und Kassel. Privatunternehmen sind a) die Landeseisenbahn (von Br. 1. nach No.: über Lehre nach Fallersleben, 2. nach Sw.: über Thiede und Wohldenberg nach Seesen); b) die A.-G. Br.-Schöningen (von Br. nach So.: 1. über Schöppen- stedt nach Schöningen, 2. über Hötzum und Remlingen nach Mattierzoll); e) Halberstadt-Blankenburger Bahn. 8 16. Die Geschichte des Landes Braunschweig im Überblick. 1. Der Vor- und Frühgeschichte (S: 101f.) folgt die Geschichte des Landes Braunschweig, die mit derjenigen unsers Nachbarlandes Hannover eng zusammen- hängt. Von 852—1235 war dasselbe ein Bestandteil des Herzogtums Sachsen, das zur Zeit des karolingischen Kaisers Ludwig des Deutschen (843—876) neben den übrigen großen Herzogtümern Deutschlands entstanden war. Es wurde nacheinander von den Ludolfingern, den Billungern, Lothar von Süpplingenburg und (seit 1137) von den Welfen regiert. Von Ludolf, dem Stammvater des erstgenannten Geschlechtes, stammte Bruno, dem die Sage die Gründung Braunschweigs (S. 30) zuschreibt. Demselben Ge- schlechts gehörten der deutsche König Heinrich I. und dessen Nachfolger, die Ottonen, an. Unter Otto I. (936—973) hörte das einheitliche sächsische Stammesherzogtum, das Westfalen, Engern und Ostfalen umfaßte, auf; ein- zelne vornehme Geschlechter wurden selbständig, unter diesen stand das mäch- tige Grafenhaus der Billunger lange an erster Stelle. Zu den neben ihm bestehenden gräflichen Geschlechtern gehörten die Brunonen, die u. a. die Burg Daukwarderode (vgl. S. 39) besaßen, und die Grafen von Süpplingen- burg (vgl. S. 20). Die fränkischen Kaiser Heinrich Iii. und Heinrich Iv. ver- suchten umsonst, ihre königliche Gewalt in Sachsen wieder herzustellen (Zerstörung der Harzburg 1074; Tötung des Brunonen Eckbert im Selketal 1090). Unter Kaiser Heinrich V. gelangte der mächtigste der sächsischen Fürsten, Graf Lothar von Süpplingenburg, zur Herzogswürde in Sachsen und bestieg späterhin den deutschen Kaiserthron. Vor seinem Tode (1137) belehnte er seinen Schwieger- sohn, den Welfen Heinrich den Stolzen, mit dem Herzogtum in Sachsen. 2. Das Geschlecht der Welsen, das sich mit Sicherheit bis ins

3. Friedr. Bosses kleine braunschweigische Landeskunde für Schule und Haus - S. 116

1914 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
116 Verfassung und Verwaltung. Laut unserer „konstitutionellen Verfassung" werden Landesgesetze von dem Landesfürsteu mit Zustimmung der Landesversammlung erlassen. Diese hält ihre Sitzungen im land- schaftlichen Hause in Braun- schweig ab und besteht aus 48 Abgeordneten, die auf vier Jahre gewählt werden und zwar so, daß 15 Ab- geordnete die Stadtgemein- den, 15 die Landgemeinden, 2 die Geistlichkeit, 4 die Großgrundbesitzer, 3 die Gewerbetreibenden, 4 die wissenschaftlichen Berufs- stände, 5 die böchstbesteuerten Einkommenpflichtigen ver- treten. Die Abgeordneten werden in der Regel alle zwei Jahre zusammenbe- Abb. 45. Das große Herzogliche Wappen. rufen; in der Zwischenzeit werden ihre Rechte durch einen ans 7 Abgeordneten bestehenden Ausschuß ausgeübt. 2. Regierung und Verwaltung. a) Das Staatsministeri- li nt ist die oberste Behörde des Landes; es besieht aus drei Mit- gliedern. Unter dem Staatsmini- sterium stehen die übrigen Landes- behörden. b) Die sechs Kreisdirek- tionen zu Braunschweig, Wolsen- büttel, Helmstedt, Gandersheim, Holzminden und Blankenburg sorgen für die Rübe, Sicherheit und Ord- nung im Lande; ihnen unterstehen insbesondere die Verwaltnngs- und Polizeibehörden der 14 Städte mit 237 964 Einwohnern und der Abb. 46. Wappen von Brannschweig. 410 Landgemeinden (Flecken und Dörfer) mit 256 375 Einwohnern, c) Die Finanzbehörden verwalten die Einnahmen und Ausgaben des Staates. Die Herzogliche Kammer verwaltet die <0 staatlichen Domänen, die Forsten und Bergwerke. Das Finanz ko llegiuni leitet das staatliche Kredit-
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