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1. Geschichte des Altertums - S. 127

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 20, 1. Die Perserkriege: Der Aufstand der Ionier. 127 Adels zu Gunsten des Volkes vollends gebrochen wurde. Die vier Stämme (Phylen), in welche das athenische Volk bis jetzt zerfiel, hob er auf, und bildete nach völliger Vermischung derselben zehn Bezirke oder Stämme. Jeder Bezirk hatte 50 Mitglieder in den Rat zu wählen, sodaß derselbe statt 400 jetzt 500 Mitglieder zählte. Die Beratungen desselben mußten fortan öffentlich stattfinden ; die Archonten wurden aus der Zahl der Bewerber durch das Los festgestellt. Damit eine Tyrannis in dem athenischen Staate in Zukunft nicht wiederkehre, wurde der Ostrazismus oder das Scherbengericht eingeführt, wodurch ein Bürger auf zehn Jahre aus dem Staate verbannt werden konnte. Schien weiterhin der Einfluß eines Bürgers dem Staate gefährlich, so hatte der Rat bei der Volksversammlung anzufragen, ob der Ostrazismus vorzunehmen sei. Wurde die Frage bejaht, so wurde der Tag für das Scherbengericht festgesetzt. Jeder Teilnehmende erhielt dann ein Täfelchen (Ostrakon oder Scherbe), auf welches der Name des Staatsgefährlichen zu schreiben war. Hatte der dritte Teil der Bürgerschaft (6000) den Namen desselben auf die Täfelchen gesetzt, so war dieser für die vorgeschriebene Zeit verbannt und mußte den Staat verlaßen, ohne jedoch seiner Ehre und seines Vermögens dabei verlustig zu gehen. Die Adeligen in Athen riefen gegen diese Verfassungsänderungen zwar die Spartaner zu Hilfe, allein vergeblich. Als die Spartaner hierauf den Hippias nach Athen zurückführen wollten, versagten ihnen die eigenen Bundesgenossen den Beistand. Zweiter Zeitraum. Vom Beginn der Perserkriege bis zur Entstehung der makedonischen Weltherrschaft durch Alexander den Großen 500-336 v. Chr. §. 20. Die Perserkriege 500—449. 1. Der Aufstand der Ionier. 1)ie griechischen Kolonien an der Westküste Kleinasiens waren durch ihren Handel frühzeitig zu großem Wohlstand gelangt, verloren aber ihre Unabhängigkeit an die Lyder und wurden dann mit Lydien durch Cyrus dem Perserreiche eingefügt. Nachdem der Zug des Perserkönigs Darius I. gegen die Skythen in Europa (§. 7, 2) mißglückt war, hofften die Ionier auf Befreiung von dem Perserjoch und ließen sich deshalb durch Histiäus zu einer Erhebung bewegen. Histiäus hatte nämlich die Landschaft am unteren Strymon in

2. Kleine braunschweigische Landeskunde - S. 38

1899 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
— 38 in den Schlafstuben waren in dem Gestein ausgehöhlt. In dem tiefen Burgverließ des Regensteins hielt einst, wie die Sage erzählt, ein Graf von Regenstein die Tochter eines benachbarten Ritters, die er geraubt hatte, gefangen, weil sie ihn nicht heiraten wollte. Das Edelfränlein aber bohrte mit feinem Diamantringe ein Loch in die Wand des Gefängnisses und ent- kam glücklich zu seinen Eltern. Berühmt ist Graf Albrecht von Regenstein, den feine Freunde den Großen, feine Feinde aber den „Raubgrafen" nannten, weil er mit den Bürgern der Stadt Quedlinburg und mit dem Bifchof von Halberstadt beständig in Fehde lebte, wobei feine Knechte oft- mals Geld, Vieh und Korn raubten. Wie erzählt wird, wurde Graf Albrecht von den Quedlinburgern einst gefangen genommen und in einen Käfig gesperrt, den man heute noch anf dem Rathanfe zu Quedliuburg zeigt. Erst nachdem er versprochen hatte, 7 neue Türme an der Stadtmauer von Quedlinburg auf seine Kosten bauen zu lasfen, wurde er nach einem Jahre wieder freigelassen. Als die Grafen von Regenstein und Blankenburg 1599 ausgestorben waren, fiel ihr Land an den Herzog Heinrich Julius von Braunschweig zurück, weil sie es von dessen Vorfahren einst zu Lehen er- halten hatten. Da sie aber auch von den Bischöfen von Halberstadt Güter zu Lehen gehabt hatten, so nahm Kurfürst Friedrich Wilhelm von Branden- bürg, welcher 1648 im westfälischen Frieden das Bistum Halberstadt erhalten hatte, den Regenstein 1670 als heimgefallenes halberstädtisches Lehen in Besitz und ließ ihn zu einer Festung einrichten. Der Herzog Rudolf August von Braunschweig verklagte den Kurfürsten zwar beim Reichsgerichte; als aber das alte deutsche Reich und mit ihm das Reichsgericht 1806 aufhörte, war der Prozeß noch nicht zu Ende, und fo ist der Regenstein preußisch geblieben. Im Siebenjährigen Kriege wurde der Regenstein (1757) von den Fran- zosen erobert, aber fchon nach wenigen Monaten gewannen ihn die Preußen wieder zurück. Nun wurden die Festungswerke anf Befehl Friedrichs d. Gr. zerstört, weil sie für die damalige Kriegführung keine Bedeutung mehr hatten. Jetzt steht auf dem Regenstein ein Gasthaus, in welchem Fremde Unterkunft und Verpflegung finden. 2. Die Stadt Blankenburg (9500 Ew.) liegt anf der Nordfeite des Harzes zwischen Wernigerode und Thale an der Bahn von Halberstadt nach Tanne. Diese Bahn hat an den Stellen mit starker Steigung außer den beiden äußeren glatten Schienen noch eine Mittelschiene mit Ver- tiefungen, in die ein Zahnrad eingreift, nm die Steigung besser zu über- winden. Bei der Bergfahrt befindet sich die Lokomotive hinter dem Znge, den sie schiebt, während sie sich bei der Thalfahrt an der Spitze desselben befindet. Die Stadt Blankenburg verdankt ihre Entstehung dem Schlosse Blankenburg, welches oberhalb der Stadt auf einem weißen („blanken") Kalksteinfelsen, dem Blankenstein, erbaut ist. In dem Schlosse wohnten ehe- mals die Grafen von Blankenburg, denen auch die benachbarten Schlösser Regenstein und Heimburg gehörten. Graf Ulrich der Unglückliche, welcher die Reformation einführte, ließ das alte Schloß durch Neubauten vergrößern.

3. Friedr. Bosses kleine braunschweigische Landeskunde für Schule und Haus - S. 21

1914 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
Schöningen. — Schöppenstedt. 21 Unterhalb Gr. Steinums begleitet die Schunter den Dorm und fließt darauf, an dem waldreichen hannoverschen „Hasenwinkel" etwa die Grenze bildend, in einem doppelten größeren Bogen — zuletzt wieder auf hannoverschem Gebiete — bei Walle der Oker zu. 5. Die Stadt Schöllingen (9900 Einw.) am fö. Ende des Elms heißt plattdeutsch „Scheinig". Die Sage erzählt, König Heinrich I. habe in dieser Gegend 933 die Ungarn angegriffen, obgleich seine Heerführer vom Kampfe abrieten, da die Feinde zwölfmal stärker waren als die Deutschen, indem er erklärte: „Dat fall schein und dat mot schein, well Gott!" Auf dem Schlachtfelde, wo er die Ungarn besiegte, soll er daun „Scheinig" gegründet haben. Die Bedeutung des Namens Schöningen ist jedoch nicht sicher bekannt; dagegen weiß man, daß der Ort schon vor Karl dem Großen bestanden hat. Wahrscheinlich waren die vorhandenen Salzquellen der erste Anlaß, daß sich hier Leute ansiedelten. Heute wird die Sole aus einer Tiefe von 500 m mittels eines Pumpwerkes zutage gefördert und in großen Pfannen gekocht; hierbei verdampft das Wasser, während das Salz znrück- bleibt. Die dem Staat gehörende Saline liefert jährlich 100 000 Ztr. Salz und ist mit einem Solbade, Kurhanse und Park verbunden. — In Schöningen soll der Erzbischof Willigis von Mainz, der ums Jahr 1000 lebte, als Sohn eines Stellmachers geboren sein; er wählte daher das Rad zu seinem Wappenzeichen und ließ den Vers darunterschreiben: „Willigis, Willigis, deiner Abkunft nie vergiß!" — Etwa um dieselbe Zeit entstand in Schöningen ein Nonnenkloster, das 200 Jahre später in ein Angustinermönchskloster (Lorenzkloster) nmgewandelt wurde. 1347 wurde daneben vom Herzog Magnus ein Schloß erbaut, das mehrfach braunschweigischen Fürstinnen als Witwensitz gedient hat und heute wie das frühere Kloster Domäne ist. — Ein beliebter Ausflugort ist das nahe Elmhaus, wo man am Waldrande einen schönen Fernblick hat. 6. An dem sw. Abhange des Elms entspringt die Altenau; sie nimmt ihren Laus w. zur Oker, in die sie oberhalb Wolfenbüttels mündet. Wo sie aus dem Elm hervortritt, liegt die Stadt Schöppenstedt (3300 E.). Der Volksmund hat an ihren Namen und ihr Wappen sagenhafte Deutungen an- geknüpft, die aber von den Sprachgelehrten verworfen werden. So sagte man, der Name weise ans eine altdeutsche Gerichtsstätte hin, wo „Schöppen" (Gerichtsbeisitzer) zusammengekommen seien; diese hätten manchmal törichte Urteilssprüche gefällt, die man anderswo als „Schöppenstedter Streiche" ver- lachte. Ohne Zweifel ist man aber in Schöppenstedt niemals einfältiger ge- wesen als anderswo. Das Wappen der Stadt zeigt ein Schiss mit einem aufrecht darin stehenden Löwen; daran knüpft sich die Überlieferung, die Altenau sei hier früher mit Schiffen zu befahren gewesen. Vielleicht ist die L>tadt nach dem ersten Ansiedler in der Gegend (Skippo) benannt worden. — Das nahegelegene Dorf Küblingen hat eine merkwürdig gebaute Kirche. Diese besteht nämlich aus zwei Flügeln, die im rechten Winkel zusammen-

4. Friedr. Bosses kleine braunschweigische Landeskunde für Schule und Haus - S. 23

1914 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
Wolfenbüttel. 23 wurden und von denen das Volk sich erzählt, daß sie von Hünen d. h. Riesen hergestellt worden seien. 8 8. Wolfenbüttel und seine »lmgebung. 1. Unweit der Stelle, wo der Schiffgraben in den Harzfluß Ilse mündet, liegt rechts der Oker das Dorf Börßum (1400 E-), ein verkehrs- reicher Bahnkreuzungspunkt. Etwa 3 km n., an der Mündung der Ilse in die Oker, finden wir das größere Dorf Kissen brück (1400 E.) mit einer Zucker- fabrik und ganz in der Nähe das Rittergnt Hedwigsburg mit einem Lust- schloß, das Herzog Julius seiner Gemahlin erbaute und nach ihr benannte. (Abb. 10.) Unterhalb des Dorfes Ohrum (dem uralten Über- gangspunkte der west-östlichen Heerstraße, wo beim „Vad- dernlock" die Sachsen durch Karl d. Großen zur Taufe gezwungen sein sollen), vor Halchter, wird auch das linke Ufer der Oker braun- schweigisch. Zu der Feldmark des Rittergutes Halchter ge- hört die „Weiße Schanze", vielleicht schon aus dem Schmalkaldischen Kriege stammend, im 30sährigen Kriege von den Kaiserlichen benutzt, nach 1762 als eine Art Außenfort der Festung Wolfenbüttel wiederhergestellt. Eine ähnliche, später geschleifte Anlage befand sich auf dem Berge bei Wendessen. 2. Wolfenbüttel (19 000 E.). jetzt eine Stadt von großem Flächen- raume, war nach ihrem Ursprünge wohl die Ansiedelung eines Mannes namens Wolfher (der Name bedeutet „Wolfhers Haus"*), vielleicht gleich Eisenbüttel bei Braunschweig eine Wassermühle. In der Nähe entstand — wohl zu Heinrichs I. Zeiten zum Schutze gegen die Ungarn — die gleich- benannte Burg, als deren erste Besitzer man die Grasen von Braunschweig (die Brunonen) kennt. Von diesen gelangte sie im 12. Jahrhundert an die Welfen, die sie aber gleich ihren Vorgängern nicht selbst bewohnten, sondern einem Dienstmannen als Lehn gaben. Ein solcher war jener Eckbert Ii., den Heinrich der Löwe während seiner Fahrt nach dem Heiligen Lande 1172 mit dem Schutze der Herzogin Mathilde beauftragte. Nach Heinrichs Ächtung fielen Eckbert und sein Sohn Gunzelin von ihm ab und traten zur kaiser- Abb. fo. Lsedwigsburg. Schloß. *) -büttel, das auch sonst nicht selten ist, hängt mit „bauen" zusammen.

5. Vom Mittelalter zur Neuzeit - S. 15

1896 - Leipzig : Voigtländer
Ludwig der Bayer und Friedrich von Österreich. 15 flohen die Ungarn und die Heiden alle, die König Friedrich auf den Berg geführt hatte, und wurde der Streit auch damit verloren, also daß König Friedrich gefangen wurde und die Herren alle von Österreich; das währte bis auf die Vesperzeit, da führte man den König Friedrich zu dem von Bayern unter einen Baum. Da empfing er ihn und sprach: „Herr Oheim, ich sah euch nie so gern." Da sprach der König Friedrich: „Ich sah euch aber nie also ungern." Die wurden zuerst auf Dornberg geführt, worauf der Goldecker zu diesen Zeiten faß, des Morgens aber gen Dtting. Da kamen die Herren alle zu einander, und wurde der König Ludwig von Bayern mit seinem Rate einig, daß König Friedrich gen Trausnitz in die Burg Vitztum Wiglins, die da liegt ob Regensburg an einem Wasser, Nab geheißen, ins Gefängnis geführt wurde. Dort lag er gefangen bis in das dritte Jahr. Versöhnung der beiden Gegenkönige. Wandelbar und mannigfaltig ist das Kriegsglück. Diesen Erfahrungssatz können wir insbesondere auch an dem Beispiel König Luwigs lernen, der zuerst in der Schlacht gegen die Herzöge von Österreich mächtig obsiegte, kurze Zeit danach aber eine so geringe Mannschaft um sich sah, daß er, gegen die Würde königlicher Majestät, seinen Feinden fliehend den Rücken wenden mußte. Um aber feine Ver legenheit noch zu steigern, brach zwischen ihm und dem Papste ein heftiger Streit aus, infolgedessen die Last des päpstlichen Bannfluches sich schwer auf feine Schultern senkte. Als er daher in der Wahrnehmung, daß bald frohes Gelingen, bald herbes Mißgeschick feinen Schritten folge, ängstlich mit sich zu Rate ging, wohin er sich wenden solle, da fiel ihm ein, zu seinem Gefangenen, dem Herzog von Österreich, zu gehen, der einst in derselben Weise Glück und Unglück gekostet hatte. Als er bei diesem erschien, erschrak der Herzog heftig, da er argwöhnte, der König fei gekommen, um ihm das Leben zu nehmen. Aber der König trat freundlich zu ihm und zeigte ihm ein heiteres Antlitz. So verwandelte sich das Entsetzen des Herzogs in Freude; die beiden Fürsten begrüßten einander und hielten trauliche Zwiesprache. So sieht man aufs neue: „Wechselvoll spielt mit des Menschen Geschick die göttliche Allmacht." Sie, die einander aufs heftigste befehdet hatten, ließen nach Gottes verborgenem Ratschluß ihren Zwiespalt fahren, schwuren auf die heilige Hostie und verbanden sich aufs engste mit einander, daß künftig zwischen ihnen ein Wille bestehe. Auch beschlossen sie, selbst das römische Reich einmütig mit einander zu lenken, die Widerspenstigen zu beugen und die Friedensstörer auf jede Weise zu zerschmettern. Um dieselbe Zeit starb an einer Krankheit Herzog

6. Alte deutsche und mittlere allgemeine Geschichte bis Ende der Hohenstaufenzeit - S. 123

1878 - Leipzig : Klinkhardt
— 123 — andern noch auf dem rechten Ufer standen. Otto siegte, Eberhard siet nach tapferm Kampfe, und Giselbert, der über den Rhein in fein Herzogthum flüchten wollte, ertrank in den Fluten (939). Dieser Vorfall entmutigte alle übrigen Gegner des Königs, so daß sie sich von freien Stücken unterwarfen und feine Gnade anflehten. *) Auch feinem Bruder Heinrich verzieh Otto; aber der hochmüthige junge Mensch wußte die Großmuth desselben nicht zu schätzen, sondern verschwor sich schon ein Jahr später mit dem Erzbischof von Mainz und einigen andern Großen, den König am Osterfest zu Quedlinburg zu ermorden. Aber der Anschlag wurde entdeckt, Heinrich und der Erzbischof gefangen genommen und einige Theilnehmer mit dem Tode bestraft. Als Heinrich nun so einsam im Gefängnisse saß und Zeit hatte, über sein Leben nachzudenken, da bereute er das, was er gethan und was er hatte thun wollen, und gelobte seinem Gott und sich selbst, fortan ein besserer Mensch zu werden. Er entfloh feiner Haft, die ihm unerträglich geworden war, und begab sich heimlich nach Frankfurt a. M., wo sein Bruder das Weihnachtsfest feiern wollte. _ Als dieser gerade im Dome war, erschien vor ihm eine bleiche, abgehärmte Gestalt im Büßergewand, barfuß, warf sich vor ihm nieder und flehte um Verzeihung. Der Anblick des büßenden Bruders rief Ottos Mitleiden wach; er hob ihn gütig auf, verzieh ihm noch einmal großmüthig und belehnte ihn sogar (945) mit dem wichtigen Herzogthum Baiern. Auf diesen Vorfall bezieht sich das bekannte Gedicht: zu Quedlinburg im Dome ertönet Glockenklang rc. Heinrich hielt seinen Vorsatz, ein besserer Mensch werden zu wollen, und war von jetzt an der treueste Anhänger feines Bruders und Königs. Alle diese Vorfälle hatten Otto aber überzeugt, daß das Reich nicht bestehen könne, wenn den großen Vasallen ihre bisherige Macht bleibe, und er dachte von jetzt an noch mehr als bisher daran, sie zu beschränken. Wenn ein Lehen frei wurde, ließ er es entweder längere Zeit unbesetzt oder er theilte es und übergab es mit verminderten Rechten an solche Männer, die ihm treu und ergeben waren. Jeder, *) Aus dieser Zeit stammt auch die schöne Sage vom Eberstein, die Uhland in einem seiner Gedichte benutzt hat. König Otto belagerte die Bnrg des Grafen Eberstein (im Murgthal), der zu den Empörern gehörte, konnte sie aber nicht gewinnen. Da entschloß er sich zu einer List, zog ab und ließ den Grafen zu einem Gastmahl einladen, um die Burg während seiner Abwesenheit zu überfallen Aber die schöne Hedwig, Ottos Schwester, entdeckte dem Grafen beim Tanz, was ihr Bruder im Schilde führe, und dieser stahl sich nun hinweg und setzte alles in Vertheidignngsstand. Als Ottos Leute erschienen, wurden sie so böse empfangen, daß sie sogleich wieder abzogen. Otto verzieh dann dem Grafen und gab ihm seine Schwester Hedwig zur Frau. Welcher Punkt in dieser Sage ist unwahrscheinlich? Uebrigens hatte Ottos Schwester Hedwig den Grafen Hugo vou Paris geheiratet und ihr Sohn, Hugocapet (Kapä), wurde der Stammvater aller spätern französischen Könige.
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