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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Badnerland - S. 89

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 89 — Nach Nordwesten erblicken wir die Kegelberge des Hegaus und dahinter die bewaldeten Höhen des Sch^warzwaldes. Die sanft ansteigenden Ufergelände sind mit Obstbäumen und Weinbergen be- wachsen. Aus dem Grün der Berge schanen.große, schmucke Dörser und alte Städte, wie Konstanz, Meersburg, Überlingen usw. hervor. Aber nicht nur groß und schön ist der Bodensee; er birgt auch einen unermeßlichen Fischreichtum, besonders Blaufelchen, Karpfen, Grundforellen, die bis 40 Pfund schwer werden und gar die Welse, die gegen 2 m lang werden und ein Gewicht von 300 Pfund erreichen. Die badische Fischereigenossenschaft erlöste z. B. im Jahre 1905 etwa 120 000 M für Fische des Bodensees. Viederholungssragen. Wo liegt der Bodensee? Aus wievielen Teilen besteht er? Welche Gestalt hat der Bodensee? Wieviele Staaten haben an ihm Anteil? Wie heißen die Inseln im Bodensee? Welche Flüsse ergießen sich in den Bodensee? Warum wird der Bodensee König der deutschen Seen genannt? Warum wird der Bodensee auch das „Schwäbische Meer" genannt? Wie lang ist die Strecke von Bregenz bis Überlingen? Wieviel beträgt die Breite von Lindau bis Rorschach? Wie ties ist der Bodensee zwischen Friedrichshafen und Romanshorn? Wann war der See zuletzt zugefroren? Wann hat der See das meiste Wasser? Warum hat er im Sommer das meiste Wasser? Was führen die Gebirgsflüffe mit sich? Warum wird der Bodensee ein „Reinigungsbecken des Rheins" genannt? Wie heißt der heiße Südwind, der das Wasser des Sees aufwühlt? Wieviele Dampfschiffe sorgen für den Personenverkehr? Schildere die Schönheit des Sees! Wie ist die Bodenseegegend bevölkert? Warum ist diese Gegend so reich bevölkert? Worin besteht die große wirtschaftliche Bedeutung des Bodensees? Was würden sich im Rhein bilden, wenn der Fluß sein Geröll nicht im Bodensee sinken ließe? Was würden die Kiesbänke erschweren? Was würde es zur Zeit der Schneeschmelze in der Rheinebeue geben, wenn der Bodensee nicht wäre? Warum können wir den Bodensee einen Wasserbehälter nennen? Welche Orte liegen am Bodensee? Weshalb kann im Linzgau so schönes Vieh gezüchtet werden?

2. Das Badnerland - S. 31

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
Nr. Jo. Rückblick über das Unterland Ziel: Das badische Unterland, ein Garten' I. Frage: Was lehrt b i e Karte? 11. Frage: W a r u in darfdasu uterland mit einem Garten verglichen werden? Iii. Frage: W i e ist der Garten bebaut? Iv. Frage: Womit beschäftigen sich die Bewohner? I. Frage: Was lehrt die Karte? 1. Lage und Ausdehnung: Das badische Unterland liegt nördlich der Murg und ist umgrenzt: im Norden von der Weschnitz (nördliche Landesgrenze) und dem Main, im Osten von der Tauber, im Süden von der Murg und im Westen vom Rhein. 2. Bodengestaltung: Der Boden des Unterlandes ist teils eben (Rheinebene und Täler), teils hügelig (Neckarhügelland und Bauland); nur ein kleiner Teil ist gebirgig (Odenwald). 3. Bewässerung: Das Unterland wird von größeren und kleineren Flüssen durchzogen, die fast alle in den Rhein fließen. Die wichtigsten derselben sind: Murg, Alb, Psinz, Sal- bach, Kraichbach, Leimbach, Neckar mit Elsenz, die Weschnitz, und der Main mit der Tauber. 4. Klima: Im Unterland herrscht ein mildes Klima. Die rauhen Nordwinde werden durch den Odenwald und Taunus und die scharfen Ostwinde durch den Spessart aufgehalten; dagegen können die warmen Südwinde ins Land eindringen. Die feuchten Westwinde werden durch die Gebirge im Norden und Osten auf- gehalten und bringen so dem Lande die nötige Feuchtigkeit. Ii. Frage: Warum darf das Unterland mit einem Garten verglichen werden? Das Unterland ist ein schönes, fruchtbares Stück Land mit reichlicher Bewässerung und mildem Klima: es verdient also den Namen Garten mit Recht.

3. Das Badnerland - S. 63

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— — erklimmt sie nach und nach die Berge, die das Gntnchtal begrenzen. Von der Höhe führt sie ins Brigachtal über St. Georgen, Villingen nach Donaueschingen. Von hier aus durchbricht sie bei Immen- dingen die rauhe Alb, durchzieht den Hegan und mündet bei Singen in die Hauptbahn, die nach Konstanz geht. Ii. Die Schönheit der Bahn. Die Schwarzwaldbahn ist die schönste und großartigste Ge- birgsbahn des Deutscheu Reiches, eine Zierde und ein Ruhm unserer Heimat. Der Reisende blickt vom Wagen hinab in grüne, blühende Täler mit den zerstreut liegenden Schwarzwaldhäusern. Ist die Bahn bereits höher gestiegen, so schaut das Auge abwechselnd, je

4. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 89

1847 - Berlin : Reimer
89 C. D i e Tiefcbcuen Südw e st-Euro Pa's. 25. Das proven^alische Tiefland und die untere Rhone. — Das untere Rhone-Thal ist die Fortsetzung des Saone- Lhals. Gleich unterhalb der Bereinigung beider Flüsse sondern nie- dere Höhen das erstere von dem letzteren. Sevennen- und Alpen- zweige treten mehrfach an das untere Rhone-Thal. Bei Avignon öffnet es sich zu einförmigen Ebenen, die durch ihre Dürre und Vegetalions-Armuth den Gegensatz der schön bewachsenen, anmu- thigen Thallandschaften bilden. — Das Mündungsland theils sum- pfig (Insel Camargue), theils dürr, ein Kieselfeld (In Crau), gerin- gentheils schönes Kulturland. Der Strom durchfließt es mehrarmig und seicht, daher zur Vervollständigung seiner, unterhalb der Perte du Rhone beginnenden Schifffahrt, die Kanäle von Arles und Beaucaire gebaut worden sind. — 26. Das französische Tiefland. а. Innerhalb der bekannten Grenzen desselben wellenförmige, minder ebene Flächen als im nordöstlichen Tieflande. Von der dort so häufig vorkommenden Bildung größerer stehender Land- gewässer und breiter Sumpfniederungen ist hier kaum eine Spur zu finden. Das französische Tiefland zerfällt in drei große natür- liche Abtheilungen: die unteren Stufenländcr der Garonne, Loire und Seine. — б. Das untere Stufenland der Garonne. Im N. des Pyrenäen-Zuges liegt ein niedriges, etwa bis 600' aufsteigendes Hügelland, welches von dem Adour, der Garonne und ihren sehr zahlreichen Nebenflüssen vielfältig durchfurcht wird. Es verflacht sich meerwärts allmählig zu der fast im Niveau des Ozeans lie- genden, steppenartig einförmigen Ebene der Haiden (Wanstes). Der Adour durchfließt es von Tardes bis St. Sever, wo er schiffbar wird, — die Garonne von St. Gaudens bis Toulouse, worauf sie, schiffbar, und durch den Can. du midi mit dem Mittelmeer verbunden, die letzten Pyrenäen-Ausläufer begleitet, und dann die sandige Ebene ihres Mündungslandcs als ein mächtiger Strom durchfließt, der, mit Hülfe der Fluth, Seeschiffen bis Bordeaux zu- gänglich ist. — Im N. desselben breitet sich ein anmuthiges, auf der Wasserscheide bis zu 450' abf. Höhe aufsteigendes Hügelland aus, dem indeß längs der Küste Sumpf- und Sandstrecken vorge- lagert sind. — e. Das untere Stufenland der Loire ist ebenfalls im S. am unebensten, aber nirgend mehr als 600' üb. d. M.; es besteht

5. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 28

1847 - Berlin : Reimer
28 Mündung des Stroms wird (80 Mln. aufm.) mit den größten Seeschiffen befahren. 23. Die Stufenländer des Missisippi werden von den vorigen durch den Landrücken der schwarzen Hügel gesondert. Auf diesem liegt die Quelle und der obere Lauf des Stroms. Sein mittleres Stufenland wird im S. durch die Sierra von Texas und das Osark-Gebirge begrenzt, ist eine Hochebene niederer Art, im N. und auf dem linken Stromufer mit Urwäldern bedeckt, im S. des Arkansas und im äußersten W. eine sandige und steinige Wüste; bildet dagegen im N. des Arkansas unabsehbare Grasflächen, Savannen oder Prairies genannt, von breiten, schnellfließenden, aber wasserarmen Flüssen (Platte, Kansas u. a.) durchströmt. — Der Missouri entspringt auf dem Oregan-Gebirge, durchbricht die schwarzen Hügel, und ist, in Bezug auf Stromlänge u. Wasser- reichthum, eigentlich Hauplstrom. — Der Ohio durchfließt ein fruchtbares Hügelland, und ist (bis Pittsburg) für große Schiffe fahrbar. — Das untere Stufenland des Missisippi ist eine aus- gedehnte, an den Meeresgestaden sumpfige, alljährlich überschwemmte Tiefebene mit riesenhaften Bäumen und Schilfpflanzen, namentlich in der Nähe des Stroms und in seinem Delta-Lande. 24. Der Rio bei Norte ist, ungeachtet der Länge seines Laufes, wegen seiner Seichtigkeit von untergeordneter Bedeutung. 25. Der Columbia und Colorado. Ihre Naturverhält- nisse sind noch sehr unbekannt; der erstere soll 15, der andere 65 Mln. von der Mdg. aufw. für größere Fahrzeuge schiffbar seyn. 26. Die atlantischen Küstenflüsse (vgl. I.abth. S. 29.) entquellen (mit Ausnahme des eigenthümlichen St. Iohns-Fl. von Florida) sämmtlich den Alleghanis, und zwar entweder dem Innern des Gebirgs oder seinem äußeren Rande, durchströmen dann eine wellenförmige, sehr fruchtbare, längs der Küste theilweise mit sum- pfigen Niederungen (Swamps) umsäumte Tiefebene, sind wasser- reich, meist schiffbar, und zu künstlichen Wasserverbindungen, durch Lage und Beschaffenheit ihrer Thäler, sehr geeignet. 27. Künstliche Wasserverbindungen Amerika's. Nord- Amerika ist sehr reich daran; in Süd-Amerika besteht nur eine, aber unschiffbare zwischen den beiden Ozeanen, mittelst des Atrato- und S. Juan-Fl. (Mehrfache Projekte zur Verbindung beider Ozeane.) — In Nord-Amerika nennen wir: a. den Chesapeak-Ohio-Kanal, aus dem Ohio (oberhalb Pittsburg) zum Potomak (nach Georgtown).

6. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 35

1847 - Berlin : Reimer
35 niedere Volk der großen Städte, obgleich auch ihnen die nöthige Sorgfalt ge- widmet wird. 34. Nahrungszweige. Die meisten Provinzen des Staats können sich, in Betreff deö natürlichen Reichthums, mit vielen anderen deutschen Landen kaum messen. Zwar findet sich in jeder Provinz ein oder der andere Landstrich, dessen reicher Boden die Mühen des Ackerbaues reichlich lohnt, — wie in Preußen die Tilsiter, die Danziger und Elbingcr Niederung; in der Mark das Oder- und Warthe-Bruch und die Ucker-Gegenden; in Pommern der sogen. „Waizacker" (zwischen Stargard und Pyritz) und mehrere Küstengegcnden, na- mentlich in Neu-Vorpommern und Rügen; in Sachsen die Magdeburger Börde, die goldene Aue (Helme-Thal), die Saal- und Unstrut-Gegenden; in Schlesien die Ebene zwischen der Oder und dem Riesengebirge; in Posen der kujavische Waizacker (a. d. oberen Netze) und die Gegenden an der mittleren Warthe; — in Westphalcn die Soester und Warburgcr Börde und die Gegend zwischen Her- ford und Bielefeld; endlich das schöne Rhein-Thal, der Fuß der Vor-Eifel, das Jülicher Land u. s. w.: — allein die größte Fläche des Bodens ist nur mittelmäßig, thcilweis sogar recht dürftig, wie die Sand-, Haide- und Moor- gegenden, welche ansehnliche Theile der Pros. (West-) Preußen, Pommern, Bran- denburg, (Ober-) Schlesien und Posen und des Reg.-Bez. Münster einnehmen, wie die rauhen, steinigen Flächen deö Eichsfeldes, des Sauerlandes, des Huns- rücks, der Eifel u. s. w. — Dennoch liefert die, besonders in den östl. Provinzen (hier am wenigsten in den slavischen Gegenden) mit großer Sorgfalt betriebene Landwirthsch ast Getreide zur Ausfuhr, auch Flachs und Hans; — in den Thälern des Rheins, der Nahe, Mosel, Saar und Ahr geschätzte Weine, und auch in „Thüringens Bergen" veredelt sich die Rebe mehr und mehr. — Die durch Institute verschiedener Art (Haupt- und Landgestüte, Stammschäfereien, Thierschaustellungen re.) geförderte Viehzucht liefert treffliche Pferde (besonders in Preußen), schönes Rindvieh (vorzüglich in den Weichsel- u. a. Fluß-Mar- schen), sehr edle Schafe (namentlich in Sachsen und Schlesien, überhaupt in den östlichen Provinzen mehr als in den westlichen), eine große Zahl von Schweinen (besonders in den Provinzen östlich der Oder, aber auch in Westphalen re.) u. s. w. — Im Allgemeinen leben etwa 60 Prozent der Gesammt-Bcvölkerung von der Landwirthschaft. — Die mineralischen Schätze des Bodens, die der am/ sig betriebene Bergbau fördert, gehören nicht zu den glänzenden. Die Aus- beute an Silber (im Mansfeloischen) ist gering und die an Kupfer nicht bedeutend; doch Eisen und Kohlen sind (wie bedeutungsvoll!) in den meisten Provinzen, wie in Deutschland überhaupt, reichlich vorhanden, namentlich in den Reg.-Bez. Oppeln, Breslau und Merseburg, an der Sieg, Ruhr und Saar re. — Die B e- triebsamkcit der Bewohner ersetzt mehr und mehr die Dürftigkeit der hei- mathlichcn Natur, doch übertreffen die westlichen und südlichen Provinzen in die- ser Beziehung die nordöstlichen; vor allen zeichnen sich der Reg.-Bez. Düsseldorf (Elberfeld, Barmen, Solingen, Ronsdorf, die Ruhr- und Wupper-Gegend über- haupt, Krefeld und Umgegend re.), Theile der Reg.-Bez. Arnsberg, (Schwelm Hagen, Iserlohn rc.), Aachen (Aachen, Burtscheid, Eupen, Malmedy), Magde- burg (Magdeburg, Burg, Neu-Haldensleben), Merseburg (die Saal-Städte), Erfurt (Erfurt, Suhl, Sömmerda, das Eichefeld), Potsdam (Berlin und Um- gegend), Breslau (Breslau, Reichenbach, Frankenstein rc., das Schweidnitzer 3 *

7. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 93

1888 - Leipzig : Teubner
- 93 - her ausgebt; die geistlichen Groen waren zugleich weltliche Herrscher geworden, da die Könige sie reich mit Gtern beschenkt und ihre Gebiete mit eigener Gerichtsbarkeit ausgestattet hatten. Dadurch waren dieselben von der Herzogsgewalt frei geworden, und es gab nun Fahnenlehen und Stablehen. Die geistlichen Herrschaften wurden fr die Könige ein Gegengewicht gegen die Selbstndigkeit der Herzge (wie war das mglich?). Ottos Grab im Dom zu Magdeburg. Ottos italienische Politik wird schon fr seine nchsten Nach- . 106. folger aus dem schsischen Hause verhngnisvoll. Sein Sohn Otto Ii., Gemahl der griechischen Kaisertochter Theophano, kmpft in Unteritalien unglcklich gegen Griechen und Araber, stirbt in Rom (sein Grabdenkmal in der Peterskirche). Ihm folgt dreijhrig Otto Iii. (983 1002), schwrmerisch (das Jahr 1000!) und abenteuerlich; lt das Grab Karls des Gr. ffnen,*) will Rom zum Mittelpunkt eines neuen Weltreiches machen, stirbt in Italien. Mit seinem Verwandten Heinrich Ii. (dem Heiligen; Bistum Bamberg!) erlischt das schsische Haus. Die frnkischen Kaiser 10241125. Die Groen fast aller Stmme whlen Konrad Ii. (die Be- . 107. schreibnng der Wahl in Uhlands Ernst von Schwaben). Sein Stiefsohn Ernst von Schwaben emprt sich wegen des burguudischeu Erbes (Werner von Kybnrg). Sein Sohn Heinrich Iii. (10391056), ein kraftvoller Herrscher, im Anfang seiner Regierung Herzog von Bayern, Schwaben und Franken. Auch gegenber der Kirche ist er unbedingt herrschend; er geht Hand in Hand mit den Bestrebungen des Benediktinerklosters Clngny in Frankreich, die auf eine Reform der tiefgesunkenen Geistlichkeit abzielen; Sittenverderbnis am rmischen Hof, Simonie (Apostelgesch. Viii, 18). Heinrich lt drei gleichzeitige Ppste absetzen und ernennt nacheinander vier Deutsche zu Ppsten. Der Gottesfriede soll dem Faust- und Fehderecht steuern; die Selbsthlfe war dadurch allgemein geworden, da man selbst vor Gericht den Zweikampf als eine Art Gottesurteil ansah (nenne andere Formen des Gottesurteils!). Neben Otto I. ist Heinrich Iii. die machtvollste Erscheinung . 108. auf dem deutschen Kaiserthron; und doch liegt am Ende seiner *) Rethels Wandgemlde in Aachen.

8. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 59

1888 - Leipzig : Teubner
- 59 - samkeit (der Olympier, der Donner und Blitz des Zeus auf seiner Zunge trug). Das wichtige Amt des Aufsehers der ffentlichen Einknfte verwaltete er regelmig. Aus den Bundesgenossen wurden Unterthanen; der Schatz wurde von Delos nach Athen gebracht; der Abfall einzelner Städte und Inseln hart unterdrckt. In Athen hatte sich allmhlich die volle Demokratie (das Volk herrscht) ausgebildet. Was fehlte nach Solons Gesetzgebung an der Gleichheit aller Brger? Perikles lie den Brgern fr die Teilnahme an der Volksversammlung und an den Geschworenengerichten einen Sold auszahlen (was wollte er damit bewirken?). (der Litteratur und Kunst vergl. die Tabelle.) Je mehr Athens Macht und Ansehen wuchs, desto grer wurde Spartas Eifersucht und der Ha der brigen griechischen Städte gegen die Tyrannenstadt". Perikles sieht die Wogen des Krieges vom Peloponnes sich herwlzen". Der pewponnesische Krieg 431404. Die Spartaner verwsten die attische Landschaft; wo bleiben . 44. Sie Bewohner? Die Athener verheeren mit ihrer Flotte die Ksten des Peloponnes. In Athen bricht die Pest aus. Perikles erfhrt den Wankelmut des Volkes (die Anklagen!) und erleidet schweres husliches Unglck (Tod seiner Shne); 429 stirbt er. Mit ihm verliert das athenische Staatsschiff sein Steuer. Dem Namen nach war der athenische Staat eine Demokratie, in Wahrheit die Allein-Herrschaft des ersten seiner Brger" (Thucydides). Der Krieg wird von beiden Parteien mit wilder Grausamkeit -gefhrt. Das zeigt sich bei dem Abfall von Mytilene auf Lesbos; die Athener beschlieen die Hinrichtung smtlicher mnn-lichen Bewohner (Kleon der Gerber); am folgenden Tage wird das Urteil auf die Hauptschuldigen (mehr als 1000!) beschrnkt. Ebenso wten die Spartaner und Thebaner bei der bergabe der Stadt Plat, deren ruhmvolle Vergangenheit in der Erinnerung der Gegner ausgelscht ist. Der nach zehnjhrigem Kampfe geschlossene Friede wird bald . 45. wieder gebrochen, als der ehrgeizige Alcibiadcs die Leitung Athens bernimmt. Schon in der Jugend hatte er durch mutwillige Streiche die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt; die Erzhlung von dem Fuhrmann! Was uert er der die Rechenschaftsablage, die Perikles dem Volke geben will? Weder sein Vormund Perikles

9. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 130

1888 - Leipzig : Teubner
- 130 - Tie Friedensbedingungen. . 164. 1. Schweden erhlt als Reichslehen (1) Vorpommern mit Rgen, die Stadt Wismar, die Bistmer Bremen (ohne die Stadt) und Verden. Frankreich erhlt auer Metz, Toul und Verdun die Landgrafschaft Elsa (ohne Straburg). Brandenburg, das ein Erbrecht auf ganz Pommern hatte, erhlt nur Hinterpommern, ferner als Entschdigung die Bistmer Camin, Halberstadt, Minden und das Erzbistum Magdeburg. 2. Der Friede stellt die drei christlichen Bekenntnisse einander rechtlich gleich; der geistliche Vorbehalt wird aufgehoben (was heit das?). Die Besitzverhltnisse zwischen Katholiken und jgroi_ testanten sollen so sein wie im Jahre 1624 (welches Edikt wird damit aufgehoben?). Die Unterthanen erlangen auch jetzt noch keine vllige Glaubensfreiheit (was war 1555 ausgemacht?); nur diejenigen haben freie Religionsbung, die sie im Jahre 1624 besessen haben (denke an die Bhmen und streicherl). 3. Den Reichsstnden (Fürsten, Herren, Reichsstdten) wird fr ihre Gebiete die volle Landeshoheit besttigt; sie erhalten das Recht, Bndnisse unter sich und mit Auswrtigen zu schlieen, nur nicht gegen Kaiser und Reich. Folgen des Krieges. . 165. Das Land, in welchem das neue Licht des 16. Jahrhunderts erschienen war, Deutschland, hatte die Kosten des furchtbarsten aller Religionskriege zu bezahlen. Die Bevlkerung war um zwei Drittel rmer geworden. Das Ackerland lag vielfach noch ein Menschen-alter lang wst. Das Brgertum hatte seinen Wohlstand eingebt; die Gewerbe gingen zurck. Die frheren Hansestdte (1632 der letzte Hansetag) verloren den Ostsee- und den Rheinhandel an die Hollnder. Die Einheit des deutschen Reiches bestand nur noch dem Namen nach; die einzelnen Fürsten hatten die Selbstherrlichkeit errungen; sie waren in der That unabhngig (souvern) geworden. Deutschlands Ansehen unter den Vlkern Europas war tief gesunken; Frankreich und Schweden stiegen, sie hatten in Deutschland festen Fu gefat. , Das Brgertum, einst der Hort der Bildung tn Kunst und Sitte, versank in Roheit. Das Ausland, besonders Frankreich, beherrschte Deutschland auch in Sitte und Sprache; in der Litteratur

10. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 103

1888 - Leipzig : Teubner
103 (Dantes Begrung), starb in Italien (sein Grabmal im Campo santo zu Pisa). Die Doppelwahl Ludwigs des Bayern und Friedrichs . 125. des Schnen von Ostreich fhrte zum Kampf; Ludwig siegte 1322 bei Mhldorf. Wie verstndigten sich die beiden Gegner, die frher Freunde gewesen waren? Auch der Papst mischte sich in den Thronstreit; derselbe wohnte seit 1309 in Avignon (1309 bis 1376 das babylonische Exil der Kirche); Ludwig wurde ge-bannt. Die Fürsten erklrten jedoch auf dem Kurverein zu Rense 1338, da der von ihnen gewhlte König der Besttigung durch den Papst nicht bedrfe (wie handelten die Fürsten zur Zeit Heinrichs Iv.?). Endgltig wurde die Kaiserwahl geregelt durch das Reichs-gefetz der goldenen Bulle, welches 1356 unter Karl Iv. zustande kam. Die goldene Bulle bestimmt 7 Kurfrsten: Mainz, Trier, Kln Bhmen, Pfalz, Sachsen-Wittenberg, Brandenburg; ordnet die Frmlichkeiten bei der Wahl (vergl. die Beschreibung der Kaiserkrnung von 1764 in Goethes Wahrheit und Dichtung); setzt die Unteilbarkeit der Kurlnder fest und macht die Kurfrsten zu fast unabhngigen Gewalten. In den Einzelstaaten vollzieht sich die Bildung der Landstnde (Ritterschaft, Geistlichkeit, Städte), die den Fürsten Abgaben bewilligen gegen Zugestndnisse (welcher Art?). Karllv., Sohn Johanns vonbhmen (aus welchem Geschlechte?),. Bhmens Vater (Universitt Prag 1348), des Reiches Erzstiefvater. Der schwarze Tod fhrt zu den Judenverfolgungen und zur Bildung der Geilergesellschaften. *) 2. Das Mrgertum. Die Hansa. Der deutsche Orden in Preußen. Gegenber der Schwche des Knigtums und der bermacht . 126. der Fürsten steht das aufstrebende Brgertum der Städte, die sich zu Bndnissen zusammenschlieen. Die Luft in den Stdten macht frei. Zugleich werden im Innern der Städte harte Kmpfe zwischen den Geschlechtern (Patriziern) und den Znften ansgefochten; die *) Paul Heyses Novelle Siechentrost".
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