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1. Geschichte der frühesten Staaten - S. 45

1808 - Frankfurt am Main : Andreä
4-5 Die Priester hießen Magier. Sie hatten viele Amtsr Verrichtungen, z. B. Unterhaltung des heiligen Feuers, Ablesung der Gebete, u. s. w. Ihr Stand war erblich. Strenge Lebensart. — Der einzige gelehrte Stand. Art des Gottesdienstes : Sie hatten keine Tempel, keine Altäre oder Bilder. Man opferte der Gottheit auf Anhöhen. Die Opfer wurden bloß dargebracht, nicht verbrannt.— Das heilige Feuer war das Symbol der Gottheit. §. 118. Staatsverfassung. In den ältesten Zeiten bestand Medien wahrscheinlich aus Hordenrepubliken, welche aber bald in eine monarchische, und von dieser zu einer despotischen Verfassung übergingen. Man hatte unbegranzte Ehrfurcht gegen den Despoten, wie itt Babylon und Assyrien. Er erschien öffentlich immer mit Musik, starker Wache und glänzendem Hofstaate, worunter sich auch Weiber befanden, und führte den Titel: Der große König oder der König der Könige. Der Thron war erblich (— nach Stärke und Leibesgröße?) Die Einkünfte wurden in Naturalien bezogen, besonders in Pferden. Unter dem Hofstaate waren auch Eunuchen. §. 119« Gerichtsverfassung. Die Gesetze der Meder waren die rohen Anfänge jener der Perser: z. B. das strenge Gesetz der Kinderzucht; — die Ver/ brecher wurden sehr hart gestraft. Ob die Gesetze gleich in der Willkühr des Regenten standen, so konnte er doch keine ^ einmal von ihm bestätigten, wieder aufheben.daher waren die Gesetze unveränderlich. Ä r i e g s v e r f ñ s s u n tz. Die Meder liebten Krieg. Sie hatten drei Klassen von Soldaten: 3) Reiter, b) Spießträger, c) Bogenschüßen. Durch beständige Abhärtung waren sie in der früheren Zeit

2. Geschichte der frühesten Staaten - S. 74

1808 - Frankfurt am Main : Andreä
74 3. G e s ch i ch t e. §. ^5. Gleichzeitig: assyrische, babylonische, und medischereiche in Asien, — Juden und Griechen wie oben. Die Phryger hielten sich für das älteste Volk der Welt; aber ihre Geschichte ist durch Mythen ganz entstellt. Ihren Ursprung leiteten sie von Togarmah, Gomers Sohne, ab. Der erste König Annakus regierte vor der Denkalionir schen Fluth. Von ihm das Sprichwort: „Er weint wie Annakus." — Uibertriebenes Alter von 3oo Jahren. Die folgenden Könige heißen alle Midas und G 0 r d i u s. Midas I. nahm seine Residenz zu Pessinus, und bauet«; den prächtigen Kybeletempel. Manis ein tapferer und weiser Fürst (daher manik, groß). Gordius I. gelangt von dem Pfluge zum Throne. Er bauete Gordium, und weihete seinen Pflug dem Jupiter,— der gordische Knoten. — (Alexander: „was liegt daran, wie er aufgelößt werde. “ ) §. i?6- Midas Ii. ein Zeitgenosse des Orpheus (Mythe: von Ameisen genähret) — thätig und erfinderisch; man legt ihm die Einrichtung des Gottesdienstes, das zeremoniose Begraben und Beklagen der Todten bei. Die Mythe von den Eselsohren, welche er als Richter zwischen Apoll und Pan bekam, sagt, daß er allenthalben seine Kundschafter hatte. Er betrieb leiden, fchaftlich denbergban — daher dasgastmahi seinergemahlin Hermodia in Gold, und das Geschenk des Bakchus, daß alles, was der König berühre, sich in Gold verwandeln solle. — Waschen im Pakrolns. — Erfindung der Schiffsanker und des Geldmünzens ? Phrygien gewann unter diesem Regenten an Ausdehnung. Go r d i u v 11. Unter dessen Regierung stürzte sich Anga, ins, des Königs Bruder — als das Kostbarste in Phrygien — wie später der Römer Curtius in den Schlund.

3. Geschichte der frühesten Staaten - S. 2

1808 - Frankfurt am Main : Andreä
Zu den geschriebenen: Aufzeichnung jeder Thatsache Inschriften, Münzen, eigentliche historische Werke u. f. w. $• 4- Die Geschichte hat mehrere Hilfswissenschaften: s) Geographie. — Diese zeigt die Gestalt und Bescha, fenheit des Ortes, wo. die merkwürdige Begeberhei sich ereignet hat. b) Chronologie. — Diese gibt die Zeit an, wanr die Sache geschehen ist. Nothwendigkeit der Zeit räume in der Geschichte des Gedächtnisses wegei. -, Synchronismus. c) Genealogie. — Abstammung der menschichen Geschlechter. d) Diplomatik. — Kunst, alte Schriften zu lesen e) Sphragistik. — Kenntniß der Siegel, k) Heraldik.— Wappenkenntniß. g) Numismatik. — Kenntniß der Münzen. h) Alterthümer (Archäologie) oder Statistik. Hierausdie Religionsr, Staats-, Gerichts-, Kriegs-, gelert« und häusliche Verfassungen der Völker, wodurchdv Geschichte erst deutlich wird. — Kenntniß der Geographie, Chronologie und Alterthüvei, oder Statistik, sind für alle Geschichtesiudierende Utpnr behrlich; die übrigen mehr für den Historioaraphen. 8. 5. Das Studium der Geschichte hat vielfachen Nutzen, s) Es befriedigt eine sehr vernünftige Neugierde. b) Es bildet den Verstand, indem dadurch unsere Kenntliiss durch die Kenntnisse des ganzen Menschengeschlecht vermehret, unsere Begriffe berichtiget und aufgeklärt! werden. c) Es veredelt das Herz. Die Vorstellungen großer, edler Handlungen, schöner Beispiele reihen uns selbstz» große» Thaten und zur Tugend. Der Anblick des Lasters und feiner Folgen^reckt^uns von ähnlichen Vergehungen ali. d) Es gibt uns wahre Gottesfurcht. — Durch die Betreift einer höher» und weisen Weltleitung.

4. Geschichte der frühesten Staaten - S. 66

1808 - Frankfurt am Main : Andreä
Berge: Tmolus, fruchtbar an Safran und süßemwekne.—> Sipylus- Flüsse: Paktolus (Goldsand, Mündung in den Hermus aus Phrygien), Kaystrus (Schwane), Meles, Mäander. Hauptstadt: Gar des, am Fuße des Tmolus, die Resi- denz der lydischen Könige und Niederlage des Handels, umflossen von dem Paktolus. Städte: Philadelphia, nordwärts vom Tmolus, Hypäpa. Magnesia an dem Berge Sipylus (unterschieden von Magnesia am Mäander). Das alte Sipylum, ein See. — Thyatira, eine Kolonie der Mazedonier. Das Land eben und fruchtbar. Uiberfluß an Getreide und Wein. Starker Bergbau. 2. A r ch ä o l o g i e. §. i6r. Religionsverfassung. Polytheismus. Hauptgötter: Kybele (unter dem Namen Sipylene); Jupiter, Diana (unter dem Namen Leukophryne). Sabazios oder Bakchus. — Die Kabyren. S taatsverfass u n g. Sehr frühe königliche Negierung. Die Könige unmm schränkt. Erbliche Thronfolge. Unter ihren Gesetzen ist vorzüglich das Gesetz gegen den Müßiggang zu bemerken. Die Lydier waren in der ältesten Zeit gute Soldaten, treffliche Reiter; sie führten lange Spieße,-— keine Bogen und Pfeile. Sie schaßten Künste und Wissenschaften, beson- ders Dichtkunst. --Der Dichter Alkmann. — Man legt ihnen die Erfindung des Geldmünzens bei. Sie lebten in der frühem Zeit frugal und thatig, später wurden ffe Weichlinge, besonders durch Cyrus. Sie hatten strenge Kinderzucht. — Die ersten Gasthäuser. — Schändliche Gefälligkeit gegen Fremde. Der Handel der Lydier war beträchtlich.

5. Geschichte der frühesten Staaten - S. 46

1808 - Frankfurt am Main : Andreä
46 , tapfere Krieger. Jeder mußte, sobald er waffenfähig war, Kriegesdiensie thun; aber im zwanzigsten Jahre erhielt er erst Sold. Nur Alter und Krankheit machten hiervon Ans, nahmen.— Waffen: Panzer mit Helme, kurze Wurfspieße- große Bogen, kleine Schwerdter. — Sie führten ihre Kriege nach der Art aller rohen Völker. Nie bedienten ße sich einer Kricgeslist, als bei der Ermordung der Szvkhen. Vergift tung der Pfeile durch Naphta: — die königliche Leibwache. §. 121. Gelehrte Verfassung. Die Meder galten für die Tartarn der alten Zeit. Sie waren roh und wild, und verachteten Künste und Wissen, fä-aften. Ihre ganze Kunst, welche sie besaßen, bestand Im Reiten und Bogenschießen. Die Wissenschaften waren in den Händen der Magier. Worin sie aber bestanden, ist um bekannt.— Von ihrervaukunst zeigt Ekbatana. §. 122. Häusliche Verfassung. Die erste Beschäftigung der Meder war Krieg und Raub; später lebten sie äußerst weichlich. — Vielweiberei; die meisten hatten wenigstens sieben Weiber. In Hinsichr der Lebensart unterschied man die Berg, und Thalbewohner; jene lebten immer roh und einfach, diese üppig. Diekranken durften nicht auf dem Bette sterben, sondern der Sterbende wurde großen Hunden, welche man eigends hierzu hielt, vorgeworfen. Nebst dem Hang zum Kriege hatten sie große Vorliebe für Magie, für Tanze und Spiele. Sie hatten eine besondere Art, Bündnisse zu schließen. -Man band nämlich den Daumen derjenigen, welche das Bündniß schlossen, fr vesi zusammen, ins das Blut hervor, sprang, welches sie sodann aussogen. Die Meder trieben keinen Handel; — in der Würdigung stehen sie weit znrücke.

6. Die Geschichte der Griechen - S. 37

1808 - Frankfurt am Main : Andreä
Sy Honkgwasser und gesottener Wein. Trunkenheit schändlich und strafbar. (—„Warum trinkest du nicht mehr?"— „Weil ich keiner fremden Vernunft bedarf." —) Sklaven berauschen sich zur Warnung der Jugend (sehr Menschenfreund, lieh!) — gemeinschaftliche Mahlzeiten; i5 an einem Tische, patriotische Tischgespräche. —. Der Scherz erstreckt sich nicht über die Schwelle. — Die Jugend höret und sucht zu stehlen. *6) Kleidung betreffend. Männer lassen sich das Haupthaar und den Bart wachsen; sie tragen auf dem Kopfe eine lederne Kappe, Leib/ röcke, eine Art Hemden aus grobem wollenem Zeuge, rothe Mantel, Sandalen.— Die Weiber haben den Schleier, kurze Unterkleider von Leinwand oder Wolle, Oberröcke, Sandalen. Die K n aben einen langen Rock bis zum zwölften Jahre; dann einen dünnen Mantel; — baarfuß; die Haare abgeschnitten. Die Mädchen ohne Schleier, Röcke ohne Aermcl mit Knöpfen auf der Achsel; baarfuß. Im Kriege hiervon Ausnahme. *7) Kinderzucht und Sitten betreffend. Jeder Knabe ist von seiner Geburt an ein Eigenthum des Staates. Die erste Erziehung ist der Mutter überlassen: hier fastet er, ist im Finstern allein, redet nicht viel , lacht nicht ungebührlich. Mit dem siebenten Jahre beginnt die Erziehung des Staates. Alleknaben haben gleiche Nahrung, Kleidung und körperliche Uibungen unter einem Aufseher Padano, mus. — Fingerbiß bei unrichtigen Urtheilen. Bescheidenheit, Stillschweigen, Ehrerbietung gegen das Alter *3), Ertragung körperlicher Schmerzen *b) find vorzügliche Tugenden der Knaben. Auch die Mädchen nehmen Antheil an den körperlichen Uibungen; laufen, springen, ringen, baden sich mit den Knaben in dem Eurotus *c). Alte und Junge haben unbedingten Gehorsam gegen die Obrigkeit, Ungehorsame werden ausgestoßen. Uiberflüffiges Reden ist schändlich *<1). '

7. Die Geschichte der Griechen - S. 38

1808 - Frankfurt am Main : Andreä
38 *») Die Jugend mußte aufsichen und schweigen, wenn ein Alter voeüberging. —" Die spartanischen Gesandten in dem Theater zu Achen. *b) Um sie zur Ertragung körperlicher Schmerzen zu gewöhnen, wurden sie an Dionens Altar oft bis auf das Blut gepeitscht, und durften dabei nicht einmal seufzen. — Der Fuchs unter dem Mantel. — Stehlen war ihnen erlaubt, wenn sie es mit List ausführtcn und nicht ertappt wurden.— Blutige Kämpfe, wilde Jagden. *c) Die Mädchen sollten durch die Theilnahme an den körperlichen Uibuiigen der Knaben aller Weichlichkeit entwöhnet werden; daher die gesunden, heroischen Spartanerinnen: „ Dazu habe ich ihn gebohren-^ — Die Ausländerin zu Leónidas Gattin: „Ihr seid die einzigen, welche über ihre Männer herrschen." A. ,, Wir bringe» auch Männer zur Welt. “ — Die Ertter zu ihrem Sohne, indem sie ihm den Schild reichet: ,, Entweder mir oder auf diesem." *ck) Daher die lakonischen Antworten: — Dem Satrapen Tissar phernes eine krumme und gerade Linie: „Wähle." Zuterxes, als er bei Thermopylä die Waffen der Griechen verlangt: ,,Komm, und hole sie."— Zu Philipp: „Nein/' — Der leere Mehlsack. *8) Wissenschaften betreffend. Der Jugend werden richtige Begriffe von Menschen und Dingen beigebracht, alle Spitzfindigkeiten vermieden; Musik im Ansehen; Sklaven dürfen weder Melodien noch Texte lernen. Die Jugend zeigt ihre Geschicklichkeit im künstlichen Stehlen, die Ertappten werden ihrer Ungeschicklichkeit wegen bestrafet. Hierin lag die ganze wissenschaftliche Anleitung der Spart tañer, und dem zufolge gab es bei ihnen geringe Geistesübung. Wenige konnten lesen, schreiben und rechnen. Sie sahen dabei nur auf den gröber« Nutzen ;— auf Vergnügen gar nicht: daher ihre Rohheit, Aberglauben», s. w. So ermorden sie '¿000 Heloten, welche sie eingeladen hatten unter dem Versprechen, ihnen das Bürgerrecht zu ertheilen. So kamen sie zur Schlacht bei Marathon zu spat, weil sie vor dem Voll- monde nicht auszrehen durften. So werden bei Plataa viele niedergemacht, weil sie sich eines bösen Opferzeichens wegen nicht vertheidigen. —

8. Die Geschichte der Griechen - S. 103

1808 - Frankfurt am Main : Andreä
2 Oa »für mich kommandire Miltiades"), und sein Werk war &c1r Sieg bei Marathon. — Auf seiner Untersuchung gegen die persisch gesinnten Inseln traf ihn, weil er Paros nicht weg- nahm, die Verleumdung; er wurde zum Tode verurtheilt, die Todesstrafe aber aus 60 Talente Geldstrafe gemildert. Wegen Unvermögen zu zahlen, warf man ihn in das öffentliche Gefäugniß, wo er auch starb. — Sein edler Sohn Äi mon. H. 225. Die nächste Folge des maralhonischen Sieges, und des Vortheiles überaegma (wobei derspartanerkönig Demaral vertrieben wurde), war der Seezug gegen die Inseln, wozu Milli ad es aus einem Privathasse die Athener überredete, um Kontributionen einzutreiben. Dieses erregte in den Äther Mw, den Gedanken zur Oberherrschaft zur See., Mrltiades Unglück weckte drei andere große Männer: den gerechten Aristides *), den schlauen Themistokles **), und den edeln Kim on *'**), welche die Größe Athens grün- deten.— Die Geschichte jedes sich hebenden demokratischen Staates ist eigentlich die Geschichte einzelner hervorragender Männer, welche als Feldherren und Demagogen an der Spitze stehen *) Aristides mäßig, bescheiden, uneigennützig, patriotisch, wahr und gerecht, zog die Vol^sglückseligkeic allem vor; daher bei Marathon: ,, Für mich kommandire Miltiades- ‘{ — zu The- mistoiles, seinem Nebenbuhler-: »Freund, trage-du vor;" und zu dem Volke: »Höret den Themistokles." Bei seiner Ver- bannung schrelbr er seinen Namen auf die Scherbe- —- Als Staatsmann und Feldherr gleich groß,— stirbt arm bei dep Verwaltung der allgemeinen Kasse Griechenlandes. **) Themistokles, nur Halbbürger, aber als Knabe in dev Schule rastlos, fleißig; daher seine Lehrer: ,, Knabe, aus dir »wird entweder ein großer, guter, oder ern gefährlicher schlechter Mann. “ — Er ziehet das Nützliche dem Angenehmen vor. »Die Leier kann ich nicht spielen, aber kleine Slädre »weiß ich groß zu machen" Aus Ehrsucht: ,»Des Mil- » rial/es Trophäen lassen mich nicht schlafen. “ Als Feldherr und Staatsmann tapfer, kühn, klug, listig und scharfsichtig- — Eifersucht zwischen ihm und Aristides. -— Er kämpfte mit Glucke gegen die Inseln, welche Mrltiades vergebens angegriffen hatte. Ihm dankt Griechenland den Sieg hei Salamis, nutz Athen feine Befestigung und die Gründung seiner Seemacht durch zweckmäßige Verwendung der Einkünfte aus den Bergwerken,

9. Die Geschichte der Griechen - S. 118

1808 - Frankfurt am Main : Andreä
Demosthenes Feigheit.' Die gefangenen Athener von Philipp verspottet';-daher Einer aus ihnen: „Du machst den Th erste es und könntest die Nolle des Agamemnons spielen."— Zu den Gefangenen, welche ihr Gepacke verlangen: „ich glaube, „ die Lcure denken nicht einmal, daß wir sie im Ernste geschlagen ^ haben." *) Demosthenes, der größte Redner Griechenlandeß, hatte von Narur wenige Rednergaben, eine unansehnliche Gestalt, eine schwache sioccernde Stimme, üble Gewohnheiten :.i seinen Geberden, aber er besiegte alle diese Hindernisse durch Fleiß m>d Anstrengung. Er nahm Kieselsteine in den Mund gegen das Scorcern, deklamiere an dem Ufer des Meeres, um seine Stimme zu stärken, machte 8 Abschriften des Thukydides, um eineu guten Styl zu bekommen, hing ein bloßes Schwerdt im Zimmer auf, um sich das Zucken der Schulter abzugewöynen tt- s. w. — Uibrlgens war fein Charakter feig, errel, üppig und bestechbar. §. 2ö1. Nach der Schlacht bei Cheronäa wurde Philipp in einer allgemeinen Versammlung der Griechen zum Obergeneral gegen die Perser gcwählet, Die Athener nahmen gegen Phozions Nathautheil daran 537, Bei Philipps-Tode bezeigte Athen große -Freude, schloß niit mehreren griechischen Staaten einen Bund gegen den Knaben Alexander, wie sie ihn nannten ; aber Alexander machte sich durch die Zerstöhrung Thebens bald geltend, ward in der Versammlung zum Oberfeldherrn, wie sein Varer, ausgerufcn, verzieh den Athenern, welche jezt mit den übrigen Griechen unter mazedonischer Oberherrschaft standen. tz. 262. b) Oberherrschaft der Spartaner bis zur Schlacht bei Leukrra. 07» vor Christus. Sparta bleibt ein durch seine Verfassung in Griechenland ausgezeichneter Staat. Diese Verfassung hatte Lykurg, wie schon oben angcführet wurde, 880 gegeben. Der Könia Polydektes starb kinderlos; Lykurg, Vormund seines nach des Vaters Tode gebohrnen Neffen Chorilaus, vereitelt die Plane seiner herrsch süchtigen Schwägerin , welche ihm selbst

10. Geschichte der Mazedonier und der aus der mazedonischen Monarchie entstandenen Reiche bis zur römischen Oberherrschaft - S. 11

1808 - Frankfurt am Main : Andreä
11 Verfahrungsart; Ln Hinsicht feiner Moralität aber fand man in ihm keinen Schüler des großen Epaminondas. — Philipp blieb im größten Unglücke unerschütterlich; im höchsten (glücke (Chäronea ausgenommen) besonnen, liebte aber den ^runk und war sehr ausschweifend. §. Lz. Auf Philipp folgte Alexander, der Urhebex einer Welt/ revolution, Jugendgeschichte. Alexander war-56 vor Christus gebohren. An seinem Geburtstage zerstörte Herostrat den ephesifchen Tempel; daher die Dichterschmeicheleiklein von Gestalt, aber vielsagende Augen, thatig und ehrsüchtig. Sein Erzieher war der strenge Leonidas, ein mütterlicher Verwandter; sein Lehrer unter andern der treffliche Aristo- teles*) nach Homer;— daher Homer und Dolch unter dem Kopfkissen. — Philipp's und Alexanders Schatzung die ser Lehrer. Der erstere: „Ich freue mich, nicht, daß ich einen Sohn habe, sondern daß ich ihm solche Lehrer geben kann. " Der andere: „Dem Vater verdanke ich mein Leben, den L'eh- rern die Anwendung dieses Geschenkes." —Sinn für das Große: der Erbscnwerfer. — „Ich laufe auf den olympischen Spielen, wenn ich Könige zu Nebenbuhlern habe" — Thräuen bei seines Vaters Eroberungen: »Was bleibt mir?" — Geographische Fragen an die persischen Gesandten. — Z)er wilde Buzephal: „O me-m Sohn, suche dir ein anderes Rench, Mazedonien ist für dich zu klein." — Sein Schild decket i)en Vater. •'» •• - Es ist schwer, diesen Fürsten richtig zu beurtheilen , wril er gerade bei der Ausführung seiner größten Plane starb. Unrichtig wäre es einstweilen, wenn man in ihm nur d,m wilden Eroberer finden wollte. *) Aristoteles, der Sohn eines thrazischen Arztes aus Stagira, — scharfsinnig, rastlos, thatig (die kupferne Kugel), bleibi schon deswegen unsterblich, daß er die meisten Wissenschaften in Systeme brachte. §. 24. \.7q Antritt der Regierung. Alexander kam im "'J Jahre zur Regierung; Mazedonien war damals
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