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1. Kleine Lebensbilder aus dem Alterthum - S. 109

1868 - Elberfeld : Volkmann
109 benutz dessen Adoption und Nachfolge genehmigt hatte, starb er auf einer Reise nach Campanien, wo er sich in der dortigen ge- sunden Luft erholen wollte, zu Nola im Jahre 14 v. Chr., 76 Jahr alt nach einer 45jährigen Regierung. Von seinen näch- sten Nachfolgern ist nicht viel Gutes zu berichten; es waren meist grausame, zunl Theil bis zum Wahnsinn blutdürstige Tyrannen. Seine Faniilie starb mit Nero aus, der an schändlichen Gräueln Alles überbot, was bisher in Rom verübt war. Erst unter Ves- pasian und seinem Sohne Titus wurde es besser; letzterer hatte noch vor seiner Thronbesteigung als Feldherr seines Vaters im Jahre 70 n. Chr. Jerusalem erobert und zerstört. Als Kaiser zeigte er eine überaus menschenfreundliche und wohlwollende Ge- sinnung, so daß man ihn „die Liebe und Wonne des Menschen- geschlechtes" nannte. Leider dauerte seine Regierung nur etwas über zwei Jahre, und Italien wurde während derselben von vie- len Unglücksfällen heimgesucht, zu denen namentlich die Ver- schüttung der beiden Städte Herculanum und Pompeji in Cam- panien gehört, die bei dem ersten bekannten Ausbruche des Ve- suv im Jahre 79 n. Chr. von einem Aschenregen bedeckt wur- den. Im vorigen Jahrhundert wurden die Spuren derselben aufgefunden, und durch fortgesetzte Nachgrabungen ist es gelun- gen, wenigstens Pompeji zum Theile wieder ans Tageslicht zu fördern. Titus Bruder Domitian war ihm ganz unähnlich und einer der grausamsten Tyrannen. Glücklichere Zeiten folgten unter dem greisen Kaiser Nerva, der freilich noch keine zwei Jahre regierte, und dessen Adoptivsohn und Nachfolger Trajan, der von Geburt ein Spanier als der erste Ausländer den Thron bestieg. Unter ihm gelangte das römische Reich zur größten Ausdehnung, indem er durch zwei Feldzüge gegen Dacien dieses Land eroberte und dann noch Mesopotamien und Assyrien in rö- mische Provinzen umwandelte; auch einen Theil Arabiens unter- warf er. Dabei sorgte er durch weise Gesetze für die Ordnung und Ruhe des Staates und beschützte Künste und Wissenschaften, so daß ihm der Beiname „der Beste" gegeben, und noch nach Jahrhunderten den Kaisern beim Regierungsantritt die Worte zugerufen wurden: „Sei gliicklicher als Augustus und besser als Trajanus."

2. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 309

1861 - Stuttgart : Hallberger
309 so groß als Württemberg, hat aber 24/10 Mill. Ew. und wird in folgende 22 Kantone eingetheilt: 1. Luzern; 2. Zürich; 3. Bern; 4. Uri, mit dem Hauptort Altdorf; 5. Schwyz; 6. Unterwalden; 7. Glarus; 8. Zug; 9. Freiburg; 10. Solothurn; 11. Basel; 12. Schaffhausen; 13. Ap- penzell; 14. St. Gallen; 15. Graubündten, mit der Haupstadt Chur; 16. Aargau, mit der Hauptstadt Aarau; 17. Thurgau, mit der Hauptstadt Frauenfeld; 18. Tessin, mit der Hauptstadt Bellinzona; 19. Waadt, mit Lausanne; 20. Wallis, mit der Hauptstadt Sitten; 21. Neuenburg; 22. Gens. B. Südeuropa. Italien. 5800 Q.m. mit 25 Mill. Ew. Italien bildet eine Halbinsel, die in der Form eines Stiefels weit in das Mittelmeer hinein reicht. Seine großartigen Ereignisse und Schicksale, die in frühesten Zeiten fast durchgängig mit Rom verknüpft waren, haben wir schon durch die Geschichte der Römer kennen gelernt. Italien wird im Norden durch die Alpen von Deutschland und der Schweiz getrennt, und die Apenninen durch- ziehen das Land nach seiner ganzen Länge. Der Vesuv bei Neapel und der Aetna auf der Insel Sicilien sind zwei Vulkane, die durch ihre Ausbrüche, wenn auch manchmal erst nach langen Jahren, die, Bewohner der Umgegend in Angst und Schrecken versetzen. Das Klima ist überaus mild und warm; im Sommer aber wird es unerträglich heiß. Unter diesem Himmelsstriche giebt es Reiß, Mais und Getreide aller Art, herrliche Südfrüchte, worunter man Pomeranzen, Citronen, Sinaäpfel, Feigen u. dgl. begreift; ferner zieht man Seidenwürmer; man pflanzt Baumwolle, und die Oliven- bäßme liefern Baumöl in Menge. Italien enthält die Länder Sardinien mit den schönen Städten Turin und Genua; die Lombardei, mit der Hauptstadt Mai- land; Venetien mit der Hauptstadt Venedig; die Herzogthümer Parma und Modena, das Großherzogthum Toskana mit der schö- nen Hauptstadt Florenz, ferner den Kirchenstaat mit der Haupt- stadt Rom und das Königreich Neapel mit der großen und herr- lich gelegenen Hauptstadt Neapel. Alle diese Staaten sucht jedoch der ländersüchtige König von Sardinien unter seinem Szepter zu vereinigen. Unter den vielen schönen und großen Städten Italiens ist die wichtigste und merkwürdigste

3. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 138

1897 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
138 Zimmer und Säle und nimmt den Raum einer kleinen Stadt ein. Seit 1871 ist Rom die Residenz des Königs von Italien. Ihre vielen Baudenkmäler (Kirchen, Paläste) und Gemäldesammlungen sind einzig in ihrer Art und locken Künstler und Gelehrte aus allen Teilen der Welt herbei. o. Unteritalien. 7. Klima und Bodenerzeugnisse. Unteritalien hat ein äußerst mildes Klima. Schnee ist hier eine Seltenheit und taut, wenn er fällt, sofort wieder auf. Im Herbste und Frühlinge regnet es häufig, der Sommer aber ist fast regenlos. Monate lang ist der Himmel so rein und blau wie bei uns nur in den schönsten Frühlingstagen. Die Bäume bleiben daher das ganze Jahr grün, und die herrlichsten Südfrüchte, wie Apfelsinen, Citronen, Feigen u. s. w., gedeihen in üppigster Fülle. Der Ölbaum, aus dessen Früchten (Oliven) das Olivenöl gepreßt wird, kommt hier so häufig vor, daß Italien das ölreichste Land der Welt ist. Ganz im Süden wachsen auch afrikanische Pflanzen, wie Dattelpalme, Zuckerrohr und Baumwolle. 8. Neapel und der Vesuv. An einer Meeresbucht liegt, stufenförmig sich erhebend, die volkreichste Stadt Italiens: Neapel (U2 M.). Etwa 7 km von dieser entfernt erblickt man den Vesuv, einen feuerspeienden Berg. Auf seinem Neapel und der Vesuv. Gipfel befindet sich der Krater, eine Öffnung, die man etwa in 1 Stunde um> schreiten kann. Unten in dem gewaltigen Kessel erhebt sich ein Bergkegel, aus dessen Spitze beständig Dampf aufwallt. Oft vergehen viele Jahre, ehe ein Ausbruch stattfindet. Dann aber hört man in dem Berge ein donnerähnliches Getöse, und Feuergarben, glühende Steine und dichte Rauchwolken wirbeln aus

4. Das Altertum - S. 197

1891 - Münster i.W. : Schöningh
Peter: Der Ausbruch des Vesuv am 24. August des Jahres 79 v. Chr. 197 Es war jetzt Tag der Zeit nach, in Wirklichkeit aber die finsterste Nacht die nur zuweilen durch die aus dem Krater aufleuchtenden Flammen und durch den glühenden Lavastrom einigermaßen erhellt wurde; der Boden bebte unter fortwährenden Erdstößen; der Aschen- und Steinregen nahm so zu, daß die Wandernden sich durch Kissen, die sie über den Kopf banden, schützen mußten. Endlich verließ den Plinius die Kraft; er legte sich erst aus den Boden nieder, suchte sich dann mit Hilfe zweier Sklaven, die bei ihm zurückgeblieben waren, wieder aufzurichten, sank aber alsbald tot zusammen und ward am folgenden Tage (am 26. August) an derselben Stelle ausgefunden, ohne alle äußere Verletzung, woraus sich ergab, daß er den Tod durch Erstickung gesunden hatte. Als an diesem Tage der Hauptsturm ausgetobt hatte, als die Auswürfe nachließen, die Erderschutterungen nur noch in verminderter, .milderer Weise stattfanden, als die Sonne wenigstens wieder einen matten Schein gab, nach dem Ausdruck des Plinius ähnlich wie zur Zeit von Sonnenfinsternissen, da trat das Werk der Zerstörung allmählich vor die Augen der unglücklichen Bewohner der Gegend, so viele ihrer das Leben ans den von allen Seiten ans sie eindringenden Gefahren gerettet hatten Der Berg selbst hatte seine ganze Gestalt verändert: von dem ehemaligen Kraterrande war nur der nördliche Teil (die heutige Somma) übrig, der übrige Teil war durch den neuen Eruptionskegel zerstört und umgestaltet, so daß sich jetzt zwei Spitzen einander gegenüber erhoben; die Vegetation der Abhänge war durch die Lavaströme und die Äschert-und Bimsteinmassen völlig vernichtet; aber auch im übrigen war oder schien doch alle Fruchtbarkeit und aller Anbau rings um den Meerbusen herum zerstört; die Städte Pompeji und Herculaneum und die Reste des früher im Bundesgenossenkriege zerstörten Stabiä wurden durch den Aschen- und Steinregen begraben; durch einen Lavastrom, der über die Aschendecke hinging, wurde Herculaneum noch ein tieferes Grab bereitet; das Meer selbst wurde von seiner Stelle zurückgedrängt; die ganze frühere Schönheit des Meerbusens von Neapel schien den Zeitgenossen für immer vernichtet. Erst allmählich kehrte unter den Bewohnern — trotz mancher ferneren Beunruhigungen — wieder Zuversicht und Vertrauen und damit auch die Fruchtbarkeit und der hohe Reiz der herrlichen Gegend zurück. Auch die Oberfläche von Pompeji und Herculaneum wurde wieder bepflanzt, die von Herculaneum sogar mit einem neuen Orte bebaut; die Städte selbst ruhten, Pompeji 18 bis 20 Fuß, Herculaneum dreimal so tief, ungewußt oder doch unbeachtet unter der Erde, bis man sie endlich nach beinahe 17 Jahrhunderten wieder entdeckte und nach und nach teilweise ans Licht förderte, um der staunenden Welt ein Bruchstück des antiken Lebens, unangetastet von Menschenhand, vor Augen zu führen.
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