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1. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 86

1847 - Berlin : Reimer
86 Zwischen diesen höheren, unebenenuiegen die tieferen und ebe- neren Gegenden S.-Deutschlands: das schwäbische und fränki- sche, das böhmische und mährische Hügelland. B. Das norddeutsche Bergland, in Dreiecksgestalt zw. d. Rhein, der niederrheinischen und germanischen Tiefebene und dem süd-deutschen Berglande, dessen Fortsetzung es ist. Wir unterscheiden: Das sudetische Gebirgsland, auf der rechten Seite der Elbe; es besteht aus einem 42 Mln. langen Gebirgszuge, der vom Beczwa-Thal bis zur Elbe (zw. Leitmeritz u. Dresden) reicht, und mehrere Spezial-Namen führt: Mährisches Gesenke u. Schnecgebirge, Glatzer, Schweidnitzer, Riesen- u. Iser-, Lausitzer-Gebirge. Erläuterung. Eine Linie von der Oppa-Mdg. über Inner, Goldberg, Bautzen, Kamen; nach Meißen bezeichnet den N.o.-Fuß der Sudeten und ihre Grenzen gegen das germanische Tiefland. Das Gebirgsland zwischen Elbe u. Weser zerfällt in: das sächsische Bergland mit dem Erzgebirge, zwischen den Thälern der Elbe, Eger u. Saale, von W. gegen O. 20, von S. gegen N. 10 Mln. breit; die Fichtelgebirgs-Gruppe um die Naab-, Eger-, Saale- und Main-Quelle, von S.o. gegen N.w. 5, von S.w. gegen No. 4 Mln. breit; das thüringische Bergland und den Harz, zwischen der Saale und der Weser (Werra), von S. gegen N. 20 Mln. breit; die östlichen Wesergebirge, zwischen der oberen Leine und der Weser und auf dem rechten Ufer der letzteren, 11 Mln. weit, bis zu ihrer Nord-Wendung. Das Gebirgsland zw. Weser u. Rhein besteht aus dem hessischen Berglande mit dem Speßhardt-, Rön-und Vogelsgebirge, den deutsch-(ost-)niederrheinischen Gebirgen, zwischen dem Main und der Lippe, den westlichen Wesergebirgen. Erläuterung. Eine Linie von Meißen über Altenbnrg, Zeitz, Ermslebeu, Quedlinburg, Halberstadt, Hildesheim, Nenndorf, Bückeburg, Minden, Vramfche nach der bereits genannten Gegend von Bevergern, bezeichnet die genauere Grenze der letzten beiden Gebirgsgruppen N.-Dentschlands gegen das germanische Tiefland. cc. Die französischen Mittelgebirgslandschaften wer- den durch das Thal der Rhone und den Genfer See von den Alpen, durch das Saone-, Aar- und Rheinthal von den deutschen Mittel- gebirgen gesondert. Ihre Grenzen gegen die Tiefländer im W. und R. sind bekannt. Von N. nach S., vom Rhone- bis zum Rhein-

2. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 80

1847 - Berlin : Reimer
80 das vorige, sondern eine plateauartige, in der Mitte gegen 2000' hohe, gegen N. und S. sanft abgedachte Masse. Ihre höchsten Gipfel (die hohe Lausche, der Ieschken Berg) steigen bis 2400 und 2500' auf. An beiden Hängen, am Nord- und Süd-Fuß eine große Menge isolirter Kegelberge, von 1400 bis 2200' abs. Höhe, die häufig größere Berghaufen bilden, und sich südwärts bis gegen die Elbe und untere Iser ausbreiten. — Ihnen ganz ähnlich ist das böhmische Mittelgebirge, welches sich im W. der Elbe, im N. der unteren Eger erhebt. — Am W.-Ende des Lausitzer- Gebirges, — niedriger, aber zerklüfteter als dieses, — das von der Elbe in einem engen Spalt durchbrochene Elb-Sand st ein-Ge- birge, die sogenannte sächsische Schweiz. In der Nähe des nördlichen Sudeten-Fußes steigen aus der Ebene zahlreiche, aber ganz isolirte Höhen auf; unter diesen der 2200' hohe Zobten am bedeutendsten. — F. Die Thäler des sudetischeu Bergzuges. — Auf dem sudetischen Bergzuge liegt die Wasserscheide zwischen dem Do- nau-, Oder- und Elb-Gebiet. — Die Oder-Zuflüsse entquellen fast sämmtlich der Nord-, die Donau-Gewässer durchaus, die Elb- Zuflüsse vorherrschend der Süd-Seite des Gebirgs. — Der Bober und die Lausitzer Neisse entspringen dem südlichen Hange benachbarter, als dem nördlichen, und durchschneiden dann fast die ganze Breite des Gebirgs, indem sie die höchste und bedeutendste Masse desselben einschließen; dieglatzer N ei sse, die Elbe, Iser, der Oueiß, auch der Bober u. a. fließen zuerst in Langenthälern, bevor sie in die Ebenen Hervorbrechen: — andere, wie die Spree, Katzbach, wüthende Neisse, Weistritz, Oder u. a. entquel- len nur niederen Vorbergen, und gewinnen das Tiefland, ohne das höhere Gebirge zu berühren. Ihre Thäler sind geräumig, sehr be- wohnt und gangbar, die Lehnen sanft, die Sohlen zuweilen zu klei- nen Ebenen erweitert. Die Thäler der Elb-Quell-Flüsse, der oberen Iser, des Queiß u. a. dagegen sind steil, tief eingeschnit- ten und von schroffen Felswänden eingeengt. G. Kommunikationen. — Niesen- und Jser-Gebirge sind fast ohne Kammeinschnitte, daher ohne fahrbare Straßen; die äußer- sten Enden des Sudeten-Zuges und das Schweidnitzer Gebirge dagegen, vermöge ihres Baues, am gangbarsten (Pässe von Freu- denthal, Würbenthal und Freiwaldau, Landshut und Waldenburg, Gabel, Hayda u. s. w.); beschränkter die Zahl der Kommunika- tionen in und aus dem Glatzer Kessel (Passe von Reinerz und al

3. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 34

1847 - Berlin : Reimer
34 Gestimmt-Volkszahl (4% Mill.) findet sich in den 972 Städten der Monarchie, unter denen die zwölf größten allein 1,064600 Bew. zählen, während deren mehr als 500 vorhanden sind, deren Einwohnerzahl nicht bis auf 2500 ge- stiegen ist. — 31. Abstammung und Sprache. Die Bewohner des preuß. Staats sind vorherrschend Deutsche; nur in der Provinz Posen ist, neben einer zahl- reichen deutschen Bevölkerung, die slavische die bedeutendere; auch in Preußen und Ober-Schlesien ist diese zahlreich. — Im ganzen Staate verhalten sich Deutsche u. Slaven der Zahl nach etwa wie 6 zu I. — Zu den Slaven gehören die Polen im Poscnschen und in West-Preußen, im südlichen Ost-Preußen (Ma- suren), südöstlichen Ober-Schlesien und (Kassubcn) an der Leba, Lupow und obe- ren Stolpe, — die Wenden (Sorben) im südl. Thcile des Reg.-Bez. Frankfurt und im westlichen des Reg.-Bez. Liegnitz, — einige und 20000 czechische Slaven in den böhmischen Grenzgegcndcn Schlesiens. — Außer den Deutschen und Slaven: lettische Bewohner (Litthauer und Kuren 157000) im nordöstlich- sten Preußen, einige romanlsch-celtische (Franzosen und Wallonen) im S.w. der Reg.-Bez. Trier und Aachen; ferner c. 200000 Juden (am zahlreichsten in der Prov. Posen, überhaupt in allen von Slaven bewohnten Gegenden) und wenige Zigeuner. 32. Religion. Im Allgemeinen gehört der preuß. Staat entschieden zu den protestantischen Ländern Europa's; aber 38 Prozent der Bevölkerung sind katholisch; es bekennen sich nämlich: über 9,800000 Menschen zur evangelischen und etwa 6,000000 - - katholischen Kirche. — Jene ist im östlichen, diese im westl. Theile des Staats überwiegend, doch gicbt cs Pier wie dort und in allen Provinzen Bekenner beider Konfessionen. Genauer: Entschieden vorherrschend ist die Zahl der Protestanten in den Prov. Pommern und Brandenburg, den Reg.-Bez. Königsberg, Gumbinnen, Breslau, Liegnitz, Magdeburg, Merseburg n. Arnsberg, weniger in Erfurt und Minden; dagegen überwiegt die katholische Bevölkerung sehr entschieden in der Rhein-Prov., den Reg.-Bez. Münster, Oppeln u. Posen, — weniger im Reg.- Bez. Bromberg. In den Reg.-Bez. Danzig u. Maricnwerder halten sich beide Konfessionen fast das Gleichgewicht. — Außerdem eine geringe Zahl von griechischen Christen, vorzugsweise in Ost-Preußen; eine bedeutendere (15000) von Mcnnoniten in West-Preußen; — Juden (vgl. oben!). 33. Gesittung. So wie in Sprache und Abstammung, so sind die Be- wohner des preuß. Staats, der großen Mehrzahl nach, auch in Gesittung und Bildung durchaus deutsch; Preußen wetteifert in diesen Beziehungen mit den jn solcher Hinsicht gcfördertesten Theilen des deutschen Gesammt-Vaterlandes. Es hat mit seinen zahlreichen Universitäten (vgl. oben) und Seminaren, seinen 113 Gymnasien, 90 höheren Bürger- und 23000 Volksschulen die Mittel so wie die Tendenz zu einer höheren Steigerung des geistigen Gemeinguts erhalten, — und andere Institutionen, namentlich das treffliche Wehr-System des Landes (s. unten), wirken gleichfalls sehr bedeutsam in derselben Richtung. Die sla- vischen Landschaften nehmen noch nicht überall Theil an derselben, — und unter den deutschen die katholischen und Fabrik-Gegenden am wenigsten, sowie das

4. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 35

1847 - Berlin : Reimer
35 niedere Volk der großen Städte, obgleich auch ihnen die nöthige Sorgfalt ge- widmet wird. 34. Nahrungszweige. Die meisten Provinzen des Staats können sich, in Betreff deö natürlichen Reichthums, mit vielen anderen deutschen Landen kaum messen. Zwar findet sich in jeder Provinz ein oder der andere Landstrich, dessen reicher Boden die Mühen des Ackerbaues reichlich lohnt, — wie in Preußen die Tilsiter, die Danziger und Elbingcr Niederung; in der Mark das Oder- und Warthe-Bruch und die Ucker-Gegenden; in Pommern der sogen. „Waizacker" (zwischen Stargard und Pyritz) und mehrere Küstengegcnden, na- mentlich in Neu-Vorpommern und Rügen; in Sachsen die Magdeburger Börde, die goldene Aue (Helme-Thal), die Saal- und Unstrut-Gegenden; in Schlesien die Ebene zwischen der Oder und dem Riesengebirge; in Posen der kujavische Waizacker (a. d. oberen Netze) und die Gegenden an der mittleren Warthe; — in Westphalcn die Soester und Warburgcr Börde und die Gegend zwischen Her- ford und Bielefeld; endlich das schöne Rhein-Thal, der Fuß der Vor-Eifel, das Jülicher Land u. s. w.: — allein die größte Fläche des Bodens ist nur mittelmäßig, thcilweis sogar recht dürftig, wie die Sand-, Haide- und Moor- gegenden, welche ansehnliche Theile der Pros. (West-) Preußen, Pommern, Bran- denburg, (Ober-) Schlesien und Posen und des Reg.-Bez. Münster einnehmen, wie die rauhen, steinigen Flächen deö Eichsfeldes, des Sauerlandes, des Huns- rücks, der Eifel u. s. w. — Dennoch liefert die, besonders in den östl. Provinzen (hier am wenigsten in den slavischen Gegenden) mit großer Sorgfalt betriebene Landwirthsch ast Getreide zur Ausfuhr, auch Flachs und Hans; — in den Thälern des Rheins, der Nahe, Mosel, Saar und Ahr geschätzte Weine, und auch in „Thüringens Bergen" veredelt sich die Rebe mehr und mehr. — Die durch Institute verschiedener Art (Haupt- und Landgestüte, Stammschäfereien, Thierschaustellungen re.) geförderte Viehzucht liefert treffliche Pferde (besonders in Preußen), schönes Rindvieh (vorzüglich in den Weichsel- u. a. Fluß-Mar- schen), sehr edle Schafe (namentlich in Sachsen und Schlesien, überhaupt in den östlichen Provinzen mehr als in den westlichen), eine große Zahl von Schweinen (besonders in den Provinzen östlich der Oder, aber auch in Westphalen re.) u. s. w. — Im Allgemeinen leben etwa 60 Prozent der Gesammt-Bcvölkerung von der Landwirthschaft. — Die mineralischen Schätze des Bodens, die der am/ sig betriebene Bergbau fördert, gehören nicht zu den glänzenden. Die Aus- beute an Silber (im Mansfeloischen) ist gering und die an Kupfer nicht bedeutend; doch Eisen und Kohlen sind (wie bedeutungsvoll!) in den meisten Provinzen, wie in Deutschland überhaupt, reichlich vorhanden, namentlich in den Reg.-Bez. Oppeln, Breslau und Merseburg, an der Sieg, Ruhr und Saar re. — Die B e- triebsamkcit der Bewohner ersetzt mehr und mehr die Dürftigkeit der hei- mathlichcn Natur, doch übertreffen die westlichen und südlichen Provinzen in die- ser Beziehung die nordöstlichen; vor allen zeichnen sich der Reg.-Bez. Düsseldorf (Elberfeld, Barmen, Solingen, Ronsdorf, die Ruhr- und Wupper-Gegend über- haupt, Krefeld und Umgegend re.), Theile der Reg.-Bez. Arnsberg, (Schwelm Hagen, Iserlohn rc.), Aachen (Aachen, Burtscheid, Eupen, Malmedy), Magde- burg (Magdeburg, Burg, Neu-Haldensleben), Merseburg (die Saal-Städte), Erfurt (Erfurt, Suhl, Sömmerda, das Eichefeld), Potsdam (Berlin und Um- gegend), Breslau (Breslau, Reichenbach, Frankenstein rc., das Schweidnitzer 3 *

5. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 7

1888 - Leipzig : Teubner
zur Schlacht bei Chronea, 500338. Die griechische Lyrik gipfelt in Pindar aus Theben. Der griechische Tempclbau entwickelt sich in zwei Stilen; der dorische Stil in Grogriechenland und im Mutterlande; Poseidon-tempel zu Pstum; Athenetempel auf giua, die ginetischen Bild-werke in Mnchen; der ionische Stil in Kleinasien. Herodot, der Vater der Geschichte, erzhlt die Perserkriege. Die dramatische Poesie kommt in Athen zur Blte; die drei groen Tragiker schylus, Mitkmpfer von Salamis (die Orestie), Sophokles (Autigoue), Euripides (die Iphigenien). Im Zeitalter des Perikles wird Athen die kunstgeschmckteste Stadt Griechenlands. Thesenstempel, die Bauten auf der Akropolis: Propylen, Erechtheiou, Parthenon (1687 zerstrt; Lor^Elgin). Die Bildwerke des Phidias: Athene, Zeus in Olympia p Cella-fries am Parthenon. Den pel. Krieg erzhlt der Athener Thuchdides. Aristo-phanes, der Meister der griechischen Komdie. Xenophon erzhlt den Rckzug der 10000 (Anabasis), schreibt Erinnerungen an seinen Lehrer Sokrates. Sokrates wendet sich gegenber den alten Natur-Philosophen und im Kampf mit den Sophisten (Scheinweisheit) zur Ethik, der Lehre vom sittlichen Handeln. Sein grter Schler ist Plato. In der Plastik des 4. Jahrh. ragt hervor Praxiteles von Athen, Hermes in Olympia, (Venus von Milo); auf ihn (oder auf Skopas) geht zurck die Gruppe der Niobe und der Niobiden. In der Baukunst die korinthische Ordnung, Denkmal des Lysi-krates zu Athen. unter ine rmische Herrschaft, 338 146. Alexanders Lehrer der Philosoph Aristoteles. Durch A.s Eroberungszug wird griechische Bildung und Kunst der den ganzen Orient verbreitet. Herrschaft der griechischen Sprache. Aus der rhodischen Bildhauerschule die Laokoongrnppe. Pergamum ein Hauptsitz hellenischer Kultur; Gallierstatuen (der sterbende Gallier); Gigantenschlacht am Altarbau auf der Akropolis von Pergamum (seit 1875 aufgedeckt, jetzt in Berlin).

6. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 6

1888 - Leipzig : Teubner
^ ^ 2. Periode. Von den Perserkriegen bis 500 Ionischer Aufstand. 490 Schlacht bei Marathon, Miltiades. 480 Zug des Xerxes. Leonidas fllt bei den Thermopylen. Seeschlacht bei Salamis, Themistokles. 479 Schlacht bei Plat. 449429 Zeitalter des Perikles. 431404 Peloponnesischer Krieg. 415 Zug der Athener nach Syrakus. Alcibiades. 405 Lysander schlgt die Athener am Ziegenflu. 401 Schlacht bei Kuuaxa; Rckzug der 10 000 unter Xenophon. 399 Tod des Sokrates. 379 Pelopidas befreit Theben von den Spartanern. 371 Epaminondas fiegt der die Spartaner bei Leuktra. 362 Epaminondas siegt und fllt bei Mantinea. 338 Philipp von Makedonien schlgt die Griechen bei Chronea. Demofthenes von Athen. 3. Periode. Bis zur Unterwerfung der Griechen 336323 Alexander der Groe. 333 Alexander fiegt bei Jfsns der die Perser. Das Reich zerfllt in den Kmpfen der Feldherren Alexanders. Die Ptolemer in gypten, Alexandrien; die Selenciden in Syrien; Macedonien; das Reich Pergamnm; Rhodns. 146 Zerstrung von Korinth.

7. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 54

1888 - Leipzig : Teubner
54 - Der jhzornige und grausame König wtet gegen die religisen Gebruche der gypter. Ein Aufstand in Persien, an dessen Spitze Kambyses' Bruder stehen sollte (Kambyses hatte diesen schon frher heimlich tten lassen), rief ihn zurck. Er starb auf dem Wege durch die Wste. 36. Nachdem der falsche Smerdis berwltigt war, bestieg Darius, der Sohn des Hystaspes, den Thron (erzhle die List seines Stall-Meisters!). Das aufstndische Babylon gewann er wieder durch die List des Zopyrns, der sich selbst verstmmelte. Sein Zug gegen die Scythen (Karte!) miglckte an der Unwirtlichkeit des Steppenlandes und der tckischen Kampfesweise der Feinde. Den Tyrannen der griechischen Städte in seinem Heere hatte er die Bewachung der Donaubrcke anvertraut. Mil-tiades riet, dieselbe abzubrechen (weswegen?); Histins von Mil et widersprach (aus welchem Grunde?) und rettete so den König. Darius hat das ungeheure Reich, das seine Vorgnger zu-sammenerobert hatten, gut verwaltet. Einteilung in Statthalter-schasten; Anlegung von Festungen und Heerstraen mit einer regelmigen Reiterpost. Der König wurde von den Persern wie eine Gottheit geehrt; worin zeigte sich das? Der knigliche Thron war der Sitz der Gnade und des Schreckens. Vergleiche die Staaten der Griechen und denjenigen der Perser! Bei den Vlkern des Morgenlandes war die hchste Gewalt in der Hand eines willkrlich herrschenden Knigs; die Masse blieb unfrei. Unter den Griechen hat zuerst auf Erden die Freiheit eine Sttte gefunden; hier entwickelte sich zuerst eine brgerliche Gesellschaft; hier erblhte wahre Vaterlandsliebe. Im Morgenland herrschte Vielweiberei. Bei den Griechen hat das Glck des Familienlebens einen Platz finden knnen, wenn auch der Mann zumeist dem ffentlichen Leben gehrte und die Frau eine untergeordnete Stellung einnahm. (Denke an den Athener Tellus, welchen Solon als den glcklichsten Menschen pries.) )cr ionische Aufstand. 500. . 37. Histins war von Darius mit einem Landstriche in Thracien belohnt, aber dann nach Susa an den Hof des Knigs abberufen. Unzufrieden mit seiner dortigen Stellung, forderte er seinen Schwieger-shn Aristagoras von Milet auf, Jonien zum Aufstand zu

8. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 55

1888 - Leipzig : Teubner
55 bringen; welchen Zweck verfolgte er dabei? auf welche heimliche Weise gelangte die Botschaft an ihren Ort? Ganz Jonien erhob sich. Aristagoras sucht Hilfe bei dem Könige von Sparta, dem er den Weg nach Snsa auf metallener Landkarte zeigt. Vergebens versucht er, den König zu bestechen (wer verhindert es?). Athen sendet 20 Schiffe, Eretria (Karte!) 5, die indes bald zurckkehren. Die Jonier, uneinig, werden geschlagen und grausam unterworfen. Histius gefangen und ans Kreuz geschlagen; Darms ist dem Toten noch dankbar. Der erste Perserkrieg. 490. Darins zrnt den Athenern und Eretriern (weswegen?); . 38. Herr, gedenke der Athenerl" Der Zug des Mardouius 492 milingt, indem die Flotte am Vorgebirge Athos scheitert. 490 rsten die Perser den zweiten Zug. Wie werden die "vorausgeschickten Herolde, die Erde und Wasser verlangen, in Sparta und Athen behandelt? Welchen Weg nehmen die Perser dieses Mal? (Karte!) Der Tyrann Hippias im persischen Lager. Eretria wird zerstrt. Die Athener beschlieen khn die offene Feldschlacht und besiegen unter Fhrung des Miltiades (wie war dieser nach Athen gekommen?) mit Hilfe der Plater den zehnmal strkeren Feind bei Marathon. Wie kommt die Nachricht von dem Siege nach Athen? Wie rettet Miltiades die abermals bedrohte Vaterstadt zum zweitenmal? Warum kommen die Spartaner zu spt? Miltiades unternimmt einen bereilten Rachezug gegen die Insel Paros, welcher milingt. Der Retter Athens wird zu einer hohen Geldbue verurteilt und stirbt an einer vor Paros erhaltenen Wunde. An seine Stelle tritt Thcmistokles, schon als Knabe ehrgeizig nach ffentlichem Ruhme strebend. Was urteilte einer seiner Lehrer der ihn? Das Siegesdenkmal des Miltiades lt ihn nicht schlafen. Er will Athen zu einer Seemacht erheben. Ihm gegen-ber steht Ariftides, der Gerechte"; Themistokles setzt die Ver-mehruug der Flotte und die Verbannung des Ariftides durch das Scherbengericht durch. (Erzhle von dem attischen Bauer, der Ariftides bittet, seinen Namen auf die Scherbe zu schreiben.)

9. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 56

1888 - Leipzig : Teubner
56 Der zweite Perserkrieg. 480, 479. . 39. Als Darms gestorben, bernahm sein Sohn Xerxes die Aus-fhrung des Rachezuges gegen Griechenland. Aus allen Teileir des weiten Reiches werden die Krieger aufgeboten; die Halbinsel Athos durchstochen (weshalb?); der Hellespont zweimal berbrckt. Aus welche Weise wird in Thracieu das Heer gezhlt? Auf Xerxes' Aufforderung geben die Einwohner von Thessalien und Botien (mit Ausnahme von Thespi und Plat) Erde und Wasser. Sparta mit seinen peloponnesifchen Verbndeten und Athen mit den beiden botischen Stdten treten auf dem Isthmus zu einer Eidgenossenschaft zusammen. Der Tyrann von Syrakus (Karte!)-verweigert seine Hilfe (weswegen?); das delphische Orakel ver-kndet Unheil. Der Absall Thessaliens veranlat die Griechen zu einer nde-rung in der Aufstellung ihres Heeres (erklre dieselbe!). Um Hellas zu decken, besetzt das Landheer unter dem Oberbefehl des Spartanerknigs Leonidas den Engpa der Thermopylen; 300 Spartaner sind bei ihm; wann soll die Hauptmacht Spartas nach-folgen? Die Flotte steht bei dem Vorgebirge Artemisium (Karte!); die griechischen Schiffe erringen der die persischen einige Erfolge; eine Umgehung der griechischen Flotte (wie sollte dieselbe ausgefhrt werden? Karte!) wird durch einen Sturm vereitelt. Inzwischen erfolgte bei den Thermopylen die Entscheidung; erklre die rtlichkeit des Passes, denke an die beiden Engen, die heien Quellen und die Mauer! Die Spartaner schmcken sich das Haar (was bedeutet das?). Der Perser sind so viele, da ihre Geschosse die Sonne verdunkeln (was antwortet der Spartaner?). Die Angriffe der Perser, auch die der Unsterblichen", werden von den Griechen zurckgeschlagen. Da fhrt der Verrter Ephialtes-die Perser auf einem Fupfad der den ta (war derselbe nn-verteidigt geblieben?) in den Rcken der griechischen Stellung. Leonidas sendet das Hauptheer zurck und fllt mit 300 Spartanern und 700 Thespiern. Wanderer, kommst du nach Sparta, verkndige dorten, du habest Uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl." (Simonides' Grabschrift nach Schillers bersetzung im Spaziergang.) . 40. Welche Stellung nehmen die Griechen infolge des Verlustes der Thermopylen ein? Die Athener gehen auf Themistokle' Rat

10. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 57

1888 - Leipzig : Teubner
57 an Bord ihrer Schiffe, der hlzernen Mauer des Orakels. Athen wird zerstrt. Die Fhrer der griechischen Flotte bei Salamis sind uneinig; vergeblich sucht Themistokles (durch welche Drohung?) die Peloponuesier zur Staudhaftigkeit zu bewegen. Da veranlat er den Perserknig durch eine List (erzhle dieselbe!), die Flotte der Griechen einzuschlieen (Karte!), und zwingt sie so zum Kampf. Aristides, aus der Verbannung zurckkehrend, bringt die Nachricht von der Umgehung. ^erxes schaut der Schlacht von einem Hgel aus zu. Die grere Beweglichkeit ihrer kleineren Schiffe hilft den Griechen in dem engen Fahrwasser den Sieg gewinnen. Was sagt Xerxes der die Tapferkeit der Frstin Artemisia? Xerxes geht mit dem grten Teile des Heeres nach Klein-sten zurck. Mardonius berwintert mit den besten Truppen in Thessalien und schickt den König Alexander von Macedonien an die Athener, um dieselben zu einem Bndnis mit den Persern zu berreden. Die Athener antworteten: So lange die Sonne ihre Bahn wandelt, werden wir mit dem Aerxes keinen Vertrag schlieen, vielmehr werden wir uns seiner erwehren im Vertrauen auf die Götter und Heroen, deren Tempel und Bildsulen der König verbrannt hat." Die Spartaner aber, welche das Zustande-kommen jenes Bndnisses gefrchtet hatten, erhielten die Antwort: f,(ure Furcht scheint schimpflich, da ihr die Gesinnung der Athener wohl kerntet, da wir nmlich nicht um alles Gold in der Welt, nicht um das schnste und trefflichste Land medisch wrden und Hellas in die Knechtschaft brchten. Haben wir doch mit den Hellenen das gemeinsame Blut, die gemeinsame Sprache, die gleichen Gttertempel und Opfer und dieselben Sitten, an denen zu Ver-rtern zu werden den Athenern nicht anstnde. Wisset demnach, wenn ihr es frher noch nicht wutet, solange noch ein einziger Athener am Leben ist, werden wir uns nimmermehr mit dem Xerxes vergleichen!" 479 bricht Mardonius in Hellas ein und zerstrt Athen . 41. zum zweitenmal. Erst jetzt rckt das peloponnesische Heer der den Isthmus heran; die Perser gehen nach Botien zurck. Bei Plat kommt es zur Schlacht. Der Spartauerkuig Pausauias zeigt sich unsicher und schwankend; denke an den mehrmaligen Wechsel in der Aufstellung der Griechen! trotzdem siegen dieselben, Mar-donins fllt. (An demselben Tage wird die persische Flotte am Vorgebirge Mykale geschlagen und so Jonien befreit.) Unermeliche Beute; in der Begeisterung des Sieges wird die Eidgenossenschaft
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