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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Badnerland - S. 36

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 36 — Durch die Eigenart der Volkssitten und Gebräuche. Durch die heilsamen Quellen. Durch die gesunde Luft. Durch die kunstvolle, weltberühmte Schwarzwaldbahn. Wiederholungsfragen: Wo liegt der Schwarzwald? Bestimme seine Grenzen! Woher hat das Gebirge seinen Namen? Wie fällt das Gebirge nach Westen und Süden zu ab? Wie fällt das Gebirge nach Osten und Norden zu ab? Welches Flußtal teilt den Schwarzwald in zwei Teile? Wie wird der südliche Schwarzwald noch genannt? Wie wird der nördliche Schwarzwald auch genannt? Welches ist der Hauptstock des südlichen Schwarzwaldes? Welches ist der Hauptstock des nördlichen Schwarzwaldes? Was für Gestein hat der Schwarzwald? Was für Boden finden wir oftmals aus den Höhen der Berge? Wovon sind die hochgelegenen Bergseen Überreste? Welches sind die bedeutendsten kleineren Seen? Wo liegen die einzelnen Seen? Was bilden die Bergseen für die Gebirgswafser? Wie ist der Ausdruck „Reinigungsbeckeu" der Flüsse zu verstehen? Was lockt so viele gesunde und kranke Fremde in den Schwarzwald?

2. Das Badnerland - S. 49

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 49 — Ii, Frage: Wodurch ist dies er Badeort weltbekannt? Baden hat seinen Weltruf erhalten: 1. Durch seine heißen, heilkräftigen Quellen. 2. Durch seine herrliche Lage im Oostal. 3. Durch seine prächtige Umgebung. 4. Durch seine gesunde, heilsame, würzhafte Luft. 5. Durch sein mildes Klima. Iii. Frage: Wieviel Badegäste kommen hierher? Die bedeutenden Vorzüge dieser Bäderstadt locken viele kranke und gesunde Fremde aus der ganzen Welt herbei. Es kommen Fürsten und Grafen, Barone und Wohlhabende aller Stände jeden Sommer nach Baden, um Heilung ihrer Leiden und Erholung von der Arbeit zu suchen, oder um sich dort Vergnügen zu bereiten. Auch den weniger Bemittelten ist Gelegenheit geboten, gegen geringe Entschädigung durch das heilsame Wasser der heißen Quellen ihre Gesundheit wieder zu erlangen. So kommen jedes Jahr etwa 75000—80000 Fremde nach Baden-Baden, also etwa viermal soviel Fremde als Einwohner. Iv. Frage: Wie ist für die Unterkunft der Bade- gäste gesorgt? In jeder Weise ist dafür gesorgt, den Fremden den Aufenthalt in Baden-Baden so angenehm als möglich zu machen. Herrliche An- lagen mit schattenreichen Spaziergängen umgeben die Stadt, und großartige Kaufläden bieten die schönsten Gegenstände zum Verkauf aus. Vor dem Konversationshaus spielt dreimal täglich eine sehr gute Musikkapelle. Für Essen und Wohnung sorgen die vielen großen Gasthäuser, (Hotels) von tieneu manche wie Paläste und Schlösser eingerichtet sind. Wiederholungsstagen. Wo liegt die Stadt Baden-Baden? Warum führt die Stadt den Namen Baden-Baden ? Wer entdeckte die warmen, heilkräftigen Quellen zuerst? Was gründeten die Römer an den warmen Quellen? Wie nannten die Römer diese Stadt? Wer gab der Stadt den Namen Baden-Baden? Welcher Markgraf nahm den Titel „Markgraf von Baden" an? Wodurch ist Baden-Baden so weltbekannt und berühmt geworden? Wieviele Badegäste kommen alljährlich dorthin? Wieviele Einwohner hat Baden-Baden? Wie ist für die Unterkunft der Badegäste gesorgt? Streng, Badnerland, B b 4

3. Das Badnerland - S. 58

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 58 — besteht. Fleißig hantiert die Bäuerin in der rußigen Küche, um für so viele Leute das Mittagessen rechtzeitig fertig zu bringen. Aus as- - den Ruf der Obermagd „Rie zum Essen" kommen alle „Völker" frisch gekämmt und gewaschen. Diedienstboten bringen ihrelös- sel, Messer und Gabel, die sie in einem kleinen Säckchen in Stall, Gang oder Kammer aufbewahrt haben, selbst mit zu Tisch. Das jüngste der „Völker" muß in jedem Haus vor und nach dem Essen laut beten, wobei alle nach dem Herrgottswiukel sehen. Nach dem Nachtessen sitzen Bäuerin und Mägde beisammen und spinnen, während es sich die Knechte rauchend auf der Ofenbank um den Kachelofen bequem machen. An den Sonntagen kommt alt und jung von den Bergen und Tälern zur Kirche. Beim Begegnen begrüßen sich die Leute „Grüeß Gott" und reichen sich die Hand. Nach dem Gottes- dienst gehen die Männer ins Wirtshaus, um sich auf den weiten Heimweg zu stärken. Manche Frauen besuchen vielleicht nach der Kirche ein Grab aus dein nahen Friedhof, um dort für ein unlängst Verstorbenes ein Vater-- unser zu beten. Gar farbenreiche Trach- ten, die in jedem Tal wie- der verschieden sind, tra- gen die Schwarzwälder. Ein srohes Fest der Schwarzwälder, das oft von der ganzen Gemeinde gefeiert wird, ist das Hoch- zeitssesthierbei geht es mitunter hoch her. Wie an der Freude, so nehmen auch am Leid die Schwarzwälder Anteil, be- Hochzeitszug. sondern bei Beerdigungen. (Photogr. von I. G. Flcig in Hornbcrg.) Der Hochzeitsbitter. (Photogr. von Gg. Röbcke in Freiburg.)

4. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. VII

1847 - Berlin : Reimer
Yii Vor w o r t z u r zweiten Auflage. Nachdem die erste, viertehalbtausend Exemplare starke Auflage die- ses Büchleins, ganz unerwarteter Weise, in dem kurzen Zeiträume eines Jahres vergriffen worden ist, kann man nicht erwarten, die zweite Auflage in sehr veränderter Gestalt erscheinen zu sehen. Die Einrichtung des Buchs, die Anordnung des Materials, die Bearbeitung des Stoffs sind daher im Wesentlichen so geblie- den wie in der ersten Auflage. Schon der Umstand, daß diese erst seit Kurzem in vielen Schulen des In- und Auslandes eingeführt worden, legt dem Verfasser die Verbindlichkeit auf, die zweite nicht bedeutend zu verändern, wenngleich er sich aus andern Gründen wohl dazu versucht fühlte. Er behält sich dies vielmehr bis zu einer dritten Auflage vor, wenn eine solche überhaupt nöthig wer- den sollte. — Dagegen wird der aufmerksame Leser nicht verkennen, daß der Verfasser sich bemüht hat, eine Menge von Verbesserungen vorzu- nehmen, deren Ausführung ohne einen gänzlichen Umbau möglich war. — Nur die klimatischen Verhältnisse erscheinen in sehr ver- änderter Gestalt, indem der Verfasser einerseits die Nothwendigkeit, diesem Gegenstände mehr Farbe und Leben zu geben, fühlte, — an- drerseits auch wünschte, die Darstellung desselben mehr in Einklang zu bringen mit einer ähnlichen, aber ausgedehnteren und großentheils auch reiferen Arbeit (Ph. v. Canstein's Charte von der Verbreitung der nutzbarsten Pflanzen re.), die jeder Lehrer beim Vortrage der Klimalehre zur Hand haben sollte, — um die Schüler, nach den Angaben des Buchs, ähnliche graphische Darstellungen entwerfen zu lassen. — Berlin, den 1. Map 1835. A. v. R.

5. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. X

1847 - Berlin : Reimer
T X Vorwort zur sechsten Auflage. Vollendung der zweiten Auflage meines, den Kommentar dieses Leitfadens bildenden, größeren geographischen Lehrbuchs hat endlich das mehrfach ausgedrückte Bedauern über die zwischen bei- den Schriften bisher noch vorhandenen Verschiedenheiten beseitigt. Diese sechste Auflage des Leitfadens entspricht nunmehr der zweiten des Lehrbuchs, sowohl in Bezug auf die Anordnung des Stoffs, als hinsichtlich der numerischen Angaben, so vollkommen, daß beide Bücher jetzt, ohne weiteres Hinzuthun des Lehrers, zusammenge- braucht werden können, indem der letztere nun in den einzelnen Paragraphen des Handbuchs die nöthigen Ergänzungen und Er- läuterungen zu den ihnen durchaus entsprechenden Lehrstücken des Leitfadens findet. — Möge diese Einrichtung dazu beitragen, die Nutzbarkeit meiner Arbeit zu erhöhen und ihre Mängel zuzudecken! Berlin, den 4. Juli 1845. Der Verfasser.

6. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 45

1847 - Berlin : Reimer
45 breiten, wahrscheinlich bis zum Jda und dem K. Baba ununterbrochenen, 6000, 5000, 4000' üb. d. Meere aufstcigcnden Bodenanschwellung, welche sich ganz all- màhlig, wie ein ganz flaches Dach gegen das Innere der Halbinsel, gegen den Nord-Fuß des Taurus hinabscnlt, nordwärts dagegen, zur Küste hin, in zahl- reiche, vielnainige, durch die Thäler der Pontus-Zuflüsse mehrfach zerstückte Pa- rallelkctten zerspalten ist. — Auf solche Weise fällt sie in mehreren steilen Ab- sätzen gegen das schwarze Meer ab, indem sie seine Süd-Küsten überall mit dunklen Felsenwändc» ummauert. Diese meerwärts gekehrten Terrassen des Randgebirges sind mit der reich- sten, saftvollsten Vegetation geschmückt und mit hochstämmigen Waldungen be- kleidet, während seine flache, von dem inneren, 3000 — 5000' üb. d. M. liegen- den Scheitel der Halbinsel gebildete Rückseite, auch in Bezug auf die organische Natur, auf das entschiedenste damit kontrastirt. — Zwar findet sich auf diesem Tafellände an den wenigen Stellen, wo Fleiß und Wasser nicht fehlen, die höchste Fruchtbarkeit; im Allgemeinen aber ist es pstanzenarm, baumlos, steppenartig, weil der kluftreiche Felsenbodcn den Nieder- schlag verschluckt, die Bildung befruchtender Wasseradern keineswegs begünstigt, und die belebende Verzweigung des Waffernetzes beschränkt. Denn die Quellen, die Bäche, die Flüsse finden zum Thcil in unterirdischen Kanälen ihren Abfluß, so daß an mehreren Punkten mächtige Gewässer ganz plötzlich aus dem Schoße der Erde hervortreten, und andere eben so plötzlich in irgend einem, nicht selten unter Sumpfflächen versteckten Geklüfte des Bodens verschwinden. — Häufig ist auch die Oberfläche der Scheitelebene reich an Salzlachen und der Boden mit Salz-Krystallcn geschwängert, weshalb dann nur eine ganz spezifische Vegetation gedeihen kann. — Alle diese Erscheinungen finden großenthcils ihre Erklärung durch die zahl- reich vorhandenen Spuren ehemaliger vulkanischer Thätigkeit, welche diesen Boden erschüttert, unterwühlt, hier gehoben, dort gesenkt hat. Als riesenhafte Denk- säulcn solcher Katastrophen steigen die erloschenen, oder doch seit Jahrhunderten ruhenden Vulkan-Berge des Argäus oder Erdschisch (im Quellgebiete des Halys), des Hassan-Dagh (38"N.b., 51"O.l.) re., jener 12000—13000, dieser vielleicht 8000' üb. d. M., auf, — und zahlreiche andere, ebenfalls isolirte, kleinere und größere Kegelberge von (wahrscheinlich) vulkanischem Ursprünge un- terbrechen die Einförmigkeit jenes Tafellandes, so daß man viele Tage über kah- len Horizvntalboden reisen kann, während man sich doch ununterbrochen von gi- gantischen Felsbergen umgeben sieht. — Den Süd-Rand des Hochlandes und zugleich der Halbinsel bildet die Fort- setzung des Taurus. Im Westen der engen Spalte, in welcher der Euphrat oberhalb Gerger diesen Bcrgzug brausend durchschneidet, bildet derselbe das Scheidegebirge zwischen den Hoch-Terrassen von Malati« und Orsa, erreicht im N. der Bucht von Skanderum die absolute Höhe von 10000 bis 12000', und streicht niedriger, unter verschiedenen Benennungen, bis zum ägäischen Meere, immer längs der südlichen Gestade der Halbinsel, dergestalt, daß nur schmale Säume niedrigen Landes zwischen der Küste und dem steilen Bergfuße übrig bleiben. — Dieser Süd-Rand fällt daher, wie der Nord-Rand, meerwärts viel tiefer hinab, als landwärts, und ebenso findet sich die Erscheinung wieder, daß der von den feuchten Seewinden getroffene äußere Abhang des Randgebirges in

7. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 91

1847 - Berlin : Reimer
91 27. Die rheinischen Ebenen, u. Das niederrheinische Tiefland. Das Mündungsland des Rheins, der Maas und der Schelde und die holländische Halb- insel bilden sehr niedrige, zum Theil selbst unter dem Meeres-Ni- veau liegende, von vielen Flußarmen und zahlreichen künstlichen Wasseradern netzförmig durchschnittene, fruchtbare, aber waldlose Nie- derungen, welche theilweis dem Wasser durch Menschenhand abge- wonnen und nur durch künstliche Eindeichungen gegen die Fluthen des Meeres und der Ströme geschützt sind (Marschland). — Die obere Schelde und ihre Nebenflüsse bewässern dagegen ein wellenförmiges, höchst fruchtbares, theilweis bewaldetes Gelände, wel- ches den benachbarten Gegenden der französischen Tiefebene gleicht. Auch am Rhein, ebenso im O. dieses Stromes, überall im südlichen Theile des Tieflandes, am Fuß der umwallenden Gebirgshöhen sehr reiche, gesegnete Landschaften. —1 Im Norden der Lippe dagegen, in den Umgebungen der Ems und Maas, in den mittleren Gegenden der Tiefebene, gleichen die Landschaften den benachbarten des germanischen Tieflandes. Hier finden sich, zwischen dem Kulturboden, weite Moorstrecken und step- penartige, sandige Haideflächen, aber eigentliche Waldungen fast eben so wenig, als in den oben beschriebenen Marsch-Gegenden. — Die Wasserwege sind ungemein zahlreich; sie bilden in den Marsch- und Moorgegenden fast die einzigen Kommunikationen. — Die Schelde ist durch Kanalisation fast von ihrer Quelle an schiffbar; ihre Nebenflüsse sind ebenfalls durch Natur oder Kunst zu beschissen, und ein sehr viel verzweigtes Kanal-System setzt die obere Schelde und ihre linken Nebenflüsse, die Kanäle von Gent die untere Schelde mit dem Meere, der Kanal von Brabant die Rüpel mit der Sambre in Verbindung. — Die Maas, welche von Maestricht abwärts keinen einzigen schiffbaren Fluß empfängt, ist bis zu ihrem Delta von viel geringerer Bedeutung. Hier aber, so wie auf der holländischen Halbinsel, ein Labyrinth von Wasser- straßen; die wichtigste unter den künstlichen führt von Rotterdam nach Amsterdam, von wo der für Seeschiffe geeignete große Nord- Kanal zum Helder geht. — b. Der Rhein, der wichtigste und wasserreichste Strom des Niederlandes und ganz West-Europa's, giebt zwar den größten Theil seiner Gewässrr an die Maas, trägt aber bis Köln See-, bis Straßburg (Basel) Flußschiffe, vermittelt also den Verkehr des in- ner» Landes mit dem Meere, und hat das entwickeltste und eben-

8. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 3

1847 - Berlin : Reimer
Dritte Lehrstufe. Völker- und Staatenkunde ♦ Allgemeine Völkerkunde. I. Von der Zahl und Verbreitung des Menschen- geschlechts. 1. A)er Mensch ist das vollkommenste und daher verbrei- tungsfähigste Geschöpf der Erde. — Seine körperliche Organisation gestattet ihm unter allen Himmelsstrichen zu leben, während die Thiere durch die ihrige mehr oder weniger an gewisse unablösliche Bedin- gungen (des Klima's und der Nahrungsweise) gebunden, daher auf bestimmte Erdgegenden beschränkt sind. — Die Verbreitung des Menschen über die verschiedenen Theile der Erde ist indeß auf eine höchst ungleiche Weise erfolgt. — 2. Man nimmt an, daß es überhaupt etwa 876 Millionen Menschen gebe, und zwar in Australien: Amerika: Afrika: Europa: Asien: 2, 49, 122, 249, 454 Mill. — 3. Mit Bezug auf die bekannten Areal-Größen der Erdtheile leben dann durchschnittlich auf einer mmeile: in Australien: Amerika: Afrika: Asien: Europa: 12, 74, 224, 514, 1773 Menschen, und die durchschnittliche Bevölkerung des ganzen Erdlandes be- trägt etwa 361 Menschen auf 1 H?Ml. — 4. Man vergleiche die Halbkugeln, die Kontinente, die Erd- theile unter einander, nach ihrer absoluten und relativen Bevölke- rung! — Ii. Von der Eintheilung des Menschengeschlechts nach Varietäten oder Racen. 1. Der Mensch unterscheidet sich nicht blos durch seine bieg- samere, glücklichere Körperlichkeit, sondern noch viel mehr durch die |

9. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 4

1847 - Berlin : Reimer
4 ihm von Gott verliehene geistige Ausrüstung, die ihn allein unter allen Geschöpfen der Erde zur Sprache und Religion, zum selbstbewußten Denken und selbstbewußten Handeln befähigt, von der Thierwelt, der er nur mit seinem sterblichen Leibe an- gehört. — 2. Die gesammte Menschheit bildet daher, — der nach ihren Organisations-Verschiedenheiten in zahlreiche Klassen und Ord- nungen, Gattungen und Arten zerfallenden Thierwelt gegenüber, — eine untrennbare Einheit, eine einzige Gattung. — 3. Dennoch ist kein Mensch dem andern vollkommen gleich, weder in Bezug auf die geistige Ausstattung, noch in Bezug auf die körperliche, — auf Gestalt, Gesichtsbildung, Haut- und Haarfarbe rc. rc. Innerhalb dieser großen Mannigfaltigkeit begegnet man indeß so großen Aehnlichkeiten und zugleich so auffallenden Verschieden- heiten, daß man, — indem man vorzugsweise die körperlichen Eigenthümlichkeiten, als die augenfälligsten, ausfaßt, — zu einer Klassisizirung des Menschengeschlechts veranlaßt worden ist, die man die „Racen-Eintheilung" zu nennen pflegt. — Weil aber jene Verschiedenheiten eine große Mannigfaltigkeit der Erscheinungen dar- bieten, so hat man bald eine größere, bald eine geringere Zahl von Gegensätzen zu entdecken geglaubt, und deshalb, — ziemlich willkührlich, — bald mehrere, bald wenigere „Racen" oder (besser) Abarten (Varietäten) gezählt, und zwar nach Blumenbach fünf: nach Cuvier drei: 1) Die kaukasische oder indisch- 1) die kaukasische, die weiße, europäische, 2) die mongolische od. asiatische,\ 3) die malayische od. australische,! 2) die asiatisch-amerikanische, 4) die amerikanische, ) die braune, 5) die äthiopische oder Neger- 3) die äthiopische, Race. die schwarze. 4. Die kaukasische Race hat eine fleischbarbige, auch bräunliche Haut, verschieden gefärbte, lange, dichte, weiche, zuwei- len gelockte Haare, starken Bart, ein länglich-rundes Gesicht, einen eiförmigen Schädel und einen ebenmäßigen, kräftigen, oft hohen Wuchs. 5. Die mongolische Race, mit weizengelber oder schmutzig- brauner Hautfarbe, dünnem, struppigem, schwarzem Haar und Bart, schrägstehenden, eng-geschlitzten, kleinen Augen, plattem

10. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 7

1847 - Berlin : Reimer
7 Afrika: Amerika: in Summa: 90, 8, 98 Millionen Neger. — 3. Die mongolische Varietät bewohnt Nordost-Asien von den West-Gestaden des großen Ozeans bis zu den Küsten des Po- lar-, des schwarzen und kaspischen Meeres. Kolonien dieser Race auf der vorder-indischen Halbinsel, in Vorder-Asien, auf der grie- chischen Halbinsel, an den Ufern der Theiß und mittleren Donau, am finnischen Busen und den Nord-Gestaden Europa's. — Man zählt in Europa: Asien: Afrika: in Summa: 11, 260, 1, 272 Millionen Mongolen. — 4. Die amerikanische Varietät ist allein auf den Einen, heimischen Kontinent beschränkt, — hier aber von der Süd-Spitze bis zu den Nord-Küsten verbreitet; sie ist dennoch die schwächste, denn sie zählt nur etwa 13^ Millionen Mitglieder. 5. Die malayische Varietät bewohnt die weite Inselwelt des indischen und großen Ozeans von Madagaskar bis zur Oster- Insel und den australischen Kontinent. Neuere Ansiedelungen auf der Halbinsel Malakka und am siamesischen Meerbusen. — Man rechnet auf die asiatischen, afrikanischen Inseln: in Australien: 13, 5, 2, im Ganzen etwa 20 Millionen Malayen. — 6. Die Zahl der Bewohner gemischter Race ist nicht un- bedeutend; sie ist namentlich für Amerika charakteristisch, und be- trägt hier etwa Millionen. '7. In welchen Beziehungen steht der heimathliche Boden die- ser Verbreitungsbezirke zu seinen Bewohnern? — Iv. Von der Eint Heilung des Menschengeschlechts nach Sprach- und Völkerstämmen und ihrer Verbreitung. 1. Minder augenfällig, doch vielleicht bedeutender, als die körperlichen, die Racen-Eintheilung begründenden Verschiedenhei- ten, sind die geistigen, die sich äußerlich zunächst in der Sprach- verschiedenheit darstellen. — Diese letztere ist größer oder kleiner, je nach der entfernteren oder näheren leiblichen Verwandtschaft, — und darauf beruht die nationelle Gliederung des Menschen- geschlechts. 2. Die natürliche Grundeinheit ist die Familie, deren Mit- glieder nicht blos ganz ähnliche körperliche Bildungen, sondern /
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