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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 43

1912 - Breslau : Hirt
29. Friedrich Wilhelm, der Groe Kurfürst. 43 gefangen gehalten und der Oberst voukalckstein, den er in Warschau hatte aufheben lassen, enthauptet.1 In diesem Kampfe vertrat der Kur-frst den Staatsgedanken gegen die territorialen Gewalten. Hatten ferner die Stnde Geldleistungen nur unter der Bedingung aufbringen wollen, da sie fr ihr eigenes Land verwendet wurden, so hatte sich die kurfrstliche Regierung schon während des Krieges auf den Standpunkt gestellt, da die einzelnen Lnder membra unius capitis seien und jedes einzelne die Lasten des Ganzen mitzutragen habe; sie hatte demgem durchgesetzt, da die Stnde in Cleve einen Geldbeitrag zu dem Kriege in Ostpreuen leisteten. Nur so konnten die zerstreute Gebiete zu einem Staatsganzen weiterentwickelt und ihre Bewohner mit einem krftigen Staats-bewntsein erfllt werden. hnlich war die Wirkung der Akzis e (vgl. 32), zu deren Durchfhrung damals die ersten Schritte getan wurden. Erbittert der die Haltung seiner Bundesgenossen im Schwedisch- Auswrtige franzsischen Kriege und bei den Friedensschlssen (1678/1679),2 mit ' dem Kaiser auch darum verfeindet, weil dieser das Erbrecht des Hauses Brandenburg auf die Lande der inzwischen (1675) ausgestorbenen Piastischen Herzge von Liegnitz, Brieg und Wohlan nicht anerkennen wollte, schlo er (1679) mit Frankreich ein Bndnis. Die Aufhebung des Ediktes von Nantes (vgl. 15) fhrte jedoch wieder zum Bruche; durch das Edikt von Potsdam lud er die verfolgten Hugenotten zur Niederlassung in seinen Landen ein und schlo sich wieder den Gegnern Frankreichs an. Der Streit mit dem Kaiser wurde durch einen Vertrag geschlichtet: der Kurfürst verzichtete auf die Herzogtmer in Schlesien und wurde dafr durch den Kreis Schwiebus entschdigt. Seitdem leistete jhrlich ein brandenburgisches Korps den Kaiserlichen im Kriege gegen die Trken Hilfe, z. B. (1686) bei der Eroberung von Ofen (vgl. 16). In den letzten Jahren feiner Regierung versuchte der Kurfürst seinem Sandeis. jungen Staatswesen auch Geltung zur See zu verschaffen. Schon pol,ttf' während des Krieges mit Schweden brachte feine kleine, mit Hilfe des Hollnders Benjamin Raule geschaffene Flotte einen schwedischen Kauffahrer auf; als dann nach dem Frieden von St. Germain-en-Laye Spanien die versprochenen Snbsidien schuldig blieb und er seiner Flotte befahl, die spanische Silberflotte" anzugreifen, gelang es wenigstens, ein spanisches Schiff als gute Prise heimzubringen. Endlich erwarb er auch Kolonien an der Guineakste, zu deren Schutze er das Fort Grofriedrichsburg anlegte, und rief eine afrikanische Handels-g e s e l l s ch a f t (in Emden) ins Leben. Aber die Eifersucht der Hollnder ans jede Handelskonkurrenz, die Anforderungen an die Steuerkraft des Landes fr das dem Binnenstaate unentbehrliche Landheer, der Mangel 1 Mit hnlichen Schwierigkeiten hatte der Kurfürst in Magdeburg zu kmpfen, das ihm erst 1680 nach dem Tode des schsischen Administrators zufiel. Dort war damals Otto von Guericke, der Erfinder der Luftpumpe, Brgermeister. 2 Exoriare aliquis nostris ex ossibus ultor!

2. Geschichte des Dreißigjährigen Krieges - S. 123

1902 - Leipzig : Freytag
Erster Teil. Zweites Buch. 123 besondere, den nämlichen Plan zu befolgen. Besitzungen an der Ostsee sollten den Grundstein zu einer Macht abgeben, womit sich schon längst seine Ehrsucht trug und welche ihn in den Stand setzen sollte, seinen Herrn zu entbehren. Diese Zwecke zu erreichen, war es von äußerster Wichtigkeit, die Stadt Stralsund am Baltischen Meere in Besitz zu bekommen. Ihr vortrefflicher Hafen, die leichte Überfahrt von da nach den schwedischen und dänischen Küsten machte sie vorzüglich geschickt, in einem Kriege mit beiden Kronen einen Waffenplatz abzugeben. Diese Stadt, die sechste des hanseatischen Bundes,* genoß unter dem Schutze des Herzogs von Pommern die wichtigsten Privilegien, und völlig außer aller Verbindung mit Dänemark, hatte sie an dem bisherigen Kriege auch nicht den entferntesten Anteil genommen. Aber weder diese Neutralität noch ihre Privilegien konnten sie vor den Anmaßungen Wallensteins schützen, der seine Absicht auf sie gerichtet hatte. Einen Antrag dieses Generals, kaiserliche Besatzung anzunehmen, hatte der Magistrat von Stralsund mit rühmlicher Standhaftigkeit verworfen, auch seinen Truppen den arglistig verlangten Durchmarsch verweigert. Jetzt schickte Wallenstein sich an, die Stadt zu belagern. ['-Sela- Für beide nordische Könige war es von gleicher Wich- senmg tigfeit, Stralsund bei seiner Unabhängigkeit zu schützen, ohne welche die freie Schiffahrt auf dem Belte nicht be- 1628.. 7. hauptet werden konnte. Die gemeinschaftliche Gefahr be- Juli — siegte endlich die Privateisersucht, welche schon längst beide 1-Könige entzweite. In einem Vertrage zu Kopenhagen (1628) versprachen sie einander, Stralsund mit vereinigten Kräften aufrecht zu erhalten und gemeinschaftlich jede fremde Macht abzuwehren, welche in feindlicher Absicht in der Ostsee erscheinen würde. Christian Iv. warf sogleich eine hinreichende Besatzung in Stralsund und stärkte durch seinen persönlichen Besuch den Mut der Bürger.
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