Gebiet der Donau.
265
eigene Kosten, jedoch nur unter Zustimmung des Landtags zu vertheidigen. Durch
Stephl.ii deu Heiligen dem Katholicismns zugeführt, wandte sich im Reformationszeit-
alter das Volk dem Protestautismus zu; doch wußte die österr. Regierung der kathol.
Lehre besonders unter den Magnaten neue Ausbreitung zu verschaffen.
Ortschaften. — 1) An der Donau: Bemerkenswerth ist, daß an der mitt-
leren und unteren Donau die größeren Städte sich paarweise gegenüber liegen: Ofen-
Pest, Peterwardein-Neusatz, Belgrad-Semlin, Widdin-Kalasat, Rustschuk-Schiurschewo,
Matschin-Braila:e>. und daß die Städte der (höheren) rechten Seite durch geschicht-
liche Erinnerungen ausgezeichnet, aber von dem früheren Glänze herabgekommen, die
der (niedrigeren) linken durch Handel und Betriebsamkeit im Aufblühen begriffen sind;
in all diesen Donaustädten ist das deutsche Element besonders stark vertreten und es bil-
dete von jeher das anregende und belebende Princip, den Ursprung aller Gesittung, wie
ja überhaupt die Kultur dem Lauf der Ströme zu folgen pflegt. Presburg zwischen
hohen Bergen und weiter Ebene, eine zeitlang königliche Krönnugsstadt, mit 46,5(10 E.
ist nur zum vierten Theil magyarisch. Unterhalb theilt sich der Strom in 2 Arme, welche,
die große fruchtbare Jusel Schütt bildend, sich erst nach 11 M. bei der starken Festuug
Komorn (12,200 E.) wieder vereinen. Gran mit großartiger Domkirche; der dor-
tige Erzbischos ist höchster Geistlicher oder Primas von Ungarn. Unterhalb Gran biegt
der Strom südwärts nach der (durch eine Kettenbrücke verbundenen) Doppelhauptstadt
des Landes, in den verschiedenen Epochen der wechselvollen Geschichte der politische Mit-
telpunkt desselben, an der Stelle, wo zum letzteumale steile Höhen au den Strom heran-
treten, an deren Fuß heiße Quellen hervorsprudeln. Oseu oder Buda mit
54,000 E. (zu mehr deuu 3/4 deutsch), alte Hauptstadt Ungarns, am rechten Ufer in
schöner, weinreicher, in deutscher Weise mit Dörfern besäter Gegend, an Stelle des
römischen Aquincum und des hunnischen Etelvar (Etzelsburg); Sitz der Regiernngs-
behörden. Zuoberst in der Festuug, die sich 1849 siebzehn Tage lang gegen Görgeys
Heer vertheidigte, ist dem General Hentzi und den mit ihm gefallenen Leuten ein Mo-
numeut errichtet. Von der Türkenherrschaft her noch eine kleine Moschee anf dem
Grabe eines muhamedanischen heiligen Mönchs, die lant dem Karlowitzer Frieden von
4699 erhalten wird. Pest, die größte Stadt Ungarns, Centralpunkt des Handels
und der Jndnstriethätigkeit. 200,000 E. Hier das Magyarenthum überwiegend, daher
Sitz der Nationalinstitute: Universität, Akademie, Nationaltheater, Nationalmuseum.
Die große Synagoge hat ein Fundament aus rothem einheimischen Marmor und ist
nach dem Plane von E. Förster im maurischen Stile geschmackvoll ausgeführt. Vor der
Stadt auf der Ebene Rakos (Pußte) wurden ehemals die ungarischen Reichstage gehal-
ten , jetzt Pferderennen. — Weiter südlich berührt die Donan kleinere Orte, z. B.
Mohacs, wo 1526 die Türken, 1687 aber die Christen siegreich gewesen (jenes An-
sang, dieses Ende der Türkenherrschaft im Lande). Erst Nensatz ist wieder eine größere,
rasch ausblühende Handelstadt, wo deutsche Sprache herrscht (19,100 E ). Gegen-
über die nach Komorn stärkste Donaufestung Peter ward ein auf einem von 3 Seiten
durch die Donau umflossenen Vorgebirge (daher das „ungarische Gibraltar"). Prinz
Eugen und die Türken 1716. Karlowitz am Ostende des weinreichen Fruska Gora
(hl. Gebirg, auch Vrdnik) in Syrmien (18 Mln. lange, 3 Mln. breite, schöne, frncht-
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende]]
Extrahierte Personennamen: Hentzi Rakos B.
Mohacs Peter Eugen Eugen Karlowitz
Deutsch es Reich —
Natur des Bodens.
773
Produkte.
Richtet sich nun die Produktion im allgemeinen nach jener klimatischen Mitte
Europas, so daß unser Boden ftir Getreide undobst verschiedener Art, für Wiesen^
und Gartenbau, für Oelpflanzen, Flachs und Hanf, Hopfen, Tabak,
Cichorien, Würzpflanzen, mehrere Farbekräuter, eßbare Garten- und Waldbeeren, Hasel--
und Wallnüsse gemacht ist, so gedeihen aber auch in den wärmeren Strichen süße
Kastanien (diese sogar noch bei Blankenburg am Harz), Mandeln, Feigen und Wein.—
Der Getreidebau hat seine Hauptsitze in den sämmtlichen Küstenländern des Deut-
scheu Reiches, ferner in den preußischen Provinzen Posen, Sachsen und Schlesien (im
allgemeinen), in den kleinen Ländern Anhalt und Braunschweig, in der Lommatscher,
Leipziger und Altenbnrger Gegend, in mehreren Strichen Süddeutschlands, besonders in
Oberschwaben (südl. der Donau), in der Straubinger Gegend, im Altmühlthal und
Ries:c. Die Bergländer freilich erzeugen meist ihren Bedarf nicht, sind aber dafür
von gesegneten Getreidegegenden umgeben, welche jeuen nicht bloß den nöthigen Bedarf
an Brotfrncht^liefern, sondern noch ansehnliche Mengen ins Ausland abgeben können. —
Der Obstbau verlangt zu seinem regelmäßigen Gedeihen noch eine jährliche Mittel-
tempcratnr von mindestens 6" und ist im allgemeinen schon ziemlich unsicher im Norden
des uralisch-karpathischen Landrückens, wiewohl besondere Verhältnisse (z. B. tiefe oder
geschützte'lage) den Obstbau auch nördlich desselben zuweilen sogar noch in ansehnlichem
Umfange gestatten (z. B. von Grünberg über Guben bis an die Havel, die Hamburger
Vierlande, Rostocker und Stettiner-Gegend, die Weichselwerder, das Memelthal :c.);
wichtig für den Obstbau ist auch die Elbgegend von Pirna abwärts bis tief in die
Provinz Sachsen hinein, die Ebenen um den Harz, das nördliche Thüringen. Die
Hauptgegend des Obstbaues finden wir aber erst im S. des Fichtelgebirges, de? Thürin-
gerwaldes, der Rhön, des Vogelsberges und des Taunus, da diese Gebirge in den
meisten Jahren die schädlichen Winde abhalten und nur selten ihre Eigenschaften als
Schutzmauern gegen dieselben verlieren. In Süddeutschland gedeiht das Obst bis zur
Höhe von 500m. (daher nicht auf der schwäbisch-baierischen Hochebene), und besonders
in der oberrheinischen Tiefebene und in allen davon ausgehenden Nebenthälern (Main-
thal bis zuni Fichtelgebirg, Neckarthal bis an den Fuß des Jura, Gegend um den
Bodensee, ferner im Mosel- und Lahnthale) wird es in großartigem Maßstabe gebaut. —
Die eigentliche Gartenkultur (Gemüsebau, Blumenzucht:c.) hat ihre Hauptsitze in
dem Oberrheinthal, in der Gegend von Ulm, Nürnberg (Knoblauchsland), Bamberg,
Erfurt, Dresden, Quedlinburg, Hamburg, Potsdam?c. — Kulturpflanzen, die fabrik-
mäßig benützt werden, gibt es in großer Zahl, manche werden als Nebenbau überall
kultivirt, in gewissen Gegenden aber besonders massenhaft, manche gedeihen nur in
einzelnen Landstrichen, so z. B. Raps u. a. Oelgewächse vorzüglich in den Mar-
schen und Getreidegegenden Norddeutschlands, in Brandenburg und Anhalt, in süddent-
schen Ebenen; Flachs und Hanf in Schlesien, in der Lausitz, in Westfalen, in Han-
nover, Pommern und Preußen, in den Gebirgsgegenden des Südens, nämlich im
baierischen Wald, am Jura, in der Rhön, in den Vogesen; Hopfen in Posen, am
Harz, in Baden, im obern Neckarthal, vor allem aber in dem baierischen Kreise Mittel-
franken (Spalt, Neustadt a. d. Aisch, Hersbruck :c.) und in anderen Gegenden Baierns;,
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
774
Europa —
Deutsches Reich.
Tabak vorzüglich im Elsaß, in der Pfalz rechts und links vom Rhein, in Hessen, in
'Nürnbergs Umgegend, in Brandenburg und Pommern, an der nntern Weser; Zucker-
rüben vor allem in der Magdeburger Börde, dann in der ganzen Provinz Sachsen,
in Anhalt und Braunschweig', in Schlesien, der Rheinprovinz, in der badischen und
baierischen Pfalz, im Elsaß; Krapp, Saflor, Scharte, Waid :c. in den prenßi-
schen Provinzen Sachsen und Schlesien. — Der Weinbau erreicht in Deutschland
seine Polargrenze, die nirgends auf der Erde soweit nordwärts geschoben erscheint als
bei uns; doch muß der deutsche Weinbau mehr künstlich durch hohe Eingangszölle auf
sremde Weine erhalten werden, da Klima, Boden und Lage nicht überall zusammen«
treffen, wo vielleicht der eine oder der ander: dieser notwendigen Faktoren des Wein-
baues wohl vorhanden wäre. Im allgemeinen erfordert derselbe eine Luftwärme von
R. im jährlichen Durchschnitt und in Süddeutschland eine Lage unter 400, nördlich
des Thüringer Waldes und Erzgebirges unter 200 m. Seehöhe. Man baut den Wein
an vielen Orten Mittel- und Süddeutschlands; doch nördlich von 51" Breite nur mit
geringem Erfolg, denn das Getränk von Naumburg au der Saale nrh von Meißen
an der Elbe ist nicht besonders, und noch geringer ist das von Grünberg an der Oder und
von Witzenhausen an der Werra; die Weinberge bei Potsdam :c. liefern bloß Tafel-
trauben. Besser ist der Wein an der Tauber, am Bodensee und am Neckar im Wür-
tembergischen, an der Nahe, Mosel und Ahr; in Franken (vorzüglich bei Würzburg,
wo Leisten- und Steinwcin) und in den Rheingegenden, wo der Markgräfler an süd-
westlichen Vorhöhen des Schwarzwaldes, die W^ne im Elsaß, an der Hart, in der
Pfalz, an der Bergstraße, in der Gegend von Mainz (besonders bei Nierstein und Hoch
yeim) und den Rhein entlang bis beinahe nach Bonn. Die vorzüglichsten Rheinweine
wachsen im eigentlichen Rheingan am Abhänge des Taunus unterhalb Eltville, wo
Johannisberger, Steinberger, Rüdesheimer, Markbrunner, Asmannshänser u. a.
'Ein- und Ausfuhr des Weines halten sich im Reiche so ziemlich das Gleichgewicht:
250000 Ctr. werden ans-, 275000 Ctr. eingeführt; die Fläche, auf welcher der Wein-
'bau betrieben wird, beläuft sich auf etwa 124000 Hektaren und die jährliche Gesammt-
Produktion auf 3,800000 Hektoliter. Preußen erzeugt davon nur etwa am meisten
bringen Elsaß-Lothringen (1,250000 Hektoliter, also etwa '/s des Ganzen) und Baden
(800000 Hektoliter) hervor. — Von dem Gesammtareale des Deutschen Reiches sind
49°/o (4800 Q.-M.) als Acker- und Gartenland verwendet, 18°/« bilden Wiesen und
Weiden, 25°/u sind noch bewaldet und die übrigen 8°/o (ca. 800 Q.-M.) sind unpro-
duktive Fläche.
An Metallen und andern Mineralien liefert der Boden nicht geringe Ausbeute
Gold freilich findet sich nur wenig im Sande einiger Flüsse. Silber dagegen im
Harz und im Erzgebirge. Zinn in Sachsen, Blei besonders in den Gebirgen des
rheinischen Schieferplateaus (wo am Bleiberge bei Kommern an der nördlichen Ab-
dachung der Eifel die beträchtlichste Bleiablagerung ganz Europas), im Harz, in Sachsen
bei Freiberg, im Tarnchvitzer Landrücken, Zink, das bekanntlich mit Kupfer das Messing
"bildet, vor allem im Tarnowitzer Plateau und bei Aachen, und in größerer Menge als
in irgend einem anderen Lande, so daß allein nach England für 6 Mill. Thlr. aus-
geführt werden, Kupfer in Schlesien, im Harz, im Schiefergebirg an beiden Seiten
"oen Rheines, im Schwarzwald, Nickel im Schiefergebirge bei Coblenz, ferner im
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
Deutsches Reich — Geschichtlicher Ueb erblick. 781
und Alpengebiet und nördlich der Alpen bis an die Nordsee verbliebenen
Völkerschaften ihrer heimatlichen Sprache und Eigenart getreu. Doch auch
hier hatten während der Völkerwanderung wichtige Veränderungen stattge-
funden. Einerseits war ganz Süddeutschland und das Alpengebiet von
Germanen eingenommen worden, so jedoch, daß einzelne Partien der roma-
nisirten Urvölker in abgelegenen Gebirgsthälern sitzen blieben, die zwar mehr
und mehr abschmolzen, hin und wieder in schwachen Resten aber bis auf
den heutigen Tag sich erhalten haben; dieses Vordringen der Germanen
führte zu einer allerdings nur schwachgradigen Mischung mit ursprünglich
celtischen Elementen, wodurch aber gleichwohl das Eigenthümliche des ger-
manischen Körperbaues zum Theil verloren gegangen ist; eine ähnliche
Mischung ging im dentschredenden nördlichen Gallien (Gebiet der Schelde
und Maas) vor sich. Anderseits war während der Völkerwanderung das
Land östlich der Elbe von Germanen größtenteils entleert worden und in
diesen leeren Raum hatten sich von den osteuropäischen Ebenen her die
Slaven ergossen, so daß zur Zeit des Frankenkönigs Karl des Großen die
Scheidelinie beider Nationen von der Ostsee bei Kiel zur Ilmenau, von
der Quelle derselben zur Saale bei Halle und dann zwischen Saale und
Elster aufwärts zum Fichtelgebirge zog; das oberste Main- und ein Theil
des Regnitzgebietes waren gleichfalls von Slaven besetzt, von der Pegnitz-
mündung ungefähr konnte die Grenze zum Kamm des Böhmerwaldes und
längs desselben zur Donau bei Linz gezogen werden. Auch in die weiten
Flußthäler der östlichen Alpen, bis in die Quellgebiete der Drau und Save
hinauf, waren füdslavische Völkerschaften vorgerückt. Doch darf nicht ver-
gessen werden, daß namentlich in den gebirgigen Theilen dieser Ostländer
(so z. B. in den böhmischen Grenzgebirgen) viele Germanen sitzen geblieben
waren. Karl d. Gr. zeigte sich auch hierin als Urheber einer der größten
Aufgaben unserer Geschichte, daß unter ihm die Jahrhunderte lang an-
dauernde Richtung derselben nach Osten — zur Germanisirung der Slaven
mit deutschem Schwert und deutscher Arbeit, später Hand in Hand mit der
christlichen Mission — die Zurückgewinnung ursprünglich deutscher Gebiete
beginnt. Allerdings schwer wie Eisen hat oft die Hand der Deutschen,
namentlich der Sachsen, auf den Wenden geruht und sie endlich zermalmt
und vernichtet, und nur gar häufig wurde den Ueberwundenen das Los
härtester Knechtschaft bereitet. So kams, daß zwischen beiden Völkern eine
Glut des Hasses angefacht wurde, die bei den noch erhaltenen Resten der
Slaven auf deutschem Boden hie und da heute noch aufflackert. Damals
fing man auch an, den edlen Namen der Slaven (d. i. die Berühmten) zur
Bezeichnung der tiefsten Erniedrigung (Sklaverei) zu benützen. Und bis
auf den heutigen Tag dauert dieses Zurückströmen der germanischen Völ-
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Personennamen: Maas Karl Karl Karl_d Karl
Extrahierte Ortsnamen: Nordsee Gallien Kiel Ilmenau Main- Donau Linz Sachsen
Deutsches Reich
— Statistisches.
807
Äustrielande am untern Rhein, wo Steinkohle und Eisen in so günstiger Verkehrslage
sich finden, daß sich hier ein Volkscentrum wie um Manchester und Liverpool bilden
konnte. Ueberhaupt macht sich das ganze Rheinthal von Basel bis hinab nach Nym-
wegen zusammt seinen Nebenthälern (Neckar, Untermain, Lahn, besonders Wipper und
Ruhr) auf der Volksdichtigkeitskarte außerordentlich geltend als ein, die Normalziffer
durchaus Überschreiteudes zusammenhängendes Centrum, welches dem volksreichsten Ge-
biete Mitteldeutschlands von der obern Oder bis zum Fuße des Harzes und bis Magde-
bürg nur an Breite etwas nachsteht, es dagegen au Intensität theilweise noch übertrifft.
Außer diesen beiden großen Hauptgebieten der dichtesten Bevölkerung finden sich Gebiete
mit einer Bevölkerungsdichtigkeit über der Durchschnittsziffer nur noch inselartig in
Deutschland: um Würzburg, am schou erwähnten Thüringerwald, in Westfalen zwischen
Pyrmont, Bielefeld, Minden und Osnabrück, um Bremen, an der Unterelbe, um Lübeck
und um Kiel, endlich zwischen Hunsrück und Hart an der Saar und um Ulm an der
oberen Donau.
Hinsichtlich der Zunahme der Bevölkerung nimmt das Deutsche Reich einen
hohen Rang nnter den Staaten Europas ein. England verdoppelt seine Bevölkerung
in 52, Preußen in 54 Jahren, dagegen braucht Frankreich zur Erzielung desselben Zn-
Wachses 198 Jahre. Im Jahr 1791 hatte das damalige Deutsche Reich 27 Mill. 23ett>.,
bei Entstehung des Deutschen Bundes 1315 umfaßte derselbe 30 Mill., eine Berechnung
für 1830 für den gegenwärtigen Umfang des Reiches (also ohne Oesterreich!) er-
gab etwa 29 Mill. und die Zählung von 1867 über 40 Mill. Natürlich erfolgt die
Zunahme der Bevölkerung nicht überall in Deutschland in gleicher Weise, und die oben
angeführten, für die Volksdichtigkeit förderlichen oder hinderlichen Einflüsse, sowie auch
nur zeitweilig wirkende Ursachen sind hierfür maßgebend; ja manche Landstriche Deutsch-
lands zeigen sogar eine gleichmäßige und andauernde Abnahme der Bevölkerung.. Im
Deutschen Reichewerden gegenwärtig durchschuittl. jährl. 16/10 Mill. Kinder geboren, während
l^/io Mill. Menschen sterben, so daß der Ueberschuß der Gebornen über die Gestorbenen,
wodurch in Deutschland wesentlich die Bevölkerungszunahme bewirkt wird, jährlich, d. h.
wenn nicht außerordentliche Sterblichkeit herrscht, in runder Summe 4/io Mill. beträgt.
In Preußen betrug dieser Ueberschuß in den letzten Jahren ca. 224000, in Baiern
ca. 40000, in Sachsen ca. 25000, in Würtemberg ca. 20000 u. f. w. Die Zunahme
der Bevölkerung im Deutschen Reiche war bis 1840 in allen Theilen eine ziemlich gleich-
mäßige und erstreckte sich auch in fast gleichen Verhältnissen über Stadt und Land; mit
der Erweiterung des Eisenbahnnetzes und der Eoncentration der Industrie auf gewisse
Gegenden und Städte trat zuerst (bis 1848) eine allmähliche, dann eine rasch und
rascher fortschreitende Aendernug ein, die, bei einer im allgemeinen für das Ganze gleich-
bleibenden Zunahme, äls ein Hindrängen der Bevölkerung nach gewissen Gegenden und
Städten und als eine langsame, aber stetige Bevölkerungsverminderuug in den minder
begünstigten Theilen sich bemerklich macht, während zugleich die Revolutionsstürme von
1848 und deren Folgen eine steigende Auswanderung iu vielen Theilen Deutschlands
und so dort auch eine Abnahme der Bevölkerung bewirkten.—Ueberhaupt ist die Ans-
Wanderung ein für die Bewegung der Bevölkerung in Deutschland sehr wichtiger
Punkt. Würde der ganze Ueberschuß der Gebornen über die Gestorbenen im Reiche
bleiben, so würde die Bevölkerungszunahme eine viel größere sein; allein ein großer
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Liverpool Basel Nym- Deutschland Thüringerwald Westfalen Bielefeld Minden Donau Europas England Frankreich Oesterreich Deutschland Deutschland Baiern Sachsen Würtemberg Deutschlands Deutschland
•868
Europa
— Österreich-Ungarn.
Bodensee und der große Marktflecken Dornbirn, wo eifrig, wie im benachbarten
St. Gallen, fabricirt wird.
12) Böhmen ist eines der bedeutendsten Kronländer. Den Boden, meist granitisch,
reich an Metallen und Kohlen, zum Theil sehr fruchtbar, nur arm an Salz, kennen
wir schon. Die Deutschen (2 Mill.) wohnen hauptsächlich im Norden, Westen und
Süden des Landes und in den Städten Prag und Budweis. Man zählt 1800 deutsche
und 2000 tschechische Volksschulen, obschon unter den Gelehrten sich seit Jahrhunderten
auch Tschechen hervorgethan und selbst eine tschechische Literatur existirt. In diesem Jahrh.
wächst die Industrie, vorzugsweise unter den Deutschen, und in vielen Zweigen. Der
böhmische Hopfen ist sehr gesucht. Ursprünglich von deutschen Markmannen be-
wohnt, wanderten später slavische Tschechen ein. Schon unter dem Karolinger
Arnulf (895) erkannten die Fürsten des Landes die '.deutsche Oberhoheit an; der Sachse
Otto I. unterwarf sie aufs neue, und Heinrich Iv. verlieh den Königstitel, mit dem
seit des Rothbarts Zeiten die Kurwürde verbunden ward. Mit Wenzel Iii. starb 1306
die Dynastie der Przimisliden aus, und das Land fiel auf kurze Zeit an die Habsburger,
denen es 1310 Heinrich von Luxemburg für seinen Sohn Johann entriß. Nun be-
gann eine Zeit der höchsten Blüte, besonders unter Kaiser Karl Iv. und durch Be-
günstigung deutschen Wesens. Mit Kaiser Sigismund starben 1437 die Luxemburger
aus, und das Königreich fiel zum zweitenmal? an die Habsburger, an Albrecht Ii. Die
Böhmen aber machten sich bald wieder frei und erklärten ihr Land für ein Wahlreich,
das bald nnter heimischen Königen (Georg v. Podiebrad!) stand, bald mit Polen, bald
mit Ungarn verbunden war. Der letzte Ungarkönig, Ludwig Ii, vererbte 1526 mit
Ungarn auch Böhmen durch seine Schwester Anna an Karls V. Bruder, Ferdinand I.
von Oesterreich. Infolge der Religionskriege (Friedrich V. von der Pfalz!) gelang es dem
Habsburger Ferdinand Ii., das Wahlrecht der böhmischen Stände zu vernichten und
die Erblichkeit einzuführen. „Diese Verschmelzung der Geschichte Böhmens mit der des
österreichischen Hauses, seine langdauernde Verbindung mit Mähren, seine Beziehungen
zu Ungarn wurden auch geographisch vermittelt. Denn es besteht zwischen Böhmen
und Mähren keine scheidende Gebirgswaud, Mähren selbst ist gegen Schlesien und durch
die Marchniederung gegen Oesterreich offen, und endlich durch das Donanthal setzt sich
die Wiener Ebene in die oberungarische fort. Deshalb finden wir auch in diesen durch
physische Scheidemauern nicht gesonderten Ländergebieten bis auf die gegenwärtige Zeit
dieselbe Sprache". — Prag an der Moldau hat jetzt mit der Garnison 162000 Bew.
kaum zur Hälfte Tschechen: also ist Prag vorzugsweise eine deutsche Stadt. Viele Juden.
Die von Kaiser Karl Iv. in seiner Residenz Prag 1348 gestiftete Universität ist die
älteste deutsche. Die zunächst größten Orte: Asch mit 28000, Pilsen mit 23600,
die Fabrikstadt Reichenberg ander Lausitzer Neiße mit 22300, Budweis mit
17400, Eger mit 13400, die alte Bergstadt Kuttenberg mit 12700 E. Kleiner
sind: die Festungen Königgrätz und Theresienstadt, Przibram, wo eine Berg-
akademie, das freundliche Leitmeritz, die schwarzenbergische Residenz Krnmmau, die
wegen großer Maschinenspinnereien vielgenannte Stadt Trauten an, ferner Bischof-
Teinitz nördl. von Taus, wo der astronomische Schriftsteller Littrow geboren, Tab o r
u. a. m. Berühmte Badeorte im Egergebiet.
13) Mähren wurde nach dem Zerfall des großmährischen Reiches von Böhmen
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk]]
Extrahierte Personennamen: Otto_I. Heinrich_Iv Heinrich Heinrich_von_Luxemburg Heinrich Johann Johann Karl_Iv Karl Sigismund Albrecht_Ii Albrecht Georg_v Ludwig_Ii Ludwig Anna Karls_V. Karls_V. Ferdinand_I.
von_Oesterreich Ferdinand_I. Friedrich_V. Friedrich_V. Ferdinand_Ii Ferdinand Karl_Iv Karl
Extrahierte Ortsnamen: Europa Städten_Prag Budweis Polen Ungarn Oesterreich Donanthal Moldau Asch Pilsen Budweis Eger Theresienstadt Leitmeritz
234
Mittel-Europa.
beiden Seiten des Jura, und vom Genfer See an der Rhone hinab. Es kam ebenfalls
ans deutsche Reich; seine Nordgrenze von der Aarmündung über Basel zu den Moni?
Faucilles. 5) Deutschland als eignes Königreich. Die Grenze desselben gegen
Frankreich war folgende: Vom Urtyrang der Maas links des Flusses zu den Argonnen
und diesen Wald entlang zu den Ardeunen, von wo nach Westen zur Oberscheld?
(Cambray oder Kammerik blieb deutsch) und längs der Wasserscheide beim Vorgebirg
der Grauen Nase (Gris Nez*)) ans Meer.
Sieben Jahrhunderte bestand diese Grenze, bis erst in neuerer Zeit die französischen
Könige die Wasserscheide gegen die Scheide hin überschritten und daö Lothringer-Land
(an Obermaas und Ob:rmosel) und das Elsaß au sich rissen, nachdem sie früher schon den
größten Theil Burgunds (W. vom Jura und Sw. des Genfer Sees an der Rhone)
genommen hatten. Elsaß und etwa */i Lothringens gehören jetzt wieder zu Deutsch-
laud. Das Königreich der Deutschen umfaßte aber anfangs die Völkerschaften:
1) Franken im Maingebiet, int Rheinland bei Speier, Worms und Mainz, und am
Stromufer hinab bis unter Köln. 2) Schwaben oder Allemannen zwischen Vogesen,
Lech und Gottharde 3) Baiern mit Kärnten zwischen Fichtelgebirg und Italien,
zwischen Lech und Leitha, wo sie mit den Magyaren grenzten. 4) Thüringer.
5) Sachsen und Friesen. 6) Lothringer, denen anfangs anch Trier und die
Niederlande gehörten. Hierzu kam noch des jedesmaligen Kaisers Oberhoheit über
Burgund und Italien. Allein auch im Osten vergrößerte sich das Reich; man bekämpfte
die Wenden und nahm einen großen Strich der Länder, wo in der Vorzeit die Deut»
schen seßhaft gewesen. Fast überall ward uach verheerenden Kriegen eine solche Masse
deutscher Kolonisten dorthin geführt, daß wendische Sprache und Sitte größtenteils
verschwand. So dehute sich Deutschland östlich an der Elbe und Oder wieder aus.
Selbst an der Ostsee, östlich der Weichsel, eroberte man Preußen und gründete deutsche
Ortschaften in Kurland, Livland und Esthland.
In der Geschichte der Deutschen wird erzählt^ wie die alten Herzogthümer zergin-
gen, und statt ihrer eine Menge geistlicher und weltlicher Staaten und freier Städte
entstand. Zwei Länder sogar lösten sich ganz vom deutschen Reiche ab, eins am Ur-
sprnng, eins am Ende des Rheins. Es sind:
I) Die Schweiz. Ans Wilhelm Tells gerechte Nothwehr folgte der Aufstand in
den Hirtenthälern Schwyz, Uri und Unterwalden mit dem Neujahr 1308. Ver-
geblich bemühten sich in zwei Jahrhunderten die habsburg-österreichischen Fürsten, das
*) Etwas verschieden davon ist die heutige Grenze unsrer Sprache gegen
Westen: die obere Hälfte von Wallis ist deutsch, dann zieht die Sprachgrenze durch
Freiburg, am Murten- und westlich des Vieler Sees hin zur schweizerisch-dentsch-fmn-
zösischen Grenze bei Reschlach lrösches) zwischen Dattenried (Delle) und Pfirt
(gerette), nordwestlich zum elsaßer Bclchen und läugs des Vogesenrückens znm Donon
(Sam quell); von hier Nordwest!, zwischen den Qnellen der deutschen und der französi-
schen Nied durch Lothringen gegen Falkenberg und znr Mosel, die sie zwischen Metz und
Dudenhofen überschreitet; au der Südseite Luxemburgs über Hussigny uach Lougwy,
dann westlich von Arlon vorbei nach Bastogne, Malmedy und Limburg, uuterhalb
Lültich über die Maas nach Tirlemont, und füdl. von Brüssel hin noch Eourtray
(Kortryk) und Hazebrook bis anö Meer.
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod]]
Extrahierte Personennamen: Cambray Gris Wilhelm Falkenberg Hussigny
776
Europa —
Deutsches Reich.
derer nur zu oft über nackte Höhen und baumlose Landschaften klagt. Ein Viertel des
deutschen Bodens ist noch mit Wald bewachsen, und diese prachtvollen Laub- und Nadel-
Wälder haben nicht bloß den regen Natursinn des deutschen Volkes mächtig gefördert,
sondern sie sind auch in vielen Beziehungen eine Quelle des nationalen Wohlstandes
geworden, sowie sie zugleich als Regulatoren der klimatischen Verhältnisse große Be-
dentnng haben. Deshalb hat das nachsichtslose Ausroden der Wälder auch für manche
Landschaften Deutschlands (Veen, Eifel, Ostseeküsten :c.) sehr nachtheilige Folgen gehabt-
Haben wir auch keine Pomeranzenhaine, keine Olivengärten, die überdies fahl aussehen,
und keine immergrünen Baumarten, so prangen dafür unsere Wälder mit herrlichen
Eichen und Buchen, die nirgend schöner sind als bei uns und zwar am stattlichsten
im Norden (Mecklenburg, Holstein, Insel Rügen), so daß die Dichter nicht ohne Grund
das Haupt der Germania mit Eichenlaub bekränzen. Beide kommen meist nebeneinander
vor; doch ist die Buche als der herrschende Waldbaum des mitteldeutschen Berglandes,
aber auch des Unterharzes und einzelner Küstenländer der Ostsee zu betrachten, während
die Eiche ihre Hauptheimat auf dem kieseligeu Boden der niederrheinischen Gebirge, in
Westfalen, am Solling, Spessart, Odenwald und in Oberschlesien hat. Die Kiefer
herrscht vor in den Sandstrecken Norddeutschlands und des baierischen Frankens, sowie
in der rheinischen Tief- und süddeutschen Hochebene, soweit Sand- oder Kiesboden.
Herrliche Bestände von Fichten und Tannen finden sich in den Alpen, am Schwarz-,
Böhmer-, Franken- und Thüringerwald, am Riesengebirg und auf dem Oberharz. Linden,
Ulmen, wilde Kastanien, Eschen, Akazien und Pappeln verschönern selbst im nördlichen
Flachlande die Kirchhöfe, Dorfplätze und Straßen. Sümpfe, deren es in der Urzeit
zwischen den Waldungen viele gab, sind größtenteils verschwunden, und nur wenige
Gegenden durch Moräste ungesund, nirgend in solchem Maße wie die pontinischen
Sümpfe und Maremmen Italiens. Die Heiden und Moore, die in Deutschland zerstreut
liegen, z. B. in der Lausitz, im Lüneburgischen, in Altbaiern :c.. südl. von Friesland,
sind reizlos, allein nicht trübseliger als die Sandflächen südl. von Bordeaux in Frankreich;
und rechnet man beide gegen einander auf, so ist unser deutsches Vaterland bei weitem
schöner als Frankreich. Die Seine läßt sich weder an Wafsersülle noch an Herrlichkeit
der nächsten Gegenden mit der Elbe vergleichen; nirgend bieten ihre Ufer solche Land-
schaften wie die der Elbe von Böhmen bis Dresden. Schon daraus, daß in Deutsch-
land viel mehr Gebirge sich verzweigen als in dem großenteils flacheren Frankreich,
kann man schließen, wie viel manchfaltiger und reizender die Natur der Landschaften
in Deutschland sein muß. An der Rhone ist's schön, namentlich bei Lyon, doch weder
Rhone noch Loire dürfen sich mit dem Rh einströme messen, dessen prachtvolle Ufer
mit Weinhügeln, Bergen, Städten und Burgruinen von den Reisenden aller Völker
Europas^gern besucht und gepriesen werden. Darum soll der Deutsche diesen Strom,
der ihm gehörte, soweit die Geschichte zurückblickt, und dessen Besitz er den eingedruuge-
nen eroberungssüchtigen Römern wieder abkämpfte, nimmermehr in fremde Gewalt
kommen lassen. Gar oft war der Rhein der Ausgangspunkt wichtiger Wendungen in
unserm politischen Leben, ja man kann sagen, unsere vaterländische Geschichte von An-
beginn lagert sich um diesen Strom. Die Römer, die Nibelungen, das Frankenreich
und Karl der Große, die fränkischen und die schwäbischen Kaiser, die Reichstage zu
Worms und Speier, welche die Reformation entschieden, daö Zusammentreffen mit den
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
Extrahierte Personennamen: Karl_der_Große Karl
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Norden_(Mecklenburg Holstein Westfalen Solling Odenwald Oberschlesien Norddeutschlands Frankens Böhmer- Franken- Thüringerwald Riesengebirg Italiens Deutschland Lausitz Lüneburgischen Altbaiern Friesland Frankreich Frankreich Dresden Frankreich Deutschland Lyon Rhein
736
Europa
— Frankreich.
Fabrikstadt Ryssel (Lille), die alte deutsche Reichsstadt Kamryk (Cambray) und die
hennegauer Grafschaft Valenchyn (Valenciennes). Schon vom Ursprung der Scheide
an bedeutender werdend, wird die Bodenerhebung dann zu dem lang sich hinziehenden
Waldgebirge der Argonneu, welches durch seinen langen Rücken, seine rauhen Wälder,
seine tiefen Waldöden, zwischen welchen es nur Hohlwege und grundlose Straßen gibt,
sich von selbst als eine vortreffliche Grenzlinie darstellt. In gleicher Beschaffenheit ziehen
die Argonnen dann in geradem Strich zwischen Aisne und Marne einer-, Maas ander-
seits aufwärts bis zur Hochebene von Langres, „der breiten Brunnenkammer der nach
allen Seiten abfließenden kleinen Gewässer." Die gleichfalls wafferscheidendeu und dicht,
bewachsenen Sichelberge schlagen dann ihren Bogen nach Norden hin bis zum Südstock
des Wasgau, dem Elsässer Belcheu. Zwischen Vogesen und Jnra öffnet sich der Weg
zum Rhonethal, das Völkerthor von und zum Rheinland; dies ist somit die einzige
Stelle der natürlichen Grenzlinie zwischen dem oceamschen Frankreich und dem mittel-
meerischeu (Nord- und Ostsee) Deutschland, wo nur niedrige Anschwellungen de? Bodeus
die Wasserscheide, sowie die Sprach- und Volksgrenze bezeichnen, so daß, „wer dieses
Schlüsselgebiet beherrscht, freien Durchpaß ins deutsche wie ins französische Land besitzt;
schon Cäsar und Ariovist kämpften darum." *) Aus dem Gesagten ergibt sich, daß
alles Land, das Frankreich vom Rhein-, (Mosel-, Maas-) und Scheldcgebiet besitzt, ihm
mehr künstlich als natürlich angegliedert erscheint; in volkswirthschastlicher Beziehung
sind die Lebensbedingungen dieser Landestheile, die man mit Recht als das germanische
Frankreich bezeichnet, nicht an das übrige Frankreich geknüpft. Ihr Klima, ihre Master-
läufe, die Natur des Bodens, ihre Produkte, ihre Jndustriethätigkeit verknüpfen sie dem
Rheine, der Rhein aber ist ein deutscher Strom, sein Gebiet ist deutsches
Land. Diese geographische Thatsache wird noch verstärkt durch die geschichtliche, daß
seit dem Vertrag von Mersen (870), wo die Scheidung nach Nationalitäten im Franken-
reiche eudgiltig geregelt wurde, diese Landstriche durchs ganze Mittelalter hindurch und
auch noch in der neueren Zeit zu Deutschland oder wenigstens nicht zu Frankreich, ge-
hörten, und erst seit 2, zum Theil erst seit etwas über einem Jahrhundert diese natür-
liche Grenze zwischen Deutschland und Frankreich zu unserm Nachtheil verrückt und
durch eine rein politische Linie ersetzt wurde. Dazu kommt endlich noch, daß auch ein
ethnographischer Grund diese Länder von Frankreich scheidet; zwar trifft die jetzige
Sprachgrenze (s. S. 234, sowie S. 202) nur an wenigen Stellen mehr mir der natür-
lichen Grenze zusammen, fast überall hat das wälsche Idiom sich über seine ursprünglich
Grenzlinie hinüber ausgedehnt, an der obern Maas und Mosel sogar in ziemlicher
Breite: aber im Wesen ist die natürliche Grenze noch immer zugleich ethnographische
Scheidelinie, und die französisch redende Bevölkerung diesseit jener Scheidelinie ist körper-
lich und geistig, in Charakter und Sitten, Lebensgewohnheiten und Thätigkeit grund-
verschieden von den wirklichen Franzosen im Seinegebiet.
Anch das Rhonegebiet, jenfeit Jura und Alpen, und durch Gebirgszüge von den
westlichen Stromgebieten völlig geschieden, hat seine besondere Natur und seine besondere
Geschichte. Erst seit 400 Jahren ist dies Stück Frankreichs, das zum Mittelmeer schaut'
mit dem oceanischen Frankreich vereinigt, Hochburgund oder die Freigrafschaft noch nicht
*) v. Löher, Abrechnung mit Frankreich.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Frankreich Lille Valenciennes Marne Langres Elsässer_Belcheu Rheinland Frankreich Ostsee Deutschland Frankreich Rhein- Frankreich Frankreich Rheine Rhein Franken- Deutschland Frankreich Deutschland Frankreich Frankreich Frankreichs Frankreich Frankreich
882
Europa —
Schweiz.
parallelen Wälle des Jura (zwischen Rhone und Rhein) können leicht über--
schritten werden. Der Rhein bildet auch hier weder Natur- noch Volksgrenze.
Ter zwischen dem Boden- und Genfer See gelegene Landstrich, etwa
V8 des Ganzen, kann, jedoch nur im Gegensatz zum Hoch- und Mittelgebirgs-
land der andern >, als ebene oder slache Schweiz bezeichnet werden.
Zwischen Jura und Alpen gelegen und von diesen durch die Depression
einer Seenkette und durch hohe Schuttmassen (Nagelflnh) geschieden, bildet
sie, einem breiten ^ängenthale vergleichbar, ein durch Hügelketten geglie-
dertes Gelände, den Anfang der schwäbisch-baierischen Hochebene, aber vor
letzterer durch südlichere, nach W. geneigte Lage, durch geringere Seehöhe
(Bodensee 393 Vierwaldstädter See 437 m., Genfer See 396 m., Basel
248 m.)f milderes Klima und größere Gliederung (Molassehügel und tief
eingeschnittene Flußthäler) ausgezeichnet. Die schweizerische „Hochebene" ist
wie die „Region der Flüsse mit beruhigterem Lause", so auch die Korn-
kammer für das Gebirg, indem hier der Ackerbau zwar mit Anstrengung,
aber Erfolg betrieben wird, sie ist zugleich die Region der Städte und der
städtischen Gewerbe, mit einer Bevölkerung, die im allgemeinen in indu-
strieller und merkantiler Thätigkeit, im Schul- und Staatswesen, in ver-
besserter Kommunikation zc. den Gebirgsgegenden voraus ist, die Region,
wo reges, selbständiges Gemeindeleben in zahlreichen kleinen Städten schon
unter den Zähringern und Habsburgern neben den geistlichen Herrschasten sich
hat entfalten können. In der Alpenregion, deren Bewohner in einer Menge
von Längen- und Querthälern, oft durch Gletscher und Hochgebirgsketten
von einander geschieden, leben, kann Landbau nur dürftig betrieben werden,
Städte- und Fabrikanlagen fehlen fast durchaus und bildet die Viehzucht
den Haupterwerbszweig; neben industriell betriebener Alpenwirthschaft findet
sich hier auch halbnomadisches, ärmliches Hirtenleben.
Geschichtliches, Verfassung, Statistisches, Volkscharakte r.
Die Helvetier waren eines der tapfersten celtischen Völker; durch Cäsar und
Augustus kamen sie unter römische Herrschaft. Nach dem Sturze des Römerreiches er-
hielt das Land eine germanische Bevölkeruug: der größte Theil ward allemanisch oder
schwäbisch, der Südwesten burgundisch; später dem fränkischen Reiche einverleibt, ver-
blieb es bei der Theilung desselben und nach manchem Besitzwechsel endlich dem
deutschen Reiche. Die Zerbröckelung Schwabens und Burgunds führte zur Ent-
siehung zahlreicher kleiner Herrschaften; denn die von den Königen eingesetzten Grafen
und Herren errangen allmählich fast völlige Unabhängigkeit und Erblichkeit in ihren
Gauen, und Nebte und Bischöfe maßten sich gleiche Gewalt in ihren Sprengeln an.
Die Ritter und Herren aber, als die Inhaber von Grund und Boden, geboten von
ihren Burgen aus über die Menge der unfreien oder hörigen Thalbewohner. In den
Städten, die durch Handel und Gewerbfleiß wohlhabend geworden, hatte sich zwischen
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]