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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 103

1888 - Leipzig : Teubner
103 (Dantes Begrung), starb in Italien (sein Grabmal im Campo santo zu Pisa). Die Doppelwahl Ludwigs des Bayern und Friedrichs . 125. des Schnen von Ostreich fhrte zum Kampf; Ludwig siegte 1322 bei Mhldorf. Wie verstndigten sich die beiden Gegner, die frher Freunde gewesen waren? Auch der Papst mischte sich in den Thronstreit; derselbe wohnte seit 1309 in Avignon (1309 bis 1376 das babylonische Exil der Kirche); Ludwig wurde ge-bannt. Die Fürsten erklrten jedoch auf dem Kurverein zu Rense 1338, da der von ihnen gewhlte König der Besttigung durch den Papst nicht bedrfe (wie handelten die Fürsten zur Zeit Heinrichs Iv.?). Endgltig wurde die Kaiserwahl geregelt durch das Reichs-gefetz der goldenen Bulle, welches 1356 unter Karl Iv. zustande kam. Die goldene Bulle bestimmt 7 Kurfrsten: Mainz, Trier, Kln Bhmen, Pfalz, Sachsen-Wittenberg, Brandenburg; ordnet die Frmlichkeiten bei der Wahl (vergl. die Beschreibung der Kaiserkrnung von 1764 in Goethes Wahrheit und Dichtung); setzt die Unteilbarkeit der Kurlnder fest und macht die Kurfrsten zu fast unabhngigen Gewalten. In den Einzelstaaten vollzieht sich die Bildung der Landstnde (Ritterschaft, Geistlichkeit, Städte), die den Fürsten Abgaben bewilligen gegen Zugestndnisse (welcher Art?). Karllv., Sohn Johanns vonbhmen (aus welchem Geschlechte?),. Bhmens Vater (Universitt Prag 1348), des Reiches Erzstiefvater. Der schwarze Tod fhrt zu den Judenverfolgungen und zur Bildung der Geilergesellschaften. *) 2. Das Mrgertum. Die Hansa. Der deutsche Orden in Preußen. Gegenber der Schwche des Knigtums und der bermacht . 126. der Fürsten steht das aufstrebende Brgertum der Städte, die sich zu Bndnissen zusammenschlieen. Die Luft in den Stdten macht frei. Zugleich werden im Innern der Städte harte Kmpfe zwischen den Geschlechtern (Patriziern) und den Znften ansgefochten; die *) Paul Heyses Novelle Siechentrost".

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 83

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 83 — Auf seinem Lehen, je nach der Landesbeschasfenheit von sicheren Sümpfen umgeben, oder auf hohen unzugänglichen Bergen erbaut, stand die Wohnung des Ritters, an ihrem Fuße vielleicht lag das Dorf, das zu ihr gehörte, auch gehörten wohl oft mehrere Dörfer zu einem Lehen. In Wald und Haide jagte der Ritter, und das Wild wurde, da es von den Bauern geschont werden mußte, eine wahre Plage. Die Burg war fest und sicher gebaut, Zugbrücke, Wall und Graben, dicke Thürme, ein Schloßhof, oft auch mehrere. Im Untergeschoss der Männersaal, oben die Wohnungen der Frauen, auf dem Schlosshofe in kleineren Gebäuden die der Dienerschaft. Nicht immer war das Leben aus solcher Burg angenehm, besonders nicht im Winter, auch ließ die Verpflegung bei den ärmeren Rittern wohl manches zu wünschen übrig. Wenn aber der Sommer herannahte, dann zog der Ritter zu Felde oder zu Hofe. Da fanden Ritterspiele und Gelage, Turniere und dergl. statt, das waren die Glanzpunkte seines Lebens. Anders wurde das Ritterwesen und verfiel allmählig mehr und mehr um die Zeit nach den Kreuzzügen. Die Poesie- und schwungvolle Ritterzeit mit ihrem Minnegesang (vergl. Geschichte der Poesie) war dahin. Seit 1254 ergaben sich viele Ritter, durch ihr üppiges Leben in Schulden gerathen,' oder von Armut geplagt, dem Raubleben. Sie überfielen die Kaufleute, plünderten sie, nahmen sie gefangen, schleppten sie auf ihre Burgen und erpressten schweres Lösegeld. — Schauderhaft war oft die Art, wie die Gefangenen behandelt wurden. Beinahe ebenso schlimm hatten es die Bauern, welche dem Ritter zu steuern hatten. Kaum konnten sie ihren dürftigen Acker bebauen vor Frohndiensten, die ihnen aufgezwungen wurden, kaum hatten sie das liebe Leben, da der Ritter ihnen das Wenige, was sie dem Boden abgewannen, womöglich gewaltsam abpresfte. Die ganze Bauernschaft Deutschlands mit wenigen Ausnahmen seufzte unter einem Druck, der sie endlich im 15. Jahrhundert zu Verbindungen unter sich trieb und im Ansange des 16. Jahrhunderts zum offenen Aufstande (1525). — Gaben doch die Schweizer Bauern ein so gutes Vorbild. Unter dem Bauernstande muß man zwei Klassen unterscheiden: die am schlechtesten gestellten sind die Hörigen und Leibeigenen. Die andern etwas besser gestellten, vielleicht früher frei, gaben sich irgend einem Lehnsherrn in Schutzpflichtigkeit und bekamen dann gegen bestimmte Leistungen, manchmal auch unbestimmte, einen Bauerhos oder eine Mühle rc., diese Bauern hießen Meier. Dies wurde jedoch nicht ihr Besitz, sie konnten sogar oft willkürlich daraus vertrieben werden. Diese Bauern litten nun nicht wenig von den Fehden, welche die Ritter unter sich führten. Wie oft loderten bei solchen Fehden Gehöfte oder ganze Dörfer in Flammen auf i Wie oft wurde die Ernte zerstampft, das Vieh weggetrieben, nur um dem Ritter selber an seinen Einnahmen zu schaden. Vor allem zügellos betrug sich der Adel der brandenburgischen Lande, bis ihm endlich das Handwerk durch Friedrich I. gelegt wurde. Außer den von den einzelnen Territorialherren abhängigen Rittern gab es 6*

3. Grundriß der deutschen Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 56

1888 - Wolfenbüttel : Zwißler
56 bestand die kleinste Burg (Burgstall) aus Bergfrid mit Mauer. Durch die Stiftung der geistlichen Ritterorden empfing das Ritter-tum einen idealen Gehalt und groen politischen Einflu. Auch ent-wickelte sich seit der Staufenzeit von der Provence aus die ritterliche Poesie, Minnegesang geheien, da sie vornehmlich die Minne, d. i. Liebe feierte. Unter den Minnesngern ist als der bedeutendste 'Walter von der Vogelweide zu nennen, ein Zeitgenosse Philipps von Schwa-ben. Allein auch in dem Stande der Ritter ri allmhlich eine Ver-wilderung der Sitten ein. Schon in der Zeit des Interregnums lebten viele aus der Ritterschaft vom Stegreif d. h. vom Raube. Die Raub-ritter berfielen die Warenzge und schleppten die Kaufherrn in die Verliee, damit sie sich erst gegen schweres Lsegeld loskauften. 3. Einen ungemeinen Aufschwung nahm das Stdjelvesen in dieser Periode. Der mchtig erweiterte Handelsverkehr während der Kreuzzge brachte auch in den deutschen Stdten das gewerbliche und kaufmnnische Leben zur Blte. Augsburg, Nrnberg, Ulm, Regensburg, Erfurt u. a. waren Stapelpltze des sdlichen Handels fr den Norden, während der Westen Europas vornehmlich von Kln aus versorgt wurde. Mit der Wohlhabenheit des Brgerstandes wuchs aber auch der Drang nach Selbstndigkeit und Freiheit. Die stdtische Verwaltung, welche zuerst in den Hnden des Stadt-Oberherrn lag, der Bischof oder Fürst war, ging allmhlich auf die Gemeinden der, indem dieselben meistens durch Kauf immer grere Rechte (selbstndige Gerichtsbarkeit, Erhebung der Zlle bei Einfuhr von Waren, das Recht, eigene Mnze zu schlagen) fr sich gewannen. Städte, welche nur den Kaiser als ihren Oberherrn anerkannten, wurden Reichsstdte genannt. Seine Hoheitsrechte lie der Stadtherr durch den Vogt oder Burg-grafen ausben. Den P a t r i z i e r n oder G e s ch l e ch t e r n in den Stdten standen die Gewerbtreibenden gegenber, die sich durch das Band der Innungen oder Znfte fester zusammenschlssen und durch die Pfahlbrger, d. s. Leibeigene, die ihrem Herrn auf dem Lande ent-flohen waren, bedeutenden Zuwachs erhielten. Es galt der Grundsatz: Stadtluft macht frei. Seit dem 13. Jahrhundert verlangten jedoch auch die Znfte Teilnahme an der stdtischen Verwaltung. Es entstanden darber langdauernde Verfassungskmpfe während des ganzen spteren Mittelalters, die gewhnlich damit geendet haben, da die Zunftregierung das Regiment der Geschlechter in den Gemeinden verdrngte. 4. Whrend die mittelalterlichen Brger hinter den festen Mauern
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