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1. Die Landschaften Europas - S. 368

1900 - Trier : Lintz
368 Die Balkanhalbinsel. vollsten sind aber die Thal er und Mulden des Gebirgslandes und die Ebenen am Südufer der Sau und der Donau. Sie dienen dem Ackerbau, der hauptsächlich Mais und Weizen, ferner Hanf und Tabak hervorbringt. Der Boden ist meist so frucht- bar, dass er ohne Düngung reiche Ernten liefert. Da zugleich das Klima in den Thälern günstig ist, konnte auch der Anbau von andern Gewächsen versucht werden. In der Donaugegend, ferner im Thal der Mórawa in der Gegend von Nisch, sowie in einigen andern Thälern wird Wein gebaut. Von den Obstbäumen ist der Pflaumenbaum am meisten angepflanzt, dem Boden und Klima besonders gut zuzusagen scheinen. Von den verschiedenen Zweigen der Viehzucht ist der wich- tigste die Schweinezucht geworden. Die grossen Eichen Wal- dung en können von ihr zur Eichelmast benutzt werden. An mineralischen Schätzen ist das Gebiet reich, und der Bergbau hat in manchen Gegenden eine schöne Zukunft. In dem Bezirk von Sarajewo lagern wertvolle Eisensteine, die durch das staatliche (österreichische) Eisenwerk von Vares auch bereits ausgebeutet werden. In einem Trachytgebirge bei Srebrenica sind Blei- und Silbererze eingeschlossen, die bereits im spätem Mittelalter ausgebeutet wurden. Noch an vielen andern Stellen sind die verschiedensten Erze aufgeschlossen worden, und da auch mehrere Kohlenlager im Gebiete vorkommen, sind die nötigsten Vorbedingungen für ein lebhaftes Aufblühen des Metallge- werbes erfüllt. Die Lage an einem Meere gereicht nicht dem ganzen Gebiete zum Nutzen, sondern nur dem nächsten Küstensaume. Das übrige Gebiet ist durch die hohen Gebirge ganz vom Meere abge- schnitten, weil diese nicht durch Querthäler gegliedert sind, die der Verkehr benutzen könnte. Unter diesen Umständen ist es wichtig, dass im N grosse schiffbare Ströme vorbeiziehen, die Donau und ihr Nebenfluss, die Sau. An volksreichen Städten fehlt es in dem Gebiete fast voll- ständig. Die bedeutendsten sind Belgrad (65000 E.), Nisch, Prisren (fast 40000 E.), wo Filigranarbeiten und Waffen verfertigt werden, Skutari und Sarajewo (40000 E.). 3. Das Pindusgebiet. a. Das Landschaftsbild. Nördlich vom Flusse Drin finden die Kalkzüge der Dinarischen Alpen ihren Abschluss in dem Nordalbanischen Gebirge, das quer zu jenen gerichtet ist. Es gehört, wie Has sert, der jene Gegenden bereiste, sagt, zu den unerforschsten Gebieten Europas, ja es ist uns dunkler und unbekannter als die meisten

2. Die Landschaften Europas - S. 341

1900 - Trier : Lintz
Das Hochgebirge des Kaukasus 341 Den Hauptreichtum des Kaukasusgebietes stellen seine Naph- thaquellen dar. An vielen Orten wurden solche erbohrt. Grosse wirtschaftliche Bedeutung hat besonders die Naphthagewinnung bei der Stadt Baku, auf der Halbinsel Apscheron am Kaspischen Meere erlangt. Das aus dem Naphtha gewonnene Petroleum wird hauptsächlich von der Hafenstadt Batum am Schwarzen Meere aus in den Welthandel gebracht. Die wichtigste Stadt des ganzen Kaukasusgebietes bildet noch immer das alte Tiflis (175 000 E.), die frühere Hauptstadt des Königreichs Georgien. Es liegt günstig sowohl für den west öst- lichen als auch für den nordsüdlichen Verkehr von Europa nach Asien hin und ist infolgedessen vorwiegend Handelsstadt geblieben. Diese Bedeutung erkennen wir vor allein, wenn wir uns aus den glänzenden Geschäftsstrassen des neuern Tiflis in die engen Gassen des armenisch-persischen Bazarviertels be- geben. Gegen 70 Sprachen schlagen hier an unser Ohr x). 9. Das Rumänische Tiefland. a. Das Landschaftsbild. Das grosse Russische Tiefland. setzt sich nach Sw zu dem viel kleineren Rumänischen Tiefland fort. Dieses wird im N von dem steil abfallenden Kamme der Transsylvanischen Alpen, im W von deren Fortsetzung, dein Banatergebirge, begrenzt, während im S die Donau eine natürliche Grenzlinie zieht. Es ist ein tief eingesenktes Gebiet, von ziemlich gleichmässiger Höhenlage, das aber die Gewässer bis zu 60 m tief durch- furchen, wodurch die meisten Gegenden ein mehr hügeliges Gepräge erhalten. Nur nördlich von Bukarest erhält man den Eindruck einer echten Tiefebene. Im 0 liegt die Löss- platte der Dobrudscha, die sich auch nach N hin fortsetzt und eine Höhenlage von 100—200 m bat. Gerade diese Lössplatte ist es, die das Rumänische Tiefland dem grossen Russischen Tieflande eng angliedert und, von klimatischen Ähnlichkeiten abgesehen, die Berechtigung giebt, beide Gebiete im Rahmen einer Landschaft zu vereinigen. Längs der Donau zieht sich ein 10—20 km breiter Sumpfstreifen hin, der nach 0 in das Sumpfgebiet des Donaudeltas übergeht. Als ein sehr stattlicher Strom erreicht die Donau, nach- dem sie dem Engpasse von Kazan und den Strudeln des Eisernen Thores enteilt ist (s. S. 67), das rumänische'land. Ihre Breite *) Obschon Kaukasien in jüngster Zeit politisch nicht mehr zum europäischen Russland gerechnet wird, wurde es in diesem Bande behandelt, teils, weil der Kaukasus als Grenzgebirge nicht ausser acht gelassen werden konnte, teils, weil das Gebiet enge wirtschaftliche Beziehungen zum übrigen Russland unterhält.

3. Die Landschaften Europas - S. 382

1900 - Trier : Lintz
382 Die Balkanhalbinsel. Die Grösse der Sommerhitze können wir daraas ermessen, dass über Konstantinopel die 24° C-Linie des Juli läuft, und dass der ganze Süden der Balkanhalbinsel im Bereiche der 26° C-Linie liegt. Die mittlere Jahres- wärme beträgt im S 18, im N aber nur 12 0 C. In der Regenmenge besteht ein grosser Unterschied zwischen dem W und 0. Am regenreichsten ist Montenegro, wo über 200 cm Regen fallen, am regenärmsten sind die Niederungen von Macédonien, Thessalien und Attika, wo die Niederschlagsmenge weniger als 50 cm beträgt. Konstantinopel empfängt 72 cm Regen. 4. Thalbildung und Gewässer. Da die Gebirge meistens Faltengebirge sind, ist die Längs- thalbildung die vorherrschende. Die meisten der Flüsse, wie Drina, Drin u. a. folgen auf ihrem Oberlaufe Längsthälern. Die Querthalbildung ist weniger ausgeprägt. Das bemerkenswerteste Querthal ist das des Isker, der die ganze Balkankette durch- bricht und vom Rilo Dagh, der südlich von dieser liegt, Wasser zur Donau trägt. Auch das untere Drinthal ist eine Querthalbildung. Arm an Querthälern ist besonders das Gebiet der Dinarischen Kalkalpen und ihrer südlichen Fortsetzungen. Die gebirgige Natur der Balkanhalbinsel bewirkt, dass nur kleine Gewässer zur Entwicklung gelangen. Die Wasser- scheide ist überall der Meeresküste so nahe gerückt, dass die Quelle von keinem Flusse 300 km von dessen Mündung entfernt ist. Die drei bedeutendsten Flüsse sind Maritza, Wardar und Mórawa. Letztere iiiesst in die Donau, die ein Randstrom der Landschaft ist und die nördlichsten Gebiete derselben entwässert. 5. Die Naturschätze und ihre Ausbeute durch Pflanzen- bau, Viehzucht und Bergbau. Als ein vorwiegend gebirgiges Land besitzt die Balkanhalb- insel nur wenige wertvolle Anbaugebiete. Die bulgarische Ebene nördlich vom Balkan, Ostrumelien, die Donauebene an der unteren Mórawa, Teile von Macédonien, die thessalische Ebene und die kleinen Strandebenen im südlichen Teile der Landschaft, besonders die messenische Ebene auf dem Peloponnes können als solche gelten. Sie kommen fast allein für den Getreidebau in Betracht Die wichtigsten Getreidearten sind Weizen und Mais. In jenen Ackerbaugegenden wird auch viel Tabakbau betrieben. In der Nähe von Gallipoli, bei Saloniki und in einigen Landstrichen des Südens baut man Baumwolle. In Ostrumelien und Thrakien, stellenweise auch noch nördlich vom Balkan treibt man bedeutende Rosenzucht zum Zweck der Gewinnung von Rosenöl. Die Gebirgsthäler sind Hauptsitze des Obstbaues. Im N ist der Pflaumenbaum der wichtigste Obstbaum. An den südlichen Gestaden, in den warmen Landstrichen der Westküste und auf

4. Die Landschaften Europas - S. 384

1900 - Trier : Lintz
384 Die Balkanhalbinsel. 7. Der Austausch der Erzeugnisse: Binnenhandel, Ein- und Ausfuhr. Infolge der politischen Zerrissenheit der Landschaft sind dem Handelsverkehr zwischen den einzelnen Teilen derselben Schranken gesetzt. Zu den politischen Schranken kommen die natürlichen der hohen Gebirge. Zwar öffnet das Meer, das auf drei Seiten die Halbinsel umgiebt, einen andern Verkehrsweg, aber fast nur für die Gegenden, die auf derselben Gebirgsseite und an der nämlichen Küste liegen. Zu einem regen Austausch der Erzeugnisse ist zudem wenig Veran- lassung gegeben, da diese ziemlich gleichartig sind. Bedeu- tender ist zum Teil noch der Ein- und Ausfuhr verkehr mit fernem Gebieten, die andere wirtschaftliche Verhältnisse haben. In der Türkei hatte 1894/95 die Einfuhr einen Wert von 445 Mill. M. (Hauptgegenstände: Gewebe, Getreide und Mehl, Zucker), die Ausfuhr von 254 Mill. M. (Hauptg. : Rohseide und Cocons, Trauben, Getreide und Mehl). Fast der gesamte Handel, besonders der Geldhandel, wird von Griechen und Armeniern betrieben. Bulgarien (mit Ostrumelien) hatte 1896 eine Einfuhr von 61 Mill. M. (hauptsächlich von Geweben und Garnen, Kolonialwaren, Metallen und Metall- waren und eine Ausfuhr von 87 Mill. M. (vorwiegend von Getreide und Vieh). Serbien führte 1896 für 27 Mill. M. Waren ein (besonders Gewebe, Me- talle und Metallwaren) und für 43 Mill. M. Waren aus (besonders Getreide, Pflaumen, Wein, Vieh). Montenegro führte 1896 für I1/* Mill. M. Waren ein; der Wert der Ausfuhr, die hauptsächlich aus Vieh und Vieherzeugnissen besteht, ist unbekannt. Die Einfuhr Griechenlands belief sich 1895 auf 85 Mill. M. (Haupt- gegenstände: Getreide, Gewebe und Garne, Metalle), die Ausfuhr auf 57 Mill. M. (besonders Korinthen, Metall und Erze, Wein, Feigen und Olivenöl). 8. Das Verkehrswesen: Eisenbahn- und Schiffahrtslinien. Die fast überall von Gebirgen durchzogene Balkanhalbinsel kann erst Anfänge eines geordneten Verkehrswesens aufweisen. Eine höhere Kultur ist zur Überwindung der Verkehrs- schwierigkeiten nötig. Es fehlt sogar fast überall noch an Land- Strassen, und in Gebirgsgegenden müssen Gebirgspfade, die von Lasttieren erklettert werden, dem Verkehr genügen. Das Eisenbahnnetz ist ebenfalls noch wenig ausgebaut. Eine wichtige Bahnlinie ist die Orientbahn, die die Balkanhalbinsel und ihre bedeutendste Stadt, Konstantinopel, dem Weltverkehr an- gliedert. Sie führt, von Budapest kommend, über Belgrad, Sofia, durch die Porta Trajani, über Philippopel und Adrianopel nach Konstantinopel. In gleicher Richtung geht eine zweite Bahnlinie, die von Saloniki ausläuft, dem Wardar- und Mórawathal folgt und sich in Niscli mit der andern Linie vereinigt. Die Verbindung mit dem Donaugebiet fehlt noch. Eine weitere wichtige Bahnlinie ist

5. Die Landschaften Europas - S. 386

1900 - Trier : Lintz
386 Die Balkanhalbinsel. In dem wilden Gebirgslande Montenegro kommen auf 1 qkm 25 E., in Bulgarien, das doch zum grüssten Teil der Ebene angehört, nur 34. In Serbien, das ebenfalls vorwiegend Gebirgsland ist, wohnen sogar 49 auf 1 qkm. Die Türkei, die gleich Bulgarien über einige grössere Ebenen ver- fügt, hat schätzungsweise wie dieses nur 34 E. auf 1 qkm. In Griechenland, das nur in Thessalien eine grössere Ebene, aber viele kleine Strandebenen be- sitzt, kommen auf 1 qkm 39 E. Aber gerade Nordgriechenland, wo jene grössere Ebene liegt, hat nur 28 E. auf 1 qkm. Eine besondere wirtschaftliche Gunst zeigt sich in der Bevölkerungsziffer von Messenien, wo 60 E., und noch mehr auf den Jonischen Inseln, wo sogar 110 E. auf 1 qkm entfallen. Die Bevorzugung des gebirgigen Innerns gegenüber der Küste und ihrer kleinen Ebenen zeigt sehr deutlich die Siedelungsgeschichte der Insel Kreta. Die Ilias spricht von 100 Städten dieser Insel, und die Odyssee erzählt von ihren „unermesslich vielen Menschen", die in 90 Städten wohnen. Erwiesen ist, dass es im Innern der Insel sehr zahlreiche, selbständige Staatswesen bildende Ackerbaustädte gab. Ihre Beste sind noch auf hohen Bergkuppen vorhanden. Im 2. Jahrhundert n. Chr. schlugen noch 30—40 kre- tische Städte ihre eigene Münze. Die meisten hatten an der Küste ihre Hafen- plätze. In der Römerzeit, die im J. 68 v. Chr. begann, wurden die alten Berg- festen nach und nach verlassen, und die meisten Städte lagen schon in der Nähe der Ebenen oder im fruchtbaren Hügellande. Im 6. Jahrhundert, in der Zeit der byzantinischen Herrschaft, gab es noch 22 Städte, aber die Hälfte lag schon unmittelbar an der Küste. Heute giebt es nur noch 3 eigentliche Städte, die alle an der Küste liegen, dagegen 1089 Dörfer und 68 Klöster. Die grossen Gegensätze in Klima und Fruchtbarkeit zwischen den Ge- birgsgegenden und den Strandebenen haben in Griechenland dazu geführt, dass viele Gemeinden zwei Dörfer besitzen, ein tiefer gelegenes für den Winter und ein höher gelegenes für den Sommer. Diese Siedelungs- und Wirtschaftsweise führt den Namen Kalyvienwirtscha»ft. Das nomadenartige Umherziehen von Hirtenvölkern ist besonders in Thessalien ausgebildet. Die walachischen Halbnomaden wechseln bloss zwischen dem Gebirge, wo sie ihre festen Wohnsitze haben, und zwischen der zu ihren Füssen liegenden thessalischen Ebene, wo sie sich im Winter mit elenden kleinern Hütten aus Reisig oder Binsengeflecht begnügen. Die Ganznomaden, die stets auf Wanderung sind, haben überhaupt keine Dörfer und hausen während des ganzen Jahres in Reisighütten. Grosse Städte giebt es auf der Balkanhalbinsel nur wenige. Ausser Konstantinopel, das fast 1 Mill. E. zählt, giebt es nur noch 2 Städte mit über 100000 E., nämlich Saloniki und Athen. Mehr als 50000 oder fast 50000 E. haben noch 5 Städte, nämlich Adrianopel, Belgrad, Sofia, Monastir und Piräus. 10. Staatenbildung : Die staatliche Zusammengehörigkeit und die staatliche Ordnung und Einrichtung. Einer einheitlichen Staatenbildung- steht die gebirgige Natur der Balkanhalbinsel hindernd entgegen. Es ist bisher noch keinem der Reiche, die sich im Laufe der Zeit abgelöst haben, gelungen, über sämtliche Gebiete derselben eine vollständige Herrschalt dauernd auszuüben. Die unzugänglichen Kalkgebirge des Westens waren Hochburgen der Völkerfreiheit und sind es heute noch. Die Albanesen sind von der Türkei, zu der jetzt noch ausser Albanien der nördliche Teil von Epirus, ferner Macédonien und Thrakien gehören, niemals völlig unterjocht worden. In Montenegro blieben die Söhne der schwarzen Berge ein freies Volk. Die

6. Die Landschaften Europas - S. 388

1900 - Trier : Lintz
388 Die Balkanhalbinsel. korps eingeteilt und im P'rieden 180000, im Kriege 8—900 000 Mann stark. Die Flotte zählte auf dem Papier 1897 66 Schiffe. Bulgarien ist ein konstitutionelles Fürstentum, das jedoch zu dem Sultan noch im Tributs Verhältnisse steht. Die ge- setzgebende Gewalt übt der Fürst zusammen mit der National- versammlung (Sobranje) aus Er residiert in Sofia. Die allgemeine Wehrpflicht beginnt mit dem 20. Lebensjahre. Das Heer hatte 1897 eine Friedensstärke von 46000, eine Kriegs- stärke von über 200 000 Mann. Serbien ist ein selbständiger Staat vom Range eines König- reichs. Die Regierungsgewalt des Königs ist eingeschränkt durch die Nationalversammlung (Skupschtina). Die Residenzstadt ist Belgrad. Jeder waffenfähige Mann ist vom 21. Jahre an wehrpflichtig. Das Heer war 1896 im Frieden 22 500 Mann stark, im Kriege soll seine Stärke 160000, mit der Miliz 350000 Mann betragen. Montenegro ist eine unbeschränkte Monarchie vom Range eines Fürstentums. Die fürstliche Residenz ist Cettinje. Das stehende Heer von Montenegro besteht nur aus einem Bataillon, der Leibwache des Fürsten. Im Kriegsfalle ist aber jeder Montenegriner im Alter von 15 bis 60 Jahren heerespflichtig. I. J. 1897 zählte das Kriegsheer über 37 000 Mann. Griechenland ist eine beschränkte Monarchie, der König residiert in Athen. An der gesetzgebenden Gewalt nimmt auch die Deputiertenkammer teil. Die allgemeine Wehrpflicht beginnt mit dem 21. Lebensjahr. Die Armeestärke betrug 1896 für die Friedenszeit 25 000, für die Kriegszeit 82000 Mann. Die Flotte zählte 69 Fahrzeuge. Ii. Geistige Kultur: Geistesleben, Bildungswesen und Religion. Es giebt im Rahmen der Landschaft mehrere Stätten, die für die Entwicklung eines höhern geistigen Lebens günstige Verhältnisse besitzen. Am Bosporus reichen sich zwei Erdteile die Hand und mischen zwei Meere ihre Wasser, so dass ein Verkehr und Gedankenaustausch verschiedenartiger Völker- schaften stattfinden kann. Das Südägäische Meer öffnet den Bewohnern der griechischen Insel- und Halbinselwelt ebenfalls die Verkehrs- und Gedankenwege nach allen Seiten hin, nach vielen Ländern und Völkern. Ein Reichtum an Vorstellungen kann sich bilden, und ein Abklären der Anschauungen ist möglich. In der That wurden die Gestade des Bosporus und Griechenlands die Wiege einer hohen Kultur. Die Balkanhalbinsel ist aber, die Brücke zwischen Asien und Europa bildend und mit einer offenen Grenze im No, stets der Tummelplatz wilder Völkerscharen gewesen, die entweder in sie einfielen oder dorthin verschlagen wurden. Wie jede neue Völkerhorde, die erschien, der Kultur Abbruch that oder sie vollends vernichtete, so leidet auch heute

7. Die Landschaften Europas - S. 99

1900 - Trier : Lintz
Rückblick auf frühere Kulturzeiten. 99 Mit den Ungarn trat in den Rahmen der Landschaft eine dritte, bedeutungsvolle Völkerschaft ein, die auf das Völkerschick- sal einen mächtigen Einfluss gewann. In der Stärke von ungefähr 900 000 Menschen oder fast 200 000 Kriegern stürmten die wilden Reiterscharen unter ihrem Führer Arpad durch den Munkacs-Pass in das Land. Sie überschwemmten die Niederungen der Theiss und der Donau und drängten die slavischen Bewohner ringsum auf den Rand der Gebirge zurück. Dann brach ein Teil von ihnen zu Kriegszügen nach dem westlichen Europa auf. Im 10. Jahrhundert waren die Ungarn die G eis sei Europas. Die Nieder lagen bei Merseburg und besonders auf dem Marclifelde, die iliuen die Könige Heinrich I. und Otto der Grosse beibrachten, hemmten ihren Siegeslauf. Nachdem sie zum Christentum be- kehrt waren, fand auch die europäische Kultur bei ihnen Eingang. Ihre alte Sprache beibehaltend, wurden sie doch ein M i s c h v o 1 k. in das die slavische Bevölkerung zum Teil unterging, und das sich in der Zeit der Türkenherrschaft auch vielfach mit tür- kischem Blute mischte. Als ein christliches Volk nahmen die Ungarn aber eine ganz andere Entwicklung als die ihnen nahe verwandten, zum Islam bekehrten Türken. Ja sie sind es gewesen, die deren Siegeslauf brachen, allerdings mit Unterstützung fast des ganzen westlichen Europa. Die Türkenheere waren schon bis Wien, das zweimal von ihnen belagert wurde, vorgedrungen. Die verschiedenen Völker schaffen Österreich-Un- garn s waren um das Jahr 1100 im allgemeinen schon in ihrem heutigen Besitzstande. Nur geringe Verschiebungen sind noch vorgekommen, die meist auf friedliche, von weisen Fürsten hervorgerufene Einwanderungen zurückzuführen sind. Der wichtigste Zu flu ss neuer Bevölkerung war jedenfalls der deutsche, denn er brachte eine höhere Kultur in das Land. In die Grenzgebirge Böhmens riefen seit dem 12. Jahrhundert die Herrscher dieses Landes viele deutsche Anbauer. Ein Kranz von deutscher Bevölkerung bildete sich infolgedessen um die in der Mitte sitzenden Czechen, und es begann eine rasche Entwicklung des deutschen Städtewesens, sowie des Handels und des Bergbaus. Die höhere Kulturentwicklung Böhmens, die sich noch heute gegenüber den andern Kronländern geltend macht, ist auf den grossen Kultureinfluss des Deutschtums zurückzu- führen. Eine starke deutsche Einwanderung fand auch nach Ungarn und Siebenbürgen statt, zuerst unter Gey s a Ii. liehe Reisen nach dem Kaukasus, wo er Völkerschaften fand, die von den Un- garn abgesprengt worden waren, nach Innerasien, wo er zu den Ursitzen seines Volkes gelangte, und zuletzt nach China, wo er in chinesischen Bibliotheken wertvolle, auf sein Volk bezügliche Dokumente vermutete, unternommen hat. Die reiche ethnographische Sammlung, welche er aus dem Kaukasus und aus Innerasien mitbrachte, war im Jahre 1896 auf der Milleniumsausstellung zu Budapest in der Kirche des ethnographischen Dorfes zur Besichtigung ausge- stellt worden. 7*

8. Die Landschaften Europas - S. 364

1900 - Trier : Lintz
364 Die Balkanhalbinsel. sonders in Ostrumelien, doch auch in Bulgarien und Thracien, die Rosenzucht zum Zwecke der Rosenölgewinnung geworden. Ein hohes Warmemass während des Sommers fördert diese wie auch die vorher genannten Kulturen. Aus Ostrumelien allein wurde i. J. 1896 für Iv2 Mill. M. Rosenöl ausgeführt. Im Bezirk von Gallipoli wird auch Baumwolle gezogen. Fast im ganzen Gebiete hat ferner der Obstbau Bedeutung. Besonders werden Pflaumen sehr viel gebaut und ausgeführt, ferner Nüsse und Kastanien. Die Kulturen, deren Gedeihen vorwiegend von den Wärme- verhältnissen abhängig ist, sind hiermit ziemlich erschöpft. Der Getreidebau, der mehr als jene mit der natürlichen Fruchtbarkeit, also mit der Bodenbeschaffenheit rechnen muss, erstreckt sich haupt- sächlich auf Weizen, Mais und Gerste. Fruchtbar ist be- sonders Ostrumelien, doch auch das übrige Bulgarien, also das Gebiet zwischen Balkan und Donau. Die Fruchtbarkeit des Bodens wird gefördert durch reichliche Sommerregen. Thracien, die Landschaft zwischen Adrianopol und Konstantinopel, ist am meisten vom Regen abgeschnitten, da es fast ringsum Bodenerhe- bungen hat. Dabei ist es am wärmsten, und aus beiden Umständen erklärt sich seine Steppennatur, die dem Anbau Schranken zieht. Man kann nur von einzelnen Kult uro asen in diesem Gebiete sprechen. Auch einige Handelsgewächse werden gebaut, besonders T abak, ferner Hanf und Flachs. Alle genannten Kulturen sind noch sehr entwick- lungsfähig. Es muss noch viel geschehen, um die Sorglosig- keit und Nachlässigkeit der Bevölkerung zu überwinden, und noch viel ist zur Verbesserung der Verkehrswege zu thun, damit die gewonnenen Erzeugnisse auch mit Nutzen verwertet werden köifnen. An Wäldern besitzt das Gebiet noch einen grossen Reich- tum. Doch ist von einer geordneten Waldpflege nirgendwo die Rede. Gleich dem Pflanzenbau ist auch die Viehzucht noch sehr entwicklungsfähig. Die Schafzucht ist verhältnismässig bedeutender als die Rinderzucht. Auch die Zahl der Ziegen ist ziemlich gross. Als Zugtiere dienen neben dem Ochsen auch Büffel, in den südlichen Landstrichen ferner Esel und Maultiere. Die bisherigen Ergebnisse des Bergbaus sind kaum erwäh- nenswert. Die vorhandenen Erzlager, besonders von Eisenerz, doch auch von Blei- und Silbererzen sollen nicht unbedeutend sein, aber ihre Ausbeute hat erst an wenigen Stellen begonnen. An Kohlen ist das Gebiet sehr arm. (Der Bezirk von Saloniki, in dem sich Kohlen befinden, wird später besprochen.) Infolge der noch geringen Entwicklung des Pflanzenbaus, der Viehzucht und des Bergbaus fehlt es an Rohstoffen, die ein Auf- blühen der Gewerbthätigkeit anregen könnten. Mehr aber wird diese noch durch den Mangel an Geld - und Verkehrsmitteln in ihrer Entwicklung aufgehalten. Die gewerblichen Betriebe sind

9. Die Landschaften Europas - S. 365

1900 - Trier : Lintz
Das Bosnisch-serbische Gebirgsland und das Dalmatinische Küstenland. 365 in den seltensten Fällen fabrikmässig, meist handwerksmässig oder hausgewerblich. Wohl sind anerkennenswerte Leistungen auf dem Gebiete der Weberei, der Teppichknüpferei, der Waffenschmie- dekunst, der Filigranarbeiten und des Ledergewerbes zu ver- zeichnen, aber der Wettbewerb mit den westeuropäischen Industrieen ähnlicher Art wird immer schwieriger und schliesslich an manchen Orten das alte Kunsthandwerk lahm legen. Die Hauptsitze des- selben sind die grössern Städte, besonders Konstantinopel (900 000 E.), Adrianopel (80 000 E ), Gallipoli, P h i 1 i p p o p e 1 und Sofia (50000 E.). Die Gründung grösserer Fabrikbetriebe in diesen Städten wird erschwert durch den Mangel an Steinkohle. Von grossem Vorteile ist die günstige M e eres läge des Gebietes. In dem Fischfange, mehr aber noch in der Schiffahrt und dem Handel öffnen sich wichtige Erwerbsquellen. Das Schwarze Meer ist gross genug, um Schiffährtsunternelmmngen einen Erfolg zu sichern. Durch die Meerengen des Bosporus und des Hellespont wird es jedoch auch dem Weltverkehr angegliedert. Konstantinopel hat den grossen Vorzug der Lage, dass es einerseits den Seeverkehr zwischen zwei Meeren, dem Schwarzen- und dem Mittelländischen Meere, und anderseits den Land verkehr zwischen zwei Erdteilen, Europa und Asien vermittelt. In der Bucht des Goldenen Horns besitzt es einen unübertrefflichen, ebenso geräumigen als geschützten Naturhafen. An der Schiff- fahrt nehmen ausser ihm in hervorragendem Masse noch die am Hellespont gelegene Stadt Gallipoli und die Schwarzmeerhäfen Warna und Bur gas teil. Für den nördlichen Teil des Gebietes ist es günstig, dass dort ein grosser schiffbarer Strom, die Donau, dem Handelsverkehr nach W und 0 die Pforten öffnet. An diesem nehmen von den am Südufer gelegenen Donaustädten besonders Rustschuk und Wid din teil. 2. Das Bosnisch-serbische Gebirgsland und das Dalmatinische Küstenland. a. Das Landschaftsbild. Schon in dem Golubinjegebirge, das die Erhebungslinie des Balkan nach Nw fortsetzt und sie mit dem Banater gebirg e und dadurch zugleich mit der grossen Karpatenfalte in Verbindung setzt, herrscht ein anderer Gebirgsbau vor. Der einfache Falten- bau ist nicht mehr zu erkennen, ungeregelter setzen sich die Höhen und Tiefen aneinander. Noch mehr empfangen wir diesen Eindruck, wenn wir das Thal der Moráwa überschreiten und in das eigentliche Bosnisch-serbische Gebirgsland kommen. Ein Wirrwarr von Gebirgsketten, Gebirgsplatten, Thälern

10. Die Landschaften Europas - S. 387

1900 - Trier : Lintz
Staatenbildung. 387 slavischen Serben, die schon im 9. Jahrhundert zu einem eigenen Staatswesen gelaugten und nach Verjagung der Byzantiner in der Mitte des 11. Jahrhunderts ein Königreich bildeten, wurden jedoch von den Türken unterjocht. Sie erlangten erst i. J. 1878 ihre völlige Unabhängigkeit wieder. Die Bulgaren, ursprünglich ein finnisch-tatarischer Volksstamm, der aber stark mit Slaven untermischt ist und später eine slavische Sprache annahm, haben ihre volle Selbständigkeit noch nicht erlangt, und ein Teil des Staates, Ostrumelien, ist in Wirklichkeit noch eine türkische Provinz. Die Griechen, die den gliederreichen Süden der Balkan- halbinsel bewohnen, haben früher wohl ein in mancher Hinsicht gleichartiges Volk, aber nie ein einheitliches Staatswesen gebildet, vielmehr zerfielen sie, der wagerechten und senkrechten Gliederung des Landes entsprechend, in viele selbständige Staaten. Erst die Freiheitskämpfe gegen die Türken im 19. Jahrhundert führten zur Bildung eines griechischen Staates, der anfangs nur Mittel- und Südgriechenland, sowie die Inseln im Ägäischen Meer unifasste. Im J. 1863 wurde er um die Jonischen Inseln und 1881 um Epirus und Thessalien vergrössert. Auf dem Wege zur Selbständigkeit befindet sich die Insel Kreta, die 1898 aus der türkischen Ver- waltung ausschied, aber noch unter der Oberherrschaft der Türkei steht. Der nordwestliche Teil der Balkanhalbinsel ist Öster- reich-Ungarn angegliedert, und zwar bilden die Küstengebiete Bestandteile dieses Staates, während die Herzegowina und Bosnien nur seiner Verwaltung unterstehen. Die Balkanstaaten haben folgende Grösse und Einwohnerzahl : qkm Einw. Türkei........... . . 162 500 5 800 000 Bulgarien (mit Ostrumelien) . . . . . 96 600 3 300 000 (1893) Serbien .......... . . 48 300 2 350 000 (1897) Montenegro......... 9 000 230 000 (1897) Herzegowina mit Bosnien . . . . . . 58 400 1 720 000 (1897) Griechenland........ . . 65 000 2 430 000 (1'896) Kreta.......... 8 600 295 000 Balkanhalbinsel (mit Dalmatien) . . 455 000 etwa 18 Mill. Die Türkei ist ein monarchischer Staat, dessen Herrscher, der den Titel Grosssultan (Kaiser) führt, mit uneingeschränkter Gewalt regiert. Die Herrscher würde geht auf den ältesten Prinzen über. Die Macht des Grosssultans wird dadurch vergrössert, dass er zugleich der Kalif, d. h. das geistliche Oberhaupt aller Mohame- daner ist. Er hat seinen Regierungssitz in Konstantinopel. Das ganze Türkische Reich in Europa, Asien und Afrika ist in 30 Pro- vinzen oder Wilajets, von denen nur 7 in Europa liegen, und in 6 Mutes- sarifate (Provinzen, die der obersten Behörde unmittelbar unterstehen) einge- teilt. Iber jeder Provinz steht ein Wali (Generalgouverneur). An der Spitze der Staatsverwaltung steht der Grosswesir (Ministerpräsident). Die höchsten Verwaltungsbeamten heissen Wesir und Bala; unter ihnen stehen die Effendi, die als Auszeichnung den Titel Bey erhalten. Im Heere nehmen den höchsten Rang die Müschir (— Marschall) ein; ihnen folgen die Pascha. In der Türkei be- steht die allgemeine Wehrpflicht. Das Landheer ist in 7 Armee- 25*
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