Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Theorie und Praxis der Heimatkunde - S. 87

1905 - Leipzig : Wunderlich
87 Händlern, die es wieder an die Kleinhändler verkaufen. Hat es nun mehrere Jahre als Kleidungsstück im Dienste der Menschen gestanden, und ist es abgetragen worden, dann kehrt es in Form von Lumpen in die Spinnerei zurück oder wandert in die Papierfabrik. Spiegel, Niedercrinitz. (8. Schuljahr.) 48. In der Wäschesabrik. Ein wichtiger Industriezweig in Planitz ist die Anfertigung von Weißwäsche. Unter den vier gegenwärtig bestehenden Fabriken ist die der Herren Gebrüder Wutzler die größte. Sie liegt an der Hauptstraße von Oberplanitz und bedeckt mit ihren Gebäuden einen großen Flächen- raum. Dort werden täglich insgesamt über fünfhundert Dutzend Kragen, Vorhemdchen und Manschetten fertiggestellt. Einige Männer legen feine, weiße Leinwand zweiundsiebzig- und mehrfach übereinander und übergeben diese Lagen den Zuschneidern. Einer derselben zeichnet sich auf der weißen Fläche die Kragenformen vor und schneidet sie dann mit einem haarscharfen Messer aus. Ein anderer stanzt mit Hilfe einer Maschine und scharfgeschliffener Stahl- schablonen die Manschetten und kleineren Wäscheteile aus. Ein dritter Zuschneider führt an einem beweglichen Arme ein kreissägeartiges Messer, das leicht und schnell die Leinwandlagen durchschneidet, und in kurzer Zeit sind viele Dutzend Vorhemdchen zugeschnitten. Einige Mädchen heften dann die Wäscheschnitte drei- oder mehrfach zusammen. Nachdem diese dünneren Lagen mit dem Qualitäts- und Fabrikstempel versehen worden sind, werden sie Frauen und Mädchen übergeben, die sie mit nach Hause nehmen und dort zusammensteppen. Es finden sonach außer den in der Fabrik beschäftigten Personen noch mehrere hundert andere lohnende Arbeit. Sind die genähten Stücke abgeliefert worden, so werden in der Fabrik an besonderen Maschinen die Knopflöcher erst genäht und dann durchgeschlagen. Nachdem die Wäsche durch so viel Hände gegangen ist, macht sich das Waschen nötig. Das geschieht durch große Waschmaschinen, in denen die Leinwand durch einen Zusatz von Chlor zugleich gebleicht wird. Hierauf wird sie gestärkt und durch Ring- und Schleudermaschi- nen getrocknet. In großen Körben wird dann die Wäsche in den Plättsaal getragen. Hier stehen über hundert Frauen und Mädchen an langen Tafeln und verleihen den Kragen und Vorhemdchen Steifheit, Glanz und Glätte. Sie benutzen dazu stählerne Plätteisen, die durch Elektrizität erhitzt werden. Durch isolierte Drähte geht die Kraft in das Plätteisen und macht dort einen spiralförmigen Platindraht glühend, dessen Hitze sich auf den Stahl

2. Theorie und Praxis der Heimatkunde - S. 89

1905 - Leipzig : Wunderlich
89 chm, das sogenannte Tütchen, vor Schmutz geschützt. Für jeden in der Spitze vorhandenen Faden ist ein Klöppel da. Das Verfahren beim Klöppeln ist folgendes. In die Löcher der Aufwinden werden Stecknadeln gesteckt, die zum besseren Anfassen mit Glasköpfen versehen sind. Unter Anleitung der Lehrerin werden dann die Fäden in den mannigfachsten Maschen, Schlingen und Stäbchen um die Nadeln herumgelegt. Dieses Schlingen, Drehen und Flechten ge- schieht durch rasches Durcheinanderwerfen der Klöppel mittels der Finger beider Hände, wobei das obenerwähnte Geräusch entsteht. Da nicht mit allen Klöppeln gleichzeitig gearbeitet werden kann, werden die nicht im Gebrauche befindlichen rechts und links durch große Nadeln zurück- gehalten. Beim Fortschreiten der Arbeit werden die Kissen allmählich nach hinten gedreht und die Nadeln mit der rechten Hand nach und nach vorgesteckt. Die auf der Rückseite herabhängende fertige Spitze wird auf ein Stück Pappe gewickelt und in einem Kattuntäschchen ver- wahrt. Das Klöppeln erfordert ungeteilte Aufmerksamkeit, gute Augen und große Fingerfertigkeit. Die Planitzer Klöppelschule verkauft ihre Spitzen an einen Verleger. Das Geld wird von der Schulleitung bis zur Konfirmation der Mäd- chen aufbewahrt und kommt ihnen dann sehr zu statten. Diesem Um- stande ist es zuzuschreiben, daß noch verhältnismäßig viele Mädchen das Klöppeln erlernen. Später wenden sie es jedoch nur selten an. Perl, Oberplanitz. (3. und 4. Schuljahr.) 50. Was eine Kaffeetasse von ihrer Herstellung erzählt. An meinem Geburtstage hatte mir meine liebe Mutter eine schöne Kaffeetasse geschenkt. An ihr stand mit goldenen Buchstaben geschrieben: Zum Geburtstage. Als ich das Geschenk mit großer Freude betrachtete, stieg in mir die Frage auf: Wie mag denn die Tasse entstanden sein? Darum bat ich sie, mir etwas von ihrem Lebensgange zu erzählen. Sie begann auch sogleich: „In der Porzellansabrik von Oberhohndorf habe ich meine Heimat. Zuerst war ich nur ein Klumpen Erde. Er besaß eine sehr schöne weiße Farbe und war weich wie Butter. Den Klumpen brachte man auf einen Tisch. Dieser hatte in der Mitte ein Loch. Darin steckte ein runder Stab. An seinem oberen Ende befand sich ein wenig über der Tisch- platte eine Scheibe, ebenso an seinem unteren Ende nahe am Fußboden. Auf die obere Scheibe legte der Porzellandreher den Klumpen. Dann drückte er von oben mit beiden Daumen auf ihn. Dabei stieß er mit einem Fuße immer an die untere Scheibe, so daß sie sich drehte. Mit ihr bewegte sich auch die obere. Dadurch bekam der Erdklumpen eine

3. Theorie und Praxis der Heimatkunde - S. 4

1905 - Leipzig : Wunderlich
4 übrigen läßt es sich nicht mit Bestimmtheit sagen- denn die später zu- ziehenden Deutschen benannten bei ihrer Neigung zum Fremdländischen viele ihrer Ansiedelungen ebenfalls mit sorbischen Namen. Sie nahmen sogar eine Reihe von sorbischen Ausdrücken in ihre Sprache auf, die sich bis heute erhalten haben. So rufen unsere Kinder heute noch die Gans „Husche", die Ente „Biele" und die Kuh „Mutsche". Sie „potschecken" auf der Straße, wenngleich dies Schleuderspiel in den meisten Orten polizeilich verboten ist. Sie verzehren mit Hochgenuß jeden „Krietschel" Obst, der frühzeitig vom Baume fällt. Daß man einen schlechten Men- schen „Halunke" nennt, daß es einem bei rauher Witterung auf der „Plauze", d. i. Lunge liegt, und daß manche Angelegenheit, die gelingen sollte, „futsch" gegangen ist, habt ihr sicher schon gehört. Aber daß selbst der zu Kartoffeln und Brot gleich wohlschmeckende „Quark" seinen Namen auch von den Sorben erhalten hat, nimmt euch gewiß wunder. Jochen, Cainsdorf. (4. Schuljahr.) 3. In einem Sorbendorse. Die Sonne kommt hinter den Milldenbergen hervor. Ihre Strahlen blinken auf den Wellen des Flusses, der sich wie ein helles Band durch das Tal windet. Der Morgenwind weht durch die Baumwipfel und schüttelt den Tau hinab ins weiche Moos. Da raschelt es im Gebüsch. Ein Mann windet sich keuchend hindurch. Jetzt hat er den Fußpfad erreicht und rastet. Vom Rücken herab wirft er eine schwere Last. Ein junger Rehbock ist es, den er heute am frühen Morgen drüben auf der Waldwiese in der Schlinge gefangen hat. Dann hat er ihn mit dem kurzen Messer, das dort am Leibgurt blitzt, getötet., Jetzt wirft er auch die Lederkappe vom Kopfe, wischt sich mit dem Ärmel seines rauhen, wollenen Ramses den Schweiß vom Gesicht, streicht das lange, schwarze Haar von der Stirn und schaut hinab in das Tal. Da blicken die dunklen Augen freundlich, und das braune Gesicht lächelt- denn dort unten hinter den hohen Buchen liegt ja sein Wohnort. Dort warten Weib und Kind auf die Beute. Rasch springt er auf, hebt das erlegte Wild wieder auf die Schulter, faßt den Bogen, den er heute nicht zu spannen brauchte, und klettert den Abhang hinunter. Ob auch die Dor- nen sein Gewand streifen, sie reißen kein Loch in das feste Linnen seiner Hose) die scharfen Steine schneiden nicht durch das dicke Leder seiner Schuhe. Jetzt ist er am Flusse angekommen. Er winkt dem Fährmanne, der drüben auf dem anderen Ufer seine Fischnetze zum Trocknen auf hölzerne Stäbe spannt. Dieser eilt an den Fluß, löst den kleinen Kahn von einem Pfahle und holt den Jäger herüber. Dabei rudert er nicht, son-

4. Theorie und Praxis der Heimatkunde - S. 115

1905 - Leipzig : Wunderlich
115 tätig; die wenigen freien Stunden aber opferte er dem Wohle seiner Gemeinde, seiner Arbeiter. So steuerte er dem höchsten Erdenruhme zu, und noch heute wird sein Name mit Ehrerbietung genannt. Ja, selbst die ferne Zukunft wird die Verdienste des Edlen um die Entwicklung seines Heimatortes dankbar anerkennen. Aber mitten im Schaffen entfiel der tätigen Hand der Wanderstab. Im felsenfesten Glauben sinkt der Pilger zu Füßen des mächtigen Kreuzes nieder; Palmen winken ihm als Lohn für sein Tun, und Gottesfrieden verklärt die Züge dessen, der hier auf Erden nimmer ruhen konnte. Wenn du so mit ernsten Gedanken im stillen Frieden des Kirchhofes das erhabene Kunstwerk schaust, dann stimmt es sicher dein Gemüt zu stiller Andacht. Reichardt, Wilkau. (8. Schuljahr.) 63. Die Kreuzgruppe in der Kirche zu Cainsdorf. So oft ich unser Gotteshaus betrete, habe ich meine innige Freude an der schlichten Anmut seiner inneren Ausstattung. Es hält mit seiner Größe die Mitte zwischen Stadt- und Dorskirche, prunkt nicht mit himmel- anftrebenden Säulen und kühnen Gewölbebogen, ernüchtert das Gemüt aber auch nicht durch nackte und kahle Wände. Unser Auge schweift vom Schiff hinauf über die Emporen bis an die innere Seite des Kirchen- daches; denn diese bildet mit ihrer schönen Holzvertäfelung zugleich auch die Decke für den ganzen Raum. Erhebt uns so die majestätische Höhe des Gotteshauses, so erwärmt uns anderseits die wohltuende Wirkung der braunen Färbung, die nur durch einige bunte Verzierungen etwas belebt wird. Den erhabensten Schmuck besitzt es aber in der Kreuz- gruppe auf dem Triumphbalken über dem Altarplatze. Dieses kostbare Geschenk des Königlichen Ministeriums des Innern ist wohl in Sachsen das größte Holzbildwerk neuerer Zeit und wirkt in seiner Eigenart tief- ergreifend auf den Beschauer. In der Mitte erhebt sich ein schlichtes Holzkreuz mit dem leidenden Heilande. Die Darstellung der Christusfigur ist wunderbar edel und erinnert darum auch nicht an die oft nicht schön ausgeführten Heiligen- bilder. Da ist nichts Verzerrtes in der Muskulatur, und doch sieht es aus, als ob der Schmerz durch die ganze Gestalt zittere. Und der Leidenszug im Gesichte wird verklärt von dem Strahle der Liebe, der aus dem Heilandsauge auf den knienden Hüttenarbeiter fällt. Dieser, eine kraftvolle Gestalt im Alltagskleide, angetan mit Arbeiter- bluse und Schurzfell, hebt das männlich schöne Gesicht zum Herrn empor. Die bis an den Ellbogen entblößten Arme zeigen dem Beschauer, daß sie gewöhnt sind, das zentnerschwere Metall zu bearbeiten und ihm die richtige Form zu geben. Die linke Hand ist aufs Herz gepreßt, der rechte Arm hingegen etwas gehoben; die Hand ist geöffnet, gleich als 8*

5. Theorie und Praxis der Heimatkunde - S. 116

1905 - Leipzig : Wunderlich
116 wolle der Kniende sagen: Mein Gemüt ist nicht hart wie das Metall, das mein Hammer bezwingt,- der Strahl deiner Liebe hat es geschmolzen. Es fühlt mit, was du am Kreuze leidest. Geld und Gut habe ich nicht, darum schaue nicht an mein schlichtes Arbeitsgewand, sondern blicke hinein in mein Herz- es soll ganz dein eigen sein. Auf der andern Seite kniet ein junger Bergmann, auch in der All- tagstracht, selbst das Kaffeekrüglein auf dem Rücken fehlt nicht. Er hat die Hände wie zum Gebet übereinander geschlagen, dabei hält die Linke die Kopfbedeckung. Es ist die Soldatenmütze. Jst's nicht, als wolle er damit zum Ausdruck bringen: Wenn ich auch bei meiner Berufsarbeit unten im dunklen Schoße der Erde wenig von unserem schönen, deutschen Vaterlande sehe, so bewahre ich ihm doch die Treue und bin bereit, es mit meinem Blute zu verteidigen, wenn der König ruft. Und das blasse Gesicht, das voll Andacht auf den Heiland schaut, es redet eine deutliche Sprache von der rechten Frömmigkeit: Ja, Herr, was sind die Mühsale, die Gefahren meines Berufs gegen dein Leiden und Sterben. Du willst uns zeigen, wie wir treu bis zum Tode arbeiten sollen an dem Werke, zu dem uns Gott berufen. So will ich denn getrost und voll Zuver- sicht die dunklen Pfade meines Tagewerkes betreten, weiß ich doch, daß du mich führst. Der Entwurf zu der herrlichen Gruppe, sowie auch der größte Teil der Arbeit wurde von einem Dresdner Künstler, Herrn Holzbildhauer Gröne, geschaffen. Doch haben auch andere Künstler an der Vollendung des Ganzen mitgearbeitet. Besonders lebensvoll wirkt die Farbe, die sowohl Gesicht und Körper, wie auch die Gewänder der Personen natur- wahr wiedergibt. So greift alles an dem Kunstwerke zusammen, um einen erhebenden Eindruck hervorzurufen. Das Einzigartige dieser herrlichen Schöpfung aber besteht darin, daß wir die unter dem Kreuze des Heilands knienden Personen nicht wie bei anderen Bildwerken im Festtagsgewande, sondern im Arbeitskleide vor uns sehen. Auf diese Weise kommt die Eigenart des Ortes, dessen Bevölkerung ihr Brot zum größten Teile beim Bergbau und Hüttenbetriebe stndet, am besten zum Ausdruck. Die männlichen Kirchenbesucher erkennen in den knienden Personen sich selbst, und die weiblichen entdecken in dem Antlitze der beiden Arbeiter manchen Zug, der sie an ihre Männer, Väter oder Söhne erinnert. So wird das Kunstwerk zur Mahnung für alle, die im Gotteshause ein- und ausgehen: Ihr, die ihr draußen bei der schweren Arbeit eures Berufes im Schweiße des Angesichtes schafft, vergeht nicht den, der gearbeitet hat für das Wohl der ganzen Menschheit, sondern sammelt euch einmütig unter seinem Kreuze und laßt euch durch die un- endliche Heilandsliebe entstammen zu christlicher Bruderliebe. Und diese Mahnung gilt auch dann noch, wenn die Essen der Schächte nicht mehr rauchen, die Hämmer der Hütte nicht mehr dröhnen sollten. Jochen, Cainsdorf.

6. Theorie und Praxis der Heimatkunde - S. 86

1905 - Leipzig : Wunderlich
86 Wollte man aus den Bändern Tuch zum Kleide weben, so würde es nur ein kurzes Dasein fristen. Darum kommen sie erst in den Spinn- saal. Hier laufen breite Spinnmaschinen auf und ab und drehen die Fäden zu Garn zusammen. Die locker gesponnenen Fäden nennt man Schuß. Er wird auf blecherne Spulen gewickelt, die später in das Schiffchen am Webstuhle gelegt werden. Die festeren Fäden bilden die Kette. Diese wird an großen, drehbaren Holzgestellen, den Scherrahmen, zu langen Fäden vereint. Um diese widerstandsfähiger zu machen, führt man sie durch Leim und läßt sie dann durch Walzen ausringen und trocknen. Im Websaale wird sie aufgebäumt und am Webstuhle aufge- spannt. Dort treffen wir auch den Schuß wieder. Welch ein Geklapper schallt uns hier erst entgegen! Erschreckt halten wir uns die Ohren zu. Da stehen in langen Reihen die Webstühle, und von der Kraft der Dampf- maschine getrieben, schießt der Schützen mit einem Schiffchen und einer Spule unermüdlich zwischen den zahllosen Fäden der Kette hindurch, bald nach links, bald nach rechts. Die Arbeiterin an jedem Stuhle hat nur die Spulen einzulegen, den neuen oder abgerissenen Faden anzudrehen und auf regelmäßigen Gang des Webstuhls zu achten. Das gewebte Stück rollt sich auf einen dicken Baum auf. Kannst du dir nun ein Stück Tuch kaufen und daraus einen Anzug fertigen lassen? O nein! Der würde, wenn du damit in den Regen kämst, gewaltig eingehen. Das Stiick wandert erst ins Wasser, wo sich die einzelnen Fäden, in Seife und Soda gewaschen, besser zusammenfilzen, und wo es durch Holzhämmer so lange bearbeitet wird, bis es zur be- stimmten Breite zusammengeschrumpft ist. In einem Raume reinigen Arbeiter durch Auswaschen das gewalkte Tuch und schleudern es in einer durchlöcherten kupfernen Trommel aus, die sich blitzschnell um sich selbst dreht. Jetzt nimmt ein mit verdünnter Schwefelsäure gefüllter Holzbottich und hierauf eine Kammer mit achtzig Grad Hitze das Tuch auf. In beiden werden alle im Stoffe enthaltenen Holzteilchen und die Baumwolle verbrannt. Dem ausgewaschenen Stoffe verleiht nun der Färber sein buntes Aussehen. Um der Ware „Strich" zu geben, läßt man sie durch die Rauh- maschine wandern. Damit sie steif wird, fiihrt man sie durch Walzen, die auf die linke Seite des Tuches Leim eindriicken. Wir folgen einigen Arbeitern, von denen jeder einen Ballen auf dem Rücken in den Garten trägt. An Gerüsten wird das ungefähr vierzig bis fünfzig Meter lange Stiick aufgespannt und getrocknet. Bei ungünstiger Witterung geschieht dies auch durch besondere Maschinen. In der Presse werden die langen Haare, die das Rauhen hervorgebracht hat, durch Maschinen abgeschnitten. Das Tuch wird geschoren. Dann läuft es zwischen heißen Walzen hindurch und wird glänzend, weich und glatt. Nachdem das fertige Tuch gemessen, zu einem Ballen gewickelt und sorgfältig eingepackt worden ist, reist es hinaus in die Welt zu den Groß-
   bis 6 von 6
6 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 6 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 7
1 4
2 2
3 9
4 2
5 33
6 0
7 29
8 19
9 1
10 16
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 6
17 0
18 8
19 33
20 0
21 0
22 0
23 0
24 1
25 2
26 12
27 9
28 2
29 16
30 3
31 1
32 4
33 7
34 1
35 1
36 43
37 44
38 19
39 22
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 13
46 10
47 13
48 3
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 1
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 1
13 2
14 0
15 0
16 3
17 2
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 2
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 5
76 0
77 3
78 0
79 0
80 0
81 0
82 2
83 0
84 1
85 0
86 0
87 2
88 0
89 0
90 0
91 0
92 2
93 0
94 1
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 2
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 4
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 2
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 1
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 3
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 2
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 1
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0
100 1
101 0
102 0
103 0
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 0
122 0
123 4
124 2
125 0
126 0
127 1
128 0
129 0
130 0
131 0
132 0
133 0
134 0
135 0
136 2
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 0
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 0
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 2
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 0
175 0
176 0
177 0
178 0
179 0
180 0
181 0
182 0
183 1
184 0
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 0
198 0
199 0