Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Völkerkunde
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
Konfession (WdK): offen für alle
3. Die wichtigsten körperlichen Eigen-
schaften als Rassenmerkmale.
Die Gestalt des Schädels hat bei der Abgrenzung
der Menschenrassen stets eine große Rolle gespielt.
Besonders wichtig ist in dieser Hinsicht das Verhältnis
der Breite zur Länge des Schädels, welches durch den
sogenannten Breitenindex ausgedrückt wird. Dieser
wird gefunden, indem man die Länge des Schädels
gleich 100 setzt und seine Breite in Prozenten dieser
Einheit angibt. Man unterscheidet hiernach Langköpfe
oder Dolichokephale (Index 58—75), Mittelköpfe oder
Mesokephale (Index 75—80), Kurzköpfe oder Brachy-
kephale (Index 80—98). In ähnlicher Weise unter-
scheidet man nach der Höhe des Schädels Flachschädel
oder Chamäkephale (Längenhöhenindex unter 70),
Mittelhochschädelodzrorthokephaleil'ängenhöhznindex
70—75) und Hochschädel oder Hypsikephale (Längen-
höhenindex über 75). Auch das schwächere oder
stärkere Hervortreten der Jochbogen (Backenknochen)
ist für den Ausdruck des menschlichen Gesichts von
Bedeutung. Eine hervorragende Rolle bei der Unter-
scheidung der Menschenrassen spielt der sogenannte
Gesichtswinkel (Winkel an der Nasenwurzel1), welchen
*) Vgl. Pesdiel, Völkerkunde, 7. Aufl., 1897, S. 77, Fig. 3.
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wir erhalten, wenn wir eine Linie von der Nasenwurzel
nach dem vorderen Rande des Hinterhauptlochs
und eine zweite von ersterem Punkte nach einer
Stelle am Oberkiefer über den Alveolen der Schneide-
zähne ziehen. Andere Anthropologen verbinden die
Endpunkte der beiden genannten Linien und bezeichnen
als Gesichtswinkel den auf diese Weise entstehenden
Winkel an dem Ende der Schneidezahnalveolen. Wir
verstehen unter Gesichtswinkel den ersteren der beiden
genannten Winkel. Wenn derselbe groß ist (68—72°),.
so nennt man den Schädel prognath\ ist der Winkel
dagegen klein, so heißt der Schädel orthognath. Die
erstere Form kennzeichnet primitive und niedere Rassen,,
die zweite ist dagegen das Merkmal höher entwickelter
Rassen. Die Größe der Schädelhöhle und die dadurch
bedingte Größe des Gehirns hat nicht immer eine Be-
ziehung zur Intelligenz des Menschen. Im allge-
meinen finden wir allerdings größere Gehirngewichte
bei den Kultur- als bei den Naturvölkern; so beträgt
der Schädelraum bei den zur mittelländischen Rasse
gehörenden Europäern im Mittel etwa 1509 cbcm, bei
den Australiern dagegen nur etwa 1339 cbcm.
Auch der Bau des Gesichts ist häufig als Rassen-
merkmal zu verwerten, z. B. die Form der Nase, der
Lippen, des Kinns, der Ohren, die Lage der Augen-
spalte. Für manche Rassen ist auch die Körperhöhe
charakteristisch. Bei manchen Völkern beträgt die Durch-
schnittshöhe 1,75 m und darüber, bei anderen, wie bei
dem Zwergvolke der Akkas in Afrika, nur 1,35 m. Eine
solche auffallend geringe Körperhöhe gilt als Merk-
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mal niedriger Rassenstellung. Ebenso wie die absolute
Körperhöhe sind auch die Größenverhältnisse der ein-
zelnen Körperteile, z. B. die Arm- und Beinlänge im
Verhältnis zur ganzen Körperhöhe zu beachten. Die
Farbe der Haut, des Haares und der Augen ist eben-
falls von einiger Bedeutung. Auch die Form der Haare
verdient Beachtung, sie wird von einigen Ethnographen
— allerdings wohl mit Unrecht — sogar für so wichtig
gehalten, daß sie auf diese allein ihre Rasseneinteilung
stützen. Man unterscheidet straffes, schlichtes, wolliges,
lockiges, krauses und spiral aufgerolltes Haar. Unter
dem Mikroskop kann man erkennen, daß diese mit
bloßem Auge sichtbaren Unterschiede in der Behaarung
eine Folge des verschiedenen Baues der Haare sind.
Der Querschnitt des straffen Haars, wie wir es bei den
Mongolen finden, ist kreisförmig; das schlichte Haar
der Europäer besitzt einen ovalen Querschnitt, welcher
bei dem wolligen Negerhaar noch mehr langgezogen ist.
Ii. Die Kulturhöhe.
Für einige weniger umfangreiche Menschenrassen
ist auch die Kulturhöhe charakteristisch. Die Australier
haben sich z. B. nie über die unterste Stufe des Natur-
volkes emporgeschwungen, auch dann nicht, als die
englische Regierung sich ernstlich bemüht hat, ihnen
eine höhere Kultur beizubringen. Bei den umfang-
reicheren Rassen, welche sich in verschiedene, oft
räumlich weit voneinander gesonderte Zweige getrennt
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haben, ist auch die Kulturhöhe bei den einzelnen
Zweigen sehr verschieden; man vergleiche z. B. in
dieser Hinsicht die Rasse der Mongoloiden. Ks ist
deshalb nötig, bei der Besprechung dieser Rassen die
Kultur der einzelnen Zweige gesondert zu behandeln.
Lasch sagt1); ,,Die einzelnen Wirtschaftsformen genau
abzugrenzen und ihre zeitliche Aufeinanderfolge zu be-
stimmen, hat sich jedoch vorläufig als eine Unmöglich-
keit erwiesen. Das alte Dreistufenschema: Jagd —
Viehzucht — Ackerbau, ist allerdings endgültig auf-
gegeben. Am besten begnügt man sich gegenwärtig
dem Begriffe der Sammelwirtschaft die Produktions-
wirtschaft gegenüberzustellen." Diese letztere Einteilung
ist beim Schulunterricht wenig zu verwerten, da sie
wenige kleine Völker, wie Arktiker und Australier, welche
vielleicht als sogenannte Sammelvölker zu bezeichnen
sind, der gesamten übrigen Menschheit entgegenstellt.
Viel verständlicher für den Schüler und doch wohl
auch im allgemeinen zutreffend ist die ältere Einteilung2)
in Naturvölker, Nomaden, Ackerbauer und Industrie-
völker, trotzdem diese Stufen vielfach ineinander und
übereinander greifen und nicht alle Völker, welche heute
als Industrievölker zu bezeichnen sind, diese vier Stufen
ganz systematisch durchgemacht haben.
Wir unterscheiden also:
1. Die Naturvölker. Sie leben nur von Jagd,
Fischfang und den Pflanzen, welche der Boden ohne
Bearbeitung hervorbringt. Die am tiefsten stehenden
*) Buschan, Illustrierte Völkerkunde 1909, S. 11.
*) Vgl. Schurtz, Katechismus der Völkerkunde, S. 30—34.
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Naturvölker, wie die Australier und Buschmänner, hat
man wohl als „unstete Völker" bezeichnet. Von Ge-
rätschaften stellen sie hauptsächlich nur Waffen und
solche Geräte her, mit welchen sie die Nahrungsmittel
zubereiten.
2. Die Nomaden. Sie treiben vorwiegend Vieh-
zucht und wandern mit ihren Herden weiter, wenn ein
Gebiet abgeweidet ist. Sie stellen schon vollkommnere
Geräte her als die Naturvölker, besonders wenn sie,
wie einige Nomaden, nebenbei auch etwas Ackerbau
treiben. Sie säen besonders solche Pflanzen, deren
Samen schon in den wenigen Monaten reift, welche
sie in derselben Gegend zubringen. Der Nomadismus
setzt voraus, daß der Grund und Boden ohne festen
Besitzer ist. Während der Ackerbau die Fruchtbarkeit
des Bodens hebt, trägt der Nonaadismus oft zur Ver-
ödung großer Landstriche erheblich bei, besonders wenn
er in Steppengegenden mit geringer Regenhöhe ge-
trieben wird. Die spärliche Pflanzendecke wird von
den Herden abgeweidet, der Boden zertreten und ehe
neuer Pflanzenwuchs sich entwickeln kann, wird Flug-
sand aus dem von den Tieren aufgewühlten Boden
emporgewirbelt und erstickt die wenigen noch vor-
handenen Pflanzenkeime.
3. Die Ackerbauer. Diese treiben außer Viehzucht
Ackerbau in größerem Umfange und sind hierdurch
gezwungen, eine seßhafte Lebensweise zu führen. Sie
errichten an Stelle der leicht transportablen Zelte der
Nomaden feste, dauerhafte Wohnhäuser, sie konstruieren
Geräte für die Beackerung des Bodens, der Ackerbau
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liefert ihnen Gespinstfasern für feinere Gewebe. Das
Handwerk vervollkommnet sich, z. B. das Schmiede-
handwerk, welches außer den zum Ackerbau nötigen
Geräten auch vollkommnere Waffen liefert, mit denen
Feinde von den Wohnsitzen ferngehalten werden
können. Im allgemeinen stehen also die Ackerbauer
auf einer höheren Kulturstufe als die Nomaden, wenn
es auch einige nomadische Völker gegeben hat, welche
schon auf einer ziemlich hohen Kulturstufe gestanden
haben, z. B. semitische Stämme wie die alten Hebräer.
4. Die Industrievölker. Etwas Industrie findet
sich häufig schon auf einer ziemlich niederen Kultur-
stufe. Wir erinnern z. B. an die wandernden Schmiede
Indiens und an die Zigeuner. Irdene Geschirre, Kleidungs-
stoffe und eiserne Geräte werden sogar von einigen,
im allgemeinen noch auf niedriger Kulturstufe stehenden
Stämmen Innerafrikas in größerer Menge hergestellt und
ausgeführt. Wenn wir hier von Industrievölkern reden,
so meinen wir die Völker, welche neben Industrie im
Großen auch Kunst und Wissenschaft pflegen. Diese
stehen auf der höchsten Kulturstufe, zumal wenn sie
sich zu größeren geordneten Staatswesen zusammen-
schließen.
Hl. Einteilung der Menschen in Rassen.
Bei der weitgehenden Mischung der einzelnen
Menschenrassen ist es schwierig, dieselben gegenein-
ander abzugrenzen; dem subjektiven Ermessen des
Forschers bietet sich hierbei ein weiter Spielraum. Von
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den verschiedenen Ethnographen sind deshalb ganz
verschiedene Einteilungen der Menschen in Rassen
vorgeschlagen. Die älteren Systeme sind ein Produkt
der damals noch ganz ungenügenden Erforschung der
Erde und ihrer Bewohner und sind meist ganz ein-
seitig auf einzelne Merkmale begründet. Linné unter-
scheidet einfach nach den Wohnsitzen den Europäer,
Asiaten, Afrikaner und Amerikaner. Cuvier berück-
sichtigt dagegen nur die Hautfarbe; er unterscheidet
die weiße, gelbe und schwarze Rasse. Retzius teilt die
Menschen nur nach der Gestalt des Schädels ein, Häckel
nur nach der Beschaffenheit des Haares. Diese letztere
Einteilung finden wir noch in neueren Werken, z. B.
in einem kürzlich erschienenen Buche von Haddon1)'
Blumenbach unterscheidet fünf Rassen, nämlich die
kaukasische, mongolische, äthiopische, amerikanische
und malayische. Diese veraltete Einteilung findet sich
auffallenderweise noch heute in manchen Schulbüchern.
Das veraltete System Blumenbachs wurde wesent-
lich verbessert von Peschel2), welcher folgende sieben
Rassen unterscheidet: Australier, Papuaneti, mongolen-
ähnliche Völker, Dravida, Hottentotten lind Busch-
männer, Neger, Mittelländer. Peschel hat die ameri-
kanische und malayische Rasse Blumenbachs zu seiner
Rasse der mongolenähnlichen Völker gezogen, während
von den meisten neueren Ethnographen die Amerikaner
oder die sogenannten Indianer nach dem Vorgange
Blumenbachs als besondere Rasse betrachtet werden.
*) The races oí man and their distribution. Xxth century
science series. London, Milner & Co. (Ohne Jahreszahl).
2) Völkerkunde, 1897, S. 337—557.
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Wohl mit Unrecht hat man Peschel einen Vor-
wurf daraus gemacht1), daß er von der Blumenbach-
schen Rasse der Aethiopier mehrere kleine Rassen ab-
getrennt hat, wie die Australier, Papuas und Dravida.
Namhafte Forscher2) haben später vorgeschlagen, die
sämtlichen dunkelhäutigen Rassen der Erde zu der
Rasse der Negroiden zusammenzuziehen, doch sind
ihnen hierin die meisten neueren Ethnographen nicht
gefolgt. Haberlandt8) sagt hierüber: „Vielfach werden
die soeben genannten vier Rassen (Austrasische Rasse,
papuanisch-melanesische Rasse, australische Rasse,
dravidische Rasse) nur als verschiedene Typen einer
einzigen negroiden östlichen Rasse aufgefaßt. Die
nähere anthropologische Bekanntschaft mit denselben
dürfte jedoch mehr und mehr diese Zusammenfassung
zweifelhaft machen, wie vollends die von manchen An-
thropologen beliebte umfassendere Zusammenschließung
jener negroiden Bevölkerungsteile des Südostens der
Erde mit den negroiden Elementen Afrikas zu einer
einzigen nigritischen oder negroiden Rasse immer
weniger Anhänger findet." Jedenfalls sind die Ver-
breitungsgebiete dieser sogenannten negroiden Rassen
heute geographisch weit voneinander getrennt; ein
J) Sdiurtz, Katechismus der Völkerkunde, S. 128.
2) Sdiurtz, Katechismus der Völkerkunde, S. 131—208.
Finsch, Neuguinea und seine Bewohner. Bremen, 1865.
Finsch, Anthropologische Ergebnisse einer Reise in der
Südsee. Zeitschrift für Ethnologie Xv, 1883, Supplement.
Finsch, Ethnologische Erfahrungen und Belegstücke aus
der Südsee. Wien, 1888—1893.
Ratzel, Völkerkunde, Bd. 1, S. 200 und 666.
3) Scobel, Geographisches Handbuch, 5. Aufl. 1909, Bd. 1,
S. 360. Vgl. auch „Buschan, Illustrierte Völkerkunde".
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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Extrahierte Personennamen: Peschel Scobel
Extrahierte Ortsnamen: Dravida Neuguinea Bremen Südsee Wien
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früherer Zusammenhang derselben ist bis jetzt nicht
nachgewiesen. Man hat hervorgehoben, daß sich unter
den Negern ähnliche Sagen finden wie unter den
dunkelhäutigen Völkern Südasiens und Australiens und
hieraus folgern wollen, daß diese drei Völkergruppen
gemeinsamen Ursprungs seien. Es handelt sich hier-
bei meist um Sagen, welche an Naturerscheinungen
anknüpfen. Da letztere in den verschiedenen Gegenden
der Erde im wesentlichen dieselben sind, so konnten
sich auch unter Völkern, welche nie im Zusammen-
hang miteinander standen, ähnliche Sagen entwickeln.
Sagen von Sintfluten z. B. haben sich, anknüpfend an
größere lokale Ueberschwemmungen, ganz unabhängig,
voneinander unter den verschiedensten Völkern entwickelt-
Die folgende Einteilung in Rassen scheint mir
für den Unterricht in Schulen gut verwendbar, zu
sein; sie schließt sich besonders an das neulich von
Haberlandt1) veröffentlichte System an.
1. Die Mittelländer.
Die Mittelländer sind vorwiegend mesokephal oder
brachykephal und orthognath; die Jochbeine (Backen-
knochen) treten wenig vor. Die Stirn ist meist hoch.
Die Augen sind groß. Die Nase ist schmal und hat
einen hohen Rücken; die Lippen sind meist schmal,
der Mund ist klein. Das Kopfhaar ist nicht so lang
und straff wie bei den Mongoloiden, sondern kürzer
^*) Scobel, Geographisches Handbuch, 5. Aufl., 1909, Bd. 1,
S. 356—362. Vgl. auch „Schurtz, Katechismus der Völkerkunde,
1893.
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TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
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und meist schwach gelockt. Bei einigen Stämmen
(z. B. bei den Bewohnern von Habesch) ist das Haar
kraus, aber nie so kurz und vließähnlich wie bei den
Negern. Bartwuchs ist fast stets vorhanden, bei einigen
Stämmen sehr stark entwickelt. Die Hautfarbe ist vor-
wiegend hell, bei den südlichen Zweigen dunkler, bei
einem Teil der Hamiten Afrikas sogar dunkelbraun.
Einteilung der Mittelländer.
Hamiten
Basken (?), Berber,
Aegypter, Fulbe,
Bewohner von Habesch,
Nubier, Galla, Somali,
Massai. (Vielfach mit
Negern und Semiteft
gemischt, besonders die
letzten Gruppen).
Semiten
Indoeuropäer
Juden, Araber u. Syrer
nicht
arabischen Stammes.
Europäer
Griechen, Albanesen,
Romanen, Kelten,
Germanen, Slawen,
Letten und Litauer.
Asiaten
Hindu, Belutschen,
Afghanen, Perser,
Kurden, Kaukasus-
völker z. T., Armenie]
(Die Armenier sind
wahrscheinlich ein
in do eur op äisch-
semitisches Mischvolk
Der häufig für die Indoeuropäer, bisweilen auch
für die ganze mittelländische Rasse gebrauchte Name
„Kaukasier" ist gänzlich zu beseitigen, da er immer
wieder die falsche Vorstellung wachruft, als ob wir
bestimmt als Ursitz dieser Rasse die Abhänge des
Kaukasus anzusehen hätten. Man hat dieses Gebiet
besonders deshalb als Ursitz der Indoeuropäer bezeichnet,
weil unter den Sprachwurzeln, welche den indoeuro-
päischen Völkern gemeinsam sind, die Namen des Löwen
und Tigers fehlen und von dem Teil Asiens, welcher
als Ursitz genannter Völker in Frage kommt, nur im
Gebiet des Kaukasus Löwe und Tiger angeblich nie
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land]]