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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 291

1877 - Berlin : Herbig
Deutschland, Dreißigjähriger Krieg (Schwedischer Krieg). 291 Subsidien vertrag Gustav Adolfs mit Frankreich (Richelieu). Gustav Adolf vertreibt die Kaiserlichen aus Pommern, marschirt die Oder hinauf, wo ihm Tilly entgegentritt. Der König nach Mecklen- burg, Tilly nach der Elbe zurück, belagert Magdeburg. Gustav Adolf nimmt Frankfurt a. d. Oder. Unterhandlungen mit seinem Schwager Georg Wilhelm, Kurfürsten von Brandenburg (1619—1640), der unter Schwarzenbergs Einfluss steht; endlich wird Spandau übergeben. Wegen Uebcrgabe Wittenbergs Unterhandlungen mit Sachsen, welches (Leipziger Fürstentag, 1631) eine dritte, vermittelnde Partei im Reiche (eine Art bewaffnete Neutralität) zu bilden bestrebt ist und sich nur schwer zu einem Bündnis mit einem Reichsfeinde bestimmen lässt. Während dessen 1631. Eroberung Magdeburgs durch Tilly. Der Sturm geleitet von Pappenheim. Furchtbares Blut- bad und Plünderung durch die zügellosen Soldaten Tillys, welcher selbst, so viel er kann, den Gräueln Einhalt zu thun sucht. Durch eine plötzlich an den verschiedensten Stellen ausbrechende Feuers- brunst wird die Stadt Magdeburg mit Ausnahme des Domes in Asche gelegt (nicht auf Tillys Befehl).1 Tilly nimmt Halle, Eisleben, Merseburg u. s. w. in Besitz und brandschatzt sie. Johann Georg, Kurfürst von Sachsen, schliefst ein Bündnis mit Gustav Adolf, der bei Wittenberg über die Elbe geht. Leipzig von Tilly genommen. Das schwedisch-sächsische und das ■ kaiserliche Heer einander gegenüber, jedes etwa 40,000 Mann stark, <1031. Schlacht bei Leipzig oder Breitenfeld. % ' (17. Sept.) Zuerst werden die Sachsen von Tilly in die Flucht ge- schlagen, dann nach blutigem Kampfe glänzender Sieg Gustav Adolfs über Tilly. Einrücken der Sachsen in Böhmen. Gustav Adolfs Zug nach dem liliein durch Thüringen und Franken (über Erfurt, Würzburg, Hanau, Frankfurt, Darmstadt, Uebergang über den Bhcin bei Oppen- heim), Mainz besetzt, Winterquartiere. Unterdessen wird von den Sachsen unter Anführung von Arnim (Boytzenburg), einem früheren Unterfeldherrn Wallensteins, Prag genommen. Der Kaiser unterhandelt vergeblich mit den Sachsen. 1 Vgl. L. v. Ranke, Geschichte Wallensteins, 3. Autl., S. 140. 19*

2. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 345

1877 - Berlin : Herbig
Deutschland, Siebenjähriger Krieg. 345 1757. Erklärung des Reichskrieges an Preußen (Friedrich in die Reichsacht); doch bleiben Hannover, Hessen, Braun- schweig und Gotha mit Preußen verbunden. Theilungsvertrag über die preufsische Monarchie zwischen Oesterreich und Russland (Jan.), Offensiv- und Theilungsvertrag zwischen Oesterreich und Frank- reich (Mai). Schweden tritt gegen das Versprechen, Pommern zu bekommen, dem Bunde gegen Friedrich bei; scinetheilnahme am Kriege ist jedoch unbedeutend. Bündnis zwischen Preußen xm&Englandt Jan. 1757), erweitert zu einem Subsidien-Yertrag (April 1758). 1757. Die Preußen rücken in vier Heeressäulen in Böhmen ein. 6. Mai. Sieg Friedrichs bei Prag über die Oesterroicker (Herzog von Lothringen und Browno). Schwerin f. Friedrich belagert Prag, greift den zum Entsatz an- rückenden Baun an. 18. Juni. Niederlage Friedrichs bei Kollin [Baun). Die Franzosen dringen bis zur Weser vor. 26. Juli. Schlacht bei Hastenbeck, Sieg der Franzosen (Marschall d’Eströes) über Friedrichs Verbündete (Herzog von Cumberland, zweiten Sohn König Georgs Ii.). Die Russen (Apraxin) greifen die Preußen (Lehwald) mit vielfach überlegener Macht an und schlagen sie in der 30. Aug. Schlacht bei Grotsjägerndorf, nutzen aber den Sieg nicht, sondern verlassen Preußen. Sept. Vertrag von Kloster Zeven (Herzog von Cumberland und Richelieu), wonach die Franzosen Hannover be- setzen, von der englischen Regierung verworfen. Herzog Ferdinand von Braunschweig (Bruder des regierenden Herzogs) erhält den Oberbefehl gegen die Franzosen. Ein zweites französisches Heer unter Soubise vereinigt sich mit dem Reichsheere, um Sachsen zu befreien. 5. Nov. Sieg Friedrichs bei Rossbach über die Franzosen und das Reichsheer (Seydlitz). Friedrich mit dem siegreichen Heere nach Schlesien, wo die Oesterreicher den Herzog von Braunschiveig-Bevern in der 22. Nov. Schlacht bei Breslau geschlagen und gefangen hatten. 5. Dec. Sieg Friedrichs bei Leuthen über die Oesterreicher (Karl von Lothringen und Daun).

3. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 347

1877 - Berlin : Herbig
Deutschland, Siebenjähriger Krieg. 347 15. Aug. Sieg Friedrichs bei Pfaffendorf (Liegnitz) über die Oester- reicher unter Laudon. Der Könighindert die Vereinigung der Oesterreicher u.russen. Tjeberfall und Brandschatzung Berlins (Oktober) durch die Russen (Tottiehen), die sich beim Heranrücken des Königs zurückziehen. Blutiger 3. Nov. Sieg Friedrichs bei Torgau (Ziethen) über die Oester- reicher unter Daun. 1761. Friedrich im Lager von Bunzelwitz (bei Schweidnitz) den vereinigten Oesterreichern (Laudon) und Russen (Butur- lin) gegenüber, die nichts Entscheidendes gegen den König wagen. Trennung der verbündeten Heere. Schweidnitz wird von den Oester- reichern, Kolbcrg von den Russen genommen. Bedrängte Lage Friedrichs, der in Folge von Georgs Iii. Thronbesteigung (1760) auch ohne englische Hülfsgelder ist. Der 1762. Tod der Kaiserin Elisabeth von Russland wird Preußens (5. Jan.) Rettung. Ihr Nachfolger, Peter Iii., ein Verehrer Friedrichs, schliefst mit Preußen den Waffenstillstand zu Star gar d (16. März) und darauf den Frieden zu St. Petersburg (5. Mai). Russland gibt seine Eroberungen zurück, beide Theile entsagen allen feindlichen Verbindungen. Dieser Friede bewirkt den Frieden zu Hamburg (22. Mai) mit Schweden, Zurückführung der Dinge auf den Stand vor dem Kriege (status quo ante bellum). Das beabsichtigte Bündnis der Russen und Preußen wird durch Peters Iii. Entthronung (9. Juli) vereitelt. Seine Nachfolgerin Katharina Ii. ruft ihre Truppen von Friedrichs Heer ab. Die Russen helfen durch ihre unthätige Gegenwart zu dem 1762. Sieg Friedrichs bei Burkersdorf (Reichenbach) über die 21. Juli. Oesterreicher (Daun). Nachdem Prinz Heinrich in der 29. Okt. Schlacht bei Freiberg die Ocsterreicher und Reichstruppen geschlagen hatte und im November die Friedenspräliminarien zu Fontaineneau (s. S. 359) zwischen England und Frankreich die Zurückziehung der französischen Truppen aus Deutschland festgesetzt hatten, kommt zwischen Oesterreich und Preußen zu Stande der

4. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 389

1877 - Berlin : Herbig
Erstes franz. Kaiserreich, Krieg mit Preußen und Russland. 389 erbieten Napoléons an England, Preußen das ihm eben aufgedrungene Hannover wieder abzunehmen. Gefahrvolle Lage Preußens beim Ausbruch des Krieges. J)ie Stärke des Staates ruhte bei gänzlicher Trennung von Wehr- und Bürgerstand auf einem wenig geübten, theilweise axs Fremden be- stehenden Heere, einem Feldherrn der sich überlebt hatte und Führern, welche hoclimüthig und stolz auf den alten preufsischen Kriegsruhm die Franzosen verachteten. Keine Bundesgenossen aufser Sachsen und dem fernen Russland. Unentschlossenheit im Kabinet und in der Kriegsleitung. 1806. Zusammenziehung des preufsischen Heeres in Thüringen unter Anführung des alten Herzogs von Braunschweig. 10. Okt. Der Vortrab der Preußen bei Saalfeld geschlagen. Prinz Louis Ferdinand fällt. Das Hauptheer wird in der Ihott. Doppelsctlacht bei Jena und Auerstädt 14. Okt. vollständig besiegt. Auflösung des Heeres. Die Reserve- armee unter Prinz von Wurtemberg wird bei Halle geschlagen und zersprengt. Napoléon in Berlin (27. Okt.). Fürst von Hohenlohe muss mit 12,000 Mann bei Prenzlau die Waffen strecken (28. Okt.), Blücher muss sieh, nach tapferem Kampfe in Lübeck, mit seinem ganzen Korps bei Ratkau (7. Nov.) als Kriegsgefangener ergeben. Unglaub- lich rasche Uebergabo der Festungen: Erfwrt, Spandau, Stettin, Küstrin, Magdeburg, Hameln; nur Kolberg (Gneisenau, Schill, Nettelbeck) und Graudenz (Courbüre) halten sich tapfer. Vertagung des Herzogs von Braunschweig (f 10. Nov. in Ottensen) und des neutralen Kurfürsten von Hessen. Von Berlin aus verfügt Napoléon die unsinnige Kontinentalsperre gegen England (21. Nov.). Ein- marsch der Franzosen, Baiern und Würtemberger in Schlesien. Aufruf zum Aufstande an die Polen. Separatfriede und Bündnis Napoléons mit dem Kurfürsten von Sachsen (11 Dec.), welcher als König dem Rheinbünde beitritt. Besetzung Hannovers und der Hansestädte. Ino*. Breslau fällt, bald darauf die meisten schles. Festungen. Nach mehreren blutigen Treffen in der Nähe von Pnltusk kämpfen Preußen (Lestocq) und Russen (Bennigsen) gegen di« Franzosen unentschieden in der mörderischen

5. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 391

1877 - Berlin : Herbig
Erstes französisches Kaiserreich, Friede zu Tilsit. 391 der Vertrag zu Königsberg (12. Juli), dass erst alle rückständigen Kriegsentschädigungen von Preußen abgetragen werden müssen. Die Entschädigungen, nach preußischer Rechnung auf 19 Mil- lionen Franken, nach französischer auf 112 Millionen festgesetzt, werden 1808 auf 140 Millionen gesteigert. Nachdem 120 Millionen ab- getragen, werden die Festungen, mit Ausnahme von Stettin, Küstrin und Glogem geräumt. Bis dahin musste der von 5570 auf 2877qmeilen verminderte preufsische Staat 150,000 Franzosen ernähren. 1807. Gründung des Königreichs Westfalen (Hauptstadt: Kassel) Aug. durch eine Verfügung Napoléons, der sich die Hälfte der Domänen vorbehält. Gewaltthat der Engländer gegen Dänemark, das aufge- fordert war, dom Kontinentalsystem beizutreten. Eine 1807. 7. Sept, englische Flotte bombardirt Kopenhagen und führt die dänische Flotte weg. Bündnis Dänemarks mit Frankreich, Russland erklärt Krieg an England. Stral- sund und Rügen werden von den Franzosen besetzt. Portugal, welches dem Kontinentalsystem nicht beitreten will, von einem französ. Heere unter Junot (Herzog v. Abrantes) besetzt (1807), der das Land regiert. Die königliche Familie nach Brasilien. ln Spanien rucken, unter dem Vorwände die Küsten gegen die Engländer zu schützen, 100,000 Mann Franzosen ein. Karl Iv. (1788—1808) dankt in Folge eines gegen seinen Günstling, den Friedensfürsten Godoy, ausgebrochenen Aufstandes zu Gunsten seines Sohnes Ferdinand Vii. ab (1808, März). Vater und Sohn werden (mit Godoy) von Napoléon nach Rayonne gelockt und gezwungen dem Throne zu entsagen (Mai). Napoléons Bruder Joseph wird König von Spanien, an Josephs Stelle wird Murat König von Neapel. All- gemeiner Aufstand der Spanier. 1808—1814. Krieg Napoléons in Spanien und Portugal. Die Engländer landen in Portugal und zwingen Junot zur Kapitulation von Cintra, nach der er das Land räumen muss. Die Franzosen werden bald zum Ebro zurückgeschlagen. Napoléon, seit dem Fürstentag in Erfurt, wo ihm 4 Könige und 34 Fürsten und Prinzen aus Deutschland ihre Huldigungen darbringen, enger mit Kaiser Alexander verbündet und dadurch gegen Oesterreich gedeckt, eilt selbst mit 250,000 Mann nach Spanien, rückt bis

6. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 371

1877 - Berlin : Herbig
Erste französische Revolution, Nationalkonvent. 371 Rückzug der Preußen durch die Champagne nach Luxemburg und über den Rhein. — Der französische Goneral Custine nimmt Speier, Mainz und Frankfurt a. M. 1792. Sieg des französischen Generals Dumouriez bei Jemmapes, 6. Nov. er nimmt Brüssel und erobert die Österreich. Nieder■* lande. — Die Preußen nehmen Frankfurt a. M. wieder. 1792—1793. Prozess Ludwigs Xvi. vor dom Konvent, Malesherbes, Dec.—Jan. Des'eze, Tronchet Vertheidiger; 683 Stimmen von 721 erklären am 12. Januar den König für schuldig; am 16. Januar stimmen 361 (genau die absolute Majorität), unter ihnen der Herzog von Orléans (Egalité), unbedingt für den Tod, 360 für Gefängnis, Verbannung oder Tod mit Aufschub. 1793. Ludwig Xvi. hingerichtet. 21. Jan. England, Holland, Spanien, das deutsche Reich treten dem Bündnis gegen Frankreich, mit dem auch Sar- dinien schon seit 1792 im Kriege ist, bei. Bei Gelegenheit einer Rekrutenaushebung bricht in der Vendée ein royalistischer Aufstand aus. (Charette, Stofflet, Cathelineau, La Rochejaquelein.) Der im Temple gefangen gehaltene Dauphin wird als König Ludwig Xvii. ausgerufen. Die Oesterreicher unter dem Herzog von Koburg siegen über Dumouriez bei Neerwinden (18. März) und nehmen Brüssel wieder; Dumouriez r geht mit dem Herzog von Chartres (Ludwig Philipp, Sohn von Egalité) zu den Oesterreichern. In Paris, im Schofse des Konvents, Kampf auf Leben und Tod zwischen den Girondisten und der Bergpartei. Nachdem der Plan der zur letzteren gehörigen Orléanisten, den Herzog von Orléans (Egalité) zum Protektor zu machen, gescheitert war, kommt alle Regierungs- gewalt an den Sicherheitsausschuss und an den 1793. Wohlfahrtsausschuss (Comité du salut public) 6. April. von 9 Mitgliedern, welcher diktatorische Gewalt übt. (Häupter: Robespierre, St.-Just, Couthon, später Carnot, der nur das Kriegswesen leitet.) Revolutionstribunal. Ein von dem Pariser Gemeinderath organisirter, von Henriot 2. Juni. befehligter Pöbelaufstand erzwingt vom Konvent die Verhaftung von 34 Girondisten. 24*

7. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 431

1877 - Berlin : Herbig
Kaiserwürde von Preußen abgelehnt, Aufstände. 431 österreichischen Truppen besetzt und den Dänen gegen das vage Versprechen „die liechte der Herzogthümer zu wahren“ über- liefert (1851). 1849. In England Aufhebung der Navigationsakte (s. S. 324). 1849. Vollendung der deutschen Reichsverfassung: Reichstag bestehend aus Staatenhaus (zur Hälfte von den Re- gierungen, zur Hälfte von den Volksvertretungen der Einzelstaaten zu ernennen) und Volkshaus. Monarchische Reichs geivalt mit nur suspensivem Veto. — Entstehung der zwei Parteien der Grofs- dcutschcn, welche das deutsche Bundesgebiet Oesterreichs bei Deutsch- land erhalten wollen, und der Kleindeutschen, welche mit Aus- schluss Oesterreichs einen engeren Bund unter Preußens Hegemonie anstreben. 1849. Die dem Könige Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen 3. April, durch eine Deputation der Frankfurter Nationalver- sammlung an geboten ewürde eines Kaisers der Deutschen wird vom Könige abgelehnt. Friedrich Wilhelm erklärt, die Kaiserwürde nur bei Zustimmung aller deutschen Regierungen annehmen zu können. Mai. Aufstand in Dresden (Tzschirner, Ileubncr, Todt, Baku- nin), mit preufsischcr Hülfe niedergeworfen. Abberufung und Austreten einer großen Zahl Abgeord- neter aus der Frankfurter Nationalversammlung. Das Rumpfparlament (Präsident Löwe-Kalbe) in Stuttgart wird aufgelöst. Mai. Republikanischer Aufstand und Abfall des Heeres in der Pfalz und im Grofslicrzogtlium Baden (Slruve, Micro s- lawski). Einrücken der preußischen Truppen in Baden unter Oberbefehl des Prinzen von Preußen, der die 15. Juni. Aufständischen im Treffen von Waghäusel schlägt, Rastadt einschliefst und zur Uebergabe zwingt. Der Kommandant Ticdemann und mehrere andere werden erschossen; viele, unter ihnen der Dichter Kinkel, zu lebenslänglicher Straf- arbeit verurteilt. (Kinkel, 1850 in Spandau, wird durch Karl Schurz befreit.) 1850. In Preußen wird die revidirte Verfassung von dem Könige 6. Febr. und den Kammern feierlich beschworen.

8. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 398

1877 - Berlin : Herbig
398 Neuere Geschichte, Dritto Periode. durch den Feldzug mindestens 300,000 kräftige junge Männer zu Grunde. 1812. York schliefst in der Poscherunschen Mühle bei Tau- 30. Dec. roggen einen Noutralitätsvertrag mit dem russischen General Diebitsch. 1813 und 1814. Der Grosse Freiheitskrieg der Verbündeten gegen Napoleon. 3. Febr. Aufruf König Friedrich Wilhelms Iii. von Breslau aus zur Bildung freiwilliger Jägerkorps, worauf dio kampffähige Jugend zu den Waffen eilt. 1813. Bündnis zu Kalisch 28. Febr. zwischen llussland und Treufsen. 1) Angriffs- und Verthoidigungsbündnis mit Bestimmung der beiderseitigen Hi'ilfsheere. 2) Wiederherstellung der preufsischen Monarchie nach den alten Verhältnissen. 3) Einladungen zum Bei- tritt an Oesterreich und England. 1813. Vertrag zwischen England und Schweden: England zahlt 3. März. 1 Million Thaler Subsidien und verspricht, sich der Vereinigung Norwegens mit Schweden nicht zu wider- setzen. Schweden sendet den Verbündeten ein Hülfsheer vo-n 30,000 Mann unter Anführung seines Kronprinzen Bcrnadotte. Das laue und zweideutige Benehmen dieses Führers lähmt später dio ganze Nordarmee. 1813. (17. März). Aufruf Friedrich Wilhelms Iii „An mein Volk“ und „An mein Kriegsheer“, Verordnung zur Errichtung der Landwehr und des Landsturms. Eisernes Kreuz. März. Aufstand in Hamburg, Tettenborn zieht ein. Die Herzoge von Mectclenbv/rg sagan sich vom Rheinbünde los. (Jan.) In Frankreich stellt der Senat dem Kaiser 250,000 neu Auszuhebende zur Verfügung. Gewaltige Rüstungen auf beiden Seiten, dio Elbe bildet die Grenze zwischen den kriegführenden Parteien, nur sind Danzig, Stettin, Küstrin, Glogcm von den Fran- zoson besetzt. 27. März. Besetzung Dresdens nach Abzug de» Marschalls Davout

9. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 399

1877 - Berlin : Herbig
Der große Freiheitskrieg. 399 durch Bussen und Preußen unter Wittgenstein und Blücher. Flucht des Königs von Sachsen. Das französische Heer und die Kontingente der Rheinhund- fürsten sammeln sich in Franken, Thüringen und an der Elbe. Napoléon seit Ende April in Deutschland an der Spitze von 12.9,000 Mann. Er wird von den 85,000 Mann starken Heeren der Verbündeten unverhofft angegriffen und zu der 1813. Schlacht bei Grofs-Görschen oder Lützen 2. Mai. gezwungen. Der Sieg bleibt, trotz gröfserer Verluste, den Franzosen. Die Verbündeten ziehen sich über Dresden nach der Lausitz zurück. Scharnhorst schwer verwundet, stirbt in Prag. Napoleon in Dresden, mit dem König von Sachsen eng verbündet. 18. Mai. Landung des Kronprinzen Bernadotte mit schwedischen Truppen in Pommern. 20. u. 21. Mai. Schlacht bei Bautzen und Wurschen. Napoléon greift die Verbündeten bei Bautzen an, erzwingt den Uebergang über die Spree und vollendet mit grofsem eigenen Verlust den Sieg bei Wurschen. Die Verbündeten ziehen sich nach Schlesien zurück. 30. Mai. Hamburg, nach Abzug der Russen, von Davout besetzt und furchtbar misshandelt. Beide Theilo, erschöpft, erwarten Verstärkung und bewerben sich um Oesterreichs Bundesgenossenschaft. 5. Juni—-26. Juli. Waffenstillstand zu Polschwitz, später verlängert bis zum 10. August. 15. Juni. Subsidienvertrag Englands mit Prcufsen und Russland zu Reichenbach. 5. Juli—11. August. Congress zu Prag. Oesterreich übernimmt die Rolle des Vermittlers. Nach vergeblichen Unter- handlungen (Metternich, Caulaincourt, Wilhelm von Humboldt) wird der Congress aufgelöst und

10. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 402

1877 - Berlin : Herbig
402 Neuere Croscili elite, Dritte Periodo. Rhein zurüekzugehen. Gegen Abend Vereinigung der vier Heere der Verbündeten: der grossen Armee mit der Nordarmee, mit der sich bereits die schlesische durch einen großartigen Marsch Blüchers ver- einigt hatte, endlich der russischen Reservearmee (100,000 Mann) unter Bennigsen. Die Heere der Verbündeten, einen weiten Halb- kreis bildend, hatten jetzt die Ucbermacht (300,000 Mann gegen 130,000 Mann). Am dritten Tage (18. Okt.) allgemeiner Angriff und nach neun- stündigem Kampfe vollständiger Sieg der Verbündeten (Probst- heide). Am Abend Zurückdrängung des französischen Heeres bis vor die Thore von Leipzig. Uebergang der Korps der Sachsen, und Würtemherger. Am 19. Okt. Erstürmung von Leipzig und Gcfangennehmung des Königs von Sachsen. Nach Verlust von mehr als 30,000 Mann tritt das geschlagene Heer Napoléons den Rückzug an. Voreilige Zerstörung der Elsterbrücke. Viele (Fürst Poniatowski, Neffe des letzten polnischen Königs) finden ihren Tod in der Elster. Auf dem Rückzuge Kampf Napoleons an der Tjnstrut gegen Yorks Vortrab und bei Hanau (30. und 31. Okt.) mit einem öster- reichisch-bairischen Heere unter Wrede. Unmittelbare Folgen der Schlacht bei Leipzig: Flucht des Königs Jérôme aus Kassel, Ende des Königreichs Westfalen, der Grofs- herzogtliümer Frankfurt und Berg. Für die von den Truppen der Verbündeten besetzten Länder wird eine vorläufige Verwaltung unter dem Freiherrn vom■ Stein eingesetzt. 181$. Napoléon geht bei Mainz über den Rhein zurück. Würtem- Nov. berg, Hessen-Darmstadt und Baden schliefsen sich den Verbündeten an. Nach einander fallen die von den Franzosen besetzten Städte: Dresden (11. Nov.), Stettin (21. Nov.), Danzig (30. Nov.), Lübeck (5. Dec.), Torgau (26. Dec.), Wittenberg (12. Jan. 1814 durch Tauenzien). Küstrin, Glogeiu, Magdeburg, Wesel, Hamburg, wohin Davout sich aus Lauen bürg zurückzieht, halten sich bis zum Frieden. Aufstand in Holland (15. Nov.), Vcrjagung der französischen Behörden. Ein Theil der Nordarmee unter Bülow rückt in Holland ein, während der Kronprinz von Schweden mit der Hauptmasse der I
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