Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 14

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 14 — net- Weil er durch seine Leutseligkeit und Freundlichkeit beim Volke sehr beliebt war und wegen seiner Erfahrungen und seiner hohen Geburt beim Adel in hoher Achtung stand, weil er ferner sich auch durch die Eroberung der Insel Salamis um fein Vaterland verdient gemacht hatte, so wählte man ihn 3um ersten Archonten (594) und gab ihm deu Auftrag, ein neues Gesetz auszuarbeiten. (Als Grundlage des Gesetzes galt ihm der Grundsatz: nicht der kriegerischen Tüchtigkeit, sondern der allgemeinen Geistesbildung soll die erste Stelle gewidmet fein.) Zunächst versöhnte er die Parteien dadurch, dass er den Armen die Schulden erleichterte, dann theilte er die Bürger in 4 Klassen nach dem Ertrage ihres Grundbesitzes, ferner legte er die Regierung in die Hand der nenn Archonten (höchste obrigkeitliche Personen). Den Archonten, die immer nur ans ein Jahr gewählt wurden, zur Seite stand der Rath der 400; und alle wichtigen Beschlüsse (Krieg, Frieden, Bündnisse) übertrug er Der Volksversammlung, die aus allen über 20 Jahre alten Bürgern bestand. Der Areopag, das höchste Gericht, war aus den verdientesten Männern zusammengesetzt. Er forderte Rechenschaft von allen Beamten, führte öffentliche Aufsicht über die Sitten der Erwachsenen und überwachte auch die Erziehung der Jugend. Jeder Athener musste irgend ein Handwerk oder eine Kunst erlernen. Vom 7. Jahre an wurden die Knaben öffentlich erzogen und unterrichtet (Leibesübungen, Musik, Dichtkunst und Redekunst). Nach Vollendung der Verfassung ließ Solon die Athener schwören, binnen 10 Jahren nichts daran zu ändern und ging ins Ausland (nach Aegypten, Eypern, zu Krösus in Lydien). Als Solon wieder nach Athen zurückkehrte, waren die Athener in Parteien zerfallen (bte Vornehmen und die Volkspartei). Er versuchte die Eintracht wieber herzustellen, als es ihm aber nicht gelang, Zw er sich vom Staatsbienste und ans Athen gänzlich zurück und starb auf Cypern bei beut bortigen ihm befreundeten Herrscher. (Die Regierung des Tyrannen Pisistratuö und seiner Söhne Hippias und Hipparch). §. 13. Die Perserkriege (500 — 449 v. Chr.). 1. Miltrades. Einige Griechenstämme waren schon in alter Zeit nach Kleinasien ansgewanbert uttb hatten bort Mühenbe Städte gegrünbet. Durch Cyruö, den Perserkönig, verloren sie ihre Selbstänbigkeit und unter Darms würde den kleinasiatischen Griechen das Joch so brütfenb (der Tyrann von Milet reizte sie zum Ausstaube), bass sie es abzuschütteln beschlossen; bet ihnen bitbet die Athener beistanben, so rüstete Darius ein Heer, um ganz Griechenland zu unterwerfen. (Seine Gesandten^ die Erbe und Wasser als Zeichen der Unterwerfung forderten, würden in Sparta und Athen getöbtet). Der erste Versuch des Darius mislang gänzlich (Flotte von Sturm vernichtet, das Landheer durch Hunger ttnd Ueberfälle). Da fetzte das persische Heer auf 600 Schiffen nach Griechenland über, und sammelte sich bei Marathon. Neuntausend Athener und 1000 Platäer (die Spartaner sagten sie dürften vor dem Vollmond nicht ins Feld rücken, ihr Hauptgrund aber war Eifersucht), schlugen das zehnmal stärkere Heer der Perser vollständig (490). Der Anführer der Griechen war der tapfere Held Mtltiades. (Zehn Anführer,

2. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittel- und Mädchenschulen - S. 26

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
26 m. Sparta und Athen. Die Perserkriege. Versammlung teilnahmen. Dafr dienten die ersteren als Schwer-bewaffnete lhopliten) im Landheer und auf der Flotte, die letzteren als Leichtbewaffnete oder Matrosen. Rstung und Waffen hatte sich jeder selbst zu beschaffen, besondere Steuern wurden nur in Kriegs-zeiten erhoben. An der Spitze der Staatsverwaltung standen neun Archonten. Sie wurden aus der hchsten Vermgensklasse gewhlt und muten mindestens 30 Jahre alt sein. Die entscheidende Stimme in allen ffentlichen Angelegenheiten hatte die Wolksversammlung, an welcher alle Athener, die das 20. Jahr berschritten hatten, teilnehmen durften. Sie trat wenigstens viermal im Jahre auf offenem Markte zusammen, um die Wahl der Beamten vorzunehmen oder der Krieg und Frieden, der Erlassung neuer oder Abschaffung alter Gesetze zu beraten. Zwischen den Archonten und der Volksversammlung stand der Rat der Vierhundert, dessen Mitglieder aus den drei oberen Klassen durchs Los erwhlt wurden. Er hatte alle Antrge, welche das ffentliche Wohl betrafen, zu beraten und der Volks-Versammlung vorzulegen: ihm stand die Leitung der Einnahmen und Ausgaben des Staats und die berwachung der ffentlichen Sicher-heit zu. Diejenigen Archonten, welche ihr Amt nntadelhaft verwaltet hatten, wurden in den Areopag, einen altehrwrdigen Gerichtshof, der seine Sitzungen auf dem Hgel des Ares hielt, aufgenommen. Er hatte die Aufsicht der die ffentliche Erziehung, der Zucht und Sitte, der Flei und Sittlichkeit der Brger, der den Dienst der Götter und die religise Gesinnung des Volkes. Als Auge des Gesetzes" hatte er das Recht, die Beamten zur Verantwortung zu ziehen und gegen alle Beschlsse des Rates und der Volksversammlung, die ihm gefhrlich erschienen, Einspruch zu tun. Ohne eine Anklage abzuwarten, durfte er auch jeden Brger, der sich eines Verbrechens schuldig gemacht, vor sich laden. Ihre Urteilssprche schrieben die Richter auf Tfelchen und warfen sie schweigend in die Urnen, deren eine die Urne des Todes", die andere die Urne der Erbarmung" hie. Auf die Erziehung der Jugend legte Solon ebenso hohen Wert wie Lykurg. Mit dem siebenten Jahre wurden die Knaben aus den Hnden der Frauen genommen und in allem unterrichtet, was dazu beitragen konnte, einen gesunden Geist in einem krftigen Krper zu. entwickeln, den Ha gegen das Schlechte und das Wohl-gefallen au dem Edlen und Schnen rege zu machen. Mit den Leibesbungen Hand in Hand ging der Unterricht im Lesen und Schreiben und in der Musik, worunter man die gesamte geistige Bildung verstand. Am frhen Morgen begaben sich die Knaben in die Schule, wo sie Lieder, Denksprche weiser Männer und Gedichte

3. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittel- und Mädchenschulen - S. 145

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Karl der Groe. 145 ihn mit dem kaiserlichen Mantel, kniete vor ihm nieder und hul-digte ihm. Ruhmvoll wie nach auen war Karls Regierung auch nach innen. Er teilte das Land in Gaue und setzte der dieselben Grafen, welchen die Handhabung der Gerichtsbarkeit, die Erhebung der Steuern und die Fhrung des Heerbannes bertragen war. Damit aber keiner dieser hohen Beamten seine Macht mibrauche, bestellte Karl Sendgrafen, welche von einem Gau zum anderen reisten, das Verhalten der Beamten prften, Beschwerden entgegen nahmen und dem Kaiser Bericht erstatteten. In den Grenzgebieten, welche noch nicht in ruhigen Besitz bergegangen waren, schalteten mit grerer Selbstndigkeit die Markgrafen. Alljhrlich im Mai wurden die Groen des Reiches, die Grafen, Bischfe, Sendboten, sowie die Ab-geordneten der zinspflichtigen Völker zu einem Reichstage (Maifeld) entboten, um Bericht zu erstatten, Gesetze zu beraten und der Krieg und Friedeu zu beschlieen. Besondere Sorgfalt lie Karl der Pflege der Wissenschaften und der Verbreitung ntzlicher Kenntnisse angedeihen. Unter den Gelehrten, die er von allen Seiten in sein Land und an seinen Hof zog, ragt besonders hervor Alkuin, ein angelschsischer Mnch von reicher Gelehrsamkeit, der vertrauteste Freund und Ratgeber des Kaisers, der begabteste und eifrigste Frderer seiner Plne. Aus der vou ihm gegrndeten hohen Schule Zu Tours, wo er Abt war, ging eine groe Anzahl gelehrter Mnnner des Jahrhunderts hervor. Neben Alkuin glnzen die Namen eines Einhard, welcher Karls Leben beschrieben hat, des sprachgelehrten Peter von Pisa, des lombardischen Geschichtschreibers Paulus Diacouus (Paul Warnefried) und des kaiserlichen Schwiegersohnes Artgilbert. Um die ntigsten Kenntnisse im Volke zu verbreiten, wurden an vielen Orten Schulen errichtet und Schreiblehrer, Rechenmeister, Snger und Musiklehrer fr dieselben herbeigezogen. Karl wohnte zuweileu selbst dem Unterrichte bei, lobte die Fleiigen und tadelte die Trgen, und gab bei Anstellung von Beamten immer denen den Vorzug, die sich ihre Ausbildung hatten angelegen sein lassen. Groe Aufmerksamkeit wandte er der deutschen Sprache zu. Er gab den Winden und Monaten deutsche Namen, lie eine deutsche Sprachlehre abfassen und eine Menge altdeutscher Sagen und Lieder niederschreiben. Und das alles ging vou einem Manne aus, der in seiner Jugend des Lesens, nicht des Schreibens kundig war und sich diese Fertigkeit erst in seinen Mannesjahren aneignete. Auch die Knste vernachlssigte Karl nicht. In den greren Stdten wurden prachtvolle Kirchen aufgefhrt und mit schnen Gemlden geschmckt; italienische Tonknstler kamen ins Land, um den Schmelzer, Leitfaden. 10

4. Die Völker des Morgenlandes und die Hellenen bis zum Ende der Perserkriege - S. 63

1912 - Leipzig : Voigtländer
Der Aufstand der Ionier. 63 Male nach der Herrschaft der Tyrannen, die neun Archonten, die man bis dahin gewählt hatte, durch das Bohnenlos bestimmt, und zwar phylenweise aus einer Anzahl von fünfhundert Männern, die von den Bürgern der einzelnen Gemeinden zur Auslosung vorgeschlagen worden waren. Ii. Die Perserkriege (50v—479). 20. Der Aufstand der Ionier (500 v. Chr.). Kerodot V, 49—50 und 97—101. Aristagoras, der Machthaber von Milet, kam nach Sparta, als Kleomenes König war. Und als er diesen zu sprechen ging, hatte er, wie die Lacedämonier sagen, eine eherne Tasel bei sich, worauf der Umkreis der ganzen Erde eingeschnitten war und das ganze Meer und sämtliche Flüsse. „Um der Götter der Hellenen willen," sprach er, „errettet die Ionier, eure Brüder, aus der Knechtschaft! Und das kann euch leicht gelingen. Denn die Barbaren sind nicht streitbar, und ihr seid im Kriege die größten Helden. Das ist aber ihr Kamps: Bogen und eine kurze Lanze; und sie gehen in den Kampf mit Hosen und einem Bundhut auf dem Kopfe, sind also leicht zu bezwingen. Dann haben aber auch die Völker jenes Festlandes so viele Güter, wie alle anderen zusammen nicht haben; vor allem Gold, dann Silber, Erz, bunte Kleider, Vieh und Sklaven; und das ist euer, wenn's euch darum zu tun ist. Und ihre Länder liegen nebeneinander, wie ich's jetzt angebe: neben den Ioniern da die Lydier hier in einem guten Lande, und die Reichsten an Silber." Bei diesen Worten wies er auf den Umkreis der Erde, den er, auf die Tafel eingeschnitten, mitgebracht hatte. (Nach dreitägiger Bedenkzeit) fragte Kleomenes den Aristagoras: wieviel Tage man wohl brauche zu dem Wege von dem Meere der Ionier bis zum Könige; und Aristagoras, der doch sonst ein kluger Mann war und jenen recht schlau zu überreden wußte, machte hier einen großen Fehler. Denn die Wahrheit mußte er nicht sagen, wenn er die Svartaner nach Asien hinüberbringen wollte; er sagte sie aber doch und sprach, es sei ein Weg hinauf von drei Monden. Da ließ jener den Aristagoras, der nun von dem Wege reden wollte, nicht weiter zu Worte kommen. Die Athener aber ließen sich von Aristagoras gewinnen und faßten den Beschluß, den Ioniern 20 Schiffe zu Hilfe zu schicken, zu deren Anführer sie den Melanthius machten, einen Bürger der Stadt und durchaus ehrenhaften Mann. Und diese Schiffe waren der Anfang böser Händel für Hel-

5. Geschichte des Dreißigjährigen Krieges - S. 250

1902 - Leipzig : Freytag
250 Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. lichem Vorzug der Reichsfreiheit, schmeichelte sich schon im voraus, der Sitz seines neuen Reichs zu werden. Seine nicht genug verhehlten Absichten aus das Erzstift Mainz, welches er anfangs dem Kurprinzen von Brandenburg als Mitgift seiner Tochter Christina und nachher seinem Kanzler und Freund Oxenstierna bestimmte, legte deutlich an den Tag, wieviel er sich gegen die Verfassung des Reichs zu erlauben fähig war. Die mit ihm verbundenen protestantischen Fürsten machten Ansprüche an seine Dankbarkeit, die nicht anders als auf Unkosten ihrer Mitstände und besonders der unmittelbaren geistlichen Stifter zu befriedigen waren; und vielleicht war der Entwurf schon gemacht, die eroberten Provinzen nach Art jener alten barbarischen Horden, die das alte Römerreich überschwemmten, unter seine deutschen und schwedischen Kriegsgenossen wie einen gemeinschaftlichen Raub zu verteilen. In seinem Betragen gegen den Pfalzgrafen Friedrich verleugnete er ganz die Großmut des Helden und den heiligen Charakter eines Beschützers. Die Pfalz war in feinen Hänben und die Pflichten sowohl der Gerechtigkeit als der Ehre sorberten ihn auf, biefe den Spaniern entrissene Provinz ihrem rechtmäßigen Eigentümer in vollkommenem Stanbe zurückzugeben. Aber durch eine Spitzfindigkeit, die eines gießen Mannes nicht würbig ist und den ehrwürbigen Namen eines Verteibigers der Unterbrückten schändet, wußte er dieser Verbindlichkeit zu entschlüpfen. Er betrachtete die Pfalz als eine Eroberung, die aus Feinbeshänben an ihn gekommen sei, und glaubte baraus ein Recht abzuleiten, nach Willkür barüber zu verfügen. Aus Gnabe also und nicht aus Pflichtgefühl trat er sie dem Pfalzgrafen ab, und Zwar als ein Lehen der fchwebifchen Krone unter Beengungen, die den Wert berfelben um die Hälfte verringerten und biesen Fürsten zu einem verächtlichen Vasallen Schweden s herabsetzen. Eine dieser Bebingungen, welche dem Pfalzgrafen vorschreibt, . nach geendigtem Kriege einen Teil der schwedischen Kriegsmacht, dem Beispiel der übri-

6. Das Wissenswertheste aus der deutschen Geschichte und der Weltgeschichte - S. 15

1868 - Langensalza : Greßler
Deutsche Geschichte. 15 gewöhnlicher Mann zu ihm, aber die Wache verwehrte ihm den Einlaß in den Palast. Dies sah der Kaiser von seinem Fenster, und sofort rief er der Wache zu: „Ei was, — laßt den Men- schen zu mir! Bin ich denn deshalb Kaiser geworden, daß man mich einschließe?" — Auch andere sehr drollige Erzählungen hat man von ihm. Einst sprach ihn ein Bettler mit den Worten an: „Höre, Bruder Rudolph rc." — „Was! — erwiderte der Kaiser — ich dein Bruder? Wie kömmst du dazu?" — „Nun, sprach der Bettler: Von Adam her sind wir ja alle Brüder." — „Ach so — entgegnete der Kaiser — und reichte dem Ueber- dreisten einen Pfennig." — „O, nur einen Pfennig! sprach dieser." — „Nun — erwiderte der Kaiser weiter — wenn dir ein jeder Bruder von Adam her einen Pfennig giebt, so wirst du genug haben." Jedenfalls gab er ihm hiernach noch ein kaiserliches Geschenk. — Einstmals, als Rudolph im schlichten Anzuge durch Mainz ging und sich in das Haus eines Bäckers begab, um sich zu wärmen, wurde er von der bösen Bäcker- frau, die ihn nicht kannte, mit einem Kübel Wasser begossen. Geduldig nahm dies Rudolph hin, ließ aber die Frau kurz darauf zu sich kommen, wo sie ihm zur Strafe an der Tafel vor all seinen Großen das Geschehene erzählen mußte. Ludwig von Baiern und Friedrich von Oesterreich. — Beide Fürsten kriegten 7 Jahre mit einander um den Besitz des deutschen Kaiserthrones. Bei Mühlhausen siegte Ludwig mit Hülfe seines Feld- hauptmanus Schweppermann über Friedrich und nahm ihn gefangen. Da trotzdem Friedrichs Bruder den Kampf fortsetzte, so wurde Friedrich unter der Bedingung seiner Haft entlassen, daß er den Frieden vermittle. Jedoch Friedrich gelang dies nicht, und er kehrte freiwillig in seine Haft zurück. Dies edle Betragen rührte Ludwig so, daß er ihn an sein Herz drückte, ihn seinen Bruder nannte, mit ihm aß, trank und schlief und mit ihm auch die Regierung theilte. Karl Iv. Er zog nach dem Tode des letzten Askaniers die Mark Brandenburg als ein erledigtes Lehen ein und ertheilte sie seinem Sohn Ludwig dem Baier. Weiter ist aber von ihm noch zu merken, daß er zur Abwehr der verderblichen Einmischung der Päpste in die deutsche Kaiserwahl das Reichsgruudgesetz der ^goldenen Bulle' gab. Diesen

7. Kurze Lebensbilder aus der Geschichte besonders aus der Vaterländischen - S. uncounted

1874 - Köln [u.a.] : Schwann
. /Zf Z Kurze Lebensbilder aus besonders aus der Vaterländischen. pr die Hand -er Kinder in ein- und mehrklasßgen Volksschulen von A. Hirtz, Lehrer. Mit Bezug auf die allgemeinen Bestimmungen des Königl. Preußischen Ministers der geistlichen, Unterrichtsund Medicinalangelegenheiten vom 15. Oktober 1872. Zweite verbesserte und vermehrte Auflage. Köln und Neuß. L. Schwann'sche Verlagshandlung. 1874.

8. Teil 1 - S. 12

1904 - Hannover [u.a.] : Meyer
— 12 — 1 Welches waren früher die hauptsächlichsten Gewerbe? Nenne solche, die spater noch dazu gekommen! 2. Was weißt du über die Bedeutung der Familiennamen Becker, Weber, Schräder Kaufmann Schuster, Schmied u. a.? 3. Dein Vater ist ein wt Jry 1 aber Schmidt; deiner ist Schlachter, heißt aber Müller. Wie geht das zu? 4. Welche Berufe waren früher mcht m unserer Stadt? Welcher Berus wird nicht mehr so stark betrieben wie früher? Wie geht das zu? 5. Wo verkauften früher die Handwerker ihre Waren? 6. Was bedeutet Gilde-meister? Vrothaus? 7. Erkläre den Namen Rathaus! Alter Ratl Neuer Rat. 8. Beschreibe das Wappen unserer Stadt! Versuche es zu zeichnen! 9. Beschreibe unser Rathaus! 10. Ein Wart-mann erblickt den Feind; erzähle, was nun geschieht! 11. Denke. oevn Vater wäre zu jener Zeit ein Bürger der Stadt N. N. ge- iüo'c!rvitons er Su tun gehabt, weitn die Sturmglocke läutete? 2. ütb an, ob der Beruf deines Vaters damals schon betrieben ^urbe! 13. ^n vielen Städten, z. B. in Hannover, gibt es Seilwmderstraße, Bäckerstraße, Kramerstraße u. a. Was kannst daraus schließen? Ob das in unserer Stadt auch so war? ? ^ it sln'f 14‘ die Lage unsers Schützenplatzes arvr ^blche Bedeutung hatte er früher? Laß dir zu Hause erzählen, wie früher die Schützenhöfe bei uns gefeiert wurden f 3. Landesherr und Untertanen. Die Städte und Dörfer unseres Landes waren einem Fürsten Untertan. Der Fürst war der Landesherr; die Bürger, Bauern und Ritter seine Untertanen Das* Land, welches der Fürst beherrschte, war sein Fürstentum; es gafr ru n\4,U^er 000 Fürstentümer. Manche hießen Herzogtümer, manche Grafschaften, manche Kurfürstentümer. Jeder Landesherr hatte in der wichtigsten Stadt seines Landes, in der Hauptstadt, eine Burg. 2)er Landesherr hatte die Pflicht, seine Untertanen zu schützen: er hatte den Bürgern erlaubt, ihre Stadt zu bauen. Der Landesherr war auch der oberste Richter in feinem Lande. Dafür mußten ^den, Zins oder Schoß bezahlt werden. Trat ein neuer uurst jetit -Ämt an, so zog er von Stadt zu Stadt und empfing , feierliche Huldigung. Über den Fürsten stand auch in i>er alten Zeit em Kaiser. Die Huldigung. (Quellenbericht.) a. Es begab sich, daß Herzog Wilhelm von Brauuschweia und Luncmtrg mit seinen Mannen, den Rittern von Plesse, von Hardenberg, von Uslar, von -Ltockhauseu, von Kerstlingerode u. a.r E etitreüen wollte und die Huldigung empfangen. Vier Ratsherren, der Stadthauptmann, Diener und junge Ge-selten, aufs beste gerüstet, ritten ihm mit 60 Pferden entgegen

9. Das Altertum - S. 74

1891 - Münster i.W. : Schöningh
7 4 Altertum. Gegners, wie er ihn früher in glücklichen Tagen nicht beneidet hatte." So erzählt Plutarch. Wir stimmen zu, wenn er ausruft: „Niemand ist so niederer Gesinnung und Art, daß er lieber Leobotes, der Ankläger, als Themistokles, der Flüchtling, wäre!" Seinem Lobe des Aristides müssen wir jedoch hier ein gutes Teil entziehen. Plutarch sagt uns, daß Aristides sich zurückgehalten, er sagt uns nicht, daß er widersprochen habe, noch weniger, daß er seine Parteigenossen gehemmt. Von dem Hergang des Prozesses vernehmen wir nur, daß die Klage in der Form der Anzeige von Leobotes eingebracht worden ist. Über Anzeigen dieser Art hatte der Rat der Fünfhundert den Beschluß des Volkes einzuholen, ob darauf einzugehen sei. Wurde die Frage bejaht, so konnte die Volksgemeinde den aus Grund der angenommenen Anzeige anzustrengenden Prozeß einem Gerichtshose der Heliasieu überweisen oder selbst urteilen. Da eine Anzeige und mit dieser zugleich eine Forderung Spartaö vorlag, wird die Vollsgemeinde selbst, wie vordem über den Miltiades, gerichtet haben, was auch wohl die kurzen Worte des Thucy-dides: „Die Athener ließen sich überreden", andeuten. Ob eine Vorladung an den Themistokles unter Aufhebung der Verbannung erfolgt ist, erfahren wir nicht; der Inhalt der angeblichen schriftlichen Verteidigung, die Themistokles nach Plutarchs Angabe von Argos den Athenern zugehen ließ: „Nach dem Befehlen habe er wohl getrachtet, zum Gehorchen sei er weder geartet noch gewillt; demnach könne er sich und Hellas den Barbaren unmöglich haben überliefern wollen", mag den Reden entnommen sein, durch welche des Themistokles Parteigenossen und Anhänger ihn vor dem Volke verteidigten. Das Gesetz bestimmte: Der des Verrats der Stadt schuldig Befundene hat den Tod zu erleiden, sein Vermögen wird konfisziert, eine Grabstätte in Attika darf ihm nicht zu teil werden, über feine Kinder ist Ehrlosigkeit und Rechtlosigkeit zu verhängen. Gegen den themistokles ist in Abwesenheit des Angeklagten erkannt worden. Die Athener verurteilten den Mann zum Tode, dem sie die Flotte, dem sie und Hellas die Rettung vor des Terxes gewaltiger Macht, dem sie die Befestigung ihrer Stadt und des Piräus, dem sie ihre Flotte und den Bund, den sie eben über die Meerengen erweiterten, zu danken hatten, ohne ihn zu hören; sein Vermögen wurde eingezogen, seine Frau und seine Kinder zu Bettlern gemacht, feine Söhne des Bürgerrechts, des Rechts, eine Klage zu führen, beraubt; auf attischem Gebiete, auf dem Gebiete des attischen Bundes sollte der Sieger von Salamis keine Grabstätte finden. Wenn auch fein Hans zu Melite nicht niedergerissen, nicht mit jener schimpflichen Inschrift versehen, die Verurteilung nicht in eine eherne Säule gegraben wurde — wir find hierüber nicht unterrichtet; nur daß des Themistokles Haus späterhin gezeigt wurde, wissen wir — man war eifrig bemüht, das Todesurteil an dem Sieger von Salamis

10. Weltkunde - S. 100

1896 - Hannover : Helwing
100 land mit Blut und Eisen zu verteidigen; allzeit bestrebt, andere Griechenstämme zu unterjochen und zu beherrschen. Athen liegt in Attika. Ioner bewohnten diese Landschaft, welche im Piräus einen herrlichen Hasen besitzt. Die freie Bevölkerung des athenischen Staates zerfiel in 3 Klassen: Adelige, Bauern und Handwerker. Die lagen vielfach in Streit miteinander. Auf Bitten der Athener gab der weise Solon ihrem Staate eine neue Verfassung (594). Er teilte die Bürger nach ihrem Vermögen in 4 Klassen. Aus der l. Klasse wurden die 9 Archonten (höchsten Beamten) auf 1 Jahr gewählt. Ihnen zur Seite stand der Rat der Vier- hundert, welcher u. a. die Staatsgelder zu verwalten und neue Gesetze aus- zuarbeiten hatte. Die Volksversammlung, in welcher jeder über 20 Jahre alte Athener erscheinen mußte, hatte das Recht, über die Gesetze zu beraten, sie anzunehmen oder abzulehnen; außerdem hatte sie die Beamten zu wählen. Neben den Geschwornen ge richten bestand als höchstes Gericht der Areo- pa g. Verschieden wie die Rechte der einzelnen Klassen waren auch ihre Pflichten. Die I. Klasse zahlte die meisten Steuern und hatte die Kriegsschiffe zu rüsten. Die Bürger der 2. Klasse bildeten die Reiterei des Heeres, die der 3. das Fuß- volk. Die 4. Klasse war steuerfrei und brauchte nur ausnahmsweise im Heere zu dienen. — In Athen mußten die Eltern für die Erziehung der Kinder sorgen. In den Schulen (Gymnasien) lernten diese nicht nur Turnen, sondern auch Lesen, religiöse und Kriegslieder, Musik u s. w. Mit dem 18. Jahre traten die Jünglinge in das Heer und lernten den Kriegsdienst nicht minder gut, als die Spartaner. § 10. Kriege und Siege der Griechen. Im Laufe der Zeit waren viele Griechen aus der Heimat ausge- wandert und hatten sich zum Teil an den Küsten Europas, zum Teil an den Küsten Asiens angesiedelt. Besonders auf der West- küste Kleinasiens bestanden viele blühende griechische Pslanzstädte (Kolonieen) (S. § 9). Harpagus hatte sie dem Perserkönige Cyrus unterworfen. Ums Jahr 500 empörten sie sich gegen die Perser und die Athener halfen ihnen. Darüber erzürnt, sandte König Darius ein Heer nach Griechenland, um Athen zu züchtigen. Aber die Athener, deren tapferer Feldherr Miltiades hieß, besiegten das Perserheer bei Marathon in Attika (490). Zehn Jahre später kam der Perserkönig Xerxes mit einem ungeheuren Heere und einer gewaltigen Kriegsflotte nach Griechenland. Nun rüstete sich fast ganz Griechenland zum Kampfe zu Wasser und zu Lande. Das Griechenherr zahlte etwa soviel Streiter, daß auf einen Griechen gegen 100 Perser kamen. Am Engpaß von Thermopylä stand ein Teil des griechischen Heeres unter dem Spartanerkönig Leónidas, um den Persern den Durchzug zu wehren. Aber ein Verräter zeigte diesen einen Weg über das Gebirge. Nun fielen die Perser den Griechen in den Rücken, und Leónidas fand mit 300 Spartanern den Heldentod (480). Wie ein Strom überschwemmten die Perserscharen jetzt Griechen- land. Athen, von seinen Bewohnern verlassen, sank in Asche. Doch die kleine griechische Flotte war noch unbesiegt. Sie lag in der Bucht von Salamis, von der Menge der persischen Kriegsschiffe eingeschlossen. Der kluge und heldenmütige Feldherr der Athener, Themistokles, überredete die Griechen zum Kampfe
   bis 10 von 10
10 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 10 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 14
2 4
3 3
4 6
5 13
6 1
7 2
8 0
9 1
10 11
11 0
12 1
13 5
14 33
15 1
16 1
17 0
18 1
19 0
20 2
21 4
22 0
23 2
24 1
25 7
26 9
27 3
28 4
29 2
30 0
31 0
32 4
33 18
34 7
35 3
36 4
37 22
38 3
39 9
40 0
41 2
42 0
43 1
44 0
45 28
46 1
47 28
48 1
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 12
2 3
3 6
4 23
5 0
6 0
7 64
8 2
9 52
10 7
11 0
12 3
13 4
14 1
15 1
16 13
17 57
18 2
19 1
20 7
21 1
22 0
23 11
24 0
25 1
26 2
27 0
28 1
29 2
30 3
31 8
32 3
33 0
34 12
35 3
36 1
37 53
38 4
39 5
40 1
41 33
42 2
43 16
44 10
45 10
46 3
47 0
48 0
49 0
50 0
51 1
52 0
53 3
54 10
55 0
56 35
57 12
58 9
59 19
60 7
61 1
62 0
63 17
64 0
65 5
66 9
67 4
68 57
69 15
70 0
71 24
72 46
73 33
74 2
75 2
76 13
77 3
78 4
79 1
80 7
81 0
82 12
83 32
84 0
85 2
86 6
87 4
88 2
89 3
90 5
91 0
92 13
93 0
94 17
95 4
96 7
97 0
98 15
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 1
5 1
6 0
7 6
8 0
9 0
10 6
11 0
12 1
13 0
14 0
15 1
16 1
17 0
18 2
19 3
20 0
21 0
22 6
23 0
24 0
25 0
26 1
27 0
28 1
29 4
30 2
31 0
32 0
33 7
34 0
35 0
36 0
37 5
38 1
39 3
40 0
41 0
42 0
43 3
44 3
45 0
46 0
47 1
48 0
49 0
50 2
51 0
52 1
53 0
54 1
55 0
56 0
57 0
58 0
59 5
60 1
61 0
62 12
63 0
64 3
65 3
66 1
67 1
68 1
69 0
70 0
71 0
72 6
73 1
74 0
75 0
76 0
77 2
78 0
79 1
80 4
81 7
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 2
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 1
98 1
99 12
100 7
101 0
102 1
103 0
104 0
105 1
106 0
107 0
108 0
109 0
110 1
111 2
112 2
113 0
114 2
115 0
116 4
117 0
118 6
119 0
120 1
121 1
122 1
123 1
124 0
125 1
126 0
127 2
128 0
129 0
130 0
131 2
132 5
133 1
134 0
135 1
136 3
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 4
143 0
144 1
145 9
146 0
147 2
148 2
149 0
150 0
151 0
152 2
153 1
154 3
155 1
156 0
157 3
158 3
159 0
160 0
161 0
162 2
163 0
164 0
165 6
166 7
167 0
168 0
169 0
170 0
171 10
172 0
173 8
174 0
175 1
176 0
177 7
178 0
179 2
180 0
181 0
182 1
183 37
184 0
185 1
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 1
192 0
193 0
194 6
195 0
196 2
197 0
198 0
199 1