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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichtsbilder für Volksschuloberklassen und Schulaspiranten - S. 80

1905 - Nagold : Zaiser
80 feinen Edelknaben und einen Hirten gewarnt. Der Hirte teilte Eberhard mit, er wisse Wege, welche die Schlegler nicht finden, und wenn er ihm folge, fo wolle er ihn gewi retten. Der Graf floh fchnell mit dem schlichten Mann, und fo kamen sie durch die Wlder des Schwarzwalds nach Zavelstein. Weil dem greifen Fürsten das Steigen sehr beschwerlich war, fo trug ihn der treue Hirte der die gefhrlichsten Stellen auf dem Rcken. Als der Greiner gerettet war, lie er in Stuttgart Gedchtnismnzen prgen. Auf diesen war die Rettung des Grafen abgebildet. Den treuen Hirten belohnte er mit diesen Mnzen frstlich; auch den Herren vom Schlegel" (fo genannt nach einem silbernen Schlegel am Hals) verehrte er eine Denkmnze zum Hohn. Das von den Schleglern verbrannte Wildbad lie Eberhard neu aufbauen und befestigen. 5. b) Die Schlacht bei Reutlingen, U377. Graf Eberhard der Grein er hatte oft mit Reutlingen und anderen Reichsstdten zu kmpfen. Die Reutlinger machten fters Einflle in das Gebiet Eberhards; auch wollten sie Ulm gegen den Kaiser untersttzen. Deshalb schickte der Greiner seinen Sohn Ulrich mit 200 Rittern aus die Achalm, um die Reutlinger im Zaum zu halten. Zum Trotz aber zogen diese in das Urachtal hinber, verbrannten Dettingen, raubten eine Viehherde und schlugen die Hirten tot. Mit reicher Beute kamen sie zurck. Als das Gras Ulrich vernahm, sprach er: In eure Stadt soll kein Huf und auch kein Horn kommen!" Er zog fchnell mit feinen Rittern vor Reutlingen und stellte sich an der Stadtmauer bei der.leonhardskirche zum Empfang der Reutlinger bereit. Da fielen ihnen aber die in der Stadt gebliebenen Brger in den Rcken. Jetzt hatte Ulrich nach zwei Seiten zu kmpfen und mute endlich der bermacht weichen. Mehr als 60 Ritter kamen ums Leben. Ulrich rettete sich halbtot aus die Burg. Als er wieder geheilt war, ritt er nach Stuttgart zu seinem Vater. Dieser nahm ihn aber sehr unfreundlich auf. Als sie beim Mahl saen, fate Eberhard das Messer und schnitt das Tafeltuch entzwei. Dies sollte anzeigen, da Ulrich durch die Reutlinger Niederlage seine Ritterehre verloren habe. 5. c) Die Schlacht bei Dffingen, 1(388* Die Städte hatten gegen Eberhard und andere Fürsten den schwbischen Stdtebund geschlossen. Nach der Reutlinger Schlacht

2. Friedr. Bosses kleine braunschweigische Landeskunde für Schule und Haus - S. 23

1914 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
Wolfenbüttel. 23 wurden und von denen das Volk sich erzählt, daß sie von Hünen d. h. Riesen hergestellt worden seien. 8 8. Wolfenbüttel und seine »lmgebung. 1. Unweit der Stelle, wo der Schiffgraben in den Harzfluß Ilse mündet, liegt rechts der Oker das Dorf Börßum (1400 E-), ein verkehrs- reicher Bahnkreuzungspunkt. Etwa 3 km n., an der Mündung der Ilse in die Oker, finden wir das größere Dorf Kissen brück (1400 E.) mit einer Zucker- fabrik und ganz in der Nähe das Rittergnt Hedwigsburg mit einem Lust- schloß, das Herzog Julius seiner Gemahlin erbaute und nach ihr benannte. (Abb. 10.) Unterhalb des Dorfes Ohrum (dem uralten Über- gangspunkte der west-östlichen Heerstraße, wo beim „Vad- dernlock" die Sachsen durch Karl d. Großen zur Taufe gezwungen sein sollen), vor Halchter, wird auch das linke Ufer der Oker braun- schweigisch. Zu der Feldmark des Rittergutes Halchter ge- hört die „Weiße Schanze", vielleicht schon aus dem Schmalkaldischen Kriege stammend, im 30sährigen Kriege von den Kaiserlichen benutzt, nach 1762 als eine Art Außenfort der Festung Wolfenbüttel wiederhergestellt. Eine ähnliche, später geschleifte Anlage befand sich auf dem Berge bei Wendessen. 2. Wolfenbüttel (19 000 E.). jetzt eine Stadt von großem Flächen- raume, war nach ihrem Ursprünge wohl die Ansiedelung eines Mannes namens Wolfher (der Name bedeutet „Wolfhers Haus"*), vielleicht gleich Eisenbüttel bei Braunschweig eine Wassermühle. In der Nähe entstand — wohl zu Heinrichs I. Zeiten zum Schutze gegen die Ungarn — die gleich- benannte Burg, als deren erste Besitzer man die Grasen von Braunschweig (die Brunonen) kennt. Von diesen gelangte sie im 12. Jahrhundert an die Welfen, die sie aber gleich ihren Vorgängern nicht selbst bewohnten, sondern einem Dienstmannen als Lehn gaben. Ein solcher war jener Eckbert Ii., den Heinrich der Löwe während seiner Fahrt nach dem Heiligen Lande 1172 mit dem Schutze der Herzogin Mathilde beauftragte. Nach Heinrichs Ächtung fielen Eckbert und sein Sohn Gunzelin von ihm ab und traten zur kaiser- Abb. fo. Lsedwigsburg. Schloß. *) -büttel, das auch sonst nicht selten ist, hängt mit „bauen" zusammen.

3. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschulen - S. 27

1912 - Trier : Disteldorf
27 nach Sddeutschland, wo die Städte Augsburg, Ulm, Regensburg, Nrnberg u.a. zu Mittelpunkten fr Handel und Verkehr wurden. Indem so die Städte zu immer grerer Blte gelangten, suchten sie auch den Kreis ihrer Vorrechte zu erweitern und sich selbstndig zu machen. Eine groe Anzahl von Stdten erlangte auf diese Weise den Rang von freien Reichsstdten,'die weder einem geistlichen noch einem weltlichen Landesherrn, sondern nur dem Kaiser unterstellt waren. Dergleichen Reichsstdte waren: Cln, Aachen, Frankfurt a. M>, Dort-mund, Augsburg, Regensburg, Straburg, Metz u. a. Auch die Stadt Trier kmpfte lange, aber vergebens, um den Rang einer freien Reichsstadt. Um ihre Rechte zu verteidigen und den Handel zu schtzen, schlssen sich einzelne Städte zu einem Bunde zusammen. Auf gemeinsame Kosten wurden bewaffnete Sldner unterhalten, welche die Städte des Bundes zu verteidigen und die Frachtwagen zu begleiten hatten. Der mch-tigste Stdtebund war die deutsche Hansa, die zur Zeit der Blte der 80 Städte umfate, eine Kriegsflotte von 200 Schiffen und ein zahl-reiches, wohl ausgerstetes Heer unterhielt. Der -Vorort des Bundes war Lbeck. der 300 Jahre lang hielt sich die Hansa auf der Hhe ihrer Macht. Sie schtzte den deutschen Handel zu einer Zeit, als das Reich selbst hierzu nicht mchtig genug war. Spter trat eine Stadt nach der andern aus dem Bunde aus. Zuletzt blieben noch Hamburg, Lbeck und Bremen brig, die bis heute ihren Rang als freie Hansastdte erhalten haben. 4. Die Znfte. Innerhalb der Städte selbst entwickelte sich das Vereinswesen. Hier waren es die Handwerker und Gewerbetreibenden, die sich nach Berufsarten in Znften (Innungen) zusammenschlssen. Nur die Zunftmeister durften ihr Handwerk oder Gewerbe selbstndig betreiben, und niemand wurde als Meister aufgenommen, der nicht vorher sein Meisterstck" gemacht hatte. Auf diese Weise wurde in den Stdten ein tchtiger Handwerkerstand herangebildet, der zu Wohlstand und Macht gelangte. Jede Zunft hatte ihr eigenes Zunfthaus, wo die gemeinsamen Angelegenheiten beraten wurden. Fr den Verkauf der Waren hatten die Znfte bestimmte Straen und Pltze, wo sie ihre Buden oder Gaden (Gdemchen) ausschlugen. Daran erinnern noch in Trier die Namen Fleisch-, Brot-, Nagelstrae. . 5. Der Bauernstand. Den gedrcktesten Staut) der damaligen Zeit bildeten die Bauern. Sie waren Leibeigene geistlicher oder weltlicher Gutsherren, fr die sie das Feld bebauen muten. Durch die Teilnahme an einem Kreuzzuge erlangten viele Bauern ihre Freiheit und siedelten sich in den slawischen Lndern im Osten unseres Vaterlandes an, wo sie blhende deutsche Kolonien grndeten. [==3388888398888888993386888888866686868888808]

4. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und sächsischen Geschichte - S. 31

1913 - Dresden : Huhle
— 31 — gründeten viele Städte, so Marienburg, Marienwerder, Elbing, Memel usw. Das Land erfreute sich bald eines großen Wohlstandes. Man erbaute Getreide, Obst und Wein, trieb Fischerei und Schiffahrt, Pferdezucht und Handel mit Bernstein und Pelzwerk. Der Hochmeister hatte mehr Einkünfte als mancher König. Der Ritterorden eroberte nach und nach auch Kurland und Livland, bekehrte die Heiden und besiedelte die Länder mit Deutschen, weswegen sie noch heute die deutschen Ostseeprovinzen heißen. Da aber die Polen die Weichselmündung erwerben und sich einen Zugang zum Meere verschaffen wollten, ward er mit ihm in Krieg verwickelt. Da er 1466 unterlag, ging dem Orden Westpreußen verloren, und selbst Ostpreußen ward polnisches Lehn. Um die Macht des Ordens zu heben, ward der Markgraf Albrecht von Ansbach zum Hochmeister gewählt. Dieser trat 1525 zur lutherischen Kirche über und verwandelte das Ordensland in ein weltliches Herzogtum unter polnischer Lehnsoberhoheit. Da Herzog Albrecht ein Hohenzoller war, erbten im Jahre 1618 die Markgrafen von Branden- burg das Herzogtum Preußen. Daher führen noch heute die Könige von Preußen die beiden Farben schwarz und weiß, die Kennzeichen des Deutschen Ritterordens, in ihren Landesfarben. 6. Die Raubritter. Zuerst hielt man streng auf die Rittertugenden. Wer Untaten begangen hatte oder feig gewesen war, dem wurden die goldenen Sporen auf einem Misthaufen abgenommen, die Waffen zerbrochen, das Wappen vernichtet und fein Schild am Schweife eines elenden Pferdes durch den Kot geschleift. Aber bald artete das Rittertum aus; viele Ritter waren arm geworden und plünderten nun die Bürger und Kaufleute. Sie schämten sich der Räuberei nicht einmal, sondern sprachen: „Reiten und Rauben ist feine Schande, das tun die Besten im Lande". Den Bauern nahmen sie das Vieh, dem reisenden Kaufmann die Waren weg. Dazu warfen sie ihn ins Burgverlies und verlangten ein hohes Lösegeld. Wurde dies nicht von den Angehörigen gezahlt, so brachte man den Unglücklichen um. Häufig führten auch die Ritter miteinander Krieg oder lagen in einer Fehde. Selbst wegen der geringsten Anlässe warfen sie den Fehdehandschuh hin und brachen aus dem Hinterhalte hervor, um die wehrlosen Landleute und Bürger zu überfallen. Gegen das Fehdeunwesen schritten viele Kaiser streng ein, so z. B. Friedrich I. Aber unter schwachen Fürsten nahm das Raubrittertum bald wieder überhand. Rudolf uon Babsburg (1273—1291). 1. Die Wahl Rudolfs zum deutschen Könige. Der letzte Hohenstaufe untrde in Neapel enthauptet. Das Ansehen der deutschen Kaiserkrone war so tief gesunken, daß kein deutscher Fürst sie annehmen wollte. Einige Fürsten wählten einen englischen, andre einen spanischen König zum deutschen Kaiser: doch kümmerte sich keiner von beiden um Deutschland. Deshalb nennt man diese kaiserlose Zeit die Zwischenherrschaft (Interregnum). Es war eine schreckliche Zeit, besonders für die armen Bauern und die Kaufleute; denn das Raubritterunweseu oder das Faustrecht nahm sehr überhand. Das Volk verlangte daher immer dringender einen König. Endlich wählten die deutschen Fürsten im Jahre 1273 auf den Vorschlag des Erzbischofs von Mainz den

5. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und sächsischen Geschichte - S. 34

1913 - Dresden : Huhle
— 34 — und zwei bis drei Tage lang zum Verkauf ausgestellt werden. Den Frachtwagen samt den Pferden mußte der Kaufherr in der Stadt mieten. Der Weg war genau vorgeschrieben, damit der Zoll nicht umgangen werden sonnte; wer bei Not einen andern Weg einschlug, verfiel auch den hohen Strafen. Fiel der Wagen um, so gehörte mindestens die Ware, meistens auch noch der Wagen dem Herrn des Bodens, auf dem das Unglück sich zugetragen; war das Schiff gestrandet, so war nach dem Strandrecht Schiff und Ware verfallen. Gewöhnlich fuhren viele Kaufleute zusammen und mieteten Ritter zum Schutze. Besonders seit den Kreuzzügen blühte der Handel auf, so namentlich in Augsburg und Nürnberg. Auf Saumtieren wurden die morgenländischen und italienischen Waren Über die Alpen nach Deutschland geführt und auf Handelsschiffen den Rhein abwärts gefahren oder über Augsburg, Nürnberg nach Erfurt, Leipzig, Magdeburg, Bremen, Hamburg und Lübeck befördert. Trotz der großen Beschwerden brachte der Handel viel Gewinn, und die Augsburger Kaufherren waren so reich wie Fürsten; es bewahrheitete sich das lombardische Sprichwort: „Handel macht reich, Nichthandel arm". Durch ihren großen Reichtum erwarben die Städte viel Macht und Einfluß, ja sie erlangten von den Kaisern, denen sie oft Hilfe gewährten, viele Rechte, wie z. B. das Recht, Zölle und Steuern zu" erheben und Gericht zu halten. Die Altbürger oder die Geschlechter hatten ihre besonderen Trinkstuben, bildeten den Rat der Stadt und regierten diese. Die Handwerker waren zuerst Leibeigene oder Hörige, nur selten freie Leute, erst um 1300 wurden sie frei. Sie bildeten Innungen oder Zünfte oder Gilden: Innung (Einigung) der Bäcker, Gerber usw. Jede Innung hatte einen Ober- oder Zunftmeister, der die Aufsicht führte. Wer das Handwerk lernen wollte, mußte drei Jahre Lehrling bei einem Meister sein, dann sein Gesellenstück machen. Hierauf ging er als Handwerksbursche auf die Wanderschaft. Nach seiner Heimkehr fertigte er fein Meisterstück, um Meister und Bürger zu werden. Die Innung hielt auf gute Waren, gute Preise und gute Sitten und sorgte dafür, daß sich nicht zuviel Meister in einer Stadt ansiedelten. Wer nicht der Innung angehörte, durfte nicht das Handwerk treiben oder nicht ins Handwerk pfuschen. Auf den Dörfern duldete man feine Meister; deswegen mußten alle Dorfbewohner ihre Gebrauchsgegenstände in der Stadt kaufen. In den Städten, die das Stapelrecht besaßen, mußten alle fremden Kaufleute, die durchfuhren, einige Tage lang ihre Waren aufstapeln und feilbieten; dann erst durften sie weiterziehen. Außer den Geschlechtern und Handwerkern gab es in jeder Stadt eine große Menge Ackerbauer, die anfangs auch unfrei waren. Manche Städte waren einem großen Dorfs ähnlich. So lagen noch um 1650 auf den Straßen Berlins Düngerhaufen, während auf den Plätzen Schweine umherliefen. Damals kannte man viele Speisen nicht, die wir heute täglich genießen. Statt der Kartoffeln aß man Haferbrei, statt Kaffee trank man Warmbier. Doch herrschte im Essen und Trinken oft großer Aufwand, obwohl ihn die Obrigkeit häufig verbot. 4. Städtebündnisse. Die Hansa, a) Ursprung. Während die Hohenstaufen in Italien kämpften, nahm in Deutschland das raubritterliche Unwesen, das Faustrecht, sehr überhand. Infolgedessen entstanden in Süd-und Westdeutschland Städtebündnisse, die den Übergriffen der Ritter und

6. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und sächsischen Geschichte - S. 53

1913 - Dresden : Huhle
— 53 — acht Tage lang gegen die Bilderstürmer, bis sie endlich Wittenberg verließen und Ruhe und Ordnung wieder einkehrte. 6. Der Bauernkrieg, a) Ursachen. Seit Karl dem Großen hatte in Deutschland die Zahl der freien Bauern stetig abgenommen, dagegen war die Zahl der hörigen und leibeigenen Bauern gewachsen. Zudem bekamen es die Leibeigenen immer schlechter. Die Herren (Ritter, Klöster usw.) brauchten für ihr Leben mehr als ehedem, deshalb drückten sie die armen Bauern mit allerlei Abgaben und Fronen. Für ihre Herren mußten sie pflügen, säen, ernten, dreschen, Wälder ausroden, Wege und Brücken bauen, Gräben machen, kurz, alles, was sie verlangten. Ihre Söhne und Töchter mußten ihnen dabei helfen. Für alle diese Arbeiten bekam der Bauer-nichts: außerdem ging der Herren- oder Frondienst vor, so daß dem Bauer oft sein eigenes Getreide und Heu verdarb. Hierzu kamen zahlreiche Abgaben an Vieh, Geld, Getreide und Eiern; er mußte beispielsweise Herd-, Rauch-, Vogt-, Holz-, Laub-, Weid-, Fast-nachts-. Hals-, Haupt- und Leibhühner und am Martinstage fette Gänse entrichten. Starb der Vater, so mußte der Sohn das beste Gewandstück aus der Lade oder das beste Viehstück aus dem Stalle geben; ebenso wenn sich ein Kind von ihnen verheiratete. So lebten die Bauern kärglich und trübselig. Ihre Häuser waren schlecht, von Holz und Lehm gebaut, mit Stroh gedeckt. Schwarzbrot, Haferbrei, Erbsen und Linsen waren die gewöhnlichen Nahrungsmittel, Wasser und Molken ihr Trank, ein Leinwandrock (Zwillichrock), Zwei Schuhe zum Binden und ein Filzhut ihre einfache Kleidung. b) Der Bauernaufstand. Als die Bauern Luthers Lehre von der christlichen Freiheit, die sie falsch auffaßten, vernahmen, waren sie froh. Sie wollten frei werden, nur den Kornzehnten entrichten, sie wollten weniger Abgaben (z. B. keine für den Todesfall) und weniger Frondienste haben: für die anderen Dienste verlangten sie Lohn; sie wollten Jagd und Fischfang frei haben, den Geistlichen wollten sie selbst wählen und absetzen, wenn er sich ungebührlich halte. Luther mahnte sowohl die Herren als auch die Bauern zum Frieden; aber trotzdem kam es zum Aufstande in Schwaben, Elsaß-Lothringen, Bayern und Franken. Auch in Thüringen und Hessen griffen die Bauern zu den Waffen. Ihr Anführer war Thomas Münzer, der in Mühlhausen großen Anhang besaß. Hier forderte er feine Anhänger auf, die Fürsten, Edelleute und Priester zu verjagen und alle Güter zu teilen: er ließ auch Korn und Kleider unter die Menge verteilen. Nun plünderten die betörten Bauern Kirchen, Klöster, Edelhöfe und erschlugen viele Herren. Da riet Luther den Fürsten, wider die mörderischen und räuberischen Bauern zu kämpfen. Es sammelten auch bei' Kurfürst von Sachsen, der Herzog von Sachsen, der Landgraf von Hessen ihre Heere (Landsknechte) und schlugen die Bauern bei Frankenhausen 1525: Münzer ward gefangen genommen, gefoltert und enthauptet. Den aufständischen Bauern ging es äußerst schlecht, mehr als 100000 verloren damals ihr Leben; die überlebenden aber wurden noch mehr bedrückt als früher. 7. Der Reichstag zu Speier. Luther sagte sich völlig vom Papste los und nahm 1525 Katharina von Bora zur Frau, die mit sechs anderen Nonnen out3 dem Kloster Nimbschen bei Grimma entslohen war. Hierauf besuchte er die Kirchen und Schulen Kursachsens und fand, daß man namentlich über

7. Der Unterricht in der Geschichte - S. 100

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Das Raubrittertum. Die Hansa. Rudolf von Habsburg. bedeutendsten war der Bund, den im 13. Jahrhundert die Städte Lübeck und Hamburg miteinander schlossen und der den Namen Hansa führte. Auf diese Weise wurde die Sicherheit des Verkehrs wiederhergestellt, denn die sich mächtig entwickelnde Hansa, der zuletzt 85 Städte angehörten, gebot über zahlreiche Kriegsbeute. Vor ihrer Flotte und ihren Heeren beugten sich sogar Fürsten. Den ganzen Handel der Ost- und Nordsee zogen die Hansastädte an sich. Selbst über das Meer hinaus gründeten sie Handelssaktoreien. Eine Folge davon war, daß die hanseatischen Städte sehr reich wurden. Mit dem Reichtum der Städte wuchs auch das Selbstgefühl der Bürger. Die reichsten Städte verschafften dem Kaiser eine besonders gute Einnahmequelle. Dafür forderten und erhielten sie eine freie Verwaltung^ unter dem Schutze des Kaisers. Solche Städte hießen freie Reichsstädte, die, je ohnmächtiger das Kaisertum sich gestaltete, zu einer großen Anzahl anwuchsen. Im 15. Jahrhundert verfiel die Hansa, weil kräftige Fürsten selbst für Ordnung und Sicherheit im Lande sorgten und die Portugiesen und Spanier durch die Entdeckungen neuer Seewege und Länder den Welthandel an sich brachten. Eine Stadt nach der andern trat vom Bunde zurücktund zuletzt blieben nur noch Lübeck, Hamburg, Bremen, die abermals den Bund erneuerten. Sie führen bis heute den Namen Hansestädte. 22. Rudolf von Habsbnrg. 1273—1291. a) Ute llflt im Reiche. Die letzten Hohenstaufen bekümmerten sich nicht um ihr Vaterland. Sie waren nur daraus bedacht, sich in Italien ein Königreich zu gründen. Mit ihnen begann die Herrscher-losigkeit Deutschlands, und dieser Zustand dauerte 23 Jahre lang. (Interregnum - Zwischenreich.) In der kaiserlosen, schrecklichen Zeit war die Not aufs höchste gestiegen. Überall herrschte Unordnung und Unsicherheit. Selbst die Fürsten (Reichsstände) trugen dazu das Ihre bei, indem sie ihre Macht auf unrechtmäßige Weise ausdehnten. Ebenso suchten die adligen Grundbesitzer und geistlichen Würdenträger (Landstände) sich möglichst selbständig zu machen. Da hörten die Fehden nimmer aus. Am meisten litten darunter die Bauern, die in ihren Lehm- und Strohhütten ohne allen Schutz wohnten. Ihre Saaten wurden zertreten und ihnen das Vieh, selbst die notwendigsten Kleidungsstücke, geraubt. b) Der Retter. Dem grauenvollen Zustande ein Ende zu machen, suchten die Fürsten einen Mann, der Macht genug besitze, die Not im Reiche zu beseitigen , doch nicht zu viel Macht, damit den Reichssiirsten die Unabhängigkeit gewahrt bliebe. Der Erzbischof von Mainz und Gras Friedrich vou Hohenzollern lenkten die Wahl auf Rudolf, einen armen Grafen, dessen Burg, die Habsburg, in der Schweiz stand. Am Tage nach seiner Wahl wurde Rudolf feierlichst in Frankfurt ein-

8. Leitfaden der deutschen Geschichte für den Schulgebrauch - S. 46

1895 - Leipzig : Voigtländer
46 Kaiser Karl, der so alle seine Plne vereitelt sah, legte die Kaiserkrone nieder, berlie Spanien seinem Sohne Philipp und zog sich in ein spanisches Kloster zurck, wo er 1558. starb. Er hatte nach auen gegen Franz I. von Frankreich mit wechselndem Glck Krieg gefhrt, zuletzt aber doch das von frheren franzsischen Knigen eroberte Flandern an das Reich zurckgebracht; auch hatte er zweimal die Trken, die bis Wien vorgedrungen waren, von da vertrieben. Fnfzehntes Kapitel. Per Wauernkrieg. Die Lage der Bauern, die schon frher eine sehr traurige gewesen war, hatte sich in der letzten Zeit noch mehr verschlimmert. Ihre Herren (weltliche und geistliche), Hattert sich vielfach einer verschwenderischen Lebensart ergeben und, um die Kosten dafr bestreiten zu knnen, von ihren Hrigen immer grere Leistungen erpret. Besonders schwer litten die Bauern auch unter der malosen Leidenschaft der Herren fr die Jagd. Sie muten bei den Treibjagden in Wind und Wetter, oft in drftiger Kleidung und bei schlechter Nahrung, tagelang als Treiber frnen. Der bermig gehegte Wildstand verheerte ihre Fluren; wenn sie sich aber beikommen lieen, ein Stck Wild zu tten oder nur zu schdigen, so verfielen sie harten, selbst grausamen Strafen. Das nach Deutschland eingedrungene rmische Recht war ihnen auch nicht gnstig; die dadurch an die Stelle von Richtern aus dem Volke gesetzten gelehrten Richter hatten fr die Beschwerden der Bauern selten ein rechtes Herz. Schon im 15. und zu Anfang des 16. Jahrhunderts hatten verschiedene Bauernaufstnde stattgefunden. Eine allgemeine Grung aber entstand um das Jahr 1524 unter den Bauern des sdlichen und westlichen Deutschlands. Da die einzelnen Bauernschaften mit ihren Bitten und Beschwerden nichts erreichten, so vereinigten sie sich zu einem groen Bauernbunde. Doch griffen sie nicht zur Gewalt, zeigten sich vielmehr zu friedlichen Verhandlungen mit den Herren geneigt. Ein Verein von Fürsten, Rittern und stdtischen Magistraten, der Schwbische Bund", bernahm die

9. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 26

1895 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
26 auf faulem Heu und Stroh und in bitterer Kälte oft fo lange, bis ihnen die Beine abfaulten. Zuweilen ließ man ihnen auch eine Hand abhauen. Alles das ging den Rittern ungestraft hin. Die Ufer des Rheins u. a. Flüsse hatten sie dicht mit Burgen besetzt, und jedes vorüberfahreude Schiff mußte ihnen einen Zoll zahlen, wenn es nicht ausgeplündert werden wollte. Auch der Landmann hatte viel von ihnen zu er- dulden. Sic entführten ihm nicht selten sein Vieh von der Weide oder aus dem Stalle, mühten ihm in der Nacht das Getreide ab, nahmen ihm fein Hausgerät und steckten dann, um fein Elend voll zu machen, noch seine Hütte in Brand. Das nannten sie „auspochcn". Händeringend sah der Bauer ihrem wüsten Treiben zu; denn Recht wußte er nirgends zu finden. 17. Nudols von Haösöurg. 1273—1291. 1. Faustrecht. Von 1254—1273 hatte das deutsche Reich keinen Kaiser. Da gab's weder Gesetz noch Recht im Lande; der Starke fiel über den Schwachen her und nahm ihm Hab und Gut, ja, wohl gar das Leben. Es war niemand da, den Übelthäter zu strafen und den Schwachen zu beschützen; ein jeder war ans sich selbst angewiesen. Das war die schlimme Zeit des „Faustrechts." Besonders übel hausten damals die Raubritter. (Vergl. S. 25.) 2. Rudolfs Wahl. Um den traurigen Zuständen des Reichs ein Ende zu machen, beschlossen die Kurfürsten*) mit Ausnahme Ottokars von Böhmen, den Grafen Rudolf von Habsburg (im Aargau in der Schweiz) zum deutschen Kaiser zu wählen. Er war nicht reich an Land und Leuten, aber seine Tapferkeit und Frömmigkeit waren allgemein bekannt und lenkten die Wahl auf ihn. Seine Krönung wurde zu Aachen mit großem Jubel gefeiert. „Denn geendet nach langem, verderblichem Streit, war die kaiserlosc, die schreckliche Zeit, und ein Richter war wieder auf Erden. Nicht blind mehr waltet der eiserne Speer, nicht fürchtet der Schwache, der Friedliche mehr, des Mächtigen Beute zu werden." Als Rudolf nach der Krönung die Fürsten belehnen wollte, war das Zepter nicht sogleich zur Hand. Schnell ergriff er das Kruzifix und sprach: „Dies Zeichen, welches die Welt erlöst ist, mag uns wohl als Zepter dienen!" Daun berührte e< damit die Fürsten. Um auch die Zustimmung des Papstes zu erlangen, mußte Rudolf auf alle kaiserlichen Hoheitsrechte und Besitzungen in Italien verzichten. Dieser Verzicht wurde ihm jedoch nicht schwer, da er längst eingesehen, daß die italienischen Besitzungen dem deutschen Reiche nur Unheil gebracht hatten. Italien erschien ihm wie die Höhle des Löwen, von welcher der Fuchs sagt: „Ich sehe wohl Uo Kußstapfer. derer, die glücklich hineinkamen, aber nicht derer, die glücklich heraus- Ifhtteit. 3. Rudolf und der Priester. Als Graf ritt Rudolf einmal mit seinem Knappen auf die Jagd. Da hörte er, wie man erzählt, plötzlich mitten im Walde ein Glöcklein. Als er darauf losritt, sah er einen Priester, der eben mit bloßen Füßen den ange- schwollenen Bach durchwaten wollte, da die Brücke, welche über den Bach führte, von den reißenden Fluten hiuweggerissen worden war. Auf seine Frage erfuhr der Gras, daß der Priester auf dem Wege zu einem Sterbenden sei, ihm das heilige Abendmahl zu reichen. Schnell sprang Rudolf vom Pferde und übergab es dem Priester, welcher nun auf demselben zu dem Kranken ritt. Er selbst aber bestieg das Tier seines Knap- *) Die drei Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln und die vier weltlichen Fürsten: König von Böhmen, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Sachsen, Markgraf von Brandenburg.

10. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 43

1895 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
43 Der Kurfürst von Brandenburg wurde durch die Bistümer Kammin, Halberstadt und Minden und das Erzstift Magdeburg entschädigt. — Durch diesen langen Krieg war Deutschland in manchen Gegenden fast zur Einöde geworden. Tausende von Städten und Dörfern lagen in Schutt und Asche, und ihre Bewohner irrten heimat- los umher. Die Felder lagen unbebaut da; denn es fehlte an Saatkorn und noch mehr an Zugvieh. Zwei Drittel der Bewohner waren^durch das Schwert oder durch Hunger und Pest dahingerafft worden. Roheit und Sittenlosigkeit hatten überhand genommen. In den Wäldern hausten Räuber und fielen über die Reisenden her oder brachen in die Dörfer ein. Not und Elend herrschte überall. Es dauerte an zweihundert Jahre, ehe Deutschland sich vollständig wieder erholte. 12. Der Verfall des deutschen Reiches. Durch den westfälischen Frieden wurde die Einheit des deutschen Reiches fast vernichtet. Die kaiserliche Macht sank zum Schatten herab, während die Macht der Einzelstaaten bedeutend verstärkt wurde. Ohne die Zustimmung des Reichstages (mit 240 Stimmen) konnte der Kaiser weder über Krieg und Frieden beschließen noch Gesetze erlassen oder ein Heer ausrüsten. Die etwa 360 weltlichen und geistlichen Fürsten und unmittelbaren Reichsstädte dagegen, ans denen sich Deutschland zusammensetzte, waren jetzt selbständige Herren geworden; sie konnten Krieg führen und Frieden und Bündnisse schließen, ganz wie es ihnen beliebte. So war Deutschland in zahllose einzelne Länder zerfallen, die nur noch lose durch den Kaiser zusammengehalten wurden. Das Gefühl der Zu- sammengehörigkeit schwand immer mehr, und im Auslande sah man nur mit Hohn und Spott auf das ohnmächtige, zerrissene deutsche Reich. Diese Ohnmacht Deutsch- lands machte sich besonders Frankreich zu Nutzen, indem es seine Grenzen auf Kosten Deutschlands zu erweitern und die Geschicke desselben nach seinem Willen zu leiten suchte. Die Kaiser, nur darauf bedacht, ihre östreichischen Besitzungen zu vergrößern, schützten das Reich nur, wenn sie sich selbst Vorteil davon versprachen. In dieser Nacht leuchtete nur ein Hoffnungsstern: das Geschlecht der Hohenzollern, das in Brandenburg mächtig emporstrebte. Ix. Gründung -rs lirandrnbnrg-prcußischen Staatrs. 29. Die Mark Brandenburg. 1 Gründung der Mark. (S. 15.) 2. Albrecht der Bär. 1134 schenkte der Kaiser Lothar dem Grafen Albrecht aus dem Hause der Anhaltiner die Nordmark. Zu seiner Zeit ließ sich der Wendensürst (Pribislaw) taufen. Da er kinderlos war, setzte er später Albrecht zum Erben seines Landes ein. Von jetzt ab nannte sich Albrecht „Markgraf von Brandenburg". Um aber die heidnischen Wenden für das Christentum zu gewinnen, mußte Albrecht mehr- mals mit dem Schwerte in der Hand gegen sie vorrücken. Ganz besonders war es Jazzo, der Neffe Pribislaws, der die Wenderffgegen Albrecht aufreizte. Endlich aber wurde Jazzo an der Havel bei Potsdam besiegt, und nun war Albrecht Herr des Landes bis zur Oder hin. Die Götzen der Heiden wurden vernichtet, ihre Tempel aber in christliche Kirchen umgewandelt. Um das Land urbar zu machen, zog Albrecht aus Holland und vom Rheine Ansiedler herbei, welche Dörfer anlegten, Sümpfe austrockneten und deutsche Sitten und christlichen Sinn im Lande ausbreiteten. 3. Die Raubritter in der Mark. Nach Albrechts Tode kam Brandenburg im Laufe der Zeit noch an viele Herren. 1356 wurde es durch die „goldene Bulle" (so benannt nach der goldenen Kapsel, die das Siegel des Schriftstückes umschloß) zu einem Kurfürstentume erhoben. Ums Jahr 1400 fiel es an den Kaiser Sigismund. Da dieser oft in Geldnot war, so verpfändete er die Mark an seinen Vetter Jobst in
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