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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für hessische Schulen - S. 14

1885 - Mainz : Frey
14 Kriegsverfassung der Deutschen. Unsere Voreltern waren ein Volk von Kriegern. Wenn Krieg entstand, so wurden alle freie Männer zu den Waffen gerufen. Dies war der Heerbann. Die vornehmste Stärke des Heerbanns bestand in den Fußgängern. Mit denselben waren die Reiter oft gemischt, und beim Angriffe hielten sich die Fußgänger an den Mähnen der Pferde. Tie Schlachtordnung war gewöhnlich keilförmig. Vor der Schlacht stimmte man den Schlachtgesang (Bardit) an, der furchtbar erklang und durch das Zusammenschlagen der Waffen noch verstärkt wurde. Wer feig aus der Schlacht entfloh, war ehrlos und wurde mit dem Tode bestraft. Diese Strafe führte man aus, indem man den Schuldigen in einen Sumpf steckte und Steine darauf warf. Gefolgschaften. Oft verbanden sich zum Zwecke der Eroberung junge Helden (Recken) auf Leben und Tod. Der Tapferste wurde als Führer gewählt, auf einen Schild erhoben und demselben unbedingter Gehorsam gelobt. Dann sielen sie in das Gebiet des Feindes oder eines benachbarten Stammes ein, plünderten und führten Vieh und sonstige Beute mit sich fort. Solche Raubzüge unternahm auch oft der König oder Herzog eines Stammes. Eroberte der Stamm ein fremdes Land, so wurde dieses gewöhnlich in drei Teile geteilt. Einen Teil behielt der König; den zweiten vergab er an die Vornehmen als festes Eigentum; den dritten ließ er den Eingeborenen des Landes gegen Zinszahlung. Was ein Vornehmer bekam, hieß Allod (All = ganz und 6t = gut), Freigut, und davon konnte er kleinere Allode an Freunde abgeben. Weil der König seinen Teil nicht allein bebauen tonnte, so gab er gewissen Edlen einen Teil davon auf eine bestimmte Zeit, nicht auf Lebenszeit, ab, wofür sie ihm mit Leben und Gut beistehen mußten. Sie hießen Antrustionen und bildeten sein Gefolge. Das geliehene Gut hieß Fe-öt. An solche Verleihungen schloß sich später das Lehenswesen an. Sittliche Verhältnisse und Gesetze. a) Die Römer rühmen an den Deutschen die Treue. In gleicher Weise zierte sie Redlichkeit und besonders Achtung gegen das weibliche Geschlecht. Bei andren Völkern nahmen die Frauen eine niedere Stellung ein. Der Deutsche dagegen verehrte in der Frau etwas Heiliges und Prophetisches. Gleiche Liebe umfaßte Mann, Weib und Kind. Mit feinem Leben beschützte der Hausvater die Seinen. Das eheliche Band galt für unauflöslich, und oft töteten sich die Frauen aus den Gräbern ihrer Männer, um von ihnen selbst im Tode nicht geschieden zu sein. Der Name für die Familie hieß Sippe, Sippschaft oder auch Magenfchast.

2. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für hessische Schulen - S. 117

1885 - Mainz : Frey
frieden erklärte und wiederholt in das Land einfiel, trat Philipp dem schwäbischen Städtebunde bei, wodurch er Ruhe erhielt. Philipp der Großmütige. Sickingen überzog auch den Kurfürsten von Trier mit Krieg. Jetzt verband sich Philipp mit dem Kurfürsten von der Pfalz gegen ihn. Sie trieben Sickingen zurück und belagerten ihn in seiner Burg Landstuhl. Von einem Splitter tödlich in der Seite getroffen, mußte

3. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für hessische Schulen - S. 124

1885 - Mainz : Frey
124 Totengewande, während die Mönche singend und betend den Sarg begleiteten. Schon am nächsten Tage nach der Trauerfeier erkrankte ^ Karl am Fieber und starb im Jahre 1558, neun und fünfzig Jahre alt. 55. Georg I., der Fromme, Landgraf von Hessen-Darmstadl. (1567—1596.) Georg I., der Fromme, Landgraf von Hessen-Darmstadt. Georg I. war der jüngste Sohn Philipps des Großmütigen, und ist der Stammvater des großherzoglichen Hauses. Bei der Teilung erhielt er etwa den achten Teil des Landes und nahm seinen Sitz zu Darmstadt. In seiner Jugend wurde er einfach und streng erzogen. Sein Vater duldete keiue neue Moden und ließ ihm einst die feinen

4. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für hessische Schulen - S. 122

1885 - Mainz : Frey
122 Begebenheiten während der Regierungszeit Karls. Der Bauernkrieg. Während der Regierung Karls trat nicht allein die Kirchentrennung ein, die später Ursache des 30 jährigen Krieges war (1618— 1648), sondern es entstand auch der Bauernkrieg. Die Lehre Luthers von der christlichen Freiheit, war auf die Bauern nicht ohne Eindruck geblieben. Die Zehnten, Frondienste und Leibeigenschaft drückten das niedre Volk furchtbar, und gar oft behandelten die Fürsten und Adligen das Volk mit großer Härte. Bald versammelten sich die Bauern in „hellen Haufen". Zu ihnen gesellten sich Männer vom niedren Adel, die nichts zu verlieren hatten, und diese hetzten zu Gewaltthaten. Ein gewisser Johann von Fuchsstein setzte den Bauern zwölf Artikel auf, die keine unbillige Forderung enthielten. Da man auf diese Forderung nicht einging, so faßten die Führer den Plan, die Fürsten, Ritter, geistlichen Herren, die Burgen und Klöster abzuthun. In zügellosen Masten wälzten sich die ungeheuren Banden durch Schwaben,.Franken, den Odenwald:c., zerstörten und verbrannten die Klöster und Burgen und verübten entsetzliche Grausamkeiten. Es drohte eine fürchterliche Umwälzung im Reiche. Jetzt vereinigten sich die Fürsten und Städte und besiegten die Bauern. Die Sieger handelten aber mit noch größerer Grausamkeit, als dies die Bauern gethan. In derselben Zeit fand auch ein Bauernaufruhr in Thüringen statt. An der Spitze stand Thomas Münzer. Er lehrte: aller Unterschied zwischen Reichen und Armen müßte aufhören, Fürsten und Obrigkeit, Adel und Priester bedürfe man nicht mehr. Mit solchen Lehren gewann er die Menge, und die Aussicht auf die Gütergemeinschaft, die er einzuführen versprach, verursachte, daß sie sengend und brennend über das Land herfiel. Die Fürsten, an der Spitze ihrer Heere, trafen die Hausen Münzers bei Frankenhausen. Im Augenblicke, als die Schlacht beginnen sollte, zeigte sich am Himmel ein Regenbogen, und Münzer rief: „Seht, das ist das Zeichen von Gott, daß wir siegen!" Bald waren jedoch die Reihen der Bauern durchbrochen, viele lagen erschlagen, und Münzer flüchtete und versteckte sich auf einen Heuboden. Er wurde gefoltert und starb auf dem Blutgerüste (1525). Die Wiedertäufer zu Münster. (1533—1534.) Noch ein recht ärgerliches Ereignis trug sich während der Regierung Karls zu Münster in Westfalen zu. In Holland hatte sich eine Sekte gebildet, die lehrte, die Erwachsenen müßten noch einmal getauft werden. Man nannte sie deshalb Wiedertäufer. Sie hielten nicht bloß
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