Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden beim ersten Schulunterricht in der Geschichte und Geographie - S. 72

1851 - Braunschweig [u.a.] : Westermann
— 72 _______ Mehrere Höfe bildeten eine Gemeinde, mehrere Gemeinden eine Markgenossenschaft, aus mehreren Markgenossenschaf- ten bestand ein Gau. Der Ackerbau und die Bestellung des Hauswesens war den Frauen und Knechten übergeben. Der freie deutsche Mann beschäftigte sich im Frieden bloß mit der Jagd. Außerdem war er müßig, lag auf seiner „Bärenhaut" (Bärenhäuter), und ergab sich häufig dem Trunk und dem Wür- felspiel. Die Deutschen, bieder und keusch, treu dem gegebenen Worte, liebten ihr Vaterland auf's höchste. Sie waren kriege- risch, listig und schlau gegen Feinde, trotzig gegen Zwang, groß- müthkg gegen Schwache und übten Gastfreundschaft im höchsten Grade. Künste und Wissenschaften waren ihnen ganz fremd. Gute Sitte wurde hoch in Ehren gehalten. Die Frauen waren sehr geachtet; sie brachten bei ihrer Verheira- thung als Mitgift dem Mann ein Schlachtroß, einen Schild und einen Speer mit. Ihr schönes Haar war ihr einziger Schmuck. Die Waffen waren der Schmuck des Mannes. Die Schilde waren vo.n Holz oder Flechtwerk. Schwerter, Pan- zer und Helme gab es aus Mangel an Eisen nicht viele. Sie ritten ohne Sattel. Im Fußvolk bestand ihre Hauptstärke. Durch Schlachtgesänge feuerten sie ihren Muth zuur Kampf an. Die wehrhaften Männer hielten bei ihren Gastmäh lern ge- meinschaftliche Berathungen, in welchen nach der Stimmenmehr- heit Beschlüsse gefaßt.wurden. Für den Krieg wählte man einen Herzog, der vor dem „Heere zog". Heerbann hießen alle zu den Waffen gerufenen freien Männer. Gefolge hieß des Anführers nächste Umgebung von kriegslustigen Jünglingen, welche bereit waren, mit ihm zu leben und zu sterben. Die Germanen kämpften gewöhnlich in keilförmiger Schlachtordnung. Den Schild im Stich zu lassen, galt als Schmach. Die Fuß- gänger kämpften oft zwischen den Reitern. Auf Treulosigkeit und Feigheit stand Todesstrafe. „Einer für Alle und Alle für Einen" war einer der ersten Wahlsprüche. Von den Gefangenen wurde oft eine Anzahl geschlachtet, die übrigen zu Knechten gemacht. Wodan oder Allvater war die höchste Gottheit. Die Mutter Erde, Hertha, wurde als die wohlthätigste Göttin ver- ehrt. Auch Sonne und Feuer galten für heilig, eben so die Stammväter Teut und Man. Von der Göttin der Ehe, Freia, soll der Freitag, und von Thor, dem Donnergott, der Donnerstag den Namen haben. Keine Tempel. In hohem Ansehen standen die heiligen Seherinnen. Veleda, Aurin ia.

2. Leitfaden beim ersten Schulunterricht in der Geschichte und Geographie - S. 125

1851 - Braunschweig [u.a.] : Westermann
— 1 25 — Miölner), uní» Balder, der Gott der Jugcndschönheit, Bercdtsamkeit, Un- schuld und rechtlichen Entscheidung. Uller, Sohn Thorrs, ist Meister im Pfeilschießen und Schlittschuhlaufen. Balder's Gemahlin ist Nanna, ihr Sohn Forfeit, Gott der Eintracht, hat einen Palast (Glitner), der auf goldncn Säulen ruht. Niord, der im Sturmwind die brausenden Schwingen schüt- telt, daß Alles erbebt, ist der Gott der Winde, des Seewesens, des Han- dels; seine Gemahlin Skada. Ihre Kinder sind Frei, Beherrscher der Sonne (Regen und Sonnenschein, wohlfeile und thenre Zeit; er herrscht in Alsheim, wo die Elfen wohnen), und Freia, Göttin der Liebe. Tyr, Sohn Odin's, Schlachtengott, Todeswunden in seinen Blicken. Sein Bruder Braga, Gott der Weisheit und Dichtkunst. Seine Gemahlin Iduna be- wahrt die Aepfel der Unsterblichkeit, welche sie den Helden bei ihrem Eintritt in Walhalla auf goldnen Schalen darreicht. Nornen, Schicksalsgöttinncn. Asgard, die Götterstadt, von der die Brücke Bifrost zur Erde nieder- geht. Hier strahlen die silbernen Paläste Odin's und die Paläste der zwölf oberen Götter. Mitten in Asgard liegt das reizende Thal Ida, der Ver- sammlungsplatz der Götter mit einem Hain von goldncn Baumen. Wal- halla, der Wohnort der Helten, war ein besonderer Palast mit Hainen und schönen Umgebungen. Edda. Gustav Wasa, ein Sprößling der alten schwedischen Kö- nigsfamilie, faßte um 1520 den kühnen Entschluß, sein Vater- land von der Tyrannei des durch das Stockholmer Blut- bad berüchtigten dänischen Königs Christian zu befreien. Er entfloh aus seinem Gcfängniß in Dänemark, gelangte, nachdem er vorher eine Zcitlang, um sich zu verbergen, Dienste bei Ochsen- händlern genommen hatte, nach Schweden, wo er sich insge^ heim einen kleinen Anhang zu verschaffen wußte. Glücklich war er überall den Spähern Christian's auf einer äußerst gefahr- vollen Flucht entgangen. Seine Beredtsamkeit, seine körperliche Schönheit, seine Zuversicht in Wort und That gewannen ihm manches treuen Schweden Herz. Die Befreiung seines Vaterlandes begann er mit der Erstürmung eines festen Schlosses; sein An- hang mehrte sich, je weiter er vordrang. Der Feind floh überall, und Gustav wurde 1524 zum König von Schweden gekrönt. Unter seiner Regierung verbreitete sich in ganzen Lande die Lehre Luther's. Sein Enkel war Gustav Adolph. Auf das sorgfältigste erzogen, verrichtete er schon als zwölfjähriger Knabe Kriegs- dienste. Zwei Jahre älter, leitete er die Angelegenheiten der Regierung und im achtzehnten Jahre wurde er Í61 i zum König gekrönt, da man das Vertrauen auf ihn setzte, daß er das Reich, welches mit Dänemark, Rußland und Polen zu gleicher Zeit Krieg hatte, retten würde. Nachdem er mit seinen Feinden ehrenvolle Friedensschlüsse gemacht hatte, zog er den Protestanten in Deutschland zu Hülse.

3. Leitfaden beim ersten Schulunterricht in der Geschichte und Geographie - S. 17

1851 - Braunschweig [u.a.] : Westermann
— 17 — Die Acgyptcr hielten noch die Natur in ihren Erscheinungen und Gegenständen für das Göttliche und kamen so zur Vereh- rung der Thiere als Gottheiten. Ibis, Krokodil, Ichneu- mon, Katze, Apis. Uebrigens waren Osiris und Isis, Sonne und Mond, die Hauptgottheiten. Seclenwanderung. Mumien. Todtengericht. Kasteneintheilung: Priester, Krieger, Ackerbauer, Gewerbtreibende, Hirten, Schiffer, Dolmetscher.^ Ueber Aegypten herrschten oft zu gleicher Zeit viele Könige. Einer der bekanntesten ist Psammetich aus Sais, von dem erzählt wird, daß er auf folgende Weise Alleinherrscher geworden sei. Um 700 v. Ehr. regierten zwölf Fürsten gemeinschaftlich (Zwölfherrschaft, Dodekarchie). Sie hatten zum Zeichen ihrer Eintracht das Labyrinth erbaut, ein prachtvolles Gebäude in der Nähe des Sees Möris, welches aus der Vereinigung von 12 Palästen mit 3000 Sälen entstand, die durch unzählige Gänge über und unter der Erde mit einander verbunden waren. Nach einem Orakelspruch sollte aber derjenige Alleinkönig werden, welcher ini Tempel des Gottes zu Meinphis aus einer ehernen Schale trinken würde. Als daher einst der Oberpriester aus Versehen bei einem Opfer den zwölf Fürsten nur elf Opferscha- len brachte, spendete Psammetich, welcher keine erhalten hatte, das Opfer aus seinem eherneil Helme. Die übrigen Mitkönige fürchteten deshalb, daß an ihm jene Weissagung in Erfüllung gehen möchte. Psammetich wurde von ihnen verjagt und ge- nöthigt, in die sumpfigen Gegenden an der Meeresküste zu siüch- ten. Das Orakel, welches er in seiner Noth befragte, gab ihm zur Antwort: „daß die Rache kommen werde, wenn eherne Män- ner vom Meere her erschienen wären." Nicht lange hierauf landeten gepanzerte griechische Seeräuber an der Küste. Ein Aegypter, welcher früher nie geharnischte Männer gesehen hatte, benachrichtigte den verbannten Fürsten über das Ereigniß mit den Worten: „daß eherne Männer gelandet wären und das Gefilde durchstreiften." Dieser gedachte des Orakelspruches, nä- herte sich den Freniden freundlich, und nachdem er sie unter- großen Versprechungen überredet hatte, ihm zu dienen, unterjochte er mit ihrem Beistände die übrigen Könige und wurde Allein- herr, 656 v. Ehr. Seit Psammetich kamen öfter Fremde nach Aegypten; früher war es Ausländern nicht gestattet, das Land zu betreten. Die Folge davon war lebhafterer Handelsverkehr und Schifffahrt. So soll um 600 v. Ehr. Nccho nicht allein selbst große Flot- ten gebaut, sondern auch durch phönicische Schiffer Afrika haben Kapp, Lcitsadrn. 2

4. Leitfaden beim ersten Schulunterricht in der Geschichte und Geographie - S. 27

1851 - Braunschweig [u.a.] : Westermann
— 27 — fabriken, Sarepta, mitten zwischen Beiden gelegen, durch sei nen Weinbau. Die einzelnen Städte Phöniciens wurden von Königen be^ herrscht. Die merkwürdigsten Könige von Tyrus sind Hiram, ein Freund Salomo's, und Pygmalion, der Bruder der Dido. Vor diesem flüchtete Dido, weil er ihren Gemahl Si- chäus aus Begierde nach seinen Schätzen ermordet hatte. Die Phönicier führten oft die fremden Schiffe irre, und schreckten sie durch fabelhafte Erzählungen von Gefahren und Ungeheuern, damit ihre Handelswege ein Geheimniß blieben. Auf ihrem so ausgebreiteten Karawanenhandel holten sie aus Armenien Eisen, Stahl, Pferde und Sklaven, aus Arabien Specereien, Gold, Elfenbein, Gewürze und feine Schafwolle, wovon Vieles von Indien aus dahin geführt worden war. Was sie auf diesen Handelswegen zu Land eingehandelt hatten, verkauften sie ncbft den Produkten ihres eigenen Landes im Scehandel. Diese Produkte waren vorzüglich Glas (ein Un- gefähr führt auf feine Erfindung) und Purpur (Saft aus einer Secmuschel— hochroth, violett, auch von anderer Farbe); außerdem verfertigten sie feine Gewebe, Stickereien und allerlei Arbeiten aus Metall, Elfenbein und Bernstein. Tausch reichte nicht immer aus, bisweilen war er nicht möglich — Mün- zen, Geld. Zahlen. Rechenkunst. Die Phönicier sind auch Erfinder der Buchstaben. Schreibmaterialien: Steine, Metall, Holz, Baumrinde, Wachstafeln, Elfenbein, Blätter, Thicrhäute (Pergament), Papierstaude. Geschnittenes Rohr mit schwarzer Farbe, spitziger Griffel. Die Religion bestand in Vielgötterei mit Bilderdienst und Menschenopfern. Der lyrische Hercules war als Handelsgott der allgemeinste, ein ewiges Feuer brannte ihm zu Ehren in seinem Tempel zu Tyrus; ein anderer war Baal, abgebildet als Mann und Weib mit Kuhhörnern. Die Baalspriester ritzten sich bei den Opfertauzen mit den Opfermessern die Haut blutig. Kriegs- heere hatten die Phönicier nicht, sie machten auch keinen gemeinsamen Staat aus, nur die einzelnen Städte standen im Bünduiß untereinander. Durch Arabien gingen die Hauptstraßen des phöniklschen Karawanenhandelö. Bloß einzelne oasenartige Stellen der Küsten dieses sandigen, bäum- und wasserarmen Hochlandes sind tauglich zum Anbau. Die Mitte, Nedsch genannt, hatzwischen nackten Felszügen fruchtbare Thäler. Südöstlich liegen Steppen und unwirthbare Wüsten, südwestlich das Bergland Neuren. Zum rochen Meere fällt Arabien in steilen Terrassen ab, nach Norden verflacht es sich in die syrische Wüste. Nur sehr wenig Bäche. Arabien ist fast viermal größer als Deutschland. No- madenstämme unter Stammfürsten — Beduinen. Anhänglich- keit zwischen dem Araber und seinem Pferde.

5. Leitfaden beim ersten Schulunterricht in der Geschichte und Geographie - S. 34

1851 - Braunschweig [u.a.] : Westermann
- 34 — Wohnungen der seligen Götter, welche dort Nektar und Am- brosia genössen. Die 12 Hciuptgotthcitcu hießen: Zeus oder Jupiter, Pallas Athene oder Minerva, Here oder Juno, Ares oder Mars, ¡ Poseidon oder Neptunus, Aphrodite oder Venus, Hades oder Pluto, Hephaistos oder Vulcanus, Phoibos oder Apollo, Hermes oder Mercurius, Artemis oder Diana, Dionysos oder Bacchus/ Hebe. Iris. Eos oder Aurora. Die 3 Gra'zien, die 3 Par- zen, die 3 Furien, die 3 Richter in der Unterwelt (Tartarus, Elisium). Den neun Musen war der Berg Helikon in Böotia heilig. Dieser Berg ist der schönste in Hellas, fruchtbar und reich mit Bäumen bewachsen; die Bildsäulen der Musen und anderer Gottheiten schmückten ihn. Die Gewässer, Wälder und Gefilde waren mit Untergott- heiten angefüllt: Pan, Satyre, Nymphen, Tritonen. Das Orakel des Zeus zu Dodona in Epirus ist das älteste, das zu Delphi lag in Phokis, am Fuße des zwcigipfelichen Parnassus, und war das berühmteste. Hier verkündete die Priesterin Apollo's, Pythia, wenn sie aus dem kastali sehen Quell getrunken hatte, von ihrem Dreifuße herab den Willen des Gottes. Männer, welche sich durch Heldenthaten in ältester Zeit Ver- dienste erworben hatten und deshalb göttlich verehrt wurden, hießen Hero6n. Maler und Bildhauer wetteiferten, die Göt- ter abzubilden. So gingen die Künste aus der Verehrung der Götter hervor. 8. 19. Die ältesten Griechen. Heroen. Die vier Stämme der Hellenen hießen: Dorier, Achäer, Joner, Ae oler. Fremde Einwanderer, welche die Cultur in Griechenland sehr beförderten, waren Kekrops, welcher aus Aegypten kam und sich in Attika niederließ, Kadmus, welcher die Buchstaben und den Gebrauch der Metalle mit aus Phöni- cien nach Böotia brachte, und Pelops, welcher aus Phrygien in den von ihm benannten Peloponnes kam. Diese Ankömm- linge wunderten zwischen 1600 und 1400 v. Chr. aus Ländern ein, welche bereits einen hohen Grad von Cultur besaßen, und verbreiteten unter den damals noch rohen Griechen t>ie erste Bil- dung. Sie vcranlaßtcn diese, aus den Gebirgen in die Ebenen

6. Leitfaden beim ersten Schulunterricht in der Geschichte und Geographie - S. 51

1851 - Braunschweig [u.a.] : Westermann
- 51 — gaben, unzählige Bildsäulen von Göttern und Helden zierten den Platz, wo auch Schauspiele aller Art unter freiem Himmel ausgeführt wurden, denen man von Erhöhungen aus zusah, zu welchen bequeme Treppen führten. Die größte Rennbahn, der Circus Maximus, war ein länglich runder Platz, welcher mit einer drei Stockwerke hohen Gallerte umgeben war, auf welcher mehr als hunderttausend Zuschauer Platz hatten. Hier hielten die Römer ihre feierlichen Spiele zu Ehren der Götter und die Thiergefechte. Der Campus Martius, das Marsfeld, ein Versammlungsort des römischen Volkes, war auch ein stark besuchter Spiel-, Uebungs-, Erholungs- und Exercierplatz. Eine aus Quadersteinen gebaute Kunststraße, die Via Appia, führte von Rom nach Brundisium, dem Ucberfahrtsorte nach Griechenland. Die Götterlehre der Römer stimmte im Ganzen mit der griechischen überein. Auch sie verehrten die zwölf Hauptgotthei- ten der Griechen als höhere, nur unter anderen Namen, und hatten niedere Götter, welche entweder Halbgötter oder zu Göttern erhobene Menschen, Tugenden oder Gemüthseigenschaf- ten waren. Aeneas, Romulus, Cäsar, Augustus. Pan, Faunen, Nymphen, Fides, Justitia, Virtus, Victoria, Coneordia. Den Gottesdienst besorg- ten öffentliche Priester, Pontifices, denen der Pontifer marimus Vorstand. Augures, Haruspiccs. Sie opferten und weissagten durch Beobachtung des Fluges und Gesan- ges gewisser Vögel, der Eingeweide der Opferthiere und außerordentlicher Naturereignisse; denn es wurde kein öffentliches Geschäft unternommen, wenn man nicht vorher der Zustimmung der Götter gewiß war. 8. 28. Rom unter den Königen. Romulus bis Tarquinius Ii. Romulus wird als der Erbauer Roms genannt, 754 v. Ehr. Rom bestand anfangs nur aus elenden Hütten, welche im Viereck mit einem Erdwall eingefaßt waren. Die Sage von der Gründung Roms: Procas, König von Alba Longa, der ältesten Stadt in Latium, südlich von Rom; seine Söhne Numitor und Amulius; Rhea Sylvia, Tochter des ver- triebenen Numitor; ihre Zwillingssöhne Romulus und Re- mus. Der Hirt Faustulus und sein Weib Acca Larentia. Romulus war der erste von den sieben Königen, welche Rom durch siegreiche Kriege über die Nachbarn, durch weise Gesetze, durch Beförderung des Ackerbaues und durch Bauwerke sehr ver- größerten und verschönerten. Die sieben Könige 754—510 v. Ehr.: 1) Romulus regierte 37 Jahre, Raub der Sabinerinnen. Senat, Lictoren. Quirinus. 4

7. Leitfaden beim ersten Schulunterricht in der Geschichte und Geographie - S. 124

1851 - Braunschweig [u.a.] : Westermann
124 Flammen aus, und das Schwert sollte schützen, was die Rcchts- Verbriefungen nicht mehr vermochten. Es wurden die Dänen, vornehmlich als preußische und andere Bundcstruppen zu Hülfe kamen, zurück und zuletzt ganz vom festen Lande weggedrängt. Jedoch erschien der preußischen Regierung bei dem Mangel einer deutschen Kriegsflotte der Kampf als ein ungleicher, besonders da der nördliche und namentlich der preußische Seehandel große Störungen und Verluste erlitt. Deshalb und weil noch außer- dem Rußland, Schweden und England zu Gunsten Dänemarks drohcten, ließ sich dieselbe, nachdem ihr die Ordnung dieser An- gelegenheit übertragen war, auf Vermittelung und einen Waf- fenstillstand (von Malmöe) ein, wodurch der kriegerische Eifer sehr gelähmt wurde. Nachdem darauf im I. 1849 wieder tapfer (Erstürmung der Düppeler Schanzen und Gefechte bei Kolding und zuletzt bei Fridericia) gesochten war, folgte aus gleichen Gründen Vermittelung und ein Waffenstillstand. Jedoch auch im I. 1850 entbrannte der Kampf von Neuem, und dies- mal mit dem eigenen Heere ohne Hülfe (mörderische Schlacht bei Jdstädt und Bestürmung von Friedrichsstadt), soll indeß, nachdem er einige Zeit geruht, durch dazwischen tretende Ver- mittelung von Seiten dcs deutschen Bundes sein Ende finden. 2) Schweden und Norwegen. Die Gebirgsgegenden mit den Bewohnern gleichen sehr denen der Schweiz. Hohe Felsenzacken, Gletscher, Schneegipfel, Lawinen, Höchsten. Hol- zung, Vieh, Kupfer und Eisen machen den Hauptreichthum der skandinavischen Halbinsel aus. Stockholm, Hauptstadt auf Inseln am Ausflusse des Mälar-Sees in die Ostsee. Christiania, Hauptstadt von Norwegen. Friedrichshall. Bergen. Upsala, nordwestlich von Stockholm, mit einer Universität; Dannemora, nörd- lich von Upsala, mit Eisenbergwerken; Sala, westlich von Upsala, mit Silberbergwerken; Falun mit einem sehr berühmten Kupferbergwerk. Man beabsichtigt jetzt, einen Canal von der Ostsee in das Kattegat zu bauen, fahrbar für die größten Seeschiffe, um den Sundzoll zu vermeiden. In den ältesten Zeiten waren die Lebensweise und die Sitten der Be- wohner Skandinaviens dieselben, wie die der deutschen Völkerschaften. Sie waren in Stämme eingctheilt und hatten ihre Häuptlinge. Ihre Sänger hießen Skalden. Nach den Gesängen derselben ist Odin (.Wodan) Göttcr- könig. Von ihm und seiner Gemahlin Frigga, der Götterkönigin, stammen alte übrigen Götter, die Äsen. Odin und Frigga sitzen auf einem wunder- baren Throne, von dem aus man in alle Länder der Erde sehen kann. Ihre Söhne sind Thor, Donnergott (mit dem Alles zermalmenden Hammer
   bis 7 von 7
7 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 7 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 1
7 1
8 0
9 2
10 2
11 2
12 0
13 0
14 1
15 1
16 0
17 1
18 0
19 0
20 1
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 3
34 1
35 0
36 0
37 2
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 2
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 1
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 1
15 0
16 0
17 2
18 0
19 0
20 0
21 1
22 7
23 1
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 2
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 1
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 1
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 1
60 0
61 0
62 1
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 1
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 2
77 0
78 0
79 1
80 0
81 0
82 1
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 1
90 0
91 0
92 2
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 1
2 1
3 1
4 5
5 2
6 10
7 0
8 1
9 3
10 7
11 3
12 3
13 1
14 2
15 4
16 6
17 0
18 6
19 2
20 2
21 2
22 7
23 5
24 2
25 0
26 1
27 5
28 0
29 4
30 4
31 4
32 2
33 10
34 3
35 0
36 1
37 4
38 4
39 3
40 5
41 0
42 0
43 5
44 1
45 4
46 0
47 2
48 6
49 2
50 2
51 0
52 0
53 3
54 1
55 0
56 2
57 0
58 2
59 12
60 1
61 0
62 1
63 2
64 2
65 1
66 1
67 1
68 3
69 0
70 2
71 0
72 1
73 2
74 4
75 1
76 3
77 1
78 3
79 6
80 3
81 25
82 0
83 6
84 0
85 6
86 5
87 6
88 4
89 2
90 2
91 6
92 0
93 3
94 0
95 0
96 0
97 2
98 2
99 1
100 5
101 1
102 0
103 3
104 7
105 0
106 0
107 3
108 6
109 9
110 1
111 2
112 6
113 6
114 3
115 6
116 1
117 1
118 5
119 3
120 7
121 4
122 0
123 2
124 0
125 1
126 6
127 10
128 2
129 6
130 4
131 4
132 5
133 5
134 6
135 2
136 8
137 0
138 4
139 4
140 1
141 0
142 1
143 2
144 2
145 1
146 2
147 5
148 0
149 3
150 2
151 1
152 6
153 2
154 1
155 1
156 3
157 4
158 0
159 2
160 5
161 4
162 2
163 4
164 3
165 5
166 10
167 3
168 3
169 2
170 1
171 5
172 0
173 6
174 3
175 15
176 2
177 10
178 2
179 5
180 2
181 3
182 4
183 11
184 13
185 4
186 6
187 2
188 2
189 11
190 2
191 5
192 6
193 17
194 0
195 6
196 2
197 2
198 1
199 2