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1. Kleine Schulgeographie - S. 28

1841 - Mainz : Kunze
26 Mittel-Europa. Meer, Rom an der Tiber, Florenz am Arno. — Schweiz oder Helvetien. Bern an der Aar, Zürich an der Limmat u. a. — Holland. Amsterdam am Ey, Haag. — Belgien. Brüssel, Antwerpen an der Schelde. — Deutschland. Wien an der Donau, Berlin an der Spree u. a.— Alt-Preußen. Königsberg am Pregel. — Ungarn mit Siebenbürgen. Ofen an der Donau, Hermannftadt in Siebenbürgen. — Ga- lizien. Lemberg. — Rußland. Petersburg an der Newa, Moskau an der Moskwa, Odessa am schwarzen Meer. — Po- len. Warschau an der Weichsel. — Dänemark. Kopenhagen am Sund. — Schweden. Stockholm am baltischen Meer.— Norwegen. Christiania am Kattegat.— Türkei. Konstantinopek am Bosporus.— Griechenland. Athen am saronischen Golf. §. 20. Deutschland vor Alters. Oie Deutschen ge- hören zum germanischen Völkerstamm. Grenzen des ältesten Germaniens: Im O. Weichsel und Hochkarpathen; im W. die Vogesen, Ardennen und Schelde; im S. die Oberdonau; im N. gehörten die dänische Halbinsel nebst Inseln und der beste Theil Skandinaviens dazu. Den Namen Deutsche erhielten die germanischen Völker südwärts von Dänemark, Nord- und Ostsee. Ihre Tapferkeit. Die Römer, Bezwinger von ganz Südeuropa, von Gallien (nachmals Frankreich) und Britannien, konnten ihre Herrschaft nur über das linke Rheinufer und über die Südwestecke Deutschlands ausdehnen. Mit solchem Glück widerstanden die Deutschen; ja zuletzt im fünften Jahrhundert nach Chr. Geb. gewannen ste die Oberhand und eroberten die westliche Hälfte des Nömerreichs. Große Völkerwanderung. Mehrere deutsche Völkerschaften ließen sich in römischen Pro- vinzen nieder, wodurch neue Staaten entstanden, besonders ein longobardischer in Italien, ein gothischer in Spanien, ein bürgunbischer am Jura und im Rhvnegebiet, ein frän- kischer in Nordgallien, ein angelsächsischer in Britannien. Am mächtigsten wurden die Franken, deren Hauptland im mittel- und niederrheinischen Gebiete lag. Karl's des Großen Reich (ums Jahr 800) erstreckte sich bis an die Flüsse Eider, Elbe, Raab, Tiber in Italien, rmd Ebro in Spcnien. Unter seinen

2. Kleine Schulgeographie - S. 29

1841 - Mainz : Kunze
Alte und neue Grenzen Deutschlands. 29 Enkeln verfiel btefe Herrschaft in mehrere Stücke, so entstand ein eignes deutsches, ein eignes französisches Reich, seit 888 nach Chr. Geb. völlig von einander getrennt. Zwischen beiden zog die Grenze von der Maasquelle zu den Argonnen und Ar- dennen, dann über die obere Schelde und südlich von Brügge ans Meer. Im S. grenzte Deutschland an Italien (denn die Alpen waren nunmehr bis zum Gotthard mit Deutschen bevölkert) im N. an die stammverwandten Dänen, und im O. an slavische Völker, die sich während der Völkerwanderung weit bis zur Saale vorgewagt hatten, jedoch allmählig zurückgedrängt oder unterworfen wurden. Auch außerhalb des eigentlich uns gehörigen Landes dehnte sich die Macht des Reichs weit aus; geraume Zeit des Mittel- alters hindurch herrschten unsere Kaiser über den größten Theil Italiens, auch über Rom, und beinahe über das ganze Strom- gebiet der Rhone, dessen Länder damals das Königreich Burgund ausmachten.*) Allmählig aber verlor das heilige Römisch- Deutsche Reich an Macht und Umfang; selbst eigentlich deutsche Länder gingen verloren; die Schweiz bildete sich zu einem eignen Staat, Holland desgleichen; die Gegenden zwischen dem Oberrhein und den Argonnen, worin die Städte Metz, Tüll, Strasburg rc. (Lothringen u. Elsaß) kamen an Frankreich, und Belgien ist neulich ein eigner Staat geworden. §. 22. Das jetzige Deutschland grenzt im S. ans Adriameer, an Italien und die Schweiz; im W. an Frankreich, Belgien und Holland; im N. an Nord- und Ostsee und Däne- mark; im O. an Ungarn, Galizien, russisch Polen, preußisch Polen und Alt-Preußen. Das letztere Land kann man aber hinzu rechnen, da es ein durchaus deutsches ist. Man suche die Grenzen auf der Karte, und welche der vorhin genannten Gebirge und Stromgebiete ganz oder theilweis zudeutsch- *) Im 13. Jahrhundert wurde das Land der litthauischen Preußen an der Oftsee von den Deutschen erobert; auch legte man noch weiter nordöstlich Colonien unter den Kuronen, Liewen und Esthen an, deren Länder jetzt zu Rußland gehören.

3. Kleine Schulgeographie - S. 50

1841 - Mainz : Kunze
50 Asia. arabischen Wüste und zum heißfeuchten Hinterindien. Ueber die Produktion ist zu merken: Oer Norden Sibiriens hat Pelzwild. Im untern Amurlande kann der Mandschu-Mogole etwas Ge- traide, Obst u. Tabak bauen. Oie mogvlische Hochsteppe taugt für Pferdezucht und nomadisches Leben. In Tibet sind Büffel mit Seidenschwänzen, und Ziegen mit so feinem Haar, daß die Kaschmirschahls daraus verfertigt werden. Auf den Thalebenen Irans gedeihen Datteln, Baumwolle und Seide, und lebt die Gazelle. Arabiens Kameele, Kaffee u. Weihrauch sind bekannt. Im Süden des Kaukasus und in Kleinasien ist Reichthum an Baumwolle, Manna, edeln Südfrüchten u. balsamischen Harzen. China ist das gesegnete Land des Ackerbaus und die Heimat der Seide u. des Thees. An Mannigfaltigkeit der Producte zeichnet sich der indische Boden ans. Indiens Gewürze, Diamanten u. Elefanten sind berühmt; Reis ist dort das Hauptgetraide. Lebensart und Kultur asiatischer Völker. Der mogolisch-tatarische Steppenbewohner, und der Araber in der Wüste. Der Chinese und Hindu. Der Perser und Türk. §.7. Geschichte. — Asien ist die Wiege des Menschenge- schlechts. Hier und im benachbarten Nillande entstanden auch zuerst große Städte, z. B. Palibothra am Ganges (wo jetzt Benares), Baktra nahe dem Gihon oder Orus, Ecbatana im nordwestl. Iran, Babylon am Eufrat, Ninive am Tigris, Damaskus vstl. vom Libanon, Troja nahe dem Hellespont, Sidon u. Tyrus an der fönizischen Küste westl. des Libanon; Thebe a. Memfis am Nil. Von den fönizischen Städten, die sich als Gewerb- und Handelsplätze auszeichneten, soll die Schreibkunst nach Europa ge- kommen sein. Daß sich in ihrer Nähe die Hebräer niederließen und Jerusalem erbauten, auch daß Juda und Israel samt Fönizien von den Herrschern Babylons unterjocht wurden, ist aus der Bibel be- kannt. Bald darauf, etwa 550 vor Chr. Geb. gründete Cyrus das altperfische Reich, das sich über ganz Vorderasien und Egypten, im Osten bis an den Indus ausdehnte, aber zuletzt dem griechisch-mace- donischen Könige Alexander unterlag. Nach dem Tode dieses Ero- berers 323 vor Chr. gab es eigne griech. Könige in Syrien, Klein- asien, Egypten, bis die Römer aus Europa kamen und ihre Herren wurden. Im Jahr 395 nach Chr. Geburt trennte sich die römische Welt in ein abend - u. morgenländ. Kaiserthum; das letztere bestand mehre Jahrh., die Hauptstadt war Byzanz od. Konftantinopel.

4. Kleine Schulgeographie - S. 81

1841 - Mainz : Kunze
Deutschland. 81 Kirchen, die im Mittelalter gebaut wurden, dienten andern Völkern Europas zum Muster. Die Dome zu Freiburg und Strasburg (Erwin v. Steinbach im 13. Jahrh.) Cölln, Wien, Nürnberg u. s.w. sind unvergängliche Denkmale deutschen-Kunstsinns. Zugleich blühte unter den hohenstaufischen Kaisern die Poesie der Minnesänger. Die Malerei schmückte später Kirchen und Rathhäuser mit stattlichen Gemälden; die Namen Joh. Eyk, Haus Schoreel, Albrecht Dürer, Hans Holbein glänzen aus dem 15. u. 16. Jahrh, herüber. Die innern Kriege, besonders der dreißigjährige (1618—1648) mit sei- nen traurigen Folgen, wirkten zwar verderblich auf Wohlstand Sprache und Bildung, allein mit dem 18. Jahrh, begannen die Wissenschaften und Künste sich aufs neue und herrlichste zu entfalten, anfangs vorzüglich die Musik, dann Poesie, Filosofie, Geschichte und die übrigen Wissenschaften, gegenwärtig auch Malerei, Sculptur u. Architectur. An Erfindungen und Entdeckungen weist die Geschichte Deutschlands aus dieser wie aus frühern Zeiten ebenfalls keine ge- ringe Zahl und mehrere sehr ausgezeichnete nach. Der Deutsche kann sich also seines großen Vaterlandes freuen. Unser Volk steht jetzt von neuem geordiret, machtvoll und gerüstet gegen das Ausland da, und wird an Talent, Fleiß, Wissen und ■ Kunst von keiner andern Nation übertroffen. *,«■ M Der deutsche Bund besteht aus 38 Staaten. " rp^-r a) Im Norden: Preußen, die beiden Meklenburg (Schwe- rin u. Strelitz) Holstein, Hannover, Oldenburg, die 3 Hansestädte. b) Im Süden: Oestreich, Baiern, Wirtemberg, Baden, die beiden Hohenzollern (Hechingen und Siegmaringen) das kleine Lichtenstein. c. In der Mitte: Brannschweig, die beiden Lippe (Detmold n. Schaumburg) Waldeck, die 3 Anhalt (Dessau, Köthen u. Bern- burg). Sachsen, die, sächsischen Länder: Weimar, Koburg-Gotha, Meiningen, Altenburg. Schwarzburg-Rudolstadt u. Schwarzburg- Sondershausen. Die beiden Reuß, Hessen Cassel, Hessen-Darm- stadt, und Hessen-Homburg, Nassau, Frankfurt, Luxemburg. (Die Lage sämtlicher Staaten ist an der Wandkarte einzuüben.) Die 29 kleineren Staaten, zusammen mit beinahe 4 Mill. Bewohnern. i. Fürftenthum Lrchtenftein am Rhein südlich vom Bodensee. 7000 Bew. Der Flecken Vaduz ist Hauptort. Der Fürst hat reiche Güter in Oestreich. Schacht's kl. Schulgcografie, zweite Aufl. 6

5. Kleine Schulgeographie - S. 83

1841 - Mainz : Kunze
Die kleineren Staaten. 83 an der Weser mit 46000 E. ohne das Gebiet. Weiter unter- halb ist der Bremerhafen. Großer Seehandel; 1100 Schiffe laufen jährlich ein und aus. — Lübeck mit 27000 E. an der Trave nahe der Ostsee; der Hafen ist in Travemünde. 72 eigne Seeschiffe und viele Flußfahrzeuge. Dampfschiffe gehen nach Pe- tersburg u. Kopenhagen. Lübeck war ehinals Hauptort der Hanse.— Frankfurt am Main hat 56000 Einw. (mit dem Gebiet 66000) reiche Handelstadt und Sitz der deutschen Bundesver- sammlung, ehmals Krönungsort der Kaiser. Oer Stadttheil am linken Mainufer heißt Sachsenhausen. 19. bis 22. Oie vier sächsischen Herzogthümer an beiden Seiten des Thüringerwaldes — a) Großherz. W ei - mar, 245000 Vew. Städte: Weimar an der Ilm mit 11000 E. Wegen des kunftliebenden Hofs u. mehrerer ausge- zeichneten Dichter hieß es noch vor kurzem das deutsche Athen. Jena Universität. Eisenach mit>der Wartburg.— b) Herz. Koburg-Gotha, 136000 Bew. Gotha mit 13600 E. In der Nähe Schnepfenthal und die Sternwarte Seeberg. Koburg südwestlich des Frankenwalds. — c) Herz. Alten- burg südlich von Leipzig, 122000 Bew. Altenburg mit 12600 E. an der Pleiße. Prinzenraub. — 0) Herz. M e i- ningen, 147000 Bew. Städte: Meiningen u. Hildburg- hausen an der Werra. 23. u. 24. Die beiden Großherzogthümer Mek- lenburg an der Ostsee, nemlich Schwerin mit 500000 u. Strelitz mit 86000 Bew. Viele Landseen. Bei Marnitz ist die größte Höhe des Landes, der Runenhügel, 570' hoch. Getraide- bau bedeutend, auch Pferdezucht. — Schwerin am gleichna- migen See mit 13500 E. Rostock Universität u. Hafen mit 20000 E. Wismar Hafen. Neustrelitz Hauptort des klei- neren Herzogthums. 25. Großherzogthum Oldenburg links der untern Weser an der Nordsee. Dazu gehört das Ländchen Eutin nördl. von Lübeck, und das Ländchen Birkenfeld südlich des Hunsrück. 265000 Bew. Oldenburg an der Hunte, Residenz mit 10000 E. Eutin in angenehmer Gegend an einem See. Bir- 6 *

6. Kleine Schulgeographie - S. 84

1841 - Mainz : Kunze
84 Deutschland. kenfeld u. Oberst ein an der Nahe, letzteres in romantischer Lage und bekannt wegen seiner Achatgruben. 26. Herz. Braun schweig, am u. nördl. vom Harz und seitwärts zur Weser; 260000 Bew. Braunschweig an der Oker mit dem Militär 39000 E. Lebhafter Handel u. 2 Messen jährlich. Wolfenbüttel südl. davon, Lessings Denkmal in der Bibliothek. Helmstedt gewesene Universität. Blankenburg am Harz, schön gelegen. In der Nähe: Baumanns- u. Biels- höhle, und Noßtrappe. Holzminden an der Weser.. 27. Großherz. Luxemburg an und auf den Ardennen, nebst holländisch Limburg, 310000 Bew. Regent ist der König von Holland, der als Großherzog von Luxemburg Mitglied des deutschen Bundes ist. Hauptorte: Luxemburg südwestlich von Trier, deutsche Bundesfestung mit11000e. Mastricht Festung. 28. Herz. Nassau zwischen Rhein und Main, 387000 Bew. Es ist das Land der besten Rheinweine, und vorzüglicher Brunnen- u. Badeörter. Oie Gegenden am Rhein, an der Lahn, die das Land mitten durchfließt, und in der Nähe des Feldbergs, gehören zu den schönsten in Deutschland. Auf der nördl. Abda- chung der Taunushöhen ist es minder fruchtbar, rauher jedoch auf dem Westerwalde. Biber ich Nesidenzschloß am Rhein. Etwas unterhalb Biberich beginnt der Rheingau, der die Wein- und Fruchtgelände bis Lorch umfaßt, mit einer Reihe v. Ortschaften. Wiesbaden Hauptstadt u. Kurort mit 11000 E. Die andern wichtigsten Heilquellen sind: bei Weilbach nahe dem Main, Schwal- bach nordwestl. von Wiesbaden, Ems an der Lahn, und Selters. Weilburg und Limburg Städte an der Lahn. 29. Herz. Holstein nebst Lauenburg, nördlich der untern Elbe zwischen Nord- und Ostsee, 500000 Bew. Nord- grenze ist die Eider und der Kanal von Kiel. Regent ist der König von Dänemark, der als Fürst dieses Landes zum deut- schen Bunde gehört. Im östl. Theile wechseln schöne Wälder, Gefilde und Seen; an der Elbmündung sind fette Marschen, namentlich bte der Dithmarsen. Durch die Mitte Holsteins ziehen Haidestriche bis in die dänische Halbinsel hinein. Kiel mit Hafen, Universität und 12000 E. an der Ostsee. Altona

7. Kleine Schulgeographie - S. 85

1841 - Mainz : Kunze
85 Die Staaten mittlerer Größe. mit 30000 E. Handelstadt unweit Hamburg. Im Lauenbur- gischen liegt Ratzeburg an einem See. Oie 7 Staaten mittlerer Größe, zusammen mit 12,174000 Bewohnern. 30. Kurfürstenthum Hessen oder Hessen-Cassel zw. Oiemel, Main u. Rhöngebirg; 207 Ihm. u. 714000 Bew. Die Fürsten hießen sonst Landgrafen; den Titel Kurfürst führen sie erst seit 1803. Der erste Landgraf war der Thüringer Heinrich das Kind, Enkel der heil. Elisabeth, im 13. Jahrh. Sein Gebiet vermehrte sich in der Folge, auch außerhalb des eigentlichen Hessen- oder Chattenlandcs, namentlich 1458, wo Landgraf Heinrich Hi. die Erbgräfin Anna von Katzenellbogen heirathete, die nicht blos auf dem Taunus und an den beiden Rheinufern (wo die Burgen Altkatzenellb. nördl. v. Schwalbach, und Neukatzenellb. — oder die Katz — und Rheinfels bei St. Goar) große Besitzungen hatte, sondern auch südlich des Main, wo Darmstadt liegt. Von Filipp dem Großmüthigen, der 1567 starb, stammen die Linien Cassel, Darmstadt u. Homburg. Die letztere ist noch landgräflich, Darm- stadt ward in der neuesten Zeit ein Großherzogthum. Kurhessen hat vier Provinzen: Nieder- u. Oberhessen, Hanau und Fulda. Orte: Cassel in Niederhessen an der Fulda, zum Theil schön gebaut mit 30000 E.; in der Nähe das Lustschloß Wil- helmshöhe mit künstlichen Wasserfällen u. dem 31' hohen Herkules. Marburg in Oberhessen an der Lahn, Universität, Sarg der heil. Elisabeth. Fulda gewesene bischöst. Residenz mit dem Mo- numente des deutschen Apostels Bonifacius. Hanau angenehme Stadt am Main mit 14000 E. — Getrennt vom Hauptlande: Schmalkalden am Thüringerwalde, bekannt durch ein Bündniß Protestant. Fürsten im I. 1531; und Rinteln an der Weser. 31. Großherzogthum Hessen und bei Rhein; 153 ll^M. u. mehr als 800000 Bew. Es besteht aus 3 Pro- vinzen: Oberhessen nördlich und Starkenburg südlich des Main, Rheinhessen links vom Rhein Durch frankfurter und kurheffisches Gebiet ist das Ganze in zwei größere Stücke getrennt, wozu noch im Norden und Süden einige kleinere gehören. Nur

8. Kleine Schulgeographie - S. 94

1841 - Mainz : Kunze
94 Deutschland. sich bis ans Adriameer erstreckt, worin Agram der Hauptort; n. Dalmatien am Meere, wo Zara u. Ragusa. — 3) Sieben- bürgen, von Bergen umzogen; Marosch ist Hauptfluß. Ein großer Theil der Bewohner sind Deutsche, ursprünglich aus Sachsen stammend; die andern sind Ungarn u. Szeckler. Klau- senburg ungarischer Hauptort; Kronstadt mit 30009 E. und Hermannstadt sind deutsch. Maros Vasarbely ist Hptort der Szeckler. — Gegen die Türkei sind die ungarischen Staaten durch die Militargrenze, einen Streifen Landes, worin die Bauern zugleich Soldaten vd. Granitzer sind, gedeckt; die auf der Donau dienen, heißen Tschaikisten. Hauptorte in den Grenzlanden sind Semlin und Peterwardein. cf) Galizien, nordöstl. v. Ungarn, ist der östreichische An- theil an Polen. Lemberg mit 56000 E. worunter 20000 Juden. Brody Handelsvrt an der russischen Grenze, meistens von Juden bewohnt. Wieliczka vorzügl. Salzbergwerk in der Nähe Krakau's. Der südlichste Theil Galiziens heißt Bukowina und gehörte sonst zur Moldau. d) Lombardei-Venedig in Italien zwischen Alpen und Po, Tessin und Adriameer, ein schönes von vielen Alpenwassern durchströmtes Land, der Garten der östreichischen Monarchie, mit 41/2 Mill. Bew. Mailand oder Milano, südwestl. v. Comer See, Residenz des Vicekönigs mit 170000 E. und prachtvollem Dom. Venedig die Jnselstadt, wo Kanäle statt Straßen und Gondeln statt Kutschen; mit 100000 E. u. viel Sehenswerthem, z. B. Markusplatz, Pallast des Doge, Rialtobrücke. Verona an der Etsch mit 55000 E. Andre volkreiche Städte: Vicenza, Padua, Brescia, Bergamo, Pavia u. Cremona. Hauptfestung ist Mantua umgeben von einem See. 38. Königreich Preußen. Dieser größte Staat Nord- deutschlands besteht aus zwei Haupttheilen, welche durch Braun- schweig und Hannover von einander getrennt sind, und aus eini- gen kleinen Stücken. Er umfaßt 5073 lum.; hiezu kommt noch das Schweizerländchen Neuenburg mit 14 szm. Zahl der Bew.: 14 *4 Mill., wovon mehr als 11 Mill. zum deutschen Bunde gelwren. Die Mehrzahl 11% Millionen sind Deutsche; etwa

9. Kleine Schulgeographie - S. 120

1841 - Mainz : Kunze
120 Australien. Brodfrnchtbaum, der blos Australicheln angehört, auch Muskaten und Gewürznelken finden. Neu-Seeland, 2 Jnselnt'etwas größer als England, ge- birgig und wohlbewäffert. Der vulkanische Egmont 14700' hoch. Gesundes Klima. Viele neue Pflanzenarten z. B. der neusee- ländische Flachs, der dem besten Hanf vorzuziehen ist. Die Be- wohner, etwa 200000, sind kriegerisch (Pattu Pattu) u. zeigen viel Verstand und Geschick. An der Cookstraße haben die Eng- länder 1839 die Colonie Wellington angelegt. Die Freundschafts-Inseln, worunter Tongatabu, und die Gesellschafts-Inseln deren wichtigste Qtahiti, liegen südlich; die Sandwich-Inseln deren größte Owaihi mit d^m hohen Gipfel Mauna Roa, die Carolinen, Ladro n en und andere Gruppen liegen nördlich des Aequators. / \

10. Kleine Schulgeographie - S. 111

1841 - Mainz : Kunze
Rußland nebst Polen. 111 der Krr'mm ist Gebirg. Odessa Handelstadt am schwarzen Meere, von Jahr zu Jahr blühender, 62000 E. Taganrok am asowschen Meere, wo Alexander 1825 starb. Tscherkask im Land der Konischen Kosacken. <j) Länder des gewesenen polnischen Reichs mit beinah 13 Mill. Menschen. Der westlichste an Schlesien gren- zende Theil führt noch jetzt den Namen Königreich Polen. Sie be- stehen aus Ebenen, wo Kornfelder und Weiden mit Wäldern u. Morästen wechseln. Wilna in Litthauen an einem Nebenfl. des Riemen, 80 M. von Moskau, 42000 E. wovon y3 Juden. Napoleon zog von hier mit großer Heeresmacht nach der Bere- sina, nach Smolensk u. über Wjäsma u. Mosaisk nach Moskau, von wo er den bekannten schmählichen Rückweg nahm. Schi- tomir in Volhynien u. Kaminiez nahe dem Dniester in Po- dolien. Warschau all der Weichsel, Hauptort im Königreich Polen, mit 130000 E. wovon y Juden. Vorstadt Praga. Lublin und Kalisch. e) Königreich Kasan, sonst zu Asien, nun zu Europa gerechnet, indem die Grenze von Saratow auf dem Bergrücken Obtschei Syrt zum Ural zieht. Der Ural ist reich an Eisen, Kupfer, Gold u. Platina; auch findet man Diamanten und ein überaus hartes Metall, Namens Jrid. Die weiten Flächen sind von tartarischen und mogolischen Völkchen bewohnt, als Kalmü- cken, Mordwinen, Tschuwaschen, Tscheremissen, Permier, Basch- kiren u. a. Die Städte sind russisch. Kasan an der Wolga mit Universität, beträchtlichem Gewerbe u. Handel u. 59000 E. Perm an der Kama. Katharinenburg vornehmste Berg- stadt am Ural. Astrakan, kaukasische Länder und Sibirien, sind schon bei Asien aufgeführt. Xi. Der Freistaat Krakau, 20 lum. groß, ein Rest des polnischen Reichs, unter östreichisch-preußisch-russischem Schutze. Er liegt an der oberen Weichsel nahe den Karpathen, begrenzt von Galizien, Schlesien u. russisch Polen, bewohnt von 132000 Menschen. — Krakau, Hptftadt mit 36000 E. wo- von y Juden; in der Domkirche die Gräber altpolnischer Kötiige.
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