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1. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 10

1894 - Berlin : Hertz
— 10 — £alb sie in den Bann gethan werden, in dem sie 28 Safire bleiben. J 1334‘ Dölaus von Bernau wird in Berlin an der Marienkirche erschlagen/) Berlin im Bann bis 1345. 1342■ Ludwig heiratet Margarete Maultasch, die Erbin von Tirol und £ "u m? J bet 6at,cr^en Fürsten und die Verwirrung im -^ande mehrt ]tch bei dem erneuten Bann des Papstes. 1348-55. Der sogenannte falsche Waldemar tritt auf2), 113 unterstützt vom Erzbischof von Magdeburg und den Fürsten von Anhalt und von Sachsen. Die Mark fällt ihm m bis auf mehrere vom Adel und einige Städte, wie Frankfurt, Brtetzen (^reuenbrietzen ?). Kaiser Karl erkennt im Lager vor Frankfurt ^daldmar zuerst als echt an; später aber, als er sich mit iubrotg versöhnt hat, erklärt er denselben für unecht und utbrotg für den einzigen rechtmäßigen Herrn der Mark. Deshalb aber weicht Waldemar nicht. 1351. Ludwig tritt die Herrschaft an feine beiden Brüder Ludwig den Römer und Otto den Faulen ab. ° ~u b wig der Römer erhält von seinem Bruder die Mark; tbalbemar behauptet sich zuerst noch, zieht sich aber dann nach Dessau zurück, wo er stirbt und wie ein Mark-graf vor bern Altar einer Kapelle begraben wirb. — Subraiq, ^er erste Kurfürst nach dem Reichsgesetz der goldenen J') lucht die Drbnung im Sanbe durch Ausrottung der ' Räuberbanden herzustellen. Gleichzeitig beginnt Karl Iv. fein Spiel, bte Mark an sich zu bringen. ° " i- 1tobex Faule ober der Finner. Unter ihm nimmt bte baperfche Herrschaft in der Mark ein jämmerliches Ende. @r verkauft die Lausitz4) und zuletzt die ganze Mark an den Kaiser Karl Iv. aus dem Hause Luxemburg. 1373-1415. Luxemburgische Markgrafen. 1373-78. Karl Iv. (für feinen Sohn Wenzel). Er beginnt eine x) Steinernes Kreuz daselbst. <rwf ^gabe seiner Gegner ein Müller Jäkel Rehbock aus dem Dorfe Hundeluft bei Zerbst oder ein Bäcker Mänecke aus Beelitz, der eme Zeit lang Schildknappe Waldemars gewesen sein sollte L ™f°Aenvnte Eibene Bulle vom Jahre 1356 die Wahlordnung für die deutschen Kaiser fest 0 ^^Brandenburg als Kurfürstentum. ) Die Lausitz vereinigte Karl Iv. mit Böhmen, welchem Lande sie dann auch zunächst verblieb. (Vergl. aber 1462.)

2. Kleine braunschweigische Landeskunde - S. 17

1899 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
— 17 — Julius (1578; ein Lustschloß, welches er zu Ehren seiner Gemahlin Hedwig von Brandenburg Hedwigsburg nannte. 4. Die Asse, welche 1 Stunde sö. von Wolfenbüttel liegt, ist ein 6 qkm großer Höhenzug (200 m h,), der mit herrlichen Buchenwäldern bestanden ist. Bon der Asse erzählt man folgende Sage: Ein armer Bauer aus der Umgegend, der die Achse (Asse) seines Wagens zerbrochen hatte, begegnete dem Herrn des Landes. Dieser sagte zu ihm: „Mit der zer- brochenen Achse wirst du auch nicht mehr weit kommen." „Oh!" entgegnete der Bauer, „wenn mir nur alles Land gehörte, das ich noch damit umfahren kann." Der Herr versprach, ihm das Land zu schenken, und nun umfuhr der Bauer noch den ganzen Höhenzug, den er fortan als Eigentum erhielt und „Asse" nannte. Im Jahre 1218 erbaute der Ritter Gunzelin von Wolfenbüttel, der Sohn des ungetreuen Eckbert, die A s s e b u r g, nach welcher sich sein zweiter Sohn Busso Herr v. d. Asseburg nannte. Dieser geriet in Krieg mit dem Herzog Albrecht von Braunschweig und mußte dem- selben nach vierjähriger Belagerung 1258 die Burg abtreten. Man erzählt, die Assebnrger hätten während der Belagerung ihren Pferden die Hufeisen verkehrt untergeschlagen, um die Braunschweiger zu täuschen. Wenn diese meinten, die Besatzung sei weggeritten, und deshalb die Burg angriffen, so wurden sie zurückgeschlagen, und wenn sie dachten, die Assebnrger wären daheim, so holten dieselben Lebensmittel aus der Nachbarschaft. Endlich verriet ein Hirt aus Wittmar dem Herzog die Schliche der Besatzung und erlangte dafür als Belohnung, daß sein Dorf keine Abgaben mehr zu zahlen brauchte. Ein andermal täuschte Busso v. d. Asseburg den Herzog, indem er den letzten Ziegenbock in der Burg schlachten ließ und eine Ziegenkeule, die wie ein Rehbraten zubereitet war, dem Herzog übersandte, damit dieser glaube, Busso habe noch viele Vorräte an Wild. Als nun der Herzog mit seinen Soldaten abzog, weil er meinte, er könne die Burg doch nicht erobern, warf der Koch den abziehenden Braunschweigern höhnend den Ziegenbart über die Mauer nach. Nun erkannten diese, daß sie betrogen waren, kehrten um und eroberten die Burg. Später verpfändeten die Herzöge die Affeburg an die Stadt Brannschweig. Im Jahre 1492 aber ließ der brannschweigische Rat die Burg von der Besatzung selbst in Brand stecken und zerstören, weil die Mauern nicht mehr stark genug waren, um den feindlichen Geschützen bei einer Belagerung zu widerstehen. Seitdem liegt die Burg in Trümmern. (Kalibergwerke bei Neindors und Wittmar). § 6. Braunschweig 1» Lage und Entstehung. Die Stadt Brauuschweig, die Haupt- und Residenzstadt unseres Landes (125000 Ew.), liegt im nördlichen Teile des Herzogtums unter 10'/,» ö. L. und 52° n. Br. zu beiden Seiten der mittleren Oker, da wo das fruchtbare Hügelland nördlich vom Harze in die sandige norddeutsche Tiefebene übergeht. Die Oker teilt sich hier in mehrere Bosse, Kleine Landeskunde. 4. Aufl. 2

3. Kleine braunschweigische Landeskunde - S. 23

1899 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
— 23 — und hält den gezogenen Degen in der Faust, als ob er seine Soldaten noch einmal gegen die Feinde führen wollte. 5. Die Altewiek, welche den so. Teil der Stadt bildet, hat 2 Thore, das Magnithor und das Augustthor (Ägidienthor). Die Magnikirche wurde bereits i. I. 1031 vom Bischof von Halberstadt eingeweiht Sie ge- hörte nämlich zum Bistum Halberstadt, weil sie auf dem rechten Ufer der Oker liegt; dagegen gehörten die Kirchen auf dem linken Okerufer zum Bis- tum Hudeshdut. Gleichwie die Oker die Bistümer Hildesheim und Halber- stadt schied, so trennte sie auch den Darlingan (r.) vom Ostsalengan (l.) und das Gebiet der Nordthüringer (r.), deren Ortsnamen meist auf „leben" Cd. h. Erbe, Besitztum) endigen (z. B. Ampleben, Sambleben am Elm), von dem der Sachsen (L). Die Türme der Magnikirche sind nur niedrig, da sie durch Sturm und Blitzschlag, sowie bei Belagerungen wiederholt beschädigt sind. Als Herzog Friedrich Ulrich die Stadt Brauuschweig 1615 belagerte, sollen auf diese Türme allein 1000 Schüsse abgefeuert fein. Tie Ägidienkirche wurde 1115 von der Gräfin Gertrud von Braunschweig, mit der das Grafen- geschlecht der Brunonen 1117 ausstarb, gegründet, 1811 aber von der West- sälischen Regierung in ein Heu- und Strohmagazin verwandelt. Jetzt dient sie als „Ägidienhalle" zur Ausstellung von Gemälden. Blumen, Geflügel, Naturaliensammlungen u. s. w., sowie zur Aufführung von Konzerten. Das dazu gehörige Kloster der Benediktinermönche, welches bis vor wenigen Jahren als Gesäuguis benutzt wurde, ist größtenteils niedergerissen, seitdem ans dem Rennelberge (Turnierplatz!) vor dem Petrithore ein neues Ge- fängnis erbaut ist. In der Ägidienkirche befand sich im Mittelalter der Sarg des h. Autor, des Schutzheiligen der Stadt Braunschweig. Dieser lebte ums Jahr 350 und war Bischof von Trier. Die Gräfin Gertrud holte die Gebeine des h. Autor heimlich von Trier nach Braunschweig. Als König Philipp von Hohenstaufen seinen Gegenkaiser Otto Iv. von Braun- schweig bekriegte und im Jahre 1200 die Stadt Braunschweig belagerte, soll der h. Autor Braunschweig beschützt haben, indem er mit einem seurigeu Schwerte auf der Stadtmauer auf- und abgiug und die Feinde zurücktrieb. Seitdem verehrte ihn die Stadt als ihren Schutzheiligen. Die Bürgerschaft ließ für seine Gebeine einen silbernen Sarg anfertigen, der alljährlich in feierlicher Prozession unter Begleitung des Rates, der Geistlichkeit und der Bürgerschaft um die Stadt getragen wurde. An seinem Namenstage (20. August) verehrte ihm die Bürgerschaft 5 Wachslichte, jedes 1 Ctr. schwer, die auf den Hochaltar gestellt und beim Gottesdienste angezündet wurden. Der zweite Patron der Kirche war der h. Ägidius(5 um 720 als Abt eines Klosters bei Arles a. d. Rhonemündung), dessen Gebeine die „gute" Gräfiu Gertrud gleichfalls nach Braunschweig geholt hatte. In dem Eckhaufe am Ägidienmarkte (jetzt Hypothekenbank) hatte der Dichter G. E. Lessing, welcher Bibliothekar in Wolfenbüttel war, bei dem Weinhävdler Angott zwei Zimmer gemietet, welche er bewohnte, wenn er

4. Deutsche Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der allgemeinen - S. 25

1918 - Leipzig : Hirt
— 25 — setzten, so wurden sie in Ungarn und Siebenbürgen von den erbitterten Bewohnern wie Räuber erschlagen. Im August 1096 erfolgte der Aufbruch des eigentlichen Kreuzheeres. An der Spitze stand Gottfried von Bouillon (spr. Bujong), Herzog von Niederlothringen. Er gelangte ohne Unfall durch Deutschland, Ungarn und die Türkei nach Kleinasien. Allein das Kreuzheer wurde durch Hunger, Krankheit und Schwert der Türken beträchtlich vermindert. Von 400000 ausgezogenen ' Streitern erreichten kaum 20000 nach dreijähriger Wanderung das ersehnte Ziel. 4. Inwiefern die Kreuzzüge dauernden Erfolg nicht hatten. Nachdem 1099 Jerusalem erobert worden war, befleckten die Sieger ihren 1099. Ruhm, indem sie unter den Überwundenen ein fürchterliches Blutbad anrichteten. Gottfried wies die ihm angebotene Königswürde in christlicher Demut zurück und nannte sich nur „Beschützer des Heiligen Grabes". Im nächsten Jahre erlag er dem Klima und der Anstrengung. Sein Bruder Balduin folgte ihm als „König von Jerusalem". Da nun das neue Reich von den Mohammedanern hart bedrängt wurde, machten sich zu seinem Schutze immer neue Kreuzzüge nötig. Im ganzen .sind deren sieben unternommen worden, der letzte 1270. Trotz aller 1270. Anstrengungen ist das erstrebte Ziel nicht erreicht worden; denn 1291 1291. fiel die letzte christliche Besitzung wieder in die Hände der Türken zurück. 5. Welchen Nutzen die Kreuzzüge trotzdem für das Abendland brachten. Und doch sind die Opfer nicht umsonst gebracht worden. Die Kreuzzüge haben das Ritterwesen veredelt, indem die Ritter in der Befreiung des Heiligen Grabes ein höheres und edleres Ziel ihrer Tätigkeit fanden. Es bildeten sich in Palästina drei Ritterorden: die Johanniter, die Tempelherren und die Deutschen Ritter. Die Kreuzzüge haben das Ansehen des Papstes gehoben und Begeisterung für die Religion geweckt, sowie Bildung, Wissenschaft und Dichtkunst gefördert. Die Verbindung mit dem Osten erzeugte lebhaften Handel zu Wasser und zu Lande; Seidenbau und Kunstfärberei wurden nach Europa verpflanzt. Handel und Gewerbe führten die Städte zu Reichtum und Macht; mit der größeren Wohlhabenheit wuchs das Streben nach Bildung und Freiheit. Ja, selbst auf die leibeigenen Bauern siel ein Segensstrahl der großen Bewegung, indem jeder, der das Kreuz nahm, frei wurde. Viii. Die Koßenjlauftnzcit (1138—1254). (Vergl. Kursus I, Seite 17—19.) l. Mit wem der erste Hohenstanfe lange kämpfen nutzte. Nach dem Allssterben des fränkischen Kaiserhauses folgte Kaiser ßothar. Nach seinem Tode ging die Kaiserwürde auf das Geschlecht der Hohenstaufen über. Dasselbe hat seinen Namen von der Stammburg Hohenstaufen in Schwaben (im jetzigen Württemberg, östlich von Stuttgart). -Lcr cistc hohenstaufische Kaiser war Konrad Iii. (1138—1152). Des 1138 1152 verstorbenen Lothar Schwiegersohn, Heinrich der Stolze, aus dem Kunze, Lernstoff für Kinder, ü. Heft 2. 4

5. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittel- und Mädchenschulen - S. 166

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
166 Iv. Die Franken und die Staufer und ihr Kampf mit dem Papsttum. und spter auch auf Sizilien festen Fu gefat: doch der Zustand seiner durch Seuchen geschwchten Truppen gebot ihm die Heimkehr. Im Etschtale (in der Klause von Ceraino) hatte sich eine Schar Veronesen in eine fast unzugngliche Felsenburg geworfen, um das Heer durch herabgeworfene Felsstcke am Durchzug zu hindern. Da erstieg der Pfalzgraf Otto von Wittelsbach mit 200 Leichtbewaffneten die hinter der Burg steil aufsteigende Bergwand, eroberte die Feste und hieb die Besatzung nieder. Auch in Deutschland bte Friedrich sein Herrscheramt mit Nachdruck und Wrde. Viele Ritter, die kein edleres Ziel fr ihre Tatenlust finden konnten, lebten zu jener Zeit vom Stegreife, d. h. sie berfielen von ihren festen Schlssern aus die durchziehenden Kaufleute, beraubten sie ihrer Warenladungen oder nahmen sie ge-fangen, um sie nur gegen ein hohes Lsegeld freizulassen. Friedrich trat dem Unfug aufs strengste entgegen und zerstrte eine Menge Raubburgen am Rhein. Daun zog er gegen die Polen, fhrte sie zur Lehnspflicht zurck und verlieh dem Bhmenh erzog Wladis-lav, der ihm dabei Hilfe geleistet, die Knigswrde. In dem-selben Jahre lie er sich von den Groen Burgunds, das ihm als Erbe seiner zweiten Gemahlin Beatrix zugefallen war, zu 1157besannen huldigen. Es war eine Zeit des Glanzes und der Macht fr das Reich und seinen Herrscher. Die geistlichen und weltlichen Fürsten wetteiferten in Dienstbeflisfenheit gegen einen 1 Kaiser, der durch Kraft und Weisheit unter allen Zeitgenossen hervorragte, und die Gesandten der meisten Beherrscher Europas brachten ihm ihre Huldigungen dar. In Italien allein wurde das kaiserliche Ansehen offen ver-spottet. Nach Friedrichs Abzge hatten die Mailnder eine der von ihm zerstrten Städte (Tortona) wieder aufgebaut und das dem Kaiser ergebene So dt der Erde gleich gemacht. Da zog Friedrich 1158zum zweiten Male der die Aipen, schlo die trotzige Stadt ein und zwang sie nach vierwchentlicher Belagerung zur Ergebung. Mailand mute sich der kaiserlichen Hoheit unterwerfen, einen kaiserlichen Podefta (Vogt) in feine Mauern aufnehmen und zum Unter-Pfand der Treue Geiseln stellen. Hierauf hielt Friedrich abermals einen Reichstag auf den roncolischen Feldern ab, auf welchem er durch die berhmtesten Rechtsgelehrten Italiens und 28 Abgeordnete der Städte die kaiserlichen Rechte feststellen lie. Als solche Regale bezeichnete man die Landeshoheit der die Herzog-ttimer und Marken, das Ernennungsrecht der Richter, die Erhebung von Zllen und Kriegssteuern, das Mnzrecht, die Einknfte aus der Fischerei, den Salinen und Silberbergwerken u. a. m. Alle ! diese kaiserlichen Rechte wurden von den Lombarden zunchst anerkannt.

6. Kurs. I. u. II. für die Oberklassen gehobener Volksschulen und für die Unter- und Mittelstufe des Geschichtsunterrichts in Bürgerschulen - S. 35

1883 - Leipzig : Peter
35 Konradin, dessen Freund Friedrich von Baden nebst mehreren anderen Gefangenen auf dem Markte von Neapel hinrichten. § 19. Zustände in Deutschland zur Zeit des Interregnums. * Als das Haus der Hohenstaufen ausgestorbeu war, wollte fern deutscher Fürst die Reichsregierung übernehmen. Einige Fürsten übertrugen die Kaiserkrone dem englischen Grafen Richard von Cornwallis, andere dem Könige Alsous von Kastilien. Beide kümmerten sich nicht um Deutschland. Die Zeit von 1256—1273, da das Reich eigentlich ohne Kaiser war, nennt man das Interregnum, d. h. Zwischenreich. Traurige Zustände herrschten nun in Deutschland. Die Fürsten hatten schon unter den letzten hohenstausischen Kaisern, da diese fast nur in Italien beschäftigt waren, viele Hoheitsrechte, als z. B. Heerbann, Gerichtsbarkeit, Prägung von Münzen, an sich gebracht; in der kaiserlosen Zeit regierten sie in ihren Ländern unumschränkt. Ritter und Grasen machten sich unabhängig vou ihren Lehnsherren. Fortwährende Fehden zwischen den Fürsten und Grasen beunruhigten das Land und zerstörten den Wohlstand der Bürger und Bauern. Viele Ritter lebten vorn Raube; sie überfielen wohlhabende Reisende und die Kaufleute, welche mit Waren bei ihren festen Burgen vorüberzogen. Bei solchen Ueberfüllen fanden oft Mutige Kämpfe statt; die Raubritter schleppten die reichen Gefangenen nach ihrer Burg und sperrten sie in das Burgverließ, bis es diesen gelang, durch eiu Lösegeld frei zu werden. Die Schwachen und Wehrlosen mußten sich der rohen Gewalt fügen; Gesetz und Ordnung hatten aufgehört; es galt nur das Faustrecht. Niemand konnte sich seines Besitzes erfreuen. Den einzigen Schutz gegen die Frevler gewährten die Femgerichte, welche feit dem 12. Jahrhunderte an einzelnen Orten bestanden und ihren Hauptsitz in Westfalen hatten. Diese Gerichte, deren Mitglieder Wissende hießen, hielten ihre Sitzungen im geheimen an abgelegenen Orten und des Nachts. Wer von diesem Gerichte verurteilt wurde, konnte seiner Strafe nicht entgehen, da die Wissenden über das ganze Reich verbreitet waren. Gegen die Überfalle der Raubritter hatten sich um die Mitte des 13. Jahrhunderts mehrere große Handelsstädte vereinigt und zu ihrem Schutze einen Bund, die Hansa genannt, geschlossen. Sie unterhielten eine bewaffnete Mannschaft, welche ihre Warenzüge auf Flüssen und Landstraßen begleiten mußte. Dem Hansabunde, den Lübeck und Hamburg ins Leben gerufen hatten, traten bald die meisten größeren Städte Deutschlands bei; auch außerdeutsche Staaten schlossen sich ihm an; es entstanden in London, Bergen (in Norwegen), Nowgorod und an anderen Orten Stapelplätze zur Niederlegung der Waren der Hansestädte. Mit der Zeit wurde der Hansabund so mächtig, daß er zum Schutze der Städte und zur Wahrung ihrer Rechte sogar siegreiche Kriege gegen die Könige von Norwegen und Dänemark ' führte. 3*

7. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschulen - S. 19

1912 - Trier : Disteldorf
[Bb89s00s8b000b80008@! 19 Dadurch kamen die an der Westgrenze gelegenen Bistmer Utrecht, Cln, Metz, Trier, Straburg und Basel zu Deutschland. Ludwigs ltester Sohn, Lothar, erhielt den Kaisertitel. Er be-reute spter das Unrecht, das er gegen den Vater begangen hatte und trat als Mnch in das Kloster Prm ein. Dort starb er aber schon nach fnf Tagen und wurde in der Klosterkirche begraben (855). 2. Einflle der Normannen. Unter den Nachfolgern Karls des Groen hatte das Reich viel durch die Einflle der Normannen zu leiden. Diese bewohnten Dnemark und Norwegen und beunruhigten lange Zeit hindurch als khne Seeruber die Ksten der benachbarten Lnder. Aus kleinen Schiffen zogen sie die Flsse aufwrts, pln-derten und zerstrten die reichen Städte, Kirchen und Klster und eilten von dannen, ehe der frnkische Heerbann ihnen entgegentreten konnte. Auch das trierische Land wurde von den Raubscharen heimgesucht. Im Anfang des Jahres 882 brachen die Normannen von ihrem festen Lager in den Ardennen auf und berfielen am Dreiknigstage die Abtei Prm. Sie erschlugen die Mnche, beraubten und verwsteten Kirche und Kloster und verheerten drei Tage hindurch tie ganze Umgegend. Als sich die umwohnende Bevlkerung sammelte, um die Ruber zu vertreiben, strmten diese auf die schlecht bewaffneten Scharen los und richteten ein furchtbares Blutbad unter ihnen an. Im Frhjahr des-selben Jahres zogen die Normannen pltzlich von der Eifel her gegen Trier, das sie am Grndonnerstag berfielen. Die Einwohner waren grtenteils in die umliegenden Wlder geflohen. Die ganze Stadt wurde ausgeplndert und dann in Brand gesteckt. Als die Raubhorden am Ostermontage abzogen, erblickte man ringsum nichts als brennende Trmmerhaufen und Leichen. Von Trier aus zogen die Barbaren gegen Metz. Inzwischen hatten aber die Bischfe von Trier und Metz Kriegsscharen gesammelt und traten vereint den Normannen bei Nennig an der Obermosel entgegen. Die Normannen blieben Zwar Sieger, aber sie wagten es nicht, ihren Raubzug gegen Metz auszufhren, sondern kehrten zu ihrem Lager in den Ardennen zurck. Zehn Jahre spter wurde die Abtei Prm abermals von den Normannen beraubt und zerstrt. 3. Bildung der deutschen Stammesherzogtmer. Auer den Nor-mannen waren es auch die Ungarn, die Deutschland durch Raubzge heimsuchten. In dieser bedrngten Zeit griffen die heimgesuchten Volks-stamme zur Selbsthilfe. Sie whlten sich nach alter Sitte einen Herzog, der sie zum Kampfe gegen die Raubscharen fhrte. Die Herzge bten aber sodann auch im Frieden die Regierungsgewalt aus, so da all-mhlich alle knigliche Gewalt auf sie berging. So entstanden fr die Hauptstmme die Herzogtmer Sachsen, Franken, Bayern, Schwaben Hb88800s3308883s8s80b8888e8e888e88es8e8e8sse! 2*

8. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 12

1914 - Leipzig : Voigtländer
12 Herrscher aus dem sächsischen Hause. er sich wie anfangs mit Jsilberth unter Nichtachtung des Königs und des Eides, und beide sind einig in der Absicht, zum Kriege zu reizen. Und nicht zufrieden mit dem westlichen Reiche allein, ziehen sie hinab in das Gebiet östlich vom Rheine, um es mit einem Heere zu verwüsten. Ms diese Nachrichten in das Lager des Königs gelangten, — in der Zeit kämpfte der König gegen Breisach und andere Plätze, die unter der Oberherrschaft Evur-hards standen — rissen viele aus dem Lager aus, und es war keine Hoffnung mehr, die Herrschaft über die Sachsen aufrecht zu erhalten. Der König jedoch bewährte in der allgemeinen Bestürzung eine solche Standhaftigkeit und Beherrschung, wenn er auch nur von einigen Soldaten begleitet war, als ob ihm keine Schwierigkeit begegnet wäre. Denn selbst die höchsten Bischöfe wurden abtrünnig, und ließen die Zelte und anderes verschiedenes Geräte zurück. Cp. 26. Daher wurde Hertmann mit einem Heere geschickt, um die Anmaßung der Herzöge zu strafen, und er fand sie am Ufer des Rheins, aber einen großen Teil des Heeres abwesend, weil sie schon über den Rhein mit der Beute übergesetzt waren. Daher wurde der Herzog Evnrhard selbst von Bewaffneten umringt und stürzte, nachdem er viele Wunden erhalten und tapfer wiedergegeben hatte, endlich von Geschossen durchbohrt zusammen. Jsilberth aber stieg auf der Flucht mit mehreren anderen auf ein Schiff, das von der zu schweren Last untergeht, und der Herzog selbst, mit den anderen untergesunken, ist nie gesunden worden. Als der König aber 'den Sieg seiner Soldaten und den Tod der Herzöge erfuhr, dankte er dem allmächtigen Gotte, dessen rechtzeitige Hilfe er öfters erfahren hatte__________ Cp. 31... . Heinrich hegte wiederum die Hoffnung, sich der Herrschaft bemächtigen zu können, da er wußte, daß das Heer dem König feindlich sei. Endlich, nachdem Gesandte vermittelt hatten und beiderseits kleine Geschenke übersandt worden waren, gewann er für sich fast alle Vasallen der östlichen Teile. Diese Sache entwickelte sich zu so großer Frevelhaftigkeit, daß sie durch eine gewaltige Verschwörung daran dachten, bei der nahe bevorstehenden Osterfeier, wenn Heinrich in den Palast gegangen sei, den König zu töten, ihm aber das Diadem des Reiches auszusetzen. Wenn nun auch kein öffentlicher Angeber dieser Dinge auftrat, so wurde doch der hinterlistige Plan.... einige Zeit vor Ostern dem König mitgeteilt. Dieser, durch den Arm treuer Kriegsmänner Tag und Nacht bewacht.... flößte den Feinden sehr große Furcht ein. Aber nach dem Festtage.... befiehlt er, die insgeheim Verratenen gefangen zu nehmen oder zu töten. Unter diesen war der erste

9. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 64

1914 - Leipzig : Voigtländer
64 Die Hohenstaufen. 1185. Danach betrieb der Kaiser die Vermählung der Tochter des Königs Roger von Sizilien mit seinem Sohne (Heinrich). — Der Herzog von Sachsen (Heinrich der Löwe) kehrt nach Ablauf der Jahre seiner Verbannung aus England zurück, nur mit seinem eigenen Erbe zufrieden. 1186. Der König begeht das Geburtsfest des Herrn zu Mailand. Acht Tage nach Epiphanias feiert er dann mit größter Pracht und unter starkem Zudrang fast sämtlicher Großen die Hochzeit seines Sohnes. Dritter Kreuzzug 1189—94 (Tod Barbarossas 1190). Brief über den Tod des Kaisers Friedrich (Merke Ottos v. Freising*). (Otto von Freiftng:) „In der Annahme, daß Eure Heiligkeit danach begierig sei, Kunde von den Taten des Kaisers zu empfangen, haben wir uns bemüht, das, was wir mit eigenen Augen gesehen und wobei unser eigener Arm tätig gewesen ist, ohne die Beimischung entstellender Fälschung in kurzer Zusammenfassung Euch zu berichten. Vernehme daher Eure Heiligkeit, daß wir, von dem allerchristlichsten König Ungarns Bela ehrenvoll ausgenommen und gütig behandelt, sogleich als wir das griechische Reich betraten, in die Hände von Dieben und Räubern gefallen sind, weil bei den Griechen Treue und Glauben nicht gefunden werden. Denn gegen das allen Völkern gemeinsame Recht von der Unverletzlichkeit der Gesandten hatten sie den Bischos von Münster und den Grafen Robert (von Naffau) gefangen genommen. So zogen wir denn nur unter großen Mühen durch Bulgarien und konnten erst nach langer Verzögerung unseres Marsches am Osterfeste wohlbehalten an Leib und Habe über den Meeresarm des heiligen Georg gehen. Denn wir nahmen und zerstörten erst die Stadt Philippopolis, verwüsteten das ganze umliegende Land mit dem Schwerte, eroberten auch die berühmte Stadt Adrinopolis, stürmten die feste Stadt Tymoticum (Dimotika) unter Anführung des Herzogs von Schwaben und töteten eine ungezählte Menge der Einwohner des Ortes. Auch wurde von unseren Rittern und einer geringen Schar des Kriegsvolkes eine Burg namens Maniceta gebrochen, wobei gegen 6000 Griechen durch Feuer und Schwert zu Grunde gingen. Dann wurden noch viele Schlösser genommen und den Griechen ein großer Menschenverlust zugefügt; auch räumte Hungersnot unter ihnen auf. Endlich erhielten wir von dem Kaiser Konstantinopels geeignete Geiseln; auch wurden uns die Boten des Sultans (von Jkonium) und dessen Söhne zurückgegeben, die *) Entnommen aus: Erler, Deutsche Geschichte.

10. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 52

1914 - Leipzig : Voigtländer
52 Die Hohenstaufen. seinen Lebzeiten empfohlen hatte, von neuem gegen den König. Leopold aber behauptete seitdem das bayerische Herzogtum mit Macht und regierte es kräftig. Als er aber bei der Belagerung der Burg Phaleia (Vallei) — zwei Brüdern gehörig, die allein von den bayrischen Baronen auf seiten Herzog Heinrichs gestanden hatten — unvorsichtig verweilte, zwang Welf (Vi.), Herzog Heinrichs Bruder, durch einen unerwarteten Überfall den Herzog nach tapferem Kampfe und bedeutendem Verlust auf beiden Seiten zurückzuweichen. Als er aber darauf, durch solche Erfolge ermutigt, auch den König, der sich im Lager von Winisperg (Weinsberg) befand, anzugreifen versucht, muß er nach schwerem Verlust mit wenigen aus dem Treffen fliehen. — Darauf zog der König nach Sachsen, gab fernern Bruder, dem Markgrafen Heinrich, die Witwe Herzog Heinrichs, die Tochter des Kaisers Lothar, zur Gattin, schloß Frieden mit den Sachsen und verlieh bemselben Markgrafen das Herzogtum Bayern, auf das der Sohn Herzog Heinrichs auf Rat feiner Mutter bereits verzichtet hatte. Der zweite Kreuzzug (1147—49). Jahrbücher von Köln:*) (Die Kölner Jahrbücher sind vielleicht von einem Domherrn um das Jahr 1175 geschrieben. Am Anfang benützt der Verfasser die Chronik von Ekkehard von Aura,' von 1144 ab selbständige Darstellung. Gesinnung staufisch. Die Chronik wurde von verschiedenen Verfassern weitergeführt.) In bemselben Jahre (1147), welches das zehnte Regierungsjahr des römischen Königs Konrabs Iii. ist, gerieten alle Reiche des Abenblanbes in Aufregung und würden von Begierbe entflammt, nach Jerusalem zu ziehen, das Grab des Herrn zu besuchen, gegen die Völker, die Gott nicht kennen, zu streiten und die Grenzen der christlichen Herrschaft im Morgenlande auszu-behnen. Urheber biefes Kreuzzuges waren befonbers Bernharb, Abt von Clairvaux, und ein gewisser Mönch namens Rudolf. Es begaben sich demnach nicht allein Leute aus dem gemeinen Volk und Ritter, sondern auch Vorsteher vieler Kirchen, Herzöge, Grafen, Fürsten, selbst Könige in diesen Krieg. Auch König Konrad und König Ludwig (Vii.) von Frankreich unternahmen den Zug, von einer unzähligen Kriegerschar begleitet; denn es kann niemand glauben, was für eine große Menschenmenge mit ihnen und durch sie zusammengeführt würde. Nicht Griechen-lanb schickte zur Zerstörung Trojas so viel Kriegsvolk, niemals war Cyrus von einer gleich starken Schlachtreihe umgeben, und boch, o Jammer! hinterließen sie um so geringere Spuren ihrer *) Übersetzung von Platner (Geschichtschreiber der deutschen Vorzeit).
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