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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 30

1868 - Mainz : Kunze
30 Erste Periode der neueren Geschichte. werben in Die neue Lehre, welche in Sachsen, Hessen, In der Pfalz, Mecklen- schenlanden bürg, Pommern, Braunschweig, Zweibrücken, Baden, Anhalt, Nassau angenommen, und in den meisten Reichsstädten Eingang gefunden hatte, ward zuerst in Preußen förmlich eingeführt (1525). Preußen war bisher ein geistlicher Staat gewesen, welcher dem deutschen Orden angehörte. Auf Luthers Rath sagte sich der damalige Hochmeister desselben, Albrecht von Brandenburg, von dem Reiche und der Kirche los, hob den Orden auf und erklärte fein Land für ein erbliches Herzogthum. Luther und Luther, welcher 1524 seine Kutte mit einem bürgerlichen Rocke befestigeri^hr vertauscht und sich mit Katharina von Bora, einer früheren Kloster- Werk durch jungfrau aus dem Kloster Nimptsch bei Grimma, vermählt hatte, ^'ueber-^ unternahm 1527 mit seinem Freunde Melanchthon eine Reise durch setzung des Sachsen, um die Kirchen und Schulen zu untersuchen. Bei diesem Testaments" Anlaß zeigten sich Volk und Lehrer gleich unwissend; der ganze Gottes- dienst bestand in dem Herplappern unverstandener Gebetsformelli. Dies bewog Melanchthon, „einen Unterricht an die Pfarrherren im Kur- fürstenthum Sachsen" aufzusetzen (1528), und Luther gab die Haupt- sätze der christlichen Glaubens- und Sittenlehre in Fragen und Ant- worten heraus (1529). Dies ist der berühmte Katechismus Lutheri. Einen kurzen Auszug daraus, den kleinen Katechismus, bestimmte er für die Kinder. Von ganz besonderer Wichtigkeit für die Befestigung der neuen Lehre war die Bibelübersetzung, welche er auf der Wartburg begonnen hatte und 1532 vollendete. Der Inhalt des heiligen Buches, die schlichte und kräftige Ausdrucksweise des Uebersetzers wandten Viele der neuen Lehre zu. Durch Luthers Uebersetzung wurde der hoch- deutsche Dialekt die Schrift- und Umgangssprache der Gebildeten. Dieevangeli- . Da sich 1525 mehrere katholische Fürsten in Dessau zu einem sich" Bunde gegen die lutherische Lehre vereinigt hatten, so hielt es der im Bunde zu kluge Landgraf Philipp der Großmüthige von Hessen für rathsam, ein ge^etwaige Gegenbüudniß zu stiften, welches im Falle eines Angriffes Gewalt der Angriffei526. Gewalt entgegenzusetzen vermöchte. Dies Schutzbündniß schloß er mit dem Kurfürsten von Sachsen zu Torgau, welchem noch in dem näm- lichen Jahre vier Herzöge von Braunschweig-Lüneburg, der Herzog von Mecklenburg, der Fürst von Anhalt, zwei Grasen von Mansfeld und die Reichsstädte Straßburg, Magdeburg, Nürnberg und Augsburg bei- traten. Gewiß trug der Bund der Evangelischen nicht wenig zu dem gelinden Beschlusse bei, womit der noch im gleichen Jahre abgehaltene Reichstag zu Speier endigte, daß es jedem Neichsstande überlassen bleibe, nicht nur in Befolgung des Wormser Edikts, sondern über-

2. Fünfzehn Jahrhunderte - S. 158

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
158 Das Karolingische Reich. des Vaters Tode seinem Bruder Karl das ganze Reich überließ. In Karl fährt die dem Geschlechte eigne Kraft, die sich schon bei Pipin ge- steigert zeigt, sich zu steigern fort. Wie Pipin zu der Thatkraft seines Vaters einen die vorliegenden Aufgaben erkennenden Blick hinzufügt, so steht Karl wieder eine Stufe höher durch die schöpferische Kraft, wo- mit er sich neue Aufgaben stellt und die Macht dazu benutzt, die Ver- hältnisse so zu bilden, daß den Gedanken, welche ihn leiten, eine Fort- wirkuug für die Folge gesichert wird. Hierin zeigt sich das, was man auf dem Gebiete staatlicher Thätigkeit Größe nennt. Große Männer dieser Art stehen abschließend am Ende von Reihen von Begebenheiten und eröffnen neue Reihen, indem sie aus dem, was gewesen ist, die Er- gebnisse ziehen, und durch die Art, wie sie handeln, eine neue Entwick- lung, zu welcher ein von ihnen erkanntes Bedürfniß hinzudrängen scheint, einleiten und beschleunigen. Is. Das Karolingische Reich. 1. Die Gefahr, die dem Frankenreiche aus den auch unter Arnulfs Geschlecht fortgesetzten Theilungen erwuchs, wurde bald nach Pipins Tode beseitigt, wie sie zu Anfang seiner Regierung für die Dauer der- selben verschwunden war. Der Unterschied, der hinsichtlich der Kraft zwischen den Brüdern Karl und Karlmann bestand, mochte dem letzteren einen Anhang unter denjenigen gewinnen, die dem schwächeren Herrscher geneigter waren. Ein Mißverhältniß zwischen den Brüdern zeigte sich, als im Jahre 769 gegen die Aquitanier gekämpft werden sollte, an deren Spitze der aus der Verborgenheit eines Klosters zurückgekehrte Hunold den Regierungswechsel zu Herstellung seines Herzogthums zu benutzen suchte. Während Karlmann sich der Theilnahme an dem Kampfe entzog, besiegte Karl den Gegner, bewog den Herzog Lupus von Vascouien zu dessen Auslieferung und ließ, während Lupus sein Herzogthum behielt, Aquitanien ohne Herzog. Nach dem Feldzuge be- wirkte die Mutter Bertrada eine Versöhnung der beiden Könige. Ebenso suchte sie ein Bündniß derselben mit dem Longobardenkönige zu bewirken, indem sie dieselben zur Vermählung mit dessen beiden Töchtern Desiderata und Gerberga bewog. Doch diese Doppelheirath beförderte gerade eine Verwicklung mit dem Nachbarrciche, die bei dem Verhält- nisse des Papstes zu beiden Neichen eine unvermeidliche war. Deside- rata wurde von Karl, der um ihretwillen eine frühere Gemahlin ver- stoßen hatte, ebenfalls verstoßen und an ihre Stelle trat die alemannische
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