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1. Illustriertes Realienbuch - S. 12

1902 - Leipzig : Hofmann
12 I 12. Philipp von Makedonien und der Redner Demosthenes von Athen. Die Schwäche und Uneinigkeit in Griechenland benutzte der schlaue und treulose König Philipp von Macedonien, um durch Gold und Schwert Herr von Griechenland zu werden. „Jede Festung kann von einem goldbeladenen Esel eingenommen werden!" sagte er. Gegen ihn wirkte in Griechenland be- sonders Demosthenes. Derselbe hatte sich durch Willensstärke und Ausdauer zu einem der größten Redner gebildet. Um seine schwere Zunge zu üben, legte er beim Sprechen Steinchen darauf. Um sich das Achselzucken abzugewöhnen, hing er ein scharfes Schwert über der Schulter auf. Um seine schwache Stimme und den kurzen Atem zu kräftigen, suchte er am Meeresstrande Sturm und Wellen zu über- bieten. Mit aller Kraft seiner Rede und Vaterlandsliebe warnte Demosthenes die Athener vor Philipp. Doch vergeblich! Philipp brach in Hellas ein, siegte bei Chäronea (338 v. Chr.) und ließ sich zum Oberfeldherrn aller Griechen wählen. 5. Alexander der Große (336—323 v. Chr.). 1. Alexander war der Sohn des Königs Philipp von Macedonien. Sein trefflicher Lehrer war der Welt- weise Aristoteles. Dankbar sagte Alexander: „Meinem Vater verdanke ich nur mein Leben, meinem Lehrer aber, daß ich würdig lebe." Als Jüngling zähmte er das wilde Streitroß Bucephalus so geschickt, daß sein Vater ausrief: „Mein Sohn, suche dir ein anderes Reich, Macedonien ist für dich zu klein!" Bei den Eroberungeil seines Vaters rief Alexander aus: „Mein Vater wird mir nichts mehr zu erobern übrig lassen!" 2. Seine Thaten. Im Alter von 20 Jahren be- stieg Alexander nach dem Tode seines Vaters den Thron. Nachdem er sich die Herrschaft über ganz Griechenland 6 Alerander der Große gesichert hatte, unternahm er den längst geplanten Rache- 6. Alexander der Große. ^ ^gen Persien. Mit 35000 Mann überschritt er 334 v. Chr. den Hellespout und besiegte das Heer des Perserkönigs Darius Kodo- mannus an dem Flüßchen Granikus. Als man ihm den Angriff widerriet, sagte er: „Der Hellespont müßte sich schämen, wenn wir uns vor diesem Flüßchen fürchteten!" In der Schlacht rettete ihm Klit us das Leben. An dem Grabe des Achilles bei Troja rief er aus: „Glücklicher Achill, der du im Leben einen Freund und im Tode einen Sänger deiner Thaten gefunden hast!" In Gordium löste er mit dem Schwerte den gordischen Knoten. Das Orakel hatte dem die Herrschaft über Asien verheißen, der die künstlich verschlungenen Stricke lösen würde. Ein Bad im kalten Wasser des Cydnus brachte Alexander in Lebensgefahr, gerade als die Feinde heranrückten, aber die Kunst seines Leib- arztes Philippus rettete ihn. Die Perser besiegte er 333 v. Chr. bei Jssus und nahm sogar die Familie des Königs gefangen, behandelte sie aber königlich. Die günstigen Friedensbedingungen des Feindes wies er zurück. Sein Feldherr Parmenio meinte: „Wenn ich Alexander wäre, würde ich um solchen Preis Frieden schließen!" „Ich auch," antwortete Alexander, „wenn ich Parmenio wäre!" Hierauf eroberte Alexander Tyrus, durchzog Palästina und gründete Alexandria in Ägypten. Das letzte, unzählbare Perserheer besiegte er bei Arb ela und Gauga m e la, östlich vom Tigris, und machte unermeßliche Beute. Der flüchtige König Darius wurde von ihm verfolgt, wobei das Heer in der Wüste entsetzlichen Durst litt. Ein Soldat brachte Alexander einen Helm voll trüben Wassers. Aber der König goß es aus und sagte: „Für einen zu viel,

2. Deutsche Stammesgeschichte, deutsche Kaisergeschichte - S. 580

1894 - Gera : Hofmann
580 Zweites Buch. Iii. Abschnitt: Bilder aus der Kolonisation des deutschen Ostens. Mühsal. Nach dem Vorbilde der Johanniter und Templer 1190 bei der Belagerung von Akkon in Palästina gestiftet, hatte er kranke Pilger zu pflegen, fromme Wallfahrer zu beschützen und mit dem Schwerte die Ungläubigen zu bekämpfen. Aber es waren nicht diese Aufgaben, die den meisten Opfermut erforderten; diese Ritterorden legten zugleich die Mönchspflichten auf: Armut, Gehorsam, Keuschheit das ganze Leben lang! Der ganze Mensch, Leib und Seele, gehörte fortan dem Orden. Am Tage beim Krankenbett oder im Sattel beim Gefecht; in der Nacht oft wieder zu gemeinsamem Gottesdienste; die Tracht ein schmuckloses schwarzes Gewand, darüber ein weißer Mantel mit schwarzem Kreuz; als Nachtlager ein Strohsack nebst wollener Decke; die Speise einfach, oft kärglich — das war das Los des deutschen Rittermönchs. Aber die fromme Schwärmerei und ein erhabener Ehrgeiz verklärten es in den Augen der Edelsten zum erstrebenswerten, zum würdigsten Berufe. Und diese begeisterte Heldenschar war doch nur die bahnbrechende Vorhut zahlreicher Kreuzheere; dieser adligen Auslese folgte die gewaltige Streit- und Arbeitskraft einer großen Nation; der deutsche Orden mußte siegen, denn er führte das deutsche Volk mit aus deu Kampfplatz. Kaum hatten die Ritter sich im südwestlichen Winkel Preußens festgesetzt und hier als Rückhalt für ihre Streifzüge die Burgen Thorn und Kulm angelegt, so strömten auch schon auf die Kreuzpredigt der Kirche aus Deutschland Tausende von bewaffneten Pilgern herbei, um in dem näheren Preußen sich denselben Himmelslohn zu verdienen, den sonst das ferne Palästina bot. Mit ihnen wanderte eine Menge von deutschen Ansiedlern besonders aus Sachsen und Westfalen ein, die erst zum dauernden Besitztum machten, was die Ordensbrüder und Kreuzfahrer im raschen Waffengang eroberten. Wie in der Mark Brandenburg, so drang auch in Preußen mit dem deutschen Schwert und Kreuze der deutsche Pflug, mit dem Christentum das Deutschtum vor. Es verging kaum ein Jahr, und um die Burgen waren die Städte Thorn und Kulm entstanden (1232). Die deutsche Einwanderung in Schwung zu bringen, gab der Orden den Ansiedlern große Rechte und Freiheiten, die sogenannte „kulmische Handfeste", 1233, eine Verfassung, die den Gemeinden das Recht erteilte, sich ihre Obrigkeiten selbst zu wählen, während sie für den Orden als Landesherrn nur geringe Leistungen forderte. Vom Kulmerlande aus ging nun die Eroberung weiter am rechten Weichfelufer hinab und zugleich nach Osten in das untere Land. Jeder neue Schritt ward mit der Gründung einer Ordensburg und einer Ansiedelung bezeichnet, bekräftigt. So knüpfte sich an den Bau Marienwerders (1233) die Unterjochung Pomefaniens, vier Jahre darauf an Elbings Mauern die Herrschaft über Pogesanien. Hier kam dem Orden die deutsche Volkskraft von einer neuen Seite, von der See, zu Hilfe. Die Lübecker, welche damals den Ostseehandel zu beherrschen anfingen, beeilten sich, um die Burg Elbing eine Stadt zu erbauen, denn am Elbingfluß, zwischen dem Drausensee und dem frischen Haff, war ja die Stätte eines uralten Handels. Immer wieder durch neue Kreuzheere, 1237 noch durch den Beitritt des Schwertbrüderordens verstärkt, konnte der Orden in den nächsten Jahren auch Wa.rmien, Natangen, Barten unterwerfen. Erst als die Preußen schon fast ihr halbes Land verloren sahen, begannen sie endlich nach einem gemeinsamen Plane zu handeln;

3. Deutsche Fürsten- und Ländergeschichte, deutsche Reformationsgeschichte - S. 31

1895 - Gera : Hofmann
2. Die Losreißung der Schweiz vom Reiche. 31 nach Winterthur: er soll an 1500 Ritter verloren haben. Otto von Straßberg sah kaum die Fahnen der hundert Schwyzer, welche nach gewonnenem Siege sofort über den See fuhren, um den Unterwaldnern beizustehen, so ahnte er Leopolds Verhängnis und gab den Kampf auf. Die siegreichen Maldlente aber beschlossen, den Schlachttag wie einen Aposteltag zu feiern, erneuerten am 9. Dezember 1315 zu Brunnen den alten Bund ihrer Eidgenossenschaft und erhielten ihre Reichsfreiheit im März 1316 von König Ludwig feierlich bestätigt. Leopold selbst schloß Frieden, als man ihm versprach, die Einkünfte seiner Höfe, die im freien Gebiete lagen, ihm zukommen zu lassen. Nur der Abt von Einsiedeln schrieb einen Bannbrief nach dem andern. Als aber der Papst Johann Xxii. das Interdikt aus das Land legte, weil es mit König Ludwig zusammenhielt, fragten die Waldleute ihre Priester, ob sie „weiter singen und lesen, oder vertrieben werden wollten", und jene — sangen und lasen weiter. Leopold von Österreich war tot, aber sein Haß gegen die Republik erbte fort, namentlich auf feinen Neffen Leopold den Frommen, der als Herr der schwäbischen Besitzungen den Eidgenossen besonders zürnte, weil sie die schwäbischen Städte in ihren Freiheitsbestrebungen eine Zeit lang unterstützt hatten. Nachdem er den Städtebund in Zwiespalt gebracht, stachelte er den benachbarten Adel gegen die Eidgenossen auf, fodaß diese in kurzer Zeit an 150 Fehdebriefe erhielten. Dann sammelte er selbst ein gewaltiges Heer zur Bezwingung der Eidgenossen und rückte gegen Luzern heran. Wie sein Oheim einst, so hatte auch er geschworen, er wolle das Bauernvolk mit dem Fuße zertreten. Mehr als auf den verbündeten Adel, der die Schlösser und kleinen Städte umher plünderte und brandschatzte, mehr als auf seine Tausende von Fußtruppen — die Schweizer Chroniken sprechen von 20,000 — vertraute er auf seine herrlich gepanzerte und wohlerprobte Ritterschar, die allein schon den Eidgenossen an Zahl überlegen war; denn das volkreiche Bern, das gern mit dem Adel zusammenhielt, war nicht dabei. Am 9. Juli 1386 kam es zu der denkwürdigen Schlacht bei Sempach, die wegen des Mißverhältnisses der Massen auf beiden Seiten nur mit den Kämpfen der Athener und Perser zu vergleichen ist. Leider sind die zeitgenössischen Berichte überaus dürftig. Danach ist der unerhörte Sieg vor allem dadurch möglich geworden, daß die Schweizer mit Vorbedacht das hügelige Terrain am Sempacher See besetzt hatten und die Ritter hier zum Kampfe zwangen, wo sie die Pferde nicht gebrauchen konnten. Nun siegte ihr leicht gekleidetes, äußerst bewegliches Fußvolk über die schwerbepanzerten Eisenmänner. Ein amtliches Verzeichnis der vornehmsten Toten zählt über 200 altadlige Familiennamen auf. Leopold selbst, der edelsten einer, 35 jährig, von schöner Heldengestalt, sieggewohnt in allen Schlachten, mochte diese vollkommenste Niederlage des Adels durch die Bauern nicht überleben, stürzte sich unter die Hellebarden der Feinde und fand den Tod. Ausführlicher, parteilicher und viel lebendiger wußte man nach Verlauf von hundert Jahren den Vorgang zu erzählen, als man mehr darauf ausging, den Inhalt von Sagen und Liedern an die Stelle zu setzen, wo die Geschichte schweigt. Auch dieser Bericht hat vier Jahrhunderte für Wahrheit gegolten, darum ist er wert, auch heute noch gelesen zu werden.

4. Deutsche Fürsten- und Ländergeschichte, deutsche Reformationsgeschichte - S. 32

1895 - Gera : Hofmann
32 Drittes Buch. I. Abschnitt: Bilder aus der äußeren Geschichte. „Die Eidgenossen, nur 1300 Mann stark, hatten sich in dem Walde auf einer Anhöhe bei Sempach aufgestellt und erwarteten voll Vertrauen auf ihren Mut den Feind, der, aus 4000 wohlgepanzerten prächtigen Rittern bestehend, unter der Anführung des Herzogs Leopold kühn heranrückte. Da aber die Gegend den Gebrauch der Pferde nicht gestattete, so saßen die Ritter ab und schloffen eine feste Linie und rückten in dieser Art mit vor-gehaltenenen Speeren, ein wandernder Lanzenwall, den Schweizern entgegen. Da knieten die Eidgenossen nieder und beteten nach ihrem alten Gebrauch um Kraft für den bevorstehenden harten Kampf. Als das die Feinde sahen, spotteten sie der feigen Bauern, denn sie meinten, jene seien niedergefallen, sie um Gnade anzuflehen. Aber bald überzeugten sie sich von ihrem Irrtum' Die Eidgenossen bildeten einen Keil und versuchten auf diese Weise den Lanzenwall der Feinde zu durchbrechen. Doch vergeblich. Ihre kurzen Waffen konnten nicht einmal die Rüstung der von ihren Speeren gedeckten Ritter erreichen. Nun bogen diese noch gar ihre beiden Flügel vor und bildeten einen Halbkreis, um die Schweizer zu erdrücken. Schon waren 60 Schweizer niedergestochen, und die Ritter blieben unnahbar. Da faßte in diesem Augenblick der äußersten Gefahr Arnold von Winkelried den hochherzigen Entschluß, sich für die Rettung seines Vaterlandes aufzuopfern. „Ich will euch eine Gasse machen, liebe Eidgenossen", rief er, „sorget für mein Weib und meine Kinder!" erfaßte mit seinen Armen so viele der feindlichen Speere, wie er erreichen konnte, drückte dieselben in seine Brust und hielt sie im Todeskampfe so lange fest, bis seine Landsleute in die dadurch entstandene Lücke eingedrungen waren. Jetzt war die feindliche Menfchen-mauer durchbrochen, und die Schweizer hatten den freien Gebrauch ihrer kurzen, aber gewichtigen Waffen wieder. Furchtbar war das Morden, das sie unter den Rittern anrichteten, die ihre schwere Rüstung unbehilflich machte. Das österreichische Banner sank zur Erde. Da eilte Herzog Leopold herbei, es mit eigenen Händen zu erfassen; aber indem er dabei im Getümmel niederfiel, stürzte ein unansehnlicher Mann aus Schwyz herbei, ihn zu töten. „Ich bin der Herzog von Österreich!" rief ihm Leopold entgegen in der Meinung, dadurch die Hellebarde des Schwyzers zu bannen und fo sein Leben zu retten. Allein jener hörte es nicht oder glaubte es nicht, oder er meinte, die Schlacht hebe alles aus, und — stach ihn nieder." Was die historische Wissenschaft zu diesem Berichte zu bemerken hat, ist folgendes: Die Familie der Winkelrieds ist seit 1248 bekannt, und daher würde die That eines Mitgliedes derselben sicher den Zeitgenossen nicht unbekannt geblieben sein, aber diese kennen sie nicht. Denn die sogenannte Klingenbergsche Chronik, welche diesen Bericht zuerst bringt, ist als eine Zusammenstellung von der Hand Züricher Gelehrter aus dem fünfzehnten Jahrhundert erkannt worden. Mit anderen Namen findet sich dieselbe Szene in 200 Jahren viermal in verschiedenen Schlachten erzählt, zum ersten Male vierzig Jahre vor der Sempacher Schlacht. Das bekannte Lied von Halbsuter, welcher sich einen Mitkämpfer nennt, ist erst aus drei anderen Volksliedern zusammengestellt. Es konnte nicht fehlen, daß durch einen so glänzenden Ersolg auch die Schweizer ein dieser oder an jener Stelle auf Kosten des besiegten Gegners

5. Deutsche Fürsten- und Ländergeschichte, deutsche Reformationsgeschichte - S. 89

1895 - Gera : Hofmann
8. Maximilian I. 89 weil sein Bruder zu seiner Widerherstellung Umtriebe mit dem Könige von Polen angesponnen hatte, in Haft, in welcher er viele Jahre, fast bis an seinen Tod (1429), geschmachtet hat. Weiter und weiter griff nun das Sittenverderben im Orden um sich; Zwietracht, Ungehorsam, Ausschweifungen jeder Art nahmen überhand unter den Rittern, dazu der Übermut gegen die Unterthanen, denen auch der Landesrat wieder genommen ward, und doch mußten diese jetzt mehr Opfer bringen denn je. Denn die Geldnot des Ordens war groß; er hatte vom Kriege her noch viele Ansprüche zu be- friedigen, Schulden für die Auslösung der damals in Gefangenschaft gehaltenen Ritter und rückständigen Sold der damals geworbenen Kriegsleute zu bezahlen. Auch in Zukunft brauchte er Söldner nötig; denn die Kriegsmacht war zertrümmert. Aber der Schatz war leer, die Einkünfte langten nicht aus; es mußten neue und schwere Steuern ausgeschrieben werden. Immer stärker und allgemeiner ward darüber im Volke der Haß gegen die Ordensherrschaft. Sie ging rasch ihrem Verderben entgegen. Nur ein Jahrhundert noch fristete der Orden sein Dasein in Preußen, oft im Kampfe und Streit mit den Ständen, den Polen, seinen eigenen Söldnern und der Geldnot. Die Neumark ward an Friedrich Ii. „mit den eisernen Zähnen" verkauft, die Marienburg von den Söldnern, an welche sie verpfändet war, an die Feinde verschleudert, Westpreußen ging im Frieden zu Thorn (1466) den Polen verloren, und in dem übrigen Gebiete schaltete der Orden nur als Lehnsmann der siegreichen Slawen. Das polnische Element griff um sich auf dem platten Lande, die Selbständigkeit der Stände nahm immer mehr zu. Es schien, als sollte das von den Deutschen vor Jahrhunderten siegreich zurückgedrängte Slawentum hier in Preußen und bald auch an den Ostseegestaden für immer triumphieren. Da wurden, wie wir später näher sehen werden, die Hohenzollern die Retter des Landes. 8. Maximilian I. Otto Kämmel, Geschichte der neueren Zeit. 1. Band. 3. Auflage. Leipzig 1894. Welch eine liebenswürdige, bezaubernde Persönlichkeit war aber doch dieser Max, und wie populär ist er gewesen! Eine hohe breitschulterige Gestalt, blondlockig und blauäugig, voll Adel und Würde, prachtvoll anzuschauen, wenn er in glänzender Silberrüstung auf hohem Braunen seinen Einzug hielt oder als Kriegsherr leuchtenden Auges seine Tapferen führte, eine offene, fröhliche Natur voll Lebenslust und Lebenskraft. Leutselig war er und gewinnend im Umgang, ein geborener Redner, dem das Wort leicht von der Lippe floß, barmherzig gegen Mühselige und Beladene, aber auch ein Meister in jeder männlichen und ritterlichen Kunst, ein reisiger Reiter, der voll Kraft und Gewandtheit den gepanzerten Hengst im Turnier tummelte und jeden Gegner in den Sand warf — so jenen übermütigen Franzosen Claudius de Barre zu Worms, der sich stolz rühmte, jedem Gegner obgesiegt zu haben — ein verwegener Jäger, dessen schwindelnde Abenteuer noch spätere Geschlechter mit schauderndem Entzücken begleiteten. In seinen Kenntnissen und Fertigkeiten zeigt er, ein echter Vertreter der Renaissance* zeit, eine bewundernswerte Vielseitigkeit. Als erfahrener Artillerist richtete

6. Kürtziste Universal-Historie Nach der Geographia Auf der Land-Karte - S. 361

1750 - München : Gastl
r«. Schlveitzerische Eyd'genossenschaffk zsr deschichtrn des Xlv.5ccu!i. ( l6s. I.o.) ì. Die Ottomunische Pforte hat ihrer »,» Aung ums Jahr i;o;. slheàm.rz-. w End rund Nm, 173* (i66. v.ä.) e.dle Schweitzer machen den Bund, ^uenvon derocsterreichtschen Regterunl a ' und machen sich zur freien Republic u-izoz.sihe Niun.91. und 9s. té ?"merckungen. r. Schweitz gehör- o^lniteus zum Burgunvtfchen Reich: Ai« ' tn derz.unds.anmerekurig. tz,7.nun selbes Reich auseinander gienz, Mten sich die Schlveitzrrifche Blädt, ttìn^?rffer ziemlich frey, und erwählten keldst nach Belieben ihre Haupr- Ärösten Theils gehörten sir ^n Grafen von Habspura. Und die tb7ns°9 Oesterreich, liessendas Land * "ñ m ihren; cheils in des Römischen Q Reichs
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