378
Die deutschen Landschaften.
Die Beteiligung am Welthandel besteht hauptsächlich
in dem Handelsverkehr, den St et ti n mit den n o rd is eh en S taaten
unterhält.
Das Verkehrswesen: Eisenbahnlinien und Schiffahrtsstrassen.
Für die Sch i f fahrt öffnet die Ostsee, die auf einer langen
Küstenstrecke die Landschaft bespült, ihre Wege. Von Stettin
finden regelmässige Dampfschiffahrten nach den bedeu-
tendsten Ostseehäfen statt. Durch den Oderstrom kann die
Landschaft auch mit den südlich gelegenen deutschen Landschaften
in Schiffsverkehr treten.
Das Eisenbahnnetz besteht nur aus einigen Haupt-
linien, von denen sich die meisten in Stettin treffen. Von dort
führen Schienenwege nach Kolberg, Stargard (Köslin—danzig
oder Posen), Frankfurt a. d. 0. (Breslau), Berlin und Pase-
walk (Stralsund oder Lübeck.
Das Bildungswesen: Unterrichtsanstalten.
Eine Universität befindet sich in Greifswalde. Von
gewerblichen Unterrichtsanstalten sind die Navigati-
onsschulen zu nennen.
Rückblick auf frühere Kulturzeiten.
Bis zum Ende des 5. Jahrhunderts war Pommern von den
Rugiern, einem germanischen Volke, bewohnt. Zahlreiche Münz-
fun d e beweisen, dass zur Zeit des römischen Kaisers Marc
Aurel auch römische Kaufleute zu ihnen gekommen sind.
Als sie ihre Heimat verliessen und unter 0 do w ak e r nach Italien
zogen, nahmen slawische Völker das Land in Besitz. Die
wichtigsten Stämme waren die Liuti zen und Ob otri ten im
heutigen Mecklenburg. Karl der Grosse drang zwar in ihrem
Lande bis zur Peene vor; doch blieb die Einwirkung des Franken-
reiches auf die Kultur dieses Wendenlandes bedeutungslos. Die
Wenden waren schlechte Ackerbauer, dafür aber um
so geschicktere Fischer und Seefahrer (vergi. S. 323).
Dem Bischof Otto von B a m b e r g (1124) verdanken sie ihre
Bekehrung zum Christentum e. Erst darnach erhielten
Deutsche wieder Eintritt in das durch viele Kriege fast ent-
völkerte Land. Sie wanderten so zahlreich ein, dass
in wenigen Jahrhunderten das wendische Wesen vollständig
verdrängt war.
Im Mittelalter blühten einige an der Küste gelegene
Orte, namentlich Stralsund, ferner Wismar, Rostock
und Stettin mächtig auf. Sie wurden reiche Handels-
städte und angesehene Mitglieder des Hansabunde s.
Das Land selbst konnte jedoch wegen der fortwährenden
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche]]
TM Hauptwörter (200): [T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt]]
Extrahierte Personennamen: Marc
Aurel Karl Fischer Otto
384
Die Balkanhalbinsel.
7. Der Austausch der Erzeugnisse: Binnenhandel,
Ein- und Ausfuhr.
Infolge der politischen Zerrissenheit der Landschaft
sind dem Handelsverkehr zwischen den einzelnen Teilen
derselben Schranken gesetzt. Zu den politischen Schranken
kommen die natürlichen der hohen Gebirge. Zwar öffnet das
Meer, das auf drei Seiten die Halbinsel umgiebt, einen andern
Verkehrsweg, aber fast nur für die Gegenden, die auf derselben
Gebirgsseite und an der nämlichen Küste liegen. Zu einem regen
Austausch der Erzeugnisse ist zudem wenig Veran-
lassung gegeben, da diese ziemlich gleichartig sind. Bedeu-
tender ist zum Teil noch der Ein- und Ausfuhr verkehr mit
fernem Gebieten, die andere wirtschaftliche Verhältnisse haben.
In der Türkei hatte 1894/95 die Einfuhr einen Wert von 445 Mill. M.
(Hauptgegenstände: Gewebe, Getreide und Mehl, Zucker), die Ausfuhr von
254 Mill. M. (Hauptg. : Rohseide und Cocons, Trauben, Getreide und Mehl).
Fast der gesamte Handel, besonders der Geldhandel, wird von Griechen und
Armeniern betrieben.
Bulgarien (mit Ostrumelien) hatte 1896 eine Einfuhr von 61 Mill. M.
(hauptsächlich von Geweben und Garnen, Kolonialwaren, Metallen und Metall-
waren und eine Ausfuhr von 87 Mill. M. (vorwiegend von Getreide und Vieh).
Serbien führte 1896 für 27 Mill. M. Waren ein (besonders Gewebe, Me-
talle und Metallwaren) und für 43 Mill. M. Waren aus (besonders Getreide,
Pflaumen, Wein, Vieh).
Montenegro führte 1896 für I1/* Mill. M. Waren ein; der Wert der
Ausfuhr, die hauptsächlich aus Vieh und Vieherzeugnissen besteht, ist unbekannt.
Die Einfuhr Griechenlands belief sich 1895 auf 85 Mill. M. (Haupt-
gegenstände: Getreide, Gewebe und Garne, Metalle), die Ausfuhr auf 57 Mill. M.
(besonders Korinthen, Metall und Erze, Wein, Feigen und Olivenöl).
8. Das Verkehrswesen: Eisenbahn- und Schiffahrtslinien.
Die fast überall von Gebirgen durchzogene Balkanhalbinsel
kann erst Anfänge eines geordneten Verkehrswesens
aufweisen. Eine höhere Kultur ist zur Überwindung der Verkehrs-
schwierigkeiten nötig. Es fehlt sogar fast überall noch an Land-
Strassen, und in Gebirgsgegenden müssen Gebirgspfade, die
von Lasttieren erklettert werden, dem Verkehr genügen. Das
Eisenbahnnetz ist ebenfalls noch wenig ausgebaut. Eine
wichtige Bahnlinie ist die Orientbahn, die die Balkanhalbinsel
und ihre bedeutendste Stadt, Konstantinopel, dem Weltverkehr an-
gliedert. Sie führt, von Budapest kommend, über Belgrad, Sofia,
durch die Porta Trajani, über Philippopel und Adrianopel nach
Konstantinopel. In gleicher Richtung geht eine zweite Bahnlinie,
die von Saloniki ausläuft, dem Wardar- und Mórawathal folgt und
sich in Niscli mit der andern Linie vereinigt. Die Verbindung mit
dem Donaugebiet fehlt noch. Eine weitere wichtige Bahnlinie ist
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Extrahierte Ortsnamen: Bulgarien Serbien Montenegro Griechenlands Konstantinopel Budapest Belgrad Sofia Konstantinopel Saloniki Niscli
Rückblick auf frühere Kulturzeiten.
99
Mit den Ungarn trat in den Rahmen der Landschaft eine
dritte, bedeutungsvolle Völkerschaft ein, die auf das Völkerschick-
sal einen mächtigen Einfluss gewann. In der Stärke von ungefähr
900 000 Menschen oder fast 200 000 Kriegern stürmten die wilden
Reiterscharen unter ihrem Führer Arpad durch den Munkacs-Pass
in das Land. Sie überschwemmten die Niederungen der Theiss und
der Donau und drängten die slavischen Bewohner ringsum auf den
Rand der Gebirge zurück. Dann brach ein Teil von ihnen zu
Kriegszügen nach dem westlichen Europa auf. Im 10. Jahrhundert
waren die Ungarn die G eis sei Europas. Die Nieder lagen
bei Merseburg und besonders auf dem Marclifelde, die iliuen
die Könige Heinrich I. und Otto der Grosse beibrachten,
hemmten ihren Siegeslauf. Nachdem sie zum Christentum be-
kehrt waren, fand auch die europäische Kultur bei ihnen Eingang.
Ihre alte Sprache beibehaltend, wurden sie doch ein M i s c h v o 1 k.
in das die slavische Bevölkerung zum Teil unterging, und das
sich in der Zeit der Türkenherrschaft auch vielfach mit tür-
kischem Blute mischte. Als ein christliches Volk nahmen die
Ungarn aber eine ganz andere Entwicklung als die ihnen nahe
verwandten, zum Islam bekehrten Türken. Ja sie sind es gewesen,
die deren Siegeslauf brachen, allerdings mit Unterstützung fast des
ganzen westlichen Europa. Die Türkenheere waren schon bis
Wien, das zweimal von ihnen belagert wurde, vorgedrungen.
Die verschiedenen Völker schaffen Österreich-Un-
garn s waren um das Jahr 1100 im allgemeinen schon in ihrem
heutigen Besitzstande. Nur geringe Verschiebungen sind
noch vorgekommen, die meist auf friedliche, von weisen Fürsten
hervorgerufene Einwanderungen zurückzuführen sind. Der
wichtigste Zu flu ss neuer Bevölkerung war jedenfalls der
deutsche, denn er brachte eine höhere Kultur in das Land. In
die Grenzgebirge Böhmens riefen seit dem 12. Jahrhundert
die Herrscher dieses Landes viele deutsche Anbauer. Ein Kranz
von deutscher Bevölkerung bildete sich infolgedessen um die in der
Mitte sitzenden Czechen, und es begann eine rasche Entwicklung
des deutschen Städtewesens, sowie des Handels und des Bergbaus.
Die höhere Kulturentwicklung Böhmens, die sich noch
heute gegenüber den andern Kronländern geltend macht, ist auf
den grossen Kultureinfluss des Deutschtums zurückzu-
führen. Eine starke deutsche Einwanderung fand auch
nach Ungarn und Siebenbürgen statt, zuerst unter Gey s a Ii.
liehe Reisen nach dem Kaukasus, wo er Völkerschaften fand, die von den Un-
garn abgesprengt worden waren, nach Innerasien, wo er zu den Ursitzen seines
Volkes gelangte, und zuletzt nach China, wo er in chinesischen Bibliotheken
wertvolle, auf sein Volk bezügliche Dokumente vermutete, unternommen hat.
Die reiche ethnographische Sammlung, welche er aus dem Kaukasus und aus
Innerasien mitbrachte, war im Jahre 1896 auf der Milleniumsausstellung zu
Budapest in der Kirche des ethnographischen Dorfes zur Besichtigung ausge-
stellt worden.
7*
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich_I. Heinrich_I. Otto
Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Munkacs-Pass Donau Europa Ungarn Europas Merseburg Europa Wien Ungarn Kaukasus China Kaukasus Budapest
Handel, Verkehrswesen.
89
kehrt mancherlei Naturschätze und Erzeugnisse des G-ewerbfleisses
zum Absatz gelangen. Besonders hat der Binnenhandel die Auf-
gabe, wichtige Bedürfnisse, wie Salz, Petroleum, Kohle,
Zucker, Bekleidungsgegenstände u. s. w. gleichmässiger
zu verteilen.
Viele Gegenstände des Bedürfnisses vermag das Land gar
nicht oder nicht in genügender Menge zu liefern. Ersteres gilt
von den sog. Süd- und Kolonialwaren, sowie ^on manchen
fremden Rohstoffen, z B. Baumwolle, Seide; sie müssen aus
fernen Ländern eingeführt werden, während von manchen andern
Gegenständen die Nachbarländer den noch fehlenden Bedarf decken.
Die ganze Einfuhr belief sich für Österreich - Ungarn 1897 auf
1292,5 Mill. Jb, die Ausfuhr auf 1314,8 Mili Jé. Ein- und
Ausfuhr hielten sich also ziemlich die Wage. Verschie-
den ist aber ihre Zusammensetzung. In der Einfuhr wiegen die
Rohstoffe, in der Ausfuhr die Nahrungsstoffe vor. Fabri-
kate werden in gleichen Mengen ein- und ausgeführt.
Die Hauptposten der Einfuhr bildeten 1896: Baumwolle (88 Mili.
Wolle (70), Kohle (62), Kaffee (54), Tabak (47), Häute und Felle (4l), Woll-
garn (40), Maschinen (36), Seide (32) und Bücher und Landkarten (27). Haupt-
gegenstände der Ausfuhr waren 1896: Zucker (128 Mill. Holz (124), Vieh
(80), Getreide (74), Lederwaren (69), Eier (68), Kohlen (53» , Glas (42), Malz
(35) uad Wollwaren (32). Den bedeutendsten Handel treibt Österreich - Ungarn
mit dem Deutschen Reiche, nächstdem mit Grossbritannien, Frankreich, Italien
und der Schweiz.
8. Das Verkehrswesen: Eisenbahn- und Schiffahrtslinien.
Seiner Lage gemäss sollte man Budapest für den wich-
tigsten Verkehrsmittelpunkt halten. Es hat diese Bedeutung
aber nur für die Ungarische Tiefebene, und eine ähnliche
hat Prag für das Böhmische S tuf en land. Von Budapest
laufen 7 grosse Eisenbahnlinien nach allen Richtungen und ver-
binden die Stadt mit folgenden Städten : Pressburg-Wien, Raab-
Wien, Lemberg, Kronstadt, Temesvár-Bukarest, Belgrad und Agram-
Fiume. Im Böhmischen Stufenlande lassen sich ebenfalls 7 wichtige
Eisenbahnlinien nachweisen, die iu Prag zusammenlaufen und zwar
von Eger-Pilsen, von Chemnitz, von Dresden, von Reichenberg,
von Brünn mit der Zweiglinie Trauten au, von Wien-Znaim und
von Linz, bezw Wien-Budweis. Diese beiden grossen Verkehrs-
netze werden aneinander gegliedert durch ein zwischen ihnen
liegendes drittes, das von Wien ausstrahlt und dessen Mittel-
punkt, weil er ferner wichtige Eisenbahnlinien aus den
obern Donaugebieten und aus den Alpen empfängt, doch
der wichtigste der ganzen grossen Lands cha ft ist. Die
bedeutendsten Eisenbahnlinien, die in Wien zusammenlaufen, sind
folgende: nach Linz, sich verzweigend nach München und nach
Nürnberg, nach Triest, zwei Linien nach Budapest, nach Brünn
und zwei Linien nach Prag.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Personennamen: Brünn
Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Grossbritannien Frankreich Italien Schweiz Budapest Budapest Raab-
Wien Lemberg Kronstadt Belgrad Fiume Chemnitz Dresden Reichenberg Wien-Znaim Linz Wien Donaugebieten Wien Linz München Nürnberg Triest Budapest Brünn Prag
240
Vii. Mitteleuropa.
die Hänge flachere Böschung, weil die abgewitterten Gesteinsmnssen sich
am Fuß zu Schuttwällen angehäuft haben. Königstein, l. von der
Elbe, ihm gegenüber r. der etwas höhere Lilienstein, doch überragt er
nur um 320m den etwa 110m hohen Spiegel der Elbe. An das Lausitzer
mit mancher schönen Basaltkuppe, nordwärts durchflössen von der hier
entspringenden Spree und der Lausitzer Neisse, die aus Böhmen am
No.-Abhang des Lausitzer Gebirges eutlaug eintritt als l. Nebenfluß
der Oder. Nach N. umsäumt ein fruchtbarer, breiter Gürtel von Tief-
ebene das Sächsische und das Lansitzer Bergland.
Im Tiefebenenstreifen wird vorzugsweise Laudbau getrieben; einige
reiche Steinkohlenlager des Sächsischen Berglandes vor dem Aufstieg
zum Erzgebirge haben dort neuerdings bedeutende Großindustrie ent-
stehen lassen; auch das starke Gefäll der Flüsse wird viel zum Maschinen-
betrieb, besonders zu starker Papierfabrikatiou benutzt. Auf dem Erzgebirge
selbst ist der seit dem Mittelalter betriebene Bergbau minder einträglich
geworden, an manchen Stellen daher eingegangen; aber die Bewohner
haben sich dafür um so fleißiger einer mannigfaltigen Kleinindustrie er-
geben, so daß das Sächsische Bergland bis auf seine unfruchtbare höchste
Erhebung hinauf dichter bevölkert ist als der angrenzende Tieflandsaum.
Siede- 1. Anteil der Provinz Sachsen beschränkt sich auf den Nw. des Gebiets, wo
lnngen. Zei^an der Elster, sö. von Weißenfels unterhalb des Scheitels des Elsterwinkels liegt.
Provinz 2. Die reußischen Lande, von der Elster bis zur oberen Saale, sind der
Sachsen.^ einer alten Reichsvogtei, des „Vogtlandes" *, und sind durch Teilung des Land-
Reuß. unter einen älteren und einen jüngeren Bruder und deren Nachkommen im
Mittelalter in zwei Fürstentümer zerfallen,
j. Linie. ' a) Fürstentum Reich jüngere Linie, das größere der beiden Fürstentümer,
reicht bis in den Frankenwald. Hst. Gera, s. von Zeitz, oberhalb des Scheitels des
Elsterwinkels, samt kleinen Städten seiner Umgebung sehr gewerbfleißig, besonders in
feinen Wollwaren, die von hier bis in fremde Erdteile verfahren werden,
ä. Linie. b) Fürstentum Reich älterer Linie ist das kleinste Fürstentum Europas außer
Liechtenstein. Hst. Greiz an der Elster oberhalb Gera.
Altenburg. 3. Herzogtum Altenburg gehört noch mit zu den Sächsisch - Ernestinischen
Herzogtümern und dehnt sich von dem Saaltal abwärts von Rudolstadt gen O. aus
bis über die mittlere Pleiße, einen rechten Zufluß der Elster, wird jedoch durch den
reußischen Besitz um Gera in zwei Hauptteile zertrennt. Im ö. Hauptteil, d. h. im
Pleißegebiet, die Hst. Altenburg, links abseits der Pleiße in fruchtreicher Ackerbau-
gegend; die Altenbnrger Bauern bekannt durch ihre eigentümliche Tracht.
1 Vogt (altertümlich geschrieben Voigt), entstanden aus dem Titel advocatus
imperii, d. h. Statthalter des Deutschen Kaisers. Dieser Vogt hatte nämlich im Mittel-
alter in des Kaisers Auftrag hier und bis ins Erz- und Fichtelgebirge die Grenze
gegen die umwohnenden Slawen zu bewachen.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm]]
Extrahierte Ortsnamen: Mitteleuropa Sachsen Frankenwald Gera Zeitz Europas Liechtenstein Greiz Gera Altenburg Rudolstadt Gera Altenburg
I»
Kurze Sätze.
Handwerker.
Der Schneider nimmt das Maaß, schneidet zu,
und nahet Kleider mit der Nähnadel.
Der Hutmacher macht Hüte, und färbt sie auf.
Der Leinweber macht Leinwand aus Garn, das
gesponnen ist von Flachs, auf dem Spinnrad.
Der Schuster macht und bessert Schuhe und
Stiefeln, von Leder auf dem Leisten.
Der Färber färbet Zeug , Tuch, Leinwand mit
allerley Farbe, als grün, blau, roth, schwarz.
Der Müller mahlt das Mehl in der Mühle.
Der Backer backt Brod und Semmel, aus Ro-
ckenmehl und Weizenmehl im Backofen.
Der Fleischer schlachtet Thiere zur Nahrung für
die Menschen und verkauft das Fleisch.
Der Fischer fangt Fische mit dem Netz und der
Angel, woran Lockspeise befestiget ist.
Der Zimmermann hauet das Holz mit dem Beil
und der Axt, und richtet es zu, zu Balken,
Säulen / Schwellen und Thürpfosten.
Der
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh]]
56
Dritter Zeitraum. Von 1056 —1273.
Hochmeister Hermann von Salza sein vertrauter Freund war, einen Zug nach dem Morgenlande. Er benutzte geschickt Streitigkeiten in Ägypten und erlangte durch Vertrag die Krone von Jerusalem. Doch ging die Stadt nicht lange darauf an die Ungläubigen wieder verloren.
® 8. Die letzten Kreuzzüge.
Allmählich war die Begeisterung für die Kreuzzüge im Abendlande erloschen. Am längsten hielt sie sich in Frankreich: König Ludwig Ix. unternahm (1248 — 1254) einen Zug gegen Ägypten und endlich (1270) einen solchen gegen Tunis; doch waren beide ergebnislos. Die letzte Stadt, welche die Christen im heiligen Lande besafsen, war Akkon. Seit ihrem Falle 129t gehörte ganz Palästina dem Sultan von Ägypten.
§89. 9- Die Kultur im Zeitalter der Kreuzzüge.
Ihren ursprünglichen Zweck, Palästina unter christliche Herrschaft zu bringen, hatten die Kreuzzüge verfehlt; doch übten sie einen großen Einflufs aus auf die Kultur der europäischen Völker.
a) Einen aufserordentliehen Aufschwung nahm der Handel. Besonders die Städte Italiens, Venedig, Genua, Pisa, Florenz, Mailand — daher die zahlreichen italienischen Ausdrücke im heutigen kaufmännischen Leben —, sowie Frankreichs gelangten zur Blüte und Macht. Damit gewann im Wirtschaftsleben der Menschen das Geld die größte Bedeutung: an die Stelle der Naturalwirtschaft (§ 43a) trat allmählich die Geldwirtschaft. Die wachsenden Bedürfnisse der Menschen führten auch einen Aufschwung von Gewerbe und Industrie herbei. Handel und Gewerbe wurden in Genossenschaften betrieben: die Kaufleute taten sich zu Gilden, die Handwerker zu Zünften zusammen.
b) Mit dem wachsenden Wohlstände stieg auch die Bildung. Einen großen Aufschwung nahm sowohl die Wissenschaft als auch die Kunst, die Dichtkunst wie die Baukunst.
C) Die europäische Menschheit gliederte sich in drei Stände: den kriegerischen ritterlichen Adel, das handel- und gewerbetreibende städtische Bürgertum und die Ackerbau trei-
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr]]
Extrahierte Personennamen: Hermann_von_Salza Ludwig_Ix Ludwig
Autor: Johansen, Christian, Alberti, Christian, Sach, August, Keck, Heinrich
Auflagennummer (WdK): 17
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
Vaterländisches Lesebuch
für die
mehrklastige evangelische Woltisschule
von
H. Seck und Chr. Johansen.
17. Auflage,
unter Mitwirkung von Rektor E. Kammerhoff und anderen Schulmännern
neubearbeitet
von
Christian Alberti, und Dr. August Sach,
Kgl. Kretsschultnspektor in Itzehoe, Professor in Hadersleben.
Zweiter Teil:
Mittelstufe.
Halle a. S.
Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses.
1905.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T117: [Schleswig Däne Insel Holstein Eider Preußen Schanz Jütland Dänemark Karl], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm]]
Extrahierte Personennamen: H._Seck Johansen Christian_Alberti August
15. Die Wirtschaftsstufen.
153
Wir unterscheiden folgende Zweige der wirtschaftlichen Gtererzen-gnng (Produktion):
1. Die Urproduktion, die der Natur die Rohstoffe abzugewinnen sucht.
Der Landwirt bebaut den Boden, um Getreide zu erzeugen, und zchtet Vieh, um Fleisch, Wolle, Hute Zugewinnen; der Frster pflegt den Wald, um Holz zu gewinnen; der Bergmann grbt Schchte, um Metalle, Kohlen, Salz zu frdern.
2. Das Gewerbe, das die der Natur abgewonnenen Rohstoffe verarbeitet und veredelt.
Der Mller mahlt das Getreide zu Mehl, der Bcker bckt daraus Brot. Der Spinner, Weber, Schneider sind ttig, um aus Wolle Kleider herzustellen. Der Zimmermann, der Tischler verarbeiten das Holz, der Schlosser, der Metallarbeiter die Metalle zu Gerten, Ma-schinen it. dgl.
Wir unterscheiden Kleingewerbe (Handwerk) und Grogewerbe (Groindustrie) nach der Zahl der herangezogenen Arbeitskrfte und des angelegten Kapitals. Das Grogewerbe macht sich in umfassendster Weise Maschinen, Dampf, Elektrizitt nutzbar; das Kleingewerbe be-nutzt auch Maschinen, jedoch in wesentlich geringerem Mae.
3. Der Handel, der die wirtschaftlichen Gter auf der Erde verteilt und sie dorthin fhrt, wo sie gebraucht werden.
Wir unterscheiden Binnenhandel, der sich innerhalb unsrer Grenzen abspielt, und Auenhandel.
Der Kaufmann fhrt nordamerikanische Baumwolle, brasilianischen Kaffee, chinesischen Tee bei uns ein (Einfuhr); er fhrt deutsche Eisen-waren, Maschinen und Instrumente, chemische Erzeugnisse usw. zu anderen Vlkern aus (Ausfuhr).
15. Die Wirtschaftsstufen.
Wir unterscheiden verschiedene Stufen der wirtschaftlichen Entwicklung.
1. Die Stufe der Eigenwirtschaft (geschlossenen Hauswirtschast). Auf dieser Stufe wird mglichst alles, was im Hause, in der Familie, auf dem Gutshofe gebraucht wird, auch hier erzeugt; nur solche Gegen-stnde, die man nicht selbst herzustellen vermag, tauscht man von auswrts ein, man kauft nur im Ausnahmefall.
In der Gutswirtschaft des Odysseus wird nicht nur Getreide und Obst angebaut und Vieh gezchtet, sondern es wird gemahlen und ge-backen; Penelope spinnt und webt mit den Mgden, Odysseus selbst zimmert. Auf den Krongtern Karls des Groen werden nicht nur Land- und Forstwirtschaft, sondern die verschiedensten Gewerbe be-
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt]]
Extrahierte Personennamen: Bergmann Weber Schneider Zimmermann Karls
I
94 Das Zeitaller der religisen Kmpfe 16191648.
sie nunmehr einen Angriff des Kaisers befrchten muten, traten sie in dem darauffolgenden Winter zu dem Sch m a l k a l d i sch e n Bund Bunde zusammen; es waren Kursachsen, wo 1532 auf Kurfürst Johann sein Sohn Johann Friedrich folgte, Hessen, Lneburg, Braun-schweig, Anhalt, Mansfeld und eine groe Anzahl von Reichsstdten, dabei Magdeburg, Bremen, Lbeck, Ulm, Straburg, Konstanz.
Zwwglistod 1531 erlitt der Protestantismus zwar eine Niederlage durch den Sieg, den die katholischen Kantone der die Zricher bei Kappel erfochten; dort fiel Zwingli. Aber an einem umfassenden Angriff gegen die Protestanten wurde der Kaiser wiederum durch die Ver-Hltnisse der europischen Politik verhindert, besonders durch die von neuem drohende Gefahr eines Trkeneinfalls. Nielmehr trat er mit ihnen in Verhandlungen ein, die zu dem Abschlu des N r n b e r g e r b^er^Rett-Religionsfriedens fhrten: bis zu einem Konzil sollten alle 0i1532e Rheden miteinander halten. Dem starken Reichsheere, das
jetzt aufgestellt wurde, trat Suleiman nicht entgegen, sondern ging wieder zurck; jedoch blieb ein groer Teil Ungarns in seinen Hnden.
Karl V. und die Reformation vom Nrnberger Religionsfrieden bis zum Ausbruch des Schmalkaldischeu Krieges 15321546.
82. Karls V. uere Politik. Rcksichten der ueren Politik waren es, die Karl auch in den nchsten Jahren daran hinderten, in die deutschen Angelegenheiten tatkrftig einzugreifen; vor allem der Gegensatz zu Franz I. von Frankreich und die drohende T r k e n g e f a h r.
5ei$unina^ 1535 wandte er sich gegen den Seeruber Chaireddin Bar-b a r o s s a, den Beherrscher von Algier und Tunis, der mit einer trkischen Flotte die italienischen Ksten brandschatzte, und eroberte Tunis, wobei er durch eine Erhebung der christlichen Sklaven unter-sttzt wurde. Der Versuch, den Karl einige Jahre spter machte, auch 8ei3ttgie"a^ Algier einzunehmen, milang vllig, da die von Andrea Doria be-fehligte Flotte von schweren Strmen heimgesucht wurde. Gegen vierter Krieg F r a n k r e i ch wurden zwei Kriege gefhrt; Franz lie sich durch keine mit Franz religise Bedenken hindern, gegen den Kaiser einen Bund mit Sulei-
man abzuschlieen. Erst 1544 kam es zum Friedensschlu.
Trkenkrieg Mit Suleiman, der einen groen Teil Ungarns nebst der Hauptstadt Ofen besetzt hatte, wurde kurz nachher ein W a f f e n st i l l -st a n d abgeschlossen.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt]]
Extrahierte Personennamen: Johann Johann Johann_Friedrich Johann Friedrich Kappel Zwingli Nielmehr Suleiman Karl_V. Karl_V. Karls_V. Karl Karl Franz_I._von_Frankreich Franz_I. Karl Karl Andrea_Doria Franz Franz Franz Franz