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1. Von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. 124

1879 - Leipzig : Teubner
124 Der 2. Raubkrieg 1672—78. Zweiter Raubkrieg (1672—1678). Ludwig Xiv. zürnte den Holländern, dieser ihm ohnedies verhaßten Republik, die es gewagt hatte, seine Pläne zu durchkreuzen, und sann auf Rache. Es wurde ihm leicht, die Tripelallianz zu sprengen und England und Schweden sogar auf seine Seite zu ziehen. Auch der Erzbischof von Köln und der Bischof von Münster wurden gewonnen, daß sie ihm Hülfstruppeu versprachen. Nachdem er die Republik isolirt hatte, rückte er plötzlich mit 200,000 M. in das überraschte Holland ein, während von der andern Seite der Bischof von Münster mit 20,000 M. einfiel und eine englische Flotte zum Angriff der Küste nahete. Damals entstand das Sprüchwort: „Holland in Noth". Die Holländer waren zur Abwehr gänzlich unvorbereitet und entmnthigt. Die englische Flotte wurde zwar, nachdem sie die holländische Flotte durch ein mörderisches Treffen zum Rückzug gezwungen, durch eine ungewöhnlich lange Ebbe und dann durch einen Sturm an der beabsichtigten Landung gehindert; aber das französische Heer hatte fast die Hälfte von Holland besetzt. Johann de Witt, der damals an der Spitze der Republik stand, machte kleinmüthig den Vorschlag, mit Frankreich zu unterhandeln; da aber entstand durch den entschiedenen Widerspruch der Deputirten mehrerer Städte ein plötzlicher Umschlag in der Stimmung des Volkes. De Witt wurde fälschlich beschuldigt, im Einverständnisse mit Frankreich zu stehn, und in einem Pöbelausstaud ermordet; das Volk erhob mit Begeisterung den 22jährigen Prinzen Wilhelm Iii. von Oranten zu seinem Führer. Dieser nahm sich der holländischen Sache trefflich an, durch seine Aufmunterung und Anordnungen stieg der Muth. Die belagerten Städte hielten sich; man durchstach die Dämme und überschwemmte weithin das Land. Ludwig Xiv. zog sich in sein Land zurück, und nur Turenne behielt eine beobachtende Stellung inne. Holland war gerettet. Zn dem Rückzug der Franzosen trug auch der Oheim Wilhelms von Drartien, Friedrich Wilhelm von Brandenburg, der große Kurfürst, wesentlich bei. Er trat als Bundesgenosse der Holländer auf, weil er für seine

2. Geschichte des Dreißigjährigen Krieges - S. 123

1902 - Leipzig : Freytag
Erster Teil. Zweites Buch. 123 besondere, den nämlichen Plan zu befolgen. Besitzungen an der Ostsee sollten den Grundstein zu einer Macht abgeben, womit sich schon längst seine Ehrsucht trug und welche ihn in den Stand setzen sollte, seinen Herrn zu entbehren. Diese Zwecke zu erreichen, war es von äußerster Wichtigkeit, die Stadt Stralsund am Baltischen Meere in Besitz zu bekommen. Ihr vortrefflicher Hafen, die leichte Überfahrt von da nach den schwedischen und dänischen Küsten machte sie vorzüglich geschickt, in einem Kriege mit beiden Kronen einen Waffenplatz abzugeben. Diese Stadt, die sechste des hanseatischen Bundes,* genoß unter dem Schutze des Herzogs von Pommern die wichtigsten Privilegien, und völlig außer aller Verbindung mit Dänemark, hatte sie an dem bisherigen Kriege auch nicht den entferntesten Anteil genommen. Aber weder diese Neutralität noch ihre Privilegien konnten sie vor den Anmaßungen Wallensteins schützen, der seine Absicht auf sie gerichtet hatte. Einen Antrag dieses Generals, kaiserliche Besatzung anzunehmen, hatte der Magistrat von Stralsund mit rühmlicher Standhaftigkeit verworfen, auch seinen Truppen den arglistig verlangten Durchmarsch verweigert. Jetzt schickte Wallenstein sich an, die Stadt zu belagern. ['-Sela- Für beide nordische Könige war es von gleicher Wich- senmg tigfeit, Stralsund bei seiner Unabhängigkeit zu schützen, ohne welche die freie Schiffahrt auf dem Belte nicht be- 1628.. 7. hauptet werden konnte. Die gemeinschaftliche Gefahr be- Juli — siegte endlich die Privateisersucht, welche schon längst beide 1-Könige entzweite. In einem Vertrage zu Kopenhagen (1628) versprachen sie einander, Stralsund mit vereinigten Kräften aufrecht zu erhalten und gemeinschaftlich jede fremde Macht abzuwehren, welche in feindlicher Absicht in der Ostsee erscheinen würde. Christian Iv. warf sogleich eine hinreichende Besatzung in Stralsund und stärkte durch seinen persönlichen Besuch den Mut der Bürger.
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