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1. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 63

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
Vii Die Römer. 63 3. Die Eroberung Italiens. § 27. Noch kam über Rom von einer unerwarteten Seite eine drohende Gefahr. Ein gallisches Riesen-volk kam über die Alpen und verwüstete Oberitalien. Auf die Frage der Römer, mit welchem Rechte sie kämen, antwortete ihr Anführer Brennus: „Wir tragen das Recht auf der Spitze des Schwerts, und tapferen Männern gehört Alles." Von ihnen beleidigt, eilte er Rom zu (391). Die Römer wurden geschlagen und Alles floh aus der Stadt, was nicht auf dem Capitolium, einem befestigten Hügel Roms, Platz hatte. Brennus zerstörte die Stadt und wollte die Eingeschlossenen aushungern. Schon wog man ihm Gold dar; aber während er sein Schwert zu den Gewichten legte und ausrief: „Wehe den Besiegten!" trat der tapfere Camillus, der seit Kurzem in der Verbannung lebte, nun aber in der Stille vom Senat zum Diktator gewählt worden war, an der Spitze eines muthigen Heeres vor und rief: „Weg mit dem Golde! mit Eisen erkauft der Römer sein Vaterland!" Die Gallier wurden zurückgetrieben und Rom erhob sich wieder aus der Asche. Rom gieng nun immer mehr auf die Eroberung Italiens aus. Am längsten hatte es mit den Städten Latiums zu thun, die erst 338 gänzlich unterworfen wurden. Der 60jährige Krieg mit den abgehärteten Samnitern endete im I. 286. Auch Etruriens Macht war bis 309 gebrochen worden; und zuletzt waren nur noch etliche Städte Großgriechenlaubs freigeblieben, wo es so unruhig zugegangen war, wie in den Städten des Mutterlandes. Besonders übermüthig war die Stadt Tarent. Rom forderte (282) bei ihr für die Wegnahme etlicher Schisse Genugthuung durch den alten Posthumius. Die mnthwilligen Tarentiner, die sich im Theater versammelten, ihn zu hören, lachten ihn ans, als er den Mnnb öffnete; und ein Possenspieler beschmutzte ihm von hinten die Toga (Ueberfleib). „Diese

2. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 279

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
Iv. Die Revolutionszeit. 279 baten, der Sipahis, (1857) niederzukämpfen hatten, bafür aber das ganze Land mit Eisenbahnen durchzöge» und durch Ausbreitung europäischer Bildung enger mit sich verbanben; auch nicht hinter den Amerikanern, die 1854 eine Flotte nach Japan fanbten und bieses abgeschlossene Land in den freien Völkerverkehr einzutreten nöthigten. Napoleon hörte, wie im hinterinbischen Annam die katholischen Missionare und Gemeinben verfolgt werben, und fanbte mit den Spaniern vereint, Schiffe und Truppen, die den Kaiser Tübük 1858 bekriegten und nach 4 Jahren zum Frieden zwangen. Frankreich gewann eine neue Kolonie um das aufblühenbe Saigong her, das sich 1867 noch um 3 weitere Provinzen vermehrte. — Auch China mußte seine Thore öffnen, wobei es nicht schön zugieng. Der chinesische Kaiser wollte seinem Volk verbieten, sich durch Opiumrauchen ferner zu vergiften; die Opiumkisten der englischen Kaufleute iu Cautou ließ er in's Meer werfen und wollte diese nicht entfchäbigen. So führten beim die Engländer (1840—42) einen Opiumkrieg, der ihnen die Insel Hongkong und Zutritt zu anderen Häfen verschaffte, aber nicht viel Liebe von den Chinesen eintrug. Diese rächten sich durch Treulosigkeiten, wofür die Eng-läuder 1856 einen neuen Krieg begannen, an welchem sich auch die Franzosen beteiligten. Die weißen Heere eroberten Tientsin 1858, worauf der Kaiser von China sich herbei ließ, das Land den fremden Händlern und Missionaren zu öffnen. Der Vertrag wurde aber bald gebrochen und zur Strafe dafür die Hauptstadt Peking 1860 von Engländern und Franzosen erobert. Nun mußte der Tartarenkaiser wieder zum Kreuze kriechen und alles feit 1723 den katholischen Missionaren abgenommene Eigenthum zurückgeben. Sv wachten auch sonst französische Flotten, daß die katholische Mission nirgends zu kurz komme; und als die Christen im Libanon und in Damaskus 1860 durch ein furchtbares Gemetzel heimgesucht wurden , war gleich in Beirut ein Heer zu ihrem Schutze ausgeschifft. — Doch nicht blos in der Ferne hat Napo-

3. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 58

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
58 Alte Geschichte. also. Selbst Herodes, der von oben Zuschauer war, entsetzte sich; er hieß ihn wenigstens den letzten seiner Söhne schonen. Er aber fluchte seiner Tyrannei; und nachdem er alle Kinder nebst der Frau ermordet hatte, stürzte er sich selbst von der Höhe herab. Trotz solcher Widersetzlichkeit behauptete sich Herodes durch Schrecken und scheinbare Güte auf dem Throne bis an seinen Tod. Unter ihm ist Christus geboren, der Welt Heiland. „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erde», und deu Menschen ein Wohlgefallen!" tönte es nun vom Himmel der armen Menschheit zu. Vii. Die Römer. 1. Roms Könige. § 25. Wir kommen zu den Römern in Italien, die unterdessen erstarkt waren, und denen von Gott eine Weltherrschaft zugedacht war, wie solche bis jetzt kaum ein anderes Volk gehabt hat. Italien war in der ältesten Zeit ein Platz, wo sich allerhand Völker stießen. Es geschahen viele Einwanderungen, und eine Menge unabhängiger Staaten entstanden. Am bedeutendsten waren die Etrnsker, im heutigen Toskana, und die Griechen in Uuteritalien, das um ihretwillen Großgriechenland hieß. Zwischen beiden waren Latiner und Sam-niten die wichtigsten Stämme. Latium ist die Landschaft, in welcher das große Weltvolk aufkeimte. Unter seinen 30 Städten, die meist eigene Könige hatten, war auch Alba Longa. Hier stieß Amnlius seinen Brnder Numitor vom Thron; und damit dessen Tochter R h e a Silvia keinen Leibeserben erhalte, machte er sie zur Vestaliu, d. H. zu einer der Jungfrauen, die das heilige Feuer im Tempel der Vesta unterhielten und nicht heirathen durften. Dennoch gebar sie die Zwillinge Romulus und Remus. Die

4. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 61

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
Vii. Die Römer. 61 hatten und die Heere anführten, waren die Co ns n ln (Berather), durch Stimmensammlung nur auf ein Jahr gewählt. Die ersten waren Brutus und Collatiuus. In Nothzeiteu wurde ein Dictator gewählt, der auf 6 Monate unumschränkte Gewalt hatte. Diese Veränderungen konnten nicht ruhig vor sich gehen. An einer Verschwörung in der Stadt nahmen selbst des Brutus beide Söhne Theil. Brutus aber liest sie mit den andern Verschworenen hinrichten. Jetzt rückte Tarquinius mit feindlichen Nachbarn vor; und als sein Sohn Aruns den Brutus mit königlichen Insignien erblickte, stürzte er wütheud auf ihn zu, und beide fielen, von den Lanzen durchbohrt, vom Pferde. Später kam der König Por-senna von Clnsinm und besetzte einen Berg jenseits der Tiber, über welche eine hölzerne Brücke zur Stadt führte. Die Brückenwache floh; aber Horatins Codes stemmte sich mit zwei Gefährten dem eindringenden Feinde so lange entgegen, bis die Brücke abgebrochen war, worauf er sich in den Strom warf und unter einem Hagel von Geschossen glücklich hinüber schwamm. Während der Belagerung, die drückend zu werten anfieng, gieng ein jmger Römer, Mucius Seävola, Willens, den König zu ermorden, in's feindliche Lager. Er durchbohrte den Zahlmeister statt des Königs. Als man ihn festhielt, erklärte er unerschrocken, was er vorgehabt hatte, und daß noch Viele den Versuch wiederholen würden. Der König drohte mit dem Feuertode, wenn er sich nicht näher erklärte. Er aber, seine Todesverachtung zeigend, streckte rnhig den Arm über ein dastehendes Kohlenmeiler. Der erstaunte König verglich sich mit den Römern und zog ab. Er erhielt Jungfrauen zu Geiseln; aber auch diese bewährten ihren Muth, indem sie unter der Anführung der Clölia in der ersten Nacht über die Tiber nach Hause schwammen. — Zuletzt bewaffnete sich auch der latinische Städte-buud zu Gunsten des Tarquinius; aber der Sieg der Römer beim See Regil lus (496) sicherte für immer Roms Freiheit. Im folgenden Jahre starb Tarquinius.

5. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 81

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
Vi1 Die Römer. 81 Noch sind Münzen vorhanden, welche die Römer zum Andenken an diesen Sieg schlugen; und am Triumphbogen des Titus zu Rom siebt mau noch, wie die heiligen Ge-fässe im Triumph vorgetragen wurden. Die Judeu hörten nun aus, ein Volk zu sein. Namenloser Jammer wartete ihrer noch in den nächsten Jahrhunderten allerwärts; und noch siehet man über ihnen den Fluch lasten, den sie selbst über sich ausgesprochen haben. Doch sollen sie wieder gesammelt werden, wann die Fülle der Heideu eingegangen sein wird; denn „Gottes Gaben und Berufung mögen Ihn nicht geraten" (Rom. 11.). 9. Roms Verfall § 34. Allmählich machte auch das römische Reich das Maß seiner Sünden voll. Vorerst begann eine bessere

6. Bd. 1 - S. 314

1860 - Calw Stuttgart : Vereinsbuchh.
314 X. Das römische Weltreich. zwischen Volk und Adel vorhanden. Wohl hatten sich die Patricier auch jetzt noch etwas vorbehalten, das Amt der Prätoren (Richter), Censoren (Sittenrichter), und die Priesterwürde. Allein daran lag doch weniger; und etliche Zeit nachher — es war ja einmal das Höchste und Beste mit ihnen getheilt — gewährten sie den Ple- bejern auch zu diesen ebengenannten Aemtern und Wür- den, in Summa zu alleu und jedeu, den Zutritt. Da man ihnen zugleich mit der Bewilligung des Con- sulats sebr bedeutende Staatsländereieu, welche bisher alle den Patriciern zur Nutznießung gegen ei- nen geringen, dem Staate zu entrichtenden Pacht über- lassen waren, als Eigenthum zutheilte und damit die Umstände der vielen Armen unter ihnen beträchtlich ver- besserte, so waren sie gestillt. Es kehrte Ruh und Friede und holde Eintracht in Rom ein. und das geeinte Römervolk war jetzt wohl stark, seine Herrschast weit auszubreiten, wozu es sich bestimmt hielt. Daß Rom herrlich werde, dahin strebten sie hin- fort Alle mit gleichem Eifer unverrückt. Für die Größe, für das Wohl, für die Rettung ihres Roms konnten sie alles thun, alles opfern. Nur zunächst hier ein Bei- spiel solcher freudigen Aufopferung; wir werden in der Folge noch mehrere vernehmen. Um's Jahr 350 erschütterte ein Erdbeben jene Ge- gend. Auf einem Platze in Rom entstand dabei ein solcher Erdriß, daß er durch Berge hineingeworfenen Schuttes nicht gefüllt werden konnte. Grausig gähnte der Schlund, der sich erweitern und die ganze Stadt verschlingen konnte. Man fragte die Priester, was hier zu thun sei? und sie brachten die Antwort von den befragten Göttern: „Der Spalt schließe sich nur daun, wenn man das hinein- werfe, woran Nom am stärksten sei!" Das deutete der Ritter Marcus Curtius auf „Waffen und Tapferkeit," denn darin liege ja die Stärke Roms. So betet er zu allen Göttern um ihre Gunst für die theure Vaterstadt, setzt sich dann in voller Rüstung auf

7. Bd. 1 - S. 315

1860 - Calw Stuttgart : Vereinsbuchh.
§ 21. Nom breitet seine Herrschaft über Mittelitalicn aus. 315 sein Streitroß und — sprengt in den schauerlichen Abgrund hinein!! Roms Frauen werfen ihm Fruchte und' Blumen nach. Der Schlund soll sich sogleich über ibm durch heroordringendes und einen Teich bildendes Wasser geschlossen haben. § 21. Rom breitet seine Herrschaft über Mittelitalien aus. (342 — 282.) Der römische Staat war bis jetzt noch eine freilich schon sehr große und bevölkerte Stadt, doch aber mit keinem beträchtlichern Gebiete als dem eines deutschen Fürstenthums. Ein Stück von Latium und etwas von Etrurien war sein Gebiet. Von dem an jedoch, da Volk und Adel einträchtig zusammenhielten, gewann er durch fortwährende und zum Theil unglücklich geführte Kriege, die er aber stets mit neuer Kraft aufnahm und siegreich durchkämpfte, in etlichen Menschenaltern schon eine erstaunliche Ausdehnung. — Am meisten hatten es die Römer zunächst mit den Sam intern und La- tinern zu thun. Vom Latinerkrieg zuerst. Die vielen andern Staa- ten Latiums hatten sich nicht nur untereinander, son- dern auch mit den südlich von ihnen eine weite Land- schaft bewohnenden Campanern gegen Rom verbunden und ein furchtbares Heer zu dessen Bekämpfung und wo möglich Vernichtung zusammengebracht. Die Römer zogen gegen sie unter den Cousuln Publius Decius Mus, der sich schon durch kühne, treffliche Thaten ausgezeichnet, und Titus Manlius, welcher den Beinamen „Tor- quatus" d. h. der Bekettete führte; denn er trug die goldene Kette eines Gallischen Goliaths, den er bei einem neuen Einfall des wilden Volkes im Zweikampf erlegt hatte. Die Consuln mußten dem so starken Feinde gegenüber die größte Vorsicht anwenden; und so verboten sie nament- 14*

8. Bd. 1 - S. 317

1860 - Calw Stuttgart : Vereinsbuchh.
§ 21. Nom Breitet seine Herrschaft über Mittelitalien ans. 317 Latinerkrieg, um 342. Die Römer waren von Andern in ihn hineingezogen worden. In diesem Kriege gerietben sie wohl einmal in eine höchst mißliche Lage, sie halfen sich aber zum Verwundern wieder heraus; und durch wie- derholte Siege brachten sie dann den streitbaren Feind für dießmal bald zur Rübe. Es war das vornehmlich der guten Führung ihres Consuls Marcus Valerius zu danken, welcher den Beinamen „Corvus", d. h. der Rabe, trug, weil er bei einer andern Gelegenheit einen trotzigen Gallier im Zweikampf mit Hilfe eines Raben besiegt hatte, der während des Gefechts sich ihm auf den Helm setzte, und mit seinem Flügelschlag die Augen des Gegners blendete. Indessen bestimmten die großen Fortschritte, welche die römische Herrschaft namentlich durch die inzwischen erfolgte Eroberung Latiums und Eampaniens gemacht, die eifersüchtigen und für sich selbst besorgten Samuiter zum zweiten Krieg. Dieser begann für die Römer sehr glücklich; ihr ausgezeichneter Feldherr L u ci u s Pa- pirins Cursor drang tief in's gebirgige Land der Feinde ein, und richtete dieselben in etlichen Treffen so übel zu, daß sie froh waren, einen Waffenstillstand zu erlangen. Aber bei der Erneuerung der Feindseligkeiten wendete sich das Glück. Nunmehr standen zwei weniger fähige römische Führer dem sehr tüchtigen Samnitischen Feldherrn Ca jus Pontius gegenüber. Dieser lockte die Römer im Gebirge der Apenninen zwischen die bei- den Kaudinischen Engpässe hinein (321), wo sie sich plötzlich vollkommen eingesperrt und gänzlich unver- mögend sahen, wieder heraus zu kommen oder nur gegen die Feinde sich zu wehren. Pontius, unschlüssig was er mit ihnen thun sollte, befragte sich deßhalb bei seinem Vater Hereunius. Dieser rieth ihm, die Gefangenen ent- weder alle zu tobten und dadurch Rom auf lauge hinaus zu schwächen, oder sie alle ohne Weiteres frei zu lassen und durch diese Wohlthat Roms Freundschaft zu gewinnen. Es war sein und seines Volkes Unglück, daß Pontius

9. Bd. 1 - S. 319

1860 - Calw Stuttgart : Vereinsbuchh.
22. Rom breitet seine Herrschaft über Unteritaiien aus. Zi9 kern, Umbrern (östlich von den Etruskern) und Gal- liern (in Oberitalien), und Rom hatte vollauf zu thun, um mit diesen mächtigen Völkerschaften zusammen fertig zu werden, konnte auch nicht »ach jeder Schlacht Viktoria! schreien. Aber die ebengenannten zwei trefflichen Feld- herren errangen nachher den großen Sieg bei Sentinum, (285), und zwar vornehmlich durch die Selbstaufopferung des Einen, des Decius, der, als die römischen Legionen vor den tausend anrasselnden Streitwagen der Gallier wankten, sich wie sein Vater in den Weihetod stürzte; und dieser Sieg entschied. Drauf fiengen die Römer sogar den Samnitischen Feldherrn Pontius, den sie im Triumph nach Rom führten und dort, um ihr noch nicht ausgebranntes Schmerzfeuer über die Kaudinische Schande vollends zu löschen, unedel hinrichteten. Es half auch nichts, daß die Samniter mit ihren letzten zusammen- gerafften Kräften den Widerstand noch eine Weile fort- - setzten; der vortreffliche Cónsul Manius Curius Den- tatus unterwarf sie gänzlich, daß sie Roms Oberherr- lichkeit anerkennen mußten, 282. Der ganze Krieg mit den Samnitern währte, die da- zwischen fallende Ruhezeit abgerechnet, gegen 50 Jahre. Rom erstarkte in ihm bei allen dabei erlittenen Unfällen mächtig und „bahnte sich durch ihn den Weg zu seiner künftigen Größe." Zu gleicher Zeit wurden auch die Etrusker und Umbrer, dann die minder mächtigen Herniker, Vols- ker, Aequer und viele andere kleinere Völkerschaften gänzlich oder doch zum größten Theil unterjocht. Genug, Etliches ausgenommen, Mittelitalien lag bereits zu Roms Füßen. § 22. Rom breitet seine Herrschaft über Unteritalien aus. Es kam nun zur Eroberung Unteritaliens oder Großgriechenlands, und da ging's noch viel schneller; in etwa 15 Jahren war alles geschehen.

10. Bd. 1 - S. 326

1860 - Calw Stuttgart : Vereinsbuchh.
326 X. Das römische Weltreich. eine Stadt, und ans stehenden römischen Lagern ist späterhin manche Stadt entstanden. Von feinern Künsten, Poeste, Malerei rc. fand sich bei den Römern auch bis heute noch so viel als nichts. Das Bauen aber verstanden sie schon besser; und es sind hier namentlich zwei berühmte Werke an- zuführen, welche sie gegen das Ende des 4. Jahrhunderts v. Chr. auf Betrieb des Patriciers Appius aus der Staatskasse herstellten. Das erste ist die Via Appia oder Appische Heerstraße, welche, aus zusammen- geschlossenen und mit Kies überschütteten Quadern unüber- trefflich gebaut, von Rom 80 Stunden lang, au regel- mäßigen Meilensteinen (die römische Meile betrug eine Viertelstunde), Einkehrhäusern und mancherlei Denkmälern vorüber, bis zur Campanischen Hauptstadt Capua hin- ablief. Das andere ist die Aqua Appia oder Appische Wasserleitung, ein meist unter der Erde, zum kleinen Theil aber auch über derselben auf Bögen fortlaufender Quaderkanal, vermittelst dessen ein reicher Quell vor- trefflichen Wassers, daran Rom Mangel hatte, 3 Stunden weit her dahin geführt ward. tz 24. Der erste Punische Krieg. ( 264 — 241.) Gleich nach der Unterjochung Unteritaliens kam Rom in einen Kampf, gegen den alle bisherigen Kämpfe zurück- treten, in den mit den Karthagern, die auch Punier heißen. Karthago lag drüben im Welttheil Afrika, süd- westlich von Sicilien, da wo heute die muhamedanische Stadt Tunis ist. Es war eine Kolonie von Tyrus in Phönizien. Von da floh, im Anfang des 9. Jahrhun- derts v. Chr., eine Frau Namens Dido, vor ihrem Bruder Pygmalion, dem Könige von Tyrus, der ihren Gatten ermordet hatte, um sich dessen reiche Schätze zu-
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