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1. Deutsche Geschichte von der Urzeit bis zum Ende des 30jährigen Krieges - S. 27

1903 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Der Anfang des alten Deutschen Reichs. 27 mordeten, was vorkam, und ehe die Deutschen sich zur Gegenwehr gerüstet, hatten die Feinde längst das Weite gesucht. Die Normannen, d. H. Nordmänner, toohnteu damals im heutigen Schweden und Norwegen und waren kühne Seefahrer. Auf kleinen, leichten Schiffen fuhren sie ins Meer und fürchteten sich nicht vor Sturm und Wellen. Ihre Schiffe waren flach, ohne Verdeck, wurden durch Ruder bewegt und hatten einen langen Bug, der mit einem Drachenkopf verziert war. Davon hießen diese Schiffe auch „Drachen." Die Normannen fuhren die Elbe, die Weser, den Rhein und andere Flüsse hinauf, erschlugen die Männer, schleppten Frauen und Kinder fort, verheerten Kirchen und Ortschaften und waren ebenso schnell verschwunden, mie sie gekommen. Oft trugen sie ihre Drachen auf den Schultern weit über Land und setzten sie auf andere Flüsse. Hamburg, Köln, Aachen, Trier sind durch sie verwüstet worden. Viele Jahre lang suchten sie unser Vaterland heim, bis König Arnulf sie im Jahre 891 vertrieb, ihnen alle Beute abnahm und die Gefangenen befreite. 4. Die alten Herzogtümer und das Herzogsamt. Die einzelnen Stämme im Reiche strebten danach, ihre alte Selbständigkeit wieder zu erlangen. Dies gelang um so leichter, als die räuberischen Nachbarn nicht aushörten, unser Vaterland heimzusuchen. Der König war deshalb gezwungen, in den einzelnen Gebieten Männer zu ernennen, die dem Eindringen der Feinde selbständig wehren konnten. Das waren die Herzöge. Sie waren aber nicht mehr, wie einst, die vom Volke erwählten Heerführer, sondern die vom König ernannten Beamten. Schon im neunten Jahre seiner Regierung gab Ludwig der Deutsche dem alten Sachsenlande einen Herzog. Auch Bayern, Schwaben, Lothringen und Thüringen wurden nach und nach unter eigenen Herzögen wieder selbständiger. Die Gebiete der Herzöge nennen wir Herzogtümer. Die Herzöge sollten den Feinden wehren, Streitigkeiten schlichten, nachsehen, ob die Gaugrafen auch ihre Schuldigkeit taten, und so Ordnung und Frieden sichern. Im Kriege führten sie nach alter Weise den Heerbann. Für die Verwaltung seines Amtes erhielt der Herzog vom Könige Güter zu Lehen. So ward er der Lehensmann des Königs. Aber auch der Herzog verlieh Güter, Zehnten und Zölle, Kirchen, Klöster und Ämter an Bischöse, Grafen und Herren, so daß diese wiederum vom Herzog abhingen und dessen Lehensmänner oder Vasallen waren. Dadurch wurden die Herzöge immer mächtiger. Unter den letzten Karolingern schalteten sie fast wie eigene Herren. Das alte Deutsche Reich war in Gefahr, sich in -einzelne Herzogtümer aufzulösen.

2. Deutsche Geschichte von der Urzeit bis zum Ende des 30jährigen Krieges - S. 28

1903 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
28 Heinrich I. Heinrich I. 919-936. 1. Die Herzöge von Franken und Lachsen. Als Ludwig das Kind gestorben war, kamen Herzöge, Bischöfe und Grafen zusammen und wählten den Herzog Konrad von Franken zum König, weil sie das Herzogtum Franken als den Kern des alten Deutschen Reiches ansahen. Konrad geriet in Streit mit den Herzögen. Das machte ihm sein Lebelang viel zu schaffen. Sein gefährlichster Feind war der Sachsenherzog Heinrich; weder der König noch sein Bruder Eberhard konnten ihn bezwingen. Da sah König Konrad ein, daß nur ein Mann wie Heinrich das Land regieren könne; und er sorgte dafür, daß nach seinem Tode Herzog Heinrich von Sachsen zum Könige erwählt würde. Das Testament von Weilbnrg. König Konrad war kurz vor seinem Tode auf seiner Pfalz zu Weilburg. Ta ließ er seinen Bruder Eberhard zu sich kommen und sprach zu ihm: „Ich fühle, daß ich dieses Leben nicht länger erhalten kann. Was nun aus dem Reiche werden soll, steht vornehmlich bei dir. Darum achte auf meinen Rat. Wir haben Heere und Mannen, wir haben Burgen und Waffen, in unfern Händen find die Zeichen der Herrschaft/ und der Glanz des Königtums umgibt uns. Allein uns fehlt Glück und Fähigkeit. Beides aber besitzt Herzog Heinrich von Sachsen: das Heil des Reiches liegt in seiner Hand. Darum nimnl die Zeichen der Herrschaft, die heilige Lanze, die goldenen Spangen, den Königsmantel, das Schwert und die Krone, gehe hin zu Heinrich und mache Frieden mit ihm, daß er fortan dein Freund sei. Oder soll das Volk der Franken mit dir unter seinem Schwerte hinsinken? Denn wahrlich, er wird ein König sein und ein Herrscher vieler Völker." Eberhard vernahm diese Worte mit Tränen und versprach, des Bruders Willen zu erfüllen. Nachdem dieser gestorben war, ging Eberhard zum Herzog Heinrich, überbrachte ihm die Zeichen der königlichen Herrschaft und schloß Frieden mit ihm. Eberhard soll den Herzog Heinrich beim Finkenfange im Harze angetroffen haben. 2. Heinrichs Wahl. Vier Monate nach dem Tode Konrads versammelte Eberhard die Fürsten, Erzbischöfe, Bischöfe und Ältesten des Volkes auf der Mahlstätte zu Fritzlar, auf der Grenze des Franken-nnd Sachsenlandes. Auch Heinrich mit seinen Mannen war da. Eberhard bezeichnete Heinrich als den neuen König, und alles Volk der Sachsen und Franken erwählte ihn und begrüßte ihn mit lautem Jubel. Da trat Heriger, Erzbischof von Mainz, hervor und wolste den neuen König nach alter Sitte salben und krönen, aber Heinrich wehrte ihm und sprach: „Mir genügt es, daß ich durch Gottes Gnade und eure Liebe zürn König gewählt worden bin. Nach mir werden bessere kommen; sie mögen gesalbt und gekrönt werden; solcher Ehre halte ich mich nicht für würdig!" Diese Rede gefiel dem Volke, und mit lauter Stimme riefen alle: „Heil dem König Heinrich!" Ernannte sich König von Gottes Gnaden.

3. Deutsche Geschichte von der Urzeit bis zum Ende des 30jährigen Krieges - S. 32

1903 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
32 Otto I., der Große. den Sohn Heinrichs, auf den Thron und gelobten ihm unter Hanbschlag Treue und Beistaub. Durch biefe Huldigung zeigten alle, daß sie Otto als ihren Herrn und König anerkennen und ehren wollten. d) Bestätigung der Wahl durchs Volk. Danach begab sich Otto int feierlichen Zuge zum Münster; Herzoge, Grafen und Herren begleiteten ihn. Die obern Gänge desselben füllte eine dichte Volksmenge; im untern Raume aber erwartete der Erzbischof von Mainz mit andern Erzbischöfen, Bischöfen und Priestern den jungen König. Als dieser an der Pforte erschien, schritt der Erzbischos ihm entgegen, den Krummstab in der Rechten, und führte ihn an der Linken bis in die Mitte des Münsters, wo Kaiser Karls Grabstein liegt und Otto von allen Seiten erblickt werden konnte. Hier wandte er sich um und rief: „Sehet, ich führe euch Otto zu, den Gott zu eurem Könige erwählt, König Heinrich bestimmt, und alle Fürsten erhoben haben! Gefällt euch solche Wahl, so erhebt eure Rechte zum Himmel!" Alle erhoben die Hände, und donnernd hallte es in der Runde: „Heil und Segen dem neuen Herrscher!" c) Salbung und Krönung. Daraus schritt der Erzbischof mit Otto zum Altare. Dort lagen die Zeichen der königlichen Würde: Schwert und Wehrgehänge, Mantel und Spangen, Zepter, Stab und goldene Krone. Zuerst nahm der Erzbischof Schwert und Wehrgehänge, reichte es dem Könige und sprach: „Nimm hin das Schwert und triff damit alle Feinde des Herrn; denn Gott hat dir die Gewalt verliehen, daß die ganze Christenheit Schutz und Fried m habe!" Dann ergriff er Mantel und Spangen, legte sie dem Könige an und sprach: „Die Säume dieses Gewandes, die bis zur Erde herabwallen, sollen dich mahnen, daß bu bis aus Ende ausharrest im Eifer für Glauben und Frieden." Danach reichte er ihm Zepter und Stab und sprach: „An biesen Zeichen lerne, daß bu väterlich züchtigen sollst alle, die dir untergeben find!" Dann fuhr er fort: „Strecke deine Hand aus voll Barmherzigkeit gegen die Diener Gottes, gegen Witwen und Waisen, und nimmer versiege aus deinem Haupte das Öl des Erbarmens, auf daß du hier und dort die unvergängliche Krone empfangest." Bei den letzten Worten salbte der Erzbischof ihn mit dem heiligen Öle, und ein anderer Erzbischof trat herzu, und beide nahmen die goldene Krone und setzten sie dem Könige aufs Haupt. Und nun stand Otto da in vollem königlichen Schmucke, und sein Antlitz leuchtete, und er beugte sich in Demut vor Gott. Dann stieg er zum Throne empor, der zwischen zwei Marmorsäulen errichtet war. Von hier aus überblickte er das versammelte Volk. Als die Menge sah, wie der neue König so herrlich dastand, schlug jedem vor Freude das Herz. Nachdem der Gottesdienst beendigt war, stieg der König vom Throne herab und kehrte mit den Fürsten und Herren in die Pfalz zurück, während die Menge sich zerstreute und in der Stadt Belustigung suchte. d) Krönungsmahl. In der Pfalz war_inzwischen an marmorner Tafel das Krönungsmahl bereitet. Mit den Fürsten, Bischöfen und Herren setzte sich der neue Herrscher zu Tische; und die Herzoge der deutschen Länder sorgten für alles, was zu der Krönungsfeier gehörte; jeder von ihnen hatte sein besonderes Amt. Der Lothringerherzog leistete die Dienste des Kämmerers und ordnete die ganze Feier; der Frankenherzog sorgte als Truchseß für die Tafel; der Schwabenherzog stand als oberster Mundschenk den Schenken vor, und der Herzog von Bayern nahm auf die Ritter und ihre Pferde als Marschall Bedacht; er bezeichnete die Stellen, wo man lagern und die Zelte aufschlagen konnte. Nach der Feier belohnte Otto einen jeglichen mit Gunst und großen Geschenken, und alle kehrten froh in die Heimat zurück.

4. Deutsche Geschichte von der Urzeit bis zum Ende des 30jährigen Krieges - S. 56

1903 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
56 Rudolf von Habsburg. bort dem Feinde los und kündigte ihm an, daß er mit einem Heere gegen ihn ziehen werde. Ein Fehdebrief. „Können wir uns der unrechten Gewalt und unseres Schadens an euch, an Land, Leuten und Gütern erwehren, so wollen wir es tun, unsere Ehre wohl an euch verwahret haben und euch da nicht zu antworten; denn das Recht sagt uns frei, ledig und los von aller Treue und Pflicht wegen der unrechten Gewalt, die ihr an uns getan habt mit Raub und Brand und Gefängnis, Wider eure besiegelten Briefe." Dann dauerte es nicht lange, und ein feindliches Heer tag vor der Burg. Konnten die Feinde den Belagerten selbst nicht freikommen, so trieben sie den zugehörigen Bauern das Vieh von Stall und Weide, steckten die Häuser in Brand, zertraten Gras und Getreide oder mähten es ab und besäten den Acker mit Unkraut. Der Bauer wurde erschlagen oder gefangen fortgeführt, und niemand ersetzte ihm seinen Schaden oder kümmerte sich mit sein Recht. So trieben die Ritter, gleich gemeinen Dieben, Wegelagerei und Raub. Sie hatten nur noch Lust an Raufen und rohem Treiben. Aus den edlen Rittern früherer Zeit waren Raubritter geworden. Sie aber fühlten das Schändliche ihres Treibens nicht einmal und sagten: Reiten und Rauben ist keine Schande, Das tun die besten Herren im Lande. 2. Rudolf von Habsburg wird deutscher König. In diesen rechtlosen Zeiten sehnte sich das deutsche Volk nach einem neuen Oberherrn. Aber die selbständig gewordenen Fürsten und Herren fürchteten, daß ein mächtiger und starker Kaiser ihnen ihre Macht beschränken könnte. Sie beschlossen daher, einen Mann zu wählen, der keine fürstliche Macht habe, der also ihnen nicht schaden könnte, der aber doch tapfer genug fei, die Unordnung im Lande zu beseitigen. So kamen sie auf den Grafen Rudolf von Habsburg. Graf Rudolf. Rudolf entstammte dem Geschlechte der Habsburger, die in dem Winkel am Zusammenfluß der Aar und Reuß ihr Stammschloß hatten, die Habsburg. Der Graf war nicht reich an Land und Leuten, dafür aber tapfer und fromm und weit und breit als biederer und leutseliger Mann bekannt. Einst wollte der Böhmenkönig wissen, wie Rudolf aussähe; da sagte ein Mönch, der den Grafen genau kannte, folgendes: „Herr König, Graf Rudolf ist ein magerer, langer Mann mit langer Adlernase, mäßig im Essen, bejahrt, doch kein Sechziger. Er hat viele Kinder, nämlich neun an der Zahl. Seit seiner Jugend hat er in größter Dürftigkeit gelebt; er ist treu gegen alle die ©einigen und hat sich von Kindesbeinen an in den Waffen, in Kriegen und Fehden herumgetummelt mw unendliche Mühe und 9?ot ertragen. Durch Klugheit siegt er mehr als durch Gewalt, und das Glück begünstigt ihn in allen Dingen." — Wollten Pilger eine Wallfahrt nacb Rom machen, so geleitete er sie durch die Alpen, er beschützte den Wagen ves Kaufmanns vor den Raubrittern. Auch der damalige Erzbischof von Mainz lernte feinen ritterlichen Sinn kennen. Als dieser einst nach Rom reiste, führte ihn Graf Rudolf sicher durch die Alpen und zurück. Beim Abschiede sagte der Erzbischof: „Wollte Gott, Hkrr Gras, ich lebte nur noch so lange, um Euch für den mir erwiesenen Dienst reichlich belohnen zu können." — Ein anderesmal ritt Rudolf mit feinem Knappen auf die Jagd. Da hörte er plötzlich im Walde ein Glöcklein

5. Deutsche Geschichte von der Urzeit bis zum Ende des 30jährigen Krieges - S. 57

1903 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Rudolf von Habsburg. 57 erklingen. Er sah einen Priester, der eben mit bloßen Füßen einen angeschwollenen Bach durchwaten wollte. Auf seine Frage erfuhr Graf Rudols, daß der Priester auf dem Wege zu einem Sterbenden sei, ihm das heilige Abendmahl zu reichen. Schnell sprang Rudolf vom Pferde und überließ es dem Priester, er selbst aber setzte auf dem Rosse seines Knappen vergnügt die Jagd fort. Am andern Morgen brachte der Priester das Roß dankend zurück. Rudolf aber sprach: „Das verhüte Gott, daß ich das Roß je wieder zum Streiten oder Jagen bestiege, welches meinen Heiland getragen hat. Möge es fortan dem göttlichen Dienste gewidmet sein." Derselbe Priester trat später in die Dienste des Erzbischofs von Mainz und hat oft den demütigen Sinn des Grafen von Habsbarg gerühmt. Im Jahre 1273 kamen die deutschen Fürsten in Frankfurt zusammen und wählten Rudolf zum König. Ein besonderes Verdienst um die Wahl Rudolfs erwarb sich der Burggraf von Nürnberg, Friedrich von Hohenzollern, einer der Vorfahren unsers jetzigen Kaisers. Da sprach der^Bischos von Basel, mit dem Rudolf gerade eine Fehde hatte: „Sitze nun fest, lieber Herrgott, sonst wird dieser Rudolf noch deinen Platz einnehmen!" Zu Aachen wurde die Krönung Rudolfs mit großer Pracht und Freude gefeiert. Als der neue König vor dem Altar stand, um die Fürsten zu belehnen, fehlte das Zepter. Da nahm Rudolf ein Kruzifix und sprach: „Das Zeichen, durch welches die Welt erlöst ist, kann auch wohl als Zepter dienen." Rudolf zog nicht nach Italien, sich die Kaiserkrone zu holen. Dennoch nannte ihn das deutsche Volk „Kaiser Rudolf." 3. Rudolf und Ottokar von Böhmen. Der mächtigste. Reichsfürst war damals Ottokar von Böhmen, der auch Mähren, Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain unter seine Herrschaft gebracht hatte. Seine Macht reichte bis nach Ungarn und Polen; selbst im fernen Preußen hatte er gegen die Heiben gekämpft und Königsberg gegründet. Er wollte Rubolf nicht anerkennen und verweigerte den Eib der Treue. Da würde der Reichskrieg gegen ihn beschlossen. Der übermütige König ließ jeboch die Herotbe, welche ihm den Krieg ansagen sollten, an den Toren von Prag aufknüpfen. Rasch rückte Rubolf mit seinem Heere in die Länber des Gegners. Nur wenige Fürsten folgten ihm. Auch an Gelb mangelte es. Auf die Frage eines Ritters, wer der Schatzmeister sein solle, antwortete er: „Ich habe keinen Schatz und kein Geld außer fünf Schillingen. Wie Gott immer für mich gesorgt hat, so wirb er auch auf biesent Zuge für uns sorgen." Und Rudolfs Vertrauen sollte nicht getäuscht werben. Bald hatte er Wien erobert und zwang Ottokar zum Gehorsam. Er mußte zur Belehnung in des Königs Zelt kommen. Ottokar vor Rudolf. „Der König von Böhmen mit vielen Rittern und Rossen, mit vergoldeten Gewändern und edlen Steinen geziert, kam heran. Die Fürsten berichteten es dem Könige mit Freuden und sprachen: „Herr, bereitet Euch mit kostbaren Gewändern, wie es einem Könige ziemt." Da sprach der König: „Der König von Böhmen hat oft über mein graues Wams gelacht; jetzt wird mein graues Wams über ihn lachen." Danach sprach er zu seinem Notar: „Gib mir deinen Mantel, damit der König von Böhmen meine Armut ver-

6. Deutsche Geschichte von der Urzeit bis zum Ende des 30jährigen Krieges - S. 58

1903 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
58 Rudolf von Habsburg. spotte." Als nun der König von Böhmen ankam, sprach Rudolf zu seinen Rittern: „Ziehet eure Rüstung an, wappnet eure Streitrosse, und so zum Kriege bereit, so gut ihr vermögt, stellt euch in Ordnung zu beiden Seiten des Weges auf, den der König kommen wird, und zeigt den barbarischen Völkern den Ruhm der deutschen Waffen!" Als dies alles nach dem Willen des Königs bereitet war, erschien der böhmische König mit vergoldeten Kleibern und in königlichem Glanze; er fiel zu den Füßen des römischen Königs nieder und bat demütig um feine königlichen Einkünfte. Da verlieh Rudolf dem Könige von Böhmen das Königreich und erklärte ihn vor allen Anwesenden für seinen Freund." Voll Ingrimm zog der Böhme von bannen. Er suchte Bundesgenossen und griff aufs neue zu den Waffen, Da ereilte ihn bte Strafe. Im Jahre 1278 würde er in der Schlacht aus dem Marchfelbe besiegt und getötet. 4. Der Anfang des österreichischen Staates und die habs-burgischen Kaiser. Die Länder, welche Ottokar besessen, gehörten als Lehen zum deutschen Reiche. Schon Karl bet Große hatte diese Gebiete den heibnischen Avaren abgenommen und zum Schutze gegen dieselben bte Ostmark gegrünbet. Durch Ottokars Treubruch waren die Lehen erledigt und sielen an das Reich zurück. Da belehnte Rudolf den Sohn Ottokars aufs neue mit Böhmen und Mähren, aber Österreich, Kärnten und Krain gab er als Lehen an seine eigenen Söhne. Dadurch stärkte Rudolf seine Macht und die seiner Nachkommen. Die Länder erbten in seiner Familie fort und bildeten den Anfang des österreichischen Staates. Rudolfs Nachfolger, genannt die habsburgischen Kaiser, haben über 500 Jahre den beut scheu Kaiserthron tnne gehabt; sie wohnten in Wien. Heute noch sivtb Rubolfs Nachkommen bte Kaiser von Österreich. 5. Rudolf sichert den Landfrieden. Nachbetn Rubols den Böhmenkönig bezwungen, tat er alles, um den ßanbsrteben herzustellen. Er erließ strenge Berorbnungen gegen den Mißbrauch des Fehderechts, zog auch selbst gegen die Raubritter aus und brach ihre Burgen. Er sagte: „Keinen halte ich für abelig, der von Raub und unehrlicher Hantierung lebt." Er burchzog persönlich Schwaben, Franken und die Rheinlanbe, nötigte bte Ritter zu in Frieden, zerstörte am Rheine allein '70 Raubburgen und ließ die Raubritter wie gemeine' Straßenräuber hängen ober köpfen. Auch Thüringen war bamals voll Räuberei. Rudolf eroberte in bret Monaten 66 Raubburgen und machte über 100 Gefangene, die alle hingerichtet wurden. 29 Räuber wurden nach Erfurt geführt und vor den Toren der Stadt hingerichtet. So brachte er es in wenig Jahren dahin, daß der Bauer ruhig feinen Acker bestellen konnte, und Kaufmann und Pilger keines Geleits mehr bedurften. 6. Rudolf als Vater des Volkes. Rudolf war ein gar leutseliger und freundlicher Herr und daher der Liebling des Volkes. Als er schon König war, besuchte er noch einen reichen Gerber bet Basel, den er sonst gekannt hatte. Vor einem Bürger aus Zürich stand er vom Throne auf, weil dieser ihm einst das Leben gerettet hatte. Sein graues

7. Deutsche Geschichte von der Urzeit bis zum Ende des 30jährigen Krieges - S. 29

1903 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Heinrich I. 29 3 Heinrich begründet die Einheit Deutschlands. Nur die Franken und Sachsen hatten Heinrich zum Könige erwählt. Bayern, Schwaben und Lothringen wollten den neuen Herrscher nicht anerkennen. Der König griff aber nicht, wie einst Konrad, zum Schwerte; er versuchte die Herzöge durch freundliche und gütliche Unterredung zu gewinnen; er stellte ihnen vor, wie notwendig es sei, das' alle zusammenhielten; nur so könnten sie die Feinde des Vaterlandes besiegen. Auch gab er den Herzögen viele Rechte und Freiheiten. Leicht gewann er den Herzog von Schwaben, schwerer den Herzog von Bayern, der sein Land tapfer gegen die Ungarn verteidigt hatte und es wie ein eigenes Reich ansah. Heinrich zog vor Regensburg und forderte den Herzog zu einer Unterredung auf. Dieser erschien vor der Stadt, gerüstet mit Schild und Schwert und Panzer, und wollte sich mit dem König im Zweikampf messen. Aber Heinrichs stattliche Person und seine klugen Reden brachten auch den Bayernherzog zum Nachgeben. Am längsten hatte Heinrich mit dem Lothringerherzog zu tun, dem das ganze Land auf der linken Seite des Rheins gehörte. Der König gewann auch ihn und knüpfte ihn dadurch noch fester an sich, daß er ihm seine Tochter zur Gemahlin gab. Nun erst hatte Heinrich sämtliche deutsche Stämme unter seiner Herrschaft vereinigt. 4. Heinrich sichert die Grenzen, a) Der Waffenstillstand mit den Ungarn. Als Heinrich im sechsten Jahre regierte, erschienen die Ungarn wieder in Thüringen und Sachsen. Brennende Dörfer, geplünderte Kirchen und ausgeraubte Klöster bezeichneten ihren Weg. Die aufgeschreckten Bewohner flüchteten in das Dickicht der Wälder, auf die Spitzen der Berge und in verborgene Höhlen. Sorgfältig vermied König Heinrich jede Schlacht und schloß sich mit seinen Getreuen in die Pfalz Werla, unweit Goslar, ein; denn die Ungarn konnten nur im Reiterkampfe erfolgreich angegriffen werden. _ Da geschah es, daß ein vornehmer Ungar in Heinrichs Gefangenschaft geriet. Um ihn auszulösen, boten die Ungarn viel Gold und Silber; doch Heinrich wollte den Gefangenen nur freigeben, wenn sie sich verpflichteten, neun Jahre lang Thüringen und Sachsen zu meiden. Als der König dann noch versprach, alljährlich einen Tribut von 1000 Mark*) Silber und 150 Rinder zu zahlen, willigten die Ungarn ein und verließen das Land. b) Die Herstellung befestigter Orte. Die Hunnen ver- standen nicht, feste Plätze zu erobern. Daher benutzte Heinrich die Zeit des Waffenstillstandes, um in Sachsen, namentlich an der Grenze, viele Orte mit Mauern und Gräben zu befestigen. So entstand am Harz um einen Königshof Quedlinburg, aus einem kleinen Jagdhause Goslar; befestigt wurden Merseburg, Meißen, Magdeburg, Nordhausen u. a. Diese Orte sollten bei einem Einfalle der Ungarn Burgen, d. h. befestigte Zufluchtsörter oder Bergeörter für die Um- *) 1 alte Mark — 30 bis 40 Mark unseres Geldes mit mehr als losacher Kaufkraft.

8. Deutsche Geschichte von der Urzeit bis zum Ende des 30jährigen Krieges - S. 33

1903 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Otto I., der Große. 33 2. Ottos Kampf mit seinem Bruder Heinrich, a) Heinrichs dreimalige Empörung. Ott» wollte nicht nur den Namen, er wollte auch die Macht' eines Königs haben; er verlangte daher Gehorsam von allen, auch von den Herzögen. Darüber waren diese unzufrieden und fingen an, sich zu empören. Zu den Unzufriedenen gehörte auch des Königs jüngster Bruder, Heinrich. Er meinte, ihm gebühre eigentlich die Krone, weil er geboren war zu der Zeit, da der Vater schon die Krone trug. Heinrich verbündete sich mit den Herzogen von Franken und Lothringen und empörte sich mit ihnen. Als die erste Empörung mißlang, verließ Heinrich das Land und reizte auch den König von Frankreich, mehrere Bischöfe und Städte am Rhein zum Kriege gegen Otto. Die Aufrührer wurden jedoch bei Andernach am Rheine überfallen und besiegt. Eberhard von Franken ward erschlagen und der Lothringerherzog versank in den Fluten des Rheines, als er sich mit mehreren anderen in einem Kahne retten wollte. Der Widerstand der Herzoge war gebrochen; die Städte ergaben sich und die treulosen Bischöfe mußten zur Strafe auf einige Zeit ins Kloster gehen. Auch Heinrich flehte um Gnade; der König vergab ihm alles und machte ihn zum Herzog von Lothringen. Dennoch hörte er nicht auf, nach der Krone zu trachten, und da Otto deshalb das Amt des Herzogs in Lothringen einem andern gab, so fühlte sich Heinrich verletzt und empörte sich zum drittenmale. Mit ihm verbanden sich mehrere sächsische Grafen und der Erzbischof von Mainz; sie wollten Otto ermorden und Heinrich zum Könige machen. Aber die Sache wurde dem Könige angesagt: er ließ mehrere Verschworene saften und töten. Der Erzbischof erhielt strenge Klosterhaft; Heinrich rettete sich durch die Flucht. b) Die Versöhnung. Heinrich blieb lange Zeit verschollen. Endlich erwachte sein Gewissen; er sah ein, welches Unrecht er getan, und bereute es. In der Stille wandte er sich an seine Mutter Mathilde, damit sie beim Könige Fürbitte einlege. Die milden Worte der Mutter überwanden den harten Sinn des Königs, so daß er gelobte, dem reuigen Bruder kein Leid anzutun. Heinrich durfte zurückkehren, wurde aber nach der Pfalz Ingelheim gebracht und aufs strengste bewacht. Von einer Aussöhnung wollte jedoch der König nichts wissen, obwohl Heinrich alle seine Pläne aufgegeben hatte und sich mit ganzem Herzen nach Vergebung sehnte. Da wagte Heinrich das Äußerste: er warf sich in der Domkirche zu Frankfurt am Main, während der Weihnachtsfeier des Jahres 941, seinem Bruder gnadeflehend zu Füßen. Großmütig verzieh ihm Otto auch zum dritten-male. Heinrich war bemüht, seine Vergehen durch gute Taten zu tilgen. 3. Otto befestigt die Reichseinheit. Die ungehorsamen Herzoge, Grasen und Bischöfe waren bezwungen, und Otto leitete alles nach seinem Willen wie einst Karl der Große. Zu Herzogen wählte er nur Männer, die ihm ergeben waren. Lothringen gab er dem Grasen Konrad und vermählte ihm seine Tochter. Bayern bekam sein Bruder Heinrich, der die Tochter eines Bayernfürsten zur Gemahlin hatte. Tecklenburg, Deutsche Geschichte. 3

9. Deutsche Geschichte von der Urzeit bis zum Ende des 30jährigen Krieges - S. 40

1903 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
40 Heinrich Iv. deutschen Reiche abhängig. Zum Mittelpunkte des Reiches machte er die Stadt Goslar am Harz. Dort ließ er eine prächtige Kaiserpfalz erbauen, die bis heute erhalten ist. 2. Heinrich Iv. und seine Vormünder. Heinrich Iv. war erst sechs Jahre alt, als der Vater starb, aber bereits zum König bestimmt. Anfangs führte die Mutter für den Sohn die Regierung. Sie war jedoch der schwierigen Aufgabe nicht gewachsen, fragte auch die Fürsten und Erzbischöfe nicht um Rat. Diese wurden daher unzufrieden, wollten sich von der Kaiserin nicht mehr regieren lassen, sondern trachteten selbst nach der Regierung. Sie versuchten daher, den jungen König der Mutter zu entreißen und so die Gewalt im Reiche an sich zu bringen. Das gelang zuerst dem Erzbijchof Anno von Köln. Der Königsraub zu Kaiserswerth. Einst weilte die Kaiserin mit dem zwölfjährigen Heinrich in Kaiserswerth am Rhein, in der Nähe von Düsseldorf; dorthin kam auch Anno auf prächtigem Schiffe. Mit ihm waren Graf Ekbert von Braunschweig und Otto von Nordheim, Herzog in Bayern. Eines Tages, nach festlichem Mahle, lud der Bischof den jungen König ein, eines seiner Schiffe zu besehen. Heinrich ahnte nichts Arges. Als er aber das Fahrzeug bestiegen hatte und ihn die Genossen des Bischofs umringten, da erhoben sich schnell die Schiffsleute, ruderten mit angestrengten Kräften und trieben das Schiff augenblicklich in die Mitte des Stromes. Der König durch diese überraschende Erscheinung außer Fassung gebracht, nichts anders vermutend, als daß es auf seinen gewaltsamen Tod abgesehen sei, stürzte sich jählings in den Fluß, und die ziemlich heftige Strömung hätte ihn schnell verschlungen, wenn nicht Gras Ekbert ihm nachgesprungen, den Gefährdeten mit eigener Lebensgefahr dein Untergange entrissen und in das Schiff zurückgebracht hätte. Sie suchten ihn daraus durch alle möglichen Schmeichelworte zu besänftigen imd führten ihn nach Köln. Die Kaiserin wollte ihrem Sohne weder nachfolgen, noch über die ihr zugefügten Beleidigungen Klage führen, sondern sie zog sich auf ihre eigenen Güter zurück und nahm sich vor, von nun an ohne Anteil an der Regierung ihr Leben zuzubringen. Anno, ein harter und herrischer Mann, behielt den jungen König in Köln und hielt ihn in strenger Zucht und Zurückgezogenheit. Bald gelang es jedoch dem Erzbischof Adalbert von Bremen, sich des Königs zu bemächtigen; er entführte ihn nach Bremen und erzog ihn mit so großer Nachsicht, daß Heinrich alles tun durfte, was er wollte. So ward er eigensinnig, herrschsüchtig und leichtsinnig. Adalbert wollte das Ansehen des Königs heben, besonders in Sachsen. Da die Sachsen ihm widerstrebten, so ward Adalbert ihr erbitterter Feind und prägte seinen Haß gegen sie auch dem jungen Könige ein. Als Heinrich 15 Jahre alt war, ließ ihn Adalbert mündig erklären. Ein Unersahrener sollte nun die Geschicke des Reiches leiten. Im Alter von 16 Jahren niußte sich Heinrich nach dem Willen seiner Vormünder schon verheiraten. 3. Heinrich Iv. und die Sachsen, a) Bedrückung der Sachsen. Die Abneigung gegen die Sachsen, die Adalbert in das Herz Heinrichs gepflanzt hatte, sollte schlimme Früchte tragen. Heinrich hielt die Sachsen für ein hochfahrendes, widerspenstiges Volk und

10. Deutsche Geschichte von der Urzeit bis zum Ende des 30jährigen Krieges - S. 41

1903 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Heinrich Iv. 41 beschloß, es zu demütigen und ihm die kaiserliche Gewalt und Macht zu zeigen. Obgleich das Frankenland Heinrichs Heimat war, so wohnte er doch beständig im Sachsenlande, am liebsten in Goslar am Harz. Alles was in der kaiserlichen Hofhaltung gebraucht wurde, mußte, nach damaliger Sitte, von den Umwohnenden geliefert werden. Dadurch wurden die Sachsen hart bedrückt und fingen an, über die Last zu klagen. Um seine Herrschaft in Sachsen völlig zu sichern, ließ Heinrich in Thüringen und am Harz feste Burgen erbauen, wobei die sächsischen Bauern Frohndienste leisten mußten. Die gewaltigste unter diesen Burgen war die Harzburg. Schwäbische und fränkische Kriegsleute übten von den Burgen aus Unrecht und Gewalttat. Die Sachsen betrachteten daher diese Festen als Zwingburgen. Dazu kam, daß der Kaiser den mächtigen sächsischen Grafen Otto von Nordheim, der zugleich Herzog von Bayern war, in die Reichsacht tat, weil er dem Kaiser nach dem Leben getrachtet hätte. Auch hielt er den Herzog Magnus von Sachsen auf der Harzburg in strenger Haft. b) Der Aufstand der Sachsen. Da kamen die sächsischen Fürsten, an ihrer Spitze Otto von Nordheim, in dunkler Nacht in einer einsamen Kapelle bei Goslar zusammen, traten vor den Altar, reichten einander die Hände, schwuren und machten einen Bund auf Leben und Tod, daß sie das Joch des Kaisers abschütteln wollten. Mit einem Heere von 60 000 Mann überraschten sie den Kaiser in Goslar. Heinrich suchte Schutz hinter den Mauern der Harzburg. Dort schlossen ihn die Sachsen ein. Aber es gelang dem König in einer Nacht mit mehreren Begleitern aus der Burg zu entkommen Ein Jägersmann leitete den kleinen Zug auf verborgenen Pfaden durch den Harz nach Süden ins Herzogtum Franken. Heinrich mußte Frieden machen; er gab den gefangenen Magnus frei, versprach die königlichen Burgen zu brechen und den Sachsen alle alten Rechte zu lassen. Auch seine Harzburg wurde niedergerissen. c) Die Niederlage der Sachsen. Beim Niederreißen der Harzburg sollten die kirchlichen Gebäude unangetastet bleiben. Aber die Bauern der Umgegend rotteten sich zusammen, machten alles dem Erdboden gleich, raubten Schätze und Schmucksachen des Königs, zertrümmerten die Altäre, brannten die Kirche nieder, wühlten gar die Totengruft auf und verstreuten die Gebeine in den Wind. Da erhob der König Klage gegen die Sachsen bei den deutschen Fürsten. Diese eilten dem Kaiser mit einem starken Heere zur Hülfe, zogen den Sachsen entgegen und schlugen sie in einer blutigen Schlacht bei Langensalza etn der Unstrut im Jahre 1075. Nach dieser Niederlage mußten sich die Sachsen völlig unterwerfen. Einzeln ließ der König den sächsischen Herzog, die Grafen, Bischöfe und Herren vor sich kommen, aufs neue Treue schwören und dann eine Zeit lang gefangen halten. Nun suchten die sächsischen Fürsten nach neuen Bundesgenossen und fanden einen solchen in Papst Gregor Vif. Daraus entstand ein böser Streit zwischen dem Papst und dem deutschen Kaiser.
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