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1. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 184

1877 - Mainz : Kunze
184 gefolgt. Er hatte alles darangesetzt, seinem Lande die Seg-nungen des Friedens zu erhalten. Der Uebermuth Frankreichs und die kriegerische Stimmung seiner Umgebung und des Landes drngten ihn endlich zum Kriege. Napoleon hatte ihm Wesel, Essen und Werden genommen, seinen Versuch, dem Rhein-Bunde gegenber, der zunchst gegen Preußen gerichtet war, einen norddeutschen Bund zu bilden, vereitelt, war frischweg durch sein neutrales Gebiet gezogen und machte Miene, Hannover an England zurckzugeben. Da erklrte er am 8. Oktbr. 1806 an Frankreich den Krieg, der ein groes Unglck der ihn und sein Land bringen sollte. Bundesgenossen waren nur Kursachsen Weimar und Rußland. Das preuische, theilweise aus Fremden bestehende Heer war nicht in gutem Zustande; die Fhrer zehrten noch von dem Ruhme Friedrichs des Groen und unterschtzten die Gefahr. Die preuische Armee zog sich in Thringen zusammen und stand unter dem Oberbefehle des alten Herzogs Ferdinand von Braunschweig. Der Vortrab der Preußen, aus 6000 Mann bestehend, wurde zunchst bei Saalfeld 1806 (10 Oktober) geschlagen; der preuische Prinz Ludwig Ferdinand fiel. Dann wurden die beiden Hauptheeres-Abtheilungen, die erste unter dem Fürsten von Hohenlohe bei Jena von Napoleon, diezweite von Davoust unter dem Herzog Ferdinand von Braunschweig bei Auerstdt am 14. Oktober vllig geschlagen und zersprengt; der letztere, gleich im Anfang der Schlacht tdtlich verwundet, starb bald darauf. Schon am dreizehnten Tage nach der Schlacht (27. Oktober) zog Napoleon an der Spitze seiner Garde in die preuische Hauptstadt ein. Friedrich Wilhelm hatte sich mit seiner Familie nach Knigsberg begeben. Am 28. Oktober mute sich der Fürst von Hohenlohe bei Prenzlau mit 12,000 Mann ergeben, am 7. November ergab sich nach ehrenvoller Gegenwehr auch Blcher bei Ratkau. Die Festungen des Landes fielen mit unerhrter Schnelligkeit, Erfurt, Spandau, Stettin, Kstrin, Magdeburg zc. Am dritten Tage nach der Schlacht sagte sich der Kurfürst

2. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 185

1877 - Mainz : Kunze
185 von Sachsen von Preußen los und trat (Dez.) nebst den sch-fischen Herzogen dem Rheinbunde bei, wofr ihm Napoleon den Knigstitel gab. Der Herzog von Braunschweig wurde dagegen abgesetzt, Hannover nebst den Hansestdten von den Franzosen besetzt. Mit einem starken Heere folgte Napoleon den Preußen, die sich bis jenseits der Weichsel zurckgezogen und mit den Russen vereinigt hatten. Bei preuisch Eylau kam es am 7. und 8. Februar 1807 zwischen Napoleon und den vereinten Russen und Preußen zu einer mrderischen, aber unentschiedenen Schlacht. Der König begab sich an die Grenze seines Reiches, nach Memel. Am 14. Juni fand aber bei Friedland eine neue Schlacht statt, in welcher die Franzosen siegten. Auch Knigs-berg wurde von ihnen genommen; Napoleon schlug sein Haupt-quartier in der preuischen Grenzstadt Tilsit auf. Hier schlo er am 7. Juli mit Rußland, dessen Kaiser Alexander (18011825) von Napoleon bei einer persnlichen Zusammenkunft auf dem Niemen durch Versprechungen und Freundschaftsversicherungen gewonnen worden war, und dann am 9. mit dem isolirten Preußen Frieden. Rußland verlor fast nichts. Fr Preußen aber waren die Bedingungen sehr hart und demthigend. Es trat alle seine Gebiete links der Elbe ab, die Altmark, die Wiege des preuischen Staates, die Festung Magdeburg, Han-nover, Ostfriesland, Mark, Cleve, Geldern, Mrs :c., an Sachsen den Cotbusser Kreis, seine polnischen Besitzungen an ein neu zu bildendes Groherzogthum Warschau, das der König von Sachsen erhalten, dann Danzig, das ein Frei-staut werden sollte. Preußen mute nach der von Napoleon am 21. November 1806 von Berlin aus decretirten unver-stndigen Continentalsperre alle Hfen dem englischen Handel verschlieen. Preuische Festungen blieben bis zur Zahlung von ungeheuren Kriegskosten von franzsischen Soldaten besetzt. Preußen durfte ferner in den nchsten zehn Jahren nur 42,000 Mann unter den Waffen haben. Es hatte mehr als

3. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 222

1877 - Mainz : Kunze
222 um nach Augsburg berzusiedeln. Von Frankfurt aus wurde das Herzogthum Nassau vollends besetzt. Die Mainarmee, welche durch Oldenburger, Hanseaten :c. verstrkt worden war, ging der den Main, schlug am 23. Juli die Badenser bei Hund he im, die sterreicher, Wrtemberger und Nassauer am 24. bei Tauberbischofsheim, am 25. die Bayern bei Helmstedt, die Mecklenburger hatten bereits Nrnberg besetzt und wegen der Uebergabe der Festung Wrzburg wurde ver-handelt, als (am 2. Aug.) der Waffenstillstand abgeschlossen wurde, dem bald die Friedensschlsse von Berlin folgten. 7 Friedensschlsse 1866, In Berlin wurde mit den einzelnen sddeutschen Staaten der Friede abgeschlossen, mit Wrtemberg am 13., mit Baden am 17., mit Bayern am 22. Aug., mit Hessen-Darmstadt am 3. Sept., mit Sachsen am 21. Okt. Baden und Wrtemberg zahlen zusammen 14 Millionen Gulden Kriegskosten; Bayern zahlt 30 Millionen Gulden und tritt ein Gebiet von 10 Quadratmeilen ab. Hessen-Darmstadt zahlt 3 Millionen Gulden, tritt das Besatzungsrecht in Mainz und die Landgrafschaft Hessen-Homburg mit Meisenheim an Preußen ab und schliet sich mit seiner Provinz Oberhessen an den norddeutschen Bund an. Sachsen zahlt 10 Mi. Thlr. Kriegskosten, tritt in den norddeutschen Bund ein, die Festung Knigstein wird von preuischen und schsischen Truppen gemeinschaftlich besetzt. Nach einem Schutz- und Trutzbndnisse stellen Bayern, Baden, Wrtemberg und Darmstadt fr den Kriegsfall ihre Armeen unter den Oberbefehl des Knigs von Preußen. Sie treten zugleich dem norddeutschen Zollsysteme bei. Am 23. August wurde zwischen Preußen und Oesterreich der Friede zu Prag unter folgenden Bedingungen geschlossen: 1) Der Kaiser von Oesterreich erkennt die Auflsung des deutschen Bundes an und willigt in die Neugestaltung Deutschlands ohne Oesterreich und die von Preußen vorzunehmenden Gebiets-Vernderungen ein, bedingt jedoch den Bestand des König-

4. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 218

1877 - Mainz : Kunze
218 anschlieen wollten. Sie wiesen in verhngniv oller Weise das Anerbieten zurck. Die badische Regierung wurde spter von dem Volke gezwungen, sich den Feinden Preuens an-zuschlieen. Preußen, dessen Politik seit 1862 von dem Ministerprsidenten von Bismarck, dem groen Diplomaten, dem Manne der offenen, khnen und energischen That, geleitet wurde, schreckte nicht zurck vor dem gefhrlichen Unternehmen, es ent-schlo sich, den Kampf mit Oesterreich und einem groen Theile von Deutschland zugleich aufzunehmen; am 8. April hatte es mit dem Könige von Italien, Victor Emanuel. der die Einigung Italiens anstrebend 1859 die Lombardei gewonnen und jetzt Venetien im Auge hatte und mit Oesterreich den Krieg begann, ein wirksames Bndni geschlossen. Die Besetzung der nrdlichen Mittelstdten. Die Preußen bemchtigten sich nach einem ineinandergreifenden, mit groer Pnktlichkeit und unerhrter Schnelligkeit ausgefhrten Plane Hannovers, Kurhessens und Sachsens. Der General von Manteuffel zog am 16. Juni von Holstein aus in Hannover ein und drang weiter nach Sden; von Minden aus rckte an demselben Tage der General Vogel von Falkenstein in Hannover ein und besetzte am 17. Juni die Hauptstadt. Tags darauf vereinigte sich Manteuffel mit ihm; die hannoversche Armee zog sich, 18,000 Mann stark, nach Gttingen, wo sich auch der König und der Kronprinz einfanden, um von da aus nach Sden vorzugehen und sich mit den Bayern zu vereinigen. Am 16. Juni rckte auch General Beyer von Wetzlar aus der Gieen und Marburg auf Cassel, das er schon am 19. besetzte. Der Kurfürst wurde auf seinem in der Nhe gelegenen Lustschlosse Wilhemshhe gefangen genommen und nach Stettin abgefhrt. Die Preußen hatten zu befrchten, da die Oesterreicher in Sachsen einziehen und sich der reichen Hlfsquellen des Landes und der gnstigen Stellung im Erzgebirge bemchtigen wrden. Daher rckten am 16. Juni der Prinz Friedrich
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