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1. Leitfaden zu einem methodischen Unterricht in der Geographie für Bürgerschulen - S. 43

1877 - Leipzig : Fleischer
f Die deutschen Staaten. 43 Getreide- und Kartoffelbau nur sparsam zu; aber an der Elbe kann sogar Weinbau getrieben werden. Das Erzge- birge liefert Silber, Eisen, Blei und Kobalt. Ackerbau, Vieh- zucht, Gewerbe und Handel blühen. Die Bewohner sind bis auf 40,000 Wenden in der Lausitz deutsch und stehen im Rufe eines thätigen, regsamen und gebildeten Volkes. Verfassung; constitutionell-monarchisch. Es zerfällt in vier nach den Haupt- städten benannte Kreishauptmannschasten, a. Dresden (ca. 200,000 Einw.), günstige Lage an der Elbe, herrliche Umgebung, Kunstschätze. Meißen, Wein- und Obstbau, Por- zellanfabrik. Königstein, Festung- Pirna (Sandsteinbrüche). Freiberg an der Mulde, Bergstadt. b. Leipzig an der Elster und Pleiße (128,000 Einn».), Universität, natürlicher Knotenpunkt von Verkehrsstraßen, Messe, Hauptsitz des deutschen Buchhandels. Schlachtfeld. e. Zwickau an der Mulde, Steinkohlenbau. Chemnitz an der Chemnitz (78,000 Einw.), Glauchau an der Mulde, Plauen an der weißen Elster, Aunaberg im obern Gebirge und Meerane sind Fabrikstädte. d. Bautzen oder Bndissin an der Spree. Zittau an der Neiße. Herrnhut, Stammort der Brüdergemeinde. Großschönau, Ebersbach und Eibau sind große stadtähnliche Fabrikdörfer. §. 3. Die Großherzogthümer Mecklenburg. Gemeinschaftliche Landstände bestehen für beide Groß- herzogthümer (Landesunion). a. Mecklenburg = Schwerin (242 [j9ji., ca. 553,000 Einw.). Schwerin am Schweriner See, Residenz. Ludwigslnst, Sommerresidenz. Rostock, Universität. Wismar, Handelsstadt. Güstrow und Parchim. d. Mecklenburg-Strelitz (50 [Dm., 95,000 Einw.); 2 Theile. Neu-Strelitz. Ratzeburg. §. 4. Großherzogthnm Oldenburg. Es besteht außer dem Hauptlande noch aus dem Fürsten- thum Eutin oder Lübeck in Holstein und dem Fürstenthum Birkenfeld an der Nahe (116 !^M., 319,000 Einw.). Vor- zügliche Rindvieh- und Pferdezucht. Oldenburg- Elsfleth. Eutin. Oberstein (Bergbau). §. 5. Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach. Im Weimarischen ist Ackerbau, im Eisenachischen In- dustrie und Bergbau die Hauptnahrungsquelle (66 □ M. und ca. 293,000 Einw.). Hinsichtlich der geistigen Cultur hat das Ländchen vielfach einen hervorragenden Einfluß auf die Ent- Wickelung Deutschlands gehabt. Weimar au der Ilm, Residenz. (Lucas Krauach, Herder, Schiller, Wieland, Goethe.) Apolda, Fabritstadt. Jena, Universität (Schlacht l806). d. Eisenach am Fuße der Wartburg, viel Villen und Fremde. Ruhla, halb Gothaisch, Bad und Fabrikstadt.

2. Leitfaden zu einem methodischen Unterricht in der Geographie für Bürgerschulen - S. 44

1877 - Leipzig : Fleischer
44 Zweiter Cursus. §. 6. Herzogthum Braunschweig. Der südliche und mittlere Theil gebirgig, der nördliche flach (67 □ M., ca. 327,000 Einw.). Ackerbau. Viehzucht, Bergbau und Industrie stehen in Blüthe. Sechs Kreise. a. Braunschweig an der Oker (60,000 Einw.l, Handelsstadt. b. Wolfenbüttel an der Oker. L. Helmstedt östlich von der Oker. <Z. Holzminden an der Weser (Baugewerkenschnle). e. Gandersheim auf dem Westabhange des Harzes. t. Blankenburg am Harz. §. 7 Herzogthum Anhalt. Der größere östliche Theil des Landes ist flach, der kleinere westliche von den Vorbergen des Unterharzes durch- zogen (43 Lü M., 214,900 Einw.; seit 1863 sind die 3 Herzogtümer Anhalt-Dessau, Anhalt-Köthen und Anhalt- Bernburg vereinigt). Hauptnahrungsquellen sind Ackerbau und Viehzucht, im Bernburgischen auch Bergbau. Dessau an der Mulde, Hauptstadt. Wörlitz links von der Elbe, mit Park. Zerbst. Kothen. Bernburg. Wallenstedt. §. 8. Herzogthum Sachsen-Meiningen-Hildbnrghansen. Das Hauptland zieht sich in einem Halbkreise am Süd- abhänge des thüringer Waldes hin. Porzellan. Kranich- seld, Kamburg und Saalseld (45 □ M., ca. 195,000 Einw.). Hildburghausen, Meiningen (Residenz) und Salzungen (Bad) an der Werra. Sonneberg, weltberühmte Spielwaarenfabrikation. Saal- seld an der Saale. §. 9. Herzogthum Sachsen-Coburg-Gotha. Zwei durch Sachsen-Meiningen und Preußen von einander getrennte Gebiete, Coburg am südlichen, Gotha am nördlichen Abhänge des thüringer Waldes (36 □ M., 183,000 Einw.). Die Bewohner beschäftigen sich mit Landbau, Bergbau und Industrie. Coburg au der Jtz. Gotha, geogr. Institut, Sternwarte, ältestes Lehrerseminar von Deutschland. §. 10. Herzogthum Sachsen-Altenburg. Zwei getrennte Landestheile zwischen Weimar und dem Königreich Sachsen (24 ^M., ca. 146,000 Einw.). Gute Landwirtschaft, bedeutende Viehzucht, wohlhabende Bauern mit eigentümlicher Tracht. Alten bürg. Eisenberg. Roda. Kahla. ß. 11. Die Lippe'schen Fürfteuthiimer. Ackerbau, Viehzucht und Leineweberei sind die Haupt- nahrungszweige. Lippe - Detmold ist meist bergig und hat ausgedehnte Eichen- und Buchenwaldungen.

3. Leitfaden zu einem methodischen Unterricht in der Geographie für Bürgerschulen - S. 166

1877 - Leipzig : Fleischer
166 Vierter Cursus. dadurch diejenigen äußern Zustände und Verhältnisse darzu- stellen und zu sichern, von denen die freie und sichere Ent- Wickelung und Bewegung des Einzelnen abhängt, heißt: a. Monarchie, wenn ein Regent oder Fürst als Träger und Inhaber der Staatsgewalt (Souveränetät) an dessen Spitze steht, und zwar entweder absolute Monarchie, wenn dem Monarchen die gesetzgebende und vollziehende Gewalt allein zusteht, oder c onsti tution ell e Monarchie, wenn der Monarch zwar die ausübende Gewalt besitzt, die gesetzgebende aber mit der Volksvertretung (Landtag) theilt; b. Republik oder Freistaat, wenn die oberste Gewalt als Recht einer Mehrheit von Personen, sei es einer aristokratischen Classe, sei es den Bürgern als solchen, zusteht (Aristokratie und Demokratie). 5. Der Monarch führt den Titel „Majestät", wenn er Kaiser oder König, „Königliche Hoheit", wenn er Groß- herzog, „Hoheit", wenn er Herzog, und „Durchlaucht", wenn er Fürst ist. Die aus dem Begriffe der Souveränetät, der höchsten irdischen Gewalt, sich ergebenden Vorrechte des Monarchen heißen Hoheitsrechte (Finanz-, Militärhoheit ?c.). Unabhängig von ständischer Mitwirkung sind folgende Rechte des Monarchen: a. die Repräsentativ-Gewalt nach außen; b. die Ehrenhoheit oder das Recht, Standeser- höhungen vorzunehmen und Orden zu verleihen; c. das Be- gnadigungsrecht oder das Recht, Amnestie zu ertheilen und eine gesetzlich verdiente Strafe zu erlassen; 6. die Amts- Hoheit oder das Recht, die Staatsämter zu bestellen und zu besetzen. Die politischen Eigenschaften des Monarchen sind: die Souveränetät, die Heiligkeit seiner Person und die rechtliche Unverantwortlichkeit. §. 4. Die Ansiedelungen der Menschen. 1. Das Bestehen des Culturstaates ist an feste Nieder- lassungen der Menschen, an die Seßhaftigkeit kleinerer und größerer Gesellschaften in beständigen Wohnplätzen geknüpft. Die Menge, die Entwickelung und der Charakter der mensch- lichen Anstellungen hängt mehr oder weniger, namentlich was die Vertheilung und Form der Wohnorte und die Bau- art der Häuser anlangt, von der Natur des Landes ab. 2. Falls nicht eine locale Ursache, wie ein reiches Erz- lager oder eine vorzügliche Heilquelle, das Aufblühen einer Ansiedelung veranlaßt, entwickeln sich nur solche Ortschaften zu großen Städten, welche eine günstige Lage haben, d. h. an den großen, von der Natur selbst gebahnten oder doch
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