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1. Abth. 2 - S. 288

1817 - Elberfeld : Büschler
268 V. Ztr. Rud. v. Habsb. bis Karl V. »273 — 152». ihnen/ welche die Reichsrechte über sie übten: die Zölle, die Münzqerechtigkeit, den Blutbann und an- deres, was aber keineswegcs drückend war. Nun aber ließ ihnen König Albrecht, der gern die Macht seines Hauses vermehren wollte, den An- trag machen, daß sie dem Reiche entsagen, und sich dem erblichen Schutze seines mächtigen Hauses, wel- ches in ihrer Nahe so viele Stammgüter besaß, an- vertrauen sollten; das heißt/ sie sollten statt teutsch, habsburgisch oder östreichisch werden. Sie aber, die die diesen König mit Mißtrauen betrachteten, weiger- ten sich- Deshalb ließ Albrecht zu, und sah es so- gar gern/ daß die Vögte das Volk drückten, und Unrechtes von ihm forderten. Er verachtete das wenig bekannte Bergvolk. Der Reichsvögte waren zweie, Hermann Gesler von Bruneck, ein stolzer Edelmann/ der bei der Stadt Altorf in Uri eine Burg oder Twinghof baute, das Volk von da aus zum Gehorsam zu zwingen; und Beringer von Landend erg, der auf der Burg Sarnen in Unterwalden wohnte; ausserdem waren mehrere Burg- vögte des Königs. Aber drei'edle Schweizer/ die ihr Vaterland ohne die alte Freiheit für verloren achteten/ Wer- ner Stauffacher, von Schwyz/ Walther Fürst von Attinghausen, im Lande Uri, und Arnold an der Halden von Melchthal in Unterwalden, machten einen Bund zusammen, die Gewalt der Vögte zu brechen; sie wußten wohl, wie die Land- leute, bei ihrem Rechte kühn und unerschrocken, ih- nen leicht beifallen würden. Auch hatte Arnold von Melchthal noch besondere Ursache des Zornes. Um einer geringen Sache willen hatte der Landvogt Lan- denberg c>" Gespann schöner Ochsen weggenommen, und als c outer deshalb jammerte, sagte des Vog. tes ä : „Wenn die Bauern Vrod essen wollen, so mög... sie den Pflug selber ziehen." Arnold, im Zorne, zerschlug dem Knecht mit seinem Stocke die Hand; darauf aber, weil er des Vogtes Grausam- keit kannte, floh er, und verbarg sich, und dieser, als er ihn fand, ließ seinem alten Vater die Augen

2. Die deutsche Geschichte - S. 287

1829 - Elberfeld : Büschler
Rudolf von Habsburg. 287 vv\ %/w uvuvuv wvwm uww tvvtu vw m vv\ iw iw uxiwuvnvivv bei Kortcnuova, zum Ritter geschlagen batte. Während der wil- den Zeit des Interregnums lebte er auf seinen Stammgütern und schützte, so weit sein Arm reichte, jeden Hülfsbedürftigen gegen Unrecht und Frevel der Raubritter. Lange war er Schirm- vogt und Hauptmann der Städte Zürich und Straßburg, und der im Eingang der Gotthard-Alpen gelegenen Waldstädte. In seinen Sitten war die zwanglose Einfalt und Offenheit eines großen Mannes; und in einem Schreiben an den Papst sagt der Erzbischof von Köln von ihm, daß er ein Verehrer der Kirche, ein Liebhaber der Gerechtigkeit, ein Mann von klugen Rathschlä- gen und Frömmigkeit sey, bei Gott und Menschen beliebt, von einer angenehmen Gesichtsbildung, (er hatte eine große gebogene Nase, und ein blasses, ernstes Gesicht, welches aber eine Zu- trauen erweckende Freundlichkeit überzog, wenn er redete,) am Körper abgehärtet, und im Kriege gegen die Treulosen glücklich. Vor Allen aber hielt ihn der Erzbischof Werner von Mainz in hohen Ehren. Als dieser einstmals nach Rom reiste, um von dort seinen Erzbischofs-Mantel zu holen, und ihm der Weg durch die Gebirge der Schweiz nicht sicher däuchte, ersuchte er den Gra- fen Rudolf, ihm von Straßburg bis an die Alpen und rückwärts das Geleit zu geben. Das that Rudolf mit aller ritterlichen Treue. Auf der Reise lernte der Erzbischof seine großen und einfachen Tugenden kennen, und beim Abschiede sprach er zu ihm: Er wünschte nur so lange zu leben, bis er ihm seinen Dienst einigermaßen vergelten könnte. Dazu kam nun die Gelegenheit. Er empfahl den Grafen Rudolf von Habsburg so dringend zur Kaiserwürde, daß die deutschen Fürsten ihn auf den Thron des Reiches erhoben. Rudolf, der an solche Erhebung keinesweges dachte, war eben mit der Stadt Basel im Kriege, um die vertriebene Parthei des Adels, die sich die Sterner nannten, gegen die andere, die Psttticher, wieder in die Stadt einzusetzen. Mitten in einer Nacht kam der Burggraf von Nürnberg, Friedrich von Hohen- zollern, Rudolfs Schwager, mit der unerwarteten Botschaft im Lager an. Anfangs glaubte ihm Rudolf nicht; dann, als auch der Reichsmarschall Heinrich von Pappenheim ankam, sandte er den Burggrafen in die Stadt, um den Bürgern, weil er nun der Mächtigere war, den Frieden anzubieten. Sie nahmen ihn mit Freuden an und waren die Ersten, die ihm zu seiner Erhebung Glück wünschteu. Darauf ging er nach Frankfurt und von dort nach Aachen, wo er feierlich gekrönt wurde. Nach der Krö- nung ließen sich die anwesenden Reichsfürsten, der alten Sitte gemäß, von dem neuen Kaiser mit ihren Ländern belehnen. Zu- fällig war aber kein Scepter vorhanden, vielleicht, weil durch die vielen fremden Kaiser und den Wechsel der Herrschaften die Reichskleinodicn zerstreut waren; es entstand großes Bedenken, womit der Kaiser die Belehnung vornehmen möge. Da trat Rudolf ins Mittel, ergriff ein Erucifir und gebrauchte cs statt

3. Die deutsche Geschichte - S. 296

1829 - Elberfeld : Büschler
296 V. Ztr- Rud. v. Habsb. bis Karl V. 1273 — 15207 Berg heran, auf die Burg; und sie nahmen die Burgleute ge- fangen. Landenberg stob, da er dieses hörte, durch die Wiesen von Sarnen gegen Alpnach; er wurde eingeholt; weil die Ver- schwornen aber verabredet hatten, kein Blut zu vergießen, ließ man ihn nur die Urfehde schwören, daß er nicht wieder in die schweizerischen Waldstette kommen wolle, und entließ ihn; er zog zu dem Könige. Durch ähnliche Listen, wie die Burg Sarnen, wurden auch die andern gewonnen und gebrochen, die Vögte aber mit ihren Leuten über die Gränze gewiesen; und von verschiedenen Seiten begegneten sich die Boten mit froher Nachricht des Gelingens auf dem Waldstettensee. An diesem Tage, da inmelchthal derblinde Vater sich des Lebens wieder freute, im ersten Augenblicke des Gefühls der wiedererlangten Freiheit, wurde kein Tropfen Bluts vergossen und keinem Herrn ein Recht genommen. Und am fol- genden Sonntag, den siebenten Januar, kamen die Schweizer zusammen, und schwuren von Neuem den uralten, ewigen Bund. Die nächste Gefahr drohte ihnen von dem Könige Albrecht, der entschlossen war , für ihre That schwere Strafe zu nehmen. Von dieser befreite sie zwar nach einigen Monden der Arm Her- zogs Johann von Schwaben und seiner Mitverschwornen; doch warteten ihrer bald nachher noch schwere Kampfe für die neuer- rungene Freiheit. 67. Kaiser Heinrich Vii. aus dem Hause Lureuburg. 1308 — 1313. Nack Albrechts I- Tode blieben die deutschen Fürsten ihrem Grundsätze getreu, nicht mehrere Kaiser aus demselben Hause hintereinander zu wählen; und weil einmal ritterliche Tugend über Alles galt, so wählten sie den Grafen Heinrich von Lurenburg, der als ein tapferer, mannhafter Held und Ritter bekannt war. Er hat zu kurz über Deutschland geherrscht,' als daß er viel für dessen Wohl hatte thun können; so viel leuchtete aber aus allen seinen Handlungen hervor, daß er Kraft und Edelmuth besaß, sich der alten Kaiserkrone würdig zu beweisen. Auch nach Italien, wohin seit Konrad Iv. kein Kaiser gekommen war, unternahm er wiederum einen Zug, und sein ritterlich edler Sinn schien auch hier die in Haß und Zwietracht verwilderten Gemüther durch Versöhnung der Guelfen und Ghibellinen wieder unter das An- sehen des Reiches zu vereinigen. Aber schnell erwachte die Wuth der Partheien und Heinrich selbst ist wahrscheinlich als ihr Opfer gefallen. Er starb, nachdem er mitten unter demparthei-Kampfe, in Rom gekrönt war, auf einem Kriegszuge gegen den König Robert von Neapel, plötzlich zu Buonconvento bei Siena, der. 24. Aug. 1313, wie man glaubte an Gift. Sünem Hause hat er Böhmen erworben und dadurch zu dessen Größe den Grund gelegt. In Böhmen war nemiich, als

4. Kürtziste Universal-Historie Nach der Geographia Auf der Land-Karte - S. 361

1750 - München : Gastl
r«. Schlveitzerische Eyd'genossenschaffk zsr deschichtrn des Xlv.5ccu!i. ( l6s. I.o.) ì. Die Ottomunische Pforte hat ihrer »,» Aung ums Jahr i;o;. slheàm.rz-. w End rund Nm, 173* (i66. v.ä.) e.dle Schweitzer machen den Bund, ^uenvon derocsterreichtschen Regterunl a ' und machen sich zur freien Republic u-izoz.sihe Niun.91. und 9s. té ?"merckungen. r. Schweitz gehör- o^lniteus zum Burgunvtfchen Reich: Ai« ' tn derz.unds.anmerekurig. tz,7.nun selbes Reich auseinander gienz, Mten sich die Schlveitzrrifche Blädt, ttìn^?rffer ziemlich frey, und erwählten keldst nach Belieben ihre Haupr- Ärösten Theils gehörten sir ^n Grafen von Habspura. Und die tb7ns°9 Oesterreich, liessendas Land * "ñ m ihren; cheils in des Römischen Q Reichs
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