28. Panorama von .Köln; im Hintergrunde das Luftschiff Zeppelin Ii.
Originalaufnahme aus dem Militär-Luftschiff M Ii (Phot. Müller & Sürth, G. m. b. Köln). Der schwarze Fleck im Mittelgründe ist der Vallonschatten von
M Ii. Zur Zeit der Aufnahme des Bildes war der Neubau der „Hohenzollernbrücke" noch nicht vollendet. (Einweihung durch Kaiser Wilhelm Ii. am 22. Mai 1911.)
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02
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
— 19 —
nach Rheinsberg bescheiden, um sie in seine Pläne einzuweihen. Trotz seines Fiebers arbeitete er unausgesetzt mit ihnen und speiste auch mit ihnen allein.
König Friedrich teilt Podewils und Schwerin seine Pläne mit.
Da der König davon überzeugt war, daß er sein Ziel nicht ohne Blutvergießen werde erreichen können, traf er in aller Stille die Vorbereitungen zum Kriege. Die Regimenter wurden auf Kriegsfuß gesetzt, die Artillerie wurde vermehrt, in Krossen
2 *
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_teilt_Podewils Friedrich
Stufenartige Siedlung in Nordthessalien. — Athen.
381
168. Stufena rtige Siedlung in Nordthessalien. Das Bergland am oberen Peneios besteht aus
zusammengekitteten Trümmern älterer Gesteine, die schroff verwitterten. Auf ihnen erbaute man
Klöster, die Meteora heißen, d. i. die in der Luft Schwebenden. Zu diesen führen an Seilen gezogene
Körbe oder Leitern empor. Indem gegen Nordwinde geschützten Tal gedeihen Wein, Oliven und Obst.
169. Athen, von Westen gesehen. Im Vordergrund erscheint der dürre, weißliche Kallboden mit
spärlichem Pflanzenwuchse. Einzelne Olbäume begleiten die Straße, die in Windungen hinaufführt zu
der ehrwürdigen Akropolis, deren steiler Kalkfelsen <156 m> die Überreste der herrlichsten Bauten des
Altertums trägt. Zwischen der Burg und dem spitzen Lykabettos dehnt sich das neue Athen aus.
v. Seydlitz, Handbuch. 26. Bearbtg. 34
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Extrahierte Personennamen: Stufena
Extrahierte Ortsnamen: Nordthessalien Athen Nordthessalien Meteora Athen Burg
Der Kilimandscharo, von der Lendjoro-Steppe aus gesehen. Links derlibo 6010 in, rechts der Mawensi 5350 in, der Sattel 4700 m.
Termitenhügel, verfallen und frisch. Schirmakazien. Zwei Affenbrotbäume.
Dornbüsche und Steppe schmücken sich zu Beginn der Regenzeit mit frischem Grün. Im Garten der Missionsstation prangen Bananen und Sykomoren. tlber
den rötlichen Lateritboden der Steppe führt der Äarawanenpfad, der auch die kleinsten Hindernisse umgeht. Rechts an dem riesigen Asfenbrotbaum ist von den
Eingeborncn zur Gewinnung des Honigs der wilden Bienen eine Röhre aufgehängt.
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Oase bei Biskra. — Wadi Allaki.
517
226. Oasenweg bei Biskra. In den Oasen machen die Dattelpalmen den Hauptbestand unter den
Pflanzen aus. In der Sahara gibt es reichlich 60 verschiedene Arten. Je weiter nach Westen, um so edler
werden die Früchte, da hier nur die besten Sorten angepflanzt werden. Schon eine kleine Oase trägt
10 000—15 000 Dattelpalmen. Gewaltig sind die Bestände in den großen Oasen, wo 20 000 Menschen
zusanimenwohnen. Daneben verschwindet fast der Anbau von Gerste, Weizen, Gemüse und Obst.
227. Das Wadi Allaki an der Südgrenze Oberägyptens unter der Breite von Wadi Haifa, rechts
vom Nil. Der Einfluß gelegentlicher Befeuchtung, die auch Grundwasser liefert, tritt'deutlich im
Baumwuchse des Haupttales hervor. Der Regen, der an den pflanzenarmen Hängen des Seitentales
niederrauscht, zeigt seine Wirkung in dem zernagten Sandbette des Nebentales im Vordergründe. Der
Schlamm führt Ouarzteilchen mit sich, und aus ihnen wird Gold durch Waschen gewonnen,
v. Seydlitz, Handbuch. 26. Bearbkg. 44a
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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Zitronen- und Ananascrnte.
901
509. Zitronen-
ernte in der Nähe
von Palermo. Der
ziemlich kleine Zitro-
nenbaum ist in Süd-
asien und China hei-
nrisch. Von Indien
kam er nach Persien,
wo ihn die Griechen
um 3oo v. Lhr. kennen
lernten. Heute ist er
in den Mittelmeerge-
bieten weit verbreitet.
Er trägt lederartige,
immergrüne Blätter
und treibt ziemlich
große, weiße, wohl-
riechende Blüten, aus
denen sich die großen,
gelben, fast eirunden
Früchte entwickeln.
Deren dünne, stark
würzige Schalen sind
ebensogeschätztwie ihr
saftreiches, saures
Fleisch. Die Zitronen
bilden heute einen in
der Küche der Kultur-
völkerunentbehrlichen
Gegenstand.
510. Ernte der Ana-
nasfrüchte in einer
Pflanzung auf der
Insel Oahu (Ha-
waii). Die aus dem
heißen und regenar-
men Gebiete Mittel-
amerikas stammende
Ananas gedeiht heute
in allen Tropenlän-
dern. Sie treibt aus
dem Wurzelstock einen
dichten,rosettenartigen
Blätterbusch, aus dem
sich, der den Blüten-
und Fruchtstand tra-
gende Schaft erhebt.
Die aus den einzelnen
Blüten hervorgehen-
den Früchte verwach-
sen untereinander und
mit dem Schaft zu der
Form eines großen
Kiefernzapfens. We-
gen ihres Wohlge-
schnrackes und Duftes
sind die in ausgereif-
tem Zustande gelb-
lichen Früchte ein be-
liebtes Tafel- und
Bowlenobst, das zu
uns meist über Ham-
burg von den Azoren
eingeführt wird. Auch
als Faserpflanze findet
die Ananas Verwen-
dung. Der Blätter-
schopf über der Frucht
dient als Steckling für
die neue Pflanzung.
74*
517. Jüngere Kaffeepflanzung. 518. Pflücken des Kaffees. 519. Waschen des Kaffees. 520. Trocknen des Kaffees.
517—520. Kaffee wird von zwei baumartigen Pflanzen gewonnen, von dem arabischen und dem liberischen Kaffeebaume. Beide haben immergrüne, lorbeerähnliche Blätter.
In den Pflanzungen Brasiliens werden etwa je fünf Kaffeelirschen unmittelbar in kleine Pflanzenlöcher gesät und die jungen Pflanzen nur durch kreuzweise gelegte Mais-
oder Bambusstengel gegen die Sonne geschützt. In Mittelamerika und in Deutsch-Ostafrika setzt man in Saatbeeten gezogene zweijährige Pflanzen in die Kulturen und
schützt sie durch Schattenpflanzen. Die weihen Blüten machen allmählich lirschenartigen Früchten Platz, die zuerst grün, dann gelb, rot und zuletzt blauschwarz aussehen. In
Brasilien gibt es jährlich nur eine. Ende Juni beginnende Ernte, in Mittelamerika zwei bis drei. In dem Fruchtfleisch der Kaffeekirsche sitzen zwei von einer gemeinsamen
Pergamenthülle umschlossene Kaffeebohnen, die mit der flachen Seite einander zugekehrt sind. Jede Bohne ist wieder von einer Silberhaut umgeben. In Brasilien wird der
Kaffee nach dem Pflücken in großen Becken gewaschen und danach auf ebenen Flächen getrocknet. Maschinenwalzen entfernen darauf die Kirschenhaut wie die Pergament-
haut und „entperlen" den Kaffee von der Silberhaut. Nun werden die Bohnen sortiert, in Säcke verpackt und versandt. Etwas anders ist das westindische Verfahren.
Kaffeepflanzung. 905
906
Kakao- und Vanillepflanzung.
521. Kakaopflanzung in Togo. Sie sieht wie ein regelmäßig gepflanzter Wald ans. Zwischen
langen Reihen etwa 15 m hoher Bäume, die als Windschutz und Schattenspender der sehr empfind-
lichen Pflanze unentbehrlich sind, stehen in der Regel drei Reihen etwa 5 m hoher Kakaobäume. Die
braunroten Früchte des im tropischen Amerika heimischen Baumes reifen stets das ganze Jahr hin-
durch, am reichlichsten im 12. Jahre. Sie werden mit langgestielten Erntemessern abgeschnitten, ihre
gurkenartigen Schalen werden geöffnet und entkernt. Die Bohnen gären dann mehrere Tage in war-
men Kästen, damit sie die herbe Bitterkeit verlieren, und sind nach der Trocknung versandfertig.
522. Vanillepflanzung auf Madagaskar. Die Vanille ist eine Kletterpflanze, die zu den Orchideen
gehört. Die echte Vanille bildet einen bis zu 10 m an Urwaldbäumen emporrankenden, 1 bis 2 cm dicken
Stengel, der mit fleischigen Blättern und Luftwurzeln ausgestattet ist. Die balsamische Fleischmasse der
20 bis 30 cm langen Früchte verleiht den Fruchtschoten ihr herrliches Aroma, das sich aber erst durch das
Gären beim Trocknen entwickelt. Die Vanillepflanzen verlangen zu ihrem Gedeihen feuchtwarmes,
nicht zu niederschlagsrsiches Klima, fetten Nährboden, Halbschatten und Schutz vor Wind.
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Kalifornische Fruchtcbcnc. — New Jork.
268. Kalifornische Fruchtebene. Die einst öden Steppentäler Kaliforniens sind durch künstliche
Bewässerung größtenteils in herrliche Fruchtgärten verwandelt, die schon heute eine Fläche von
30 000 qkm bedecken. Zitronen-, Pfirsich- und Aprikosenbau stehen in hoher Blüte, aber auch alle
Arten von Birnen. Äpfeln und Pflaumen gedeihen hier viel besser als irgendwo sonst in den Vereinigten
Staaten. Selbst Olbäume werden in neuerer Zeit mit großem Erfolg angebaut.
270. New Por k, im Vordergrund Hobokcn und New Jersey. Der felsige Boden der Halbinsel Manhattan
Geschäftslebens, zuerst entstanden. Während sie hier ihre größte Zahl und Höhe erreichen (bis über 200 m),
schachbrettartig angelegten Wohnungsvierteln vor. -—Jn Hoboken liegen die Piere der deutschen Dampferlinien,
der das Ziel von 76 Dampferlinien und die Landungsstätte für die meisten Einwanderer aus der „Alten
nach Hoboken. während die Halbinsel mit den am jenseitigen Ufer des Ostflusses
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505. Pflügen der Reisfelder in Indien. Der Reis bildet die Haupt-
nahrung für ein Drittel der Menschheit. Eine Sumpfpflanze, deren Heimat im
südostasiatifchen Monsungebiet zu suchen ist, gedeiht er, wo er durch natürliche
oder künstliche Überschwemmung bis zur Blütezeit unter Wasser gehalten wird.
507. Reisfelder in Indien. So sehr bildet der Reis, obwohl er sich nicht zu
Brot verbacken läszt, die Hauptnahrung im Monsungebiet, dah alle Flutztäler im
bewässerungsfähigen Talgrunde nichts anderes als Reisfelder zeigen. Der Reis-
genuß wirlt in den Tropen auch Magen- und Darmkraniheiten entgegen.
506. Aussetzen der Reispflänzlinge in Indien. Vor der Blütezeit der
Reispflanzen werden die für den Reisbau bestiinurten, vielfach mit Bewässerungs-
dämmen umgebenen Felder entwässert und die Pflänzlinge in bestinnnten Abstän-
den in den schlaunnigen Boden gesetzt. Danach beginnt die neue Überschwemmung.
508. Reis ernte in Japan. Der in Japan Ende April ausgesäte Reis wird
im Oltober reif. Mit einer Art Sichel werden die Halme geschnitten, gebunden
und zum Trocknen aufgestellt oder aufgehängt, darauf die Körner mit Knütteln
ausgedroschen oder mit den Händen ausgerieben.
900 Reisfelder in Indien und Japan.
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]