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1. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 2

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 2 — einer Zeile des Gedichtes: „Zu Speier im letzten Häuselein " Also? Der ©reis, der arm und verlassen in der Hütte starb, das war der Kaiser, und darum läutete auch die Kaiserglocke bei seinem Tod. Warum sie von selber läutet, darüber wollen wir später sprechen, für jetzt merken wir uns nur, daß es dabei nicht wie gewöhnlich zuging, daß also die Kirchenglocken nicht auf Befehl des Bifchofs von Speier durch seine Diener geläutet wurden. Aber eines möchtet ihr jetzt vor allem wissen Wer war der unglückliche Kaiser, der so jämmerlich starb? Ich will es euch sagen, es war der deutsche Kaiser Heinrich Iv. Er war ein Franke Also? Aus demselben Stamm wie König Konrad I., nicht wie Heinrich I und Otto I. aus dem Stamme der Sachsen — Lage der Gebiete der ^ranken und der Sachsen ; vor ihm müssen noch zwei Heinriche regiert haben. Von diesem unglücklichen Kaiser Heinrich wollen wir nun erzählen. Etwas von dem Unglück Kaiser Heinrichs kennt ihr schon. (Wiederholung aus dem Gedicht). Aber ehe ihr noch mehr von diesem Unglück hört habt ihr gewiß eine andere Frage auf dem Herzen. (Ursache des Unglücks^ Wir fragen uns also: Warum starb Kaiser Heinrich in solchem Unglück? Die Art und Weise, wie Heinrich starb, ist allerdings sehr auffällig. ? Kaiser ist doch der Herr über die Fürsten und Bischöfe des Reiches, er wohnt in einem herrlichen Palast, ist prachtvoll gekleidet, er ist stets umgeben von einem Gesolge vornehmer Herren und einer Schar von Dienern, ^ die aus seinen Wink harren, und zum mindesten ist doch seine Familie um ihn. Und hier? Der mächtige Gebieter stirbt armseliger als der ärmste Unterthan, einsam und verlassen usw (Weitere Durchführung des Gegensatzes durch die Kinder). Warum? Warum? Der Papst in Rom hatte den Kaiser Heinrich in den Bann gethan. Was heißt das. Bann? Aus dem, was die Schüler über die Bannung Luthers (Reformationsfest!) wissen und auf Anregung naheliegender Fragen erschließen, ergiebt sich etwa folgendes m» n /®arnnder Bann ist eine harte Kirchenstrafe, mit der die Papste verbrecherische oder gottlose (ketzerische) Menschen züchtigten und @r bedeutet den Ausschluß des Gebannten aus, der Kirche. Der Gebannte darf daher kein Gotteshaus besuchen, an feinem Gottesdienst teilnehmen, das heilige Abendmahl und die damit verbundene Sündenvergebung nicht erhalten. Daher darf auch kein gläubiger (5hri|t mit dem Gebannten umgehen, er darf ihn nicht pflegen bewirten, beschützen, sonst wird er selbst gebannt. So ist der Verbannte ausgestoßen aus der Kirche und aus der Gesellschaft der Menschen. ^jetzit, wo wir die Furchtbarkeit des Bannes kennen, können wir un§_ auch manches erklären, was im Gedicht angedeutet wird. Nur weil Kaiser Heinrich im Banne war, starb er so arm und einsam und un-geehrt, so verlassen von Fürsten und Dienern und seinen Anqeh0riq.cn, nur deshalb ließ der Bischof nicht die Kaiserglocke läuten. Zusammenfassung: Der Papst that den Kaiser Heinrich

2. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 7

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
wenig oder gar nichts verstanden, die oft auch gar nicht der Kirche dienen wollten, sondern ihr geistliches Amt durch einen schlecht bezahlten Stellvertreter verwalten ließen, wohl aber das reiche Einkommen sich gut gefallen ließen und in Saus und Braus dahin lebten. Und . gerade zur Zeit Heinrichs Iv. wurde diese Simonie sehr stark getrieben, in Deutschland und in anderen Ländern, und gerade die Räte des Königs Heinrich verdienten sich damit viel Geld, indem sie ihrem Herrn immer den Meistbietenden zum Bischof u. s. w. vorschlugen. Jetzt wissen wir, warum und wozu der Papst Gregor die Simonie verbot? Er wollte keine unfähigen, ungelehrten und faulen Geistlichen haben, sondern solche, die der Kirche und den Gläubigen mit Gottesdienst und Predigt und Unterweisung dienen könnten und wollten; die Kirche sollte nicht mehr ihre Güter verschwenden, ohne dafür die rechten Dienste zu erhalten. Ob aber die hohen Herren, die Fürsten und ihre Räte, die Käufer und Verkäufer dem Gebot des Papstes gehorchen und das einträgliche Geschäft aufgeben werden? Das wird ihnen wohl sehr sauer werden, sie werden sich sträuben oder das Geschäft heimlich fortsetzen. Und was wird der Papst da thun? Wir kennen schon (aus 1 u. 2) die Mittel, die er anwenden wird. Er wird erklären: Die gekauften geistlichen Ämter sind ungültig; wer ein Amt kaust oder verkauft, kommt in den Bann. Und das wird wohl helfen. Zusammenfassung: Dritte Einrichtung Gregors: Kein geistliches Amt darf gekauft oder verkauft werden. Zweck: Die Kirche soll nur fähige und eifrige Diener haben. Mittel: Drohung mit Entsetzung und Bann. Überschrift: Verbot der Simonie. ' 4. Die Verleihung des Bischofsamtes (Investitur). Die neue Bestimmung Gregors lautete: Kein Geistlicher darf künftig die Investitur zum Bischofsamt von einem Laien annehmen, und kein Laie darf künftig einem Geistlichen die Investitur erteilen. Was soll das heißen? Investitur bedeutet Einkleidung mit Ring und Stab; diese beiden Dinge wurden dem zum Bischof gewählten Geistlichen als Zeichen seiner neuen Würde zugeschickt; der Ring bedeutete die Vermählung mit seiner Braut, der Kirche; der Stab bedeutete den Hirtenstab, mit dem der neue Bischof die Schafe Christi weiden solle. Erst wenn er die Investitur mit Ring und Stab erhalten hatte, war er wirklich Bischof und durfte die Herrschaft in seinem Bistum beginnen. Diese Investitur sollte von nun an kein Laie mehr erteilen. Laie heißt jeder Christ, der kein geistliches Amt hat, sondern ein bürgerliches, weltliches Amt bekleidet, also z. B.? Was für Laien meinte wohl Gregor mit seinem Verbot? Natürlich die höchsten und mächtigsten Laien, Herzöge und Könige, die einen geringen Geistlichen durch die Investitur zum Bischof erhoben. Wie war es also wohl vor Gregor mit der Investitur gewesen? Der Kaiser oder Herzog wählte, wenn ein Bischossstuhl frei geworden war, aus den ihm bekannten und ergebenen Geistlichen einen zum Bischof

3. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 28

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 28 — Iii. 2. Die Einrichtungen und Handlungen sollen alle, wie wir schon im einzelnen gesehen haben, zu einem bestimmten Ziele helfen. Welches ist dieser Zweck? Die Kirche soll frei vom Kaiser werden (daher Einrichtung 1—4); der Papst soll alleiniger Herr der freien Kirche werden (daher 2, 3, 4); die Papstkirche soll Herrin des Kaisers werden (daher 3, 4; Drohung, Bann) — kurz der Papst soll Oberherr der Kirche und des Kaisers werden. Im Vergleich zu diesem Zweck sind die genannten Einrichtungen und Handlungen die Mittel. Iv. 2. Gregors Plan oder Zweck: Herrschaft des Papstes über Kirche und Kaiser. Mittel: 4 Einrichtungen, Drohung mit Bann, Bannspruch. Iii. 3. Wenn wir diese Ansprüche Gregors mit Heinrichs Ansicht (vergl. seinen Brief!) vergleichen, so finden wir den vollen Gegensatz. Hier: Der Papst ist Herr über die Kirche; denn er ist der Stellvertreter des h. Petrus, auf den Christus die Kirche gebaut hat. Dort: Der Kaiser ist Herr über die Kirche; denn er ist der oberste Herr in der Christenheit und der Schützer der Kirche. Hier: Der Papst ist Herr über Kaiser und Reich, denn er hat die Macht, die Eide der Unterthanen zu lösen. Dort: Der Kaiser ist selbständiger Herr des Reiches; denn er hat seine Gewalt von Gott. Wenn wir in diesem Streit die Wahrheit finden wollen, müssen wir die Meinung und den Willen unseres Herrn Christus suchen; denn er ist der Herr über alle Christen, also auch über Papst und Kaiser. Wie antwortet er auf die Fragen: Wer ist der Herr über die Kirche? und Wer ist der Herr über das irdische Reich? Christus hat die Kirche durch sein Leben und Lehren, Sterben und Auferstehen gegründet; er ist also der alleinige Herr der Kirche. Er hat sie aus den felsenfesten Christenglauben, nicht auf den Menschen Petrus gegründet; nur durch ihn kommen wir zum Vater und dessen Reich. Er ist darum Herr und Meister aller Christen und ist bei uns bis an der Welt Ende (Matth. 23, 10. 28, 20). Wir aber sollen untereinander Brüder sein, und der Größte ist der, der den andern am meisten dient (Matth. 23, 8—11. 20, 25—27). Daraus folgt: Christus ist der rechte Herr der Kirche, nicht der Papst ober der Kaiser; ihm haben die Christen in allen Dingen des Glau- bens und des Wandels zu gehorchen, und wenn sie außerbem noch irgenbwelche kirchliche Herren (Priester, Bischof, Papst) haben wollen und brauchen, so sinb diese eben auch Diener Christi und nur von Menschen, nicht von Gott eingesetzt. Und wie lautet Christi Antwort auf die zweite Frage? Christus hat weder dem Petrus noch seinen Nachfolgern die Macht gegeben, die Eide der Unterthanen zu lösen oder zu binden. Er sprach vielmehr: „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist," nämlich: Treue, Gehorsam, Steuern, Kriegsdienst. Auch hat er gesagt: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt"; er ist also nur Herr des unsichtbaren Reiches Gottes,

4. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 79

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
- 79 — er nicht wagen konnte, ohne den Schutz der Normannen auf dem Trümmerfelde zu bleiben und inmitten der Wütenden weiter zu regieren. Bestätigung: Mit Schrecken sah Gregor die Greuel der Normannen. Bald hörte er auch, wie die Römer ihm und ihrem Befreier fluchten und dagegen den milden Kaiser Heinrich priesen. Als daher Robert mit seinem Heer abzog, folgte ihm auch Gregor. Wie ein Flüchtling verließ er die Stadt seiner Herrschaft, und die Verwünschungen der Römer gaben ihm das Geleit. Dafür zog der Gegenpapst in Rom ein und begann seine Herrschaft. — (Erläuterung). Zur Erläuterung des ganzen Stückes. Wer ist nun schließlich der Sieger in dem Kampf, Heinrich oder Gregor? Scheinbar Gregor, denn er wird ja durch die Waffengewalt seiner Freunde befreit, und Heinrichs Heer muß abziehen. In Wirklichkeit aber siegt Heinrich, denn er erlangt die Kaiserkrone, er setzt den Gegenpapst ein, und — was die Hauptsache ist — er vertreibt Gregor wohl für immer aus seinem Herrschersitz Rom in die Verbannung. Freilich thut er dies nicht aus eigner Kraft, sondern es wird bewirkt durch den Zorn der Römer über die Greuel der Normannen; aber es kommt Heinrich zu gut und war für ihn vielleicht noch wertvoller, als die Eroberung der Engelsburg gewesen wäre. — Zusammenfassung, Überschrift: Gregors Befreiung und Flucht. b. Wie kommt es zum Sieg, beziehungsweise zur Niederlage der einzelnen Parteien? Heinrich dankt den Sieg seiner Klugheit (Rückzug) aber noch mehr seinem Glück (Greuel der Normannen, Haß der Römer gegen Gregor); freilich der volle Triumph (Gefangennahme des Papstes) war ihm nicht vergönnt. Die Römer erleiden die Niederlage durch ihre Unklugheit (Schwanken zwischen Kampf und Ergebung), aber noch mehr durch Unglück (Verräter in der Stadt, Tod des Normannenfürsten). Die Normannen erlangen den Sieg mit leichter Mühe durch den Verrat, aber sie mißbrauchen den Sieg durch gräßliche Roheit und Grausamkeit gegen Wehrlose; auf solche „Getreuen des heiligen Petrus" konnte der heilige Vater nicht stolz sein. Gregor erleidet feine Niederlage (Verbannung aus Rom) zunächst durch die Schuld seiner Befreier, noch mehr aber durch eigne Schuld; denn durch den zweiten ungerechten Bann hat er Heinrich zum Äußersten, zum Kampf auf Tod und Leben gezwungen. Er hatte feinem Todfeind das rasche Gericht des Himmels geweissagt, und nun hat ihn selbst das Gericht getroffen. Ob er das wohl einsehen wird? Ich glaube nicht. Zweiter Abschnitt: Gregors Ende. Ziel: Gregor stirbt. I. Wo wird er sterben? Gewiß nicht in Rom, sondern irgendwo im Lande seines Befreiers (Unteritalien). Wie wird er sterben ? (d. h.

5. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 53

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
- 53 - Bann, Bündnis mit den deutschen Fürsten; siehe oben!). Warum gab Gregor endlich nach? Gewiß nicht aus Mitleid, sondern aus Klugheit, weil er nämlich einsah, daß er nicht anders konnte, ohne sich und die Kirche schwer zu schädigen. Denn wenn er einem so offenbar bußfertigen Sünder die Lösung verweigerte, dann zeigte er vor aller Welt, daß ihm die wichtigste Eigenschaft eines christlichen Oberpriesters, die christliche Barmherzigkeit, fehle, dann zwang er selber dem König das letzte und äußerste Mittel zur Rettung der Krone in die Hand, das Schwert der Lombarden, und das konnte der Kirche und der Papst-herrschaft schwere Wunden schlagen. Dem gegenüber erschien dem klugen Papst die Lossprechung des Königs immer noch als das kleinere Übel, und danach handelte er. Warum legte er aber dem König die eigentümliche Bedingung auf, die doch eigentlich gar nichts mit der Schuld zu thun hatte, wegen der er ihn gebannt? Er wollte trotz der Lösung den ihm so nützlichen Bund mit den deutschen Fürsten nicht ausgeben und sich die Handhabe nicht entwinden lassen, um bei günstiger Gelegenheit in Deutschland als Schiedsrichter aufzutreten. Wie erklärt sich die allgemeine Rührung beim ersten Zusammentreffen von Gregor und Heinrich? Der Kaiser zu Füßen des römischen Bischofs, das war der Höhepunkt der Tage von Canossa, da war auf ein Bild zusammengedrängt die Erniedrigung des Kaisers und die Erhöhung des Papstes — und das mußte alle Beteiligten tief ergreifen. Mich wundert, daß der König mit fo schwerem Herzen von Canossa hinwegritt; er hatte doch erreicht, was er erreichen wollte, da konnte er doch guten Mutes sein? Er hatte sich die Erlangung der Lossprechung nicht so schwer vorgestellt, hatte eingesehen daß er um seines Zieles willen große Schmach über sich und die Krone gebracht hatte, und das raubte ihm die Freude über seinen Erfolg. — Überschrift: Die Buße Heinrichs in Canossa. b. Welche Bedeutung haben die Tage von Canossa für Heinrich und für Gregor? Für Heinrich. Er hat das Ziel feiner Reife, die Lösung vom Bann erreicht; dadurch ist er — nach dem Triburer Vertrag — wieder in den vollen Besitz der Regierungsgewalt gekommen (denn nur wegen des Bannes war sie ihm abgesprochen worden); dadurch hat er den gefahrdrohenden Tag von Augsburg vereitelt, hat den Bund des Papstes mit den deutschen Fürsten gelockert und die Fürsten zugleich unschädlich gemacht (denn nur aus dem Bann beruhte ihr Recht zu Abfall und Empörung). Das war gewitz ein großer Erfolg. Und dies alles hat er erreicht ohne Waffen, indem er den hartnäckigen Papst durch feine hartnäckigere Buße zum Nachgeben zwang und so den Mächtigen überwand und besiegte. — Aber der Sieg und Erfolg war zu teuer bezahlt, der Preis dafür war viel zu hoch. Wohl meinte Heinrich, sich nur persönlich als Christ zu demütigen, aber in Wirklichkeit hat er Kaiser und Kaisertum erniedrigt, hat die Ehre und Würde der Krone und

6. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 99

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 99 — Iii. 5. und Iy. 5. Sammlung des kulturgeschichtlichen Materiales und Gruppierung desselben unter bestimmte Gesichtspunkte: Kirchliches; Staatliches; Sitten und Gebräuche; Glaube und Aberglaube; Stände; Städtewesen u. s. ro. V. Zeigt, daß alle wichtigen Handlungen und Schicksale Heinrichs mit dem Bann zusammenhängen! (Nb! Heinrich war im Bann als Lebender 1 + 26 Jahre, als Toter 5 Jahre). — Durchlaufen und Einüben der historischen Systeme in mannigfacher Weise. — Zusammenstellung der ethischen und sozialpolitischen Systeme mit Hinweis auf die ihnen zu Grunde liegenden Thatsachen. — Charakteristik Heinrichs. — Vergleich Heinrichs mit dem Joseph der bibl. Geschichte (Besserung durch Schicksale). — Vergleich Heinrichs mit Otto I. (der eine gewann die Oberherrschaft über den Papst und die Fürsten, der andre verlor sie). — Man hat gesagt: Die Deutschen haben zur Zeit der Völkerwanderung Roms Schwert zerschlagen; aber Rom hat den Schwertstumpf aufgerichtet und beherrschte damit die Sieger. Wer kann das deuten? (Erste Weltherrschaft Roms mittelst des Schwertes, zweite mittelst des Kreuzes). — Die tiefste Quelle dieser Herrschaft der römischen Kirche war der Glaube der Völker an die Schlüsselgewalt (Himmelsschlüssel) des Papstes und an seine Macht zu binden und zu lösen. (Wie so?) Die Mittel zur Gewinnung und Erhaltung dieser Herrschaft waren hauptsächlich der Bann und das Interdikt (Nachweis!). — Zur Anwendung auf die Fürsten: Untreue schlägt den eigenen Herren. — Friede nährt, Unfried zehrt. — Eine Sünde ist der anderen Mutter; auf Heinrich: Pred. Sal. 10, 16 und 17. Spr. 16, 12 Erst wägen, dann wagen. Vorgethan und nachbedacht hat manchen in groß Leid gebracht. Allzuscharf gespannt, zerspringt der Bogen. Alle Schuld rächt sich auf Erden. Landgraf werde hart! Sich selbst bekriegen ist der schwerste Krieg, sich selbst besiegen ist der schönste Sieg. Als letzte Aufgabe bleibt uns die Deutung und Beurteilung des Gedichtes, von dem wir ausgegangen sind: „Die Glocken zu Speier." Wir sehen jetzt sofort, daß vieles an dem Gedicht geschichtlich gar nicht wahr ist. Nämlich: Heinrich ist nicht in Speier sondern in Lüttich gestorben; nicht allein, sondern von getreuen Männern umgeben. Das Gedicht erzählt uns also eine Sage, worauf ja auch schon der Umstand hinweist, daß die Glocken von unsichtbaren Händen geläutet worden sein sollen. Aber doch ist auch vieles Wahre an Dieser Sage. Nämlich: Heinrich starb verlassen von den Fürsten und dem größten Teil seines Volkes als Flüchtling; er starb verlasien von seiner Familie, denn sein einziger Sohn stand gegen ihn im Feld (Nb! Seine treue Gattin Bertha war gestorben, seine zweite Frau war in Italien zu seinen Feinden übergegangen); die tiefste Ursache seiner Verlassenheit und seines Elendes war der Bann; des Bannes wegen läßt auch der Herr des Domes, der Bischof, nicht die Glocken läuten und versagt dem Kaiser 7*

7. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 67

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
Was meint ihr zu dieser Anklage? (Nachweis ihres Unrechtes! Siehe Ilb.) Jetzt wissen wir auch schon, welche Gründe der Papst bringen wird, um den Bann zu rechtfertigen, nämlich? . . . Wird niemand den angeklagten Kaiser verteidigen? Wie könnte der Verteidiger sprechen? . . . Auch Heinrichs Gesandte, die Bischöfe von Bremen und Bamberg waren zur Versammlung erschienen. Sie verlangten das Wort; aber man verwehrte ihnen jede Einrede; sie erklärten, daß nach dem Recht der Kirche der Angeklagte vorgeladen werden müsse, aber man wollte nichts davon wissen, sondern drohte ihnen mit den Schwertern, wenn sie noch länger den Zorn der Versammlung reizen würden. — Was meint ihr hierzu? (Siehe unter Ii b!). Sonstige Erläuterungen. Überschrift: Die Kirchenversammlung in Rom. Darbietung des zweiten Abschnittes: Der neue Bannspruch. 2. Jetzt erhob sich der Papst und sprach folgenden Spruch, der sofort aufgeschrieben wurde, um in alle Welt verbreitet zu werden: Abschnittweise Lektüre und Erläuterung des Bannspruches (Vergl. das Lesebuch!). Zur Erläuterung: Form des Bannspruches? Gebet an die Apostelfürsten Petrus und Paulus. „Unwürdig" nur im Vergleich zu dem heiligen Amt. „Ihr habt mich erwählt" d. i. Ihr habt mich zu eurem Werkzeug gemacht, zu eurem Diener, der die schwere Last der Regierung eurer Kirche zu tragen hat. Der „hohe Berg" ist das hohe Amt, in welchem der Papst weithin sichtbar und vernehmbar den Christen den Willen Gottes verkündigen soll, um dadurch ihre Sünden bloßzustellen und zu strafen. Die „Glieder der Satans" sind alle Menschen, hoch und niedrig, die sich dem Willen Gottes d. h. des Papstes nicht fügen wollen. — Die Geschichte des Streites Gregors mit Heinrich ist uns schon bekannt, neu ist uns nur, daß die Erniedrigung Heinrichs ein Werk des Petrus war, daß die Lösung vom Bann nicht die Wiedereinsetzung in die Herrschaft bedeuten sollte, daß die Fürsten aus Verzweiflung an Heinrich einen neuen König wählten, daß Heinrich das Friedenswerk des Papstes störte und an allen Greueln des Bürgerkrieges schuld war. Was ist der Inhalt des Bannspruches? (Ausschluß Heinrichs aus der Kirche und vom Throne, Einsetzung und Segnung Rudolfs). Wird dem Rudolf alles zugesprochen, was dem Heinrich abgesprochen wird? (Italien nicht, also auch nicht das römische Kaiserreich, sondern nur das deutsche Königreich). Welches Recht beansprucht der Papst in den Schlußsätzen und warum? (Verfügung über alle weltlichen Herrschaften und Besitztümer, weil er im Namen Petri auch über die viel höheren geistlichen Herrschaften verfügen und nicht nur im Himmel sondern auch aus Erden binden und lösen kann. (Siehe die Erläuterung des ersten Bannspruches!) Warum bittet er um rasches Gericht über Heinrich? . . .

8. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 136

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 136 — Dritte Einheit. Aer Kampf Iriedrichs mit Heinrich dem Jörnen. Ziel: Wie Friedrich Barbarossa gegen Heinrich den Löwen kämpfte. I. Wundert euch das? Heinrich ist zwar der Vetter Friedrichs, ja sein Freund, Günstling und Waffengenosse (vergl. 1. Einheit), aber er hat die Fürstentreue gebrochen, den Kaiser in der Not verlassen und so die Niederlage bei Legnano veranlaßt. Dafür wird ihn der Kaiser; sobald er freie Hand hat (Friede zu Venedig) bestrafen wollen,*) Heinrich wird sich wehren, und so entsteht der Kampf. Wir kennen noch eine andere Ursache, die auch zum Kampf führen konnte. Heinrich hatte schon seit Jahren die in seinem Herzogtum Sachsen liegenden oder ihm benachbarten Gebiete von Bischöfen, Fürsten, Grafen und Städten sich unterthänig zu machen versucht und wollte so ein Herr über seine Genossen werden, wie er es in den eroberten wendischen Landen war. Diese Fürsten wollten aber frei, d. h. Unterthanen des Reiches bleiben und wehrten sich ihres Lebens. Dadurch entstand aber unaufhörlicher Kampf, Heinrich wurde ebenso gehaßt als gefürchtet und brach fortwährend den Landfrieden, den doch der Kaiser schützen mußte. So war Heinrich eine fortwährende Gefahr für die norddeutschen Fürsten und für den Landfrieden, und das konnte und durfte der Kaiser nicht dulden. Nock ein dritter Umstand muß zum Bruch zwischen Friedrich und Heinrich führen. Warum wagte denn Heinrich die Hilfsverweigerung und die Vergewaltigung seiner Mitfürsten? Nur im Vertrauen auf seine gewaltige Macht. Er besaß ja, wie wir wissen, die Herzogtümer Bayern und Sachsen, dazu die eroberten wendischen Länder, seine Herrschaft reichte vom Rhein bis zur Oder, von den Alpen bis zur Ostsee (40 Städte und 67 Burgen soll er besessen haben). So besaß Heinrich eine königliche Macht, wie kein anderer Fürst Deutschlands. So lange er diese Macht auch dem Kaiser und Reich zu Dienst stellte (wie beim ersten Römerzug), konnte es sich der Kaiser gefallen lassen; als er aber ungehorsam und wie ein selbständiger Herrscher sich vom Kaiser zurückzog, da mußte Friedrich fürchten, daß er sich nicht bloß neben ihn sondern bei Gelegenheit über ihn stellen würde, und diese Erhöhung *) Der Verfasser weiß recht wohl, daß nach der Ansicht neuerer Geschichtsforscher nicht die Hilfsverweigerung, sondern die im folgenden erwähnten Übergriffe Heinrichs seinen Sturz bewirkten; aber er möchte sich gerade für die Volksschule dieses typische Beispiel des Lehnspflichtbruches und seiner Folgen nicht entgehen lassen und giebt daher dem Sturze Heinrichs eine mehrfache Begründung.

9. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 14

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
gedroht habe. Wie lautet wohl der Beschluß der Bischöfe? (Gregor wird seines Amtes entsetzt; denn er hat sich den päpstlichen Stuhl mit Unrecht angeeignet, führt ein lasterhaftes Leben und bedroht unseren Oberherrn mit Bann). Warum wurde der Absetzungsbeschlnß schriftlich ausgefertigt und von den Bischöfen unterschrieben? Es war ein sehr wichtiger Beschluß, darum mußte er schwarz auf weiß aufbewahrt werden, und er war auch nur dann giltig, wenn jeder Beschlußfasser seinen Namen eigenhändig darunter schrieb; auch verpflichteten sich die Bischöfe durch ihre Unterschrift dem König zum Beistand aeaen den Papst. — 9 y Zusammenfassung; Überschrift. Überleitung: An dem Beschluß der Bischöfe bleibt mir manches dunkel. Warum glaubten sie so gern den Worten des Verleumders? Warum waren sie so rasch bereit ihrem weltlichen Herrn zu lieb ihren geistlichen Herrn abzusetzen? Darüber wird uns der Brief aufklären, den König Heinrich auf Grund des Wormser Beschlusses an den Papst Gregor schreiben ließ. (Siehe Lesebuch S. 5.) 3ur Ergänzung: Der Brief Heinrichs an Gregor. Lesen in Abschnitten, Erläuterung der unverstandenen Ausdrücke und Gedanken. Hinweis auf die auch in den Verordnungen neuerer Fürsten übliche Pluralform „Wir". Disposition: Anrede und Gruß; Verbrechen Gregors gegen die Kirche; Verbrechen Gregors gegen den Kaiser und Gott; Urteil des Kaisers und der Bischöfe. Ergeb nisdererläuterung (geläuterte Gesamtauffassung): Die Anrede stellt dem von Gott eingesetzten Kaiser den abgesetzten Papst mit bitterem Spott (falscher Mönch, Hildebrand) gegenüber und giebt so von vornherein den Zweck und Hauptinhalt des Brieses an. Dann werden drei Gründe für diese Beschimpfung aufgeführt. Erstens: Hildebrand hat sich versündigt gegen die Kirche, indem er die Bischöfe wie Sklaven und Thoren behandelte und — besonders bei der Durchführung des Ehe-Simonie- und Jnveftiturverbotes — Priester und Volk gegen sie aufhetzte, um sie zum Gehorsam zu zwingen. Zweitens: Hildebrand hat sich versündigt gegen den König; denn er hat ihm sein ererbtes Recht entrissen (Papstwahl und Investitur) und hat ihm nun auch noch mit Entziehung seiner königlichen Gewalt gedroht, die doch von Gott stammt und von feinem Menschen genommen werden kann. Drittens: Hildebrand hat sich gegen Gott versündigt ; denn er will den Gesalbten des Herrn richten und strafen, der nur Gott Rechenschaft schuldig ist, er hat sich mit Betrug, Wortbruch und Gewalt des heiligen Amtes bemächtigt, er folgt nicht der göttlichen Lehre des heiligen Petrus („Fürchtet Gott, ehret den König") und übt als echter Heuchler unter dem Deckmantel der Frömmigkeit Gewaltthaten (gegen die Priester, die Bischöfe und den Kaiser). Zuletzt erfolgt das Urteil: Steige herab vom apostolischen Stuhl! Das gebieten die Bischöfe als Vertreter der gemißhandelten Kirche und der Kaiser als der von Gott eingesetzte Schutzherr der heiligen Kirche.

10. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 21

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 21 — hat sich der König zum Herrn der Kirche aufgeworfen, hat ihr das rechtmäßige Oberhaupt zu rauben gewagt und damit erklärt: Wo ich bin, ist die rechte Kirche. Dem gegenüber erklärt nun eben der Papst: Wo ich bin, ist die rechte Kirche; wer mich verwirft, trennt sich von der Kirche und lehnt sich gegen sie auf. — Zusammenfassnng: Gregor bannt den König, weil sich dieser durch die Entsetzung des Papstes gegen die Kirche auflehnt, die Kirche spaltet und sich selbst zum Herrn der Kirche auswirft. 3. Welche Meinung hat also Gregor über das Amt des Papstes und des Kaisers? Der Papst ist der Stellvertreter Petri, dem Christus die Regierung der Kirche anvertraut hat, und also der einzige Oberherr der Kirche auf Erden. Darum haben ihm Gott und Christus die Vollmacht Petri anvertraut, auf Erden und im Himmel zu binden und zu lösen; darum hat er für die Ehre und Freiheit der Kirche zu sorgen und darf jeden ungläubigen oder ungehorsamen Christen tadeln, warnen, richten und strafen — auch den höchsten unter ihnen, den Kaiser. Der Kaiser ist also nicht der Herr sondern der Diener der Kirche, er muß ihr wie jeder Christ gehorchen und soll ihr mit seiner irdischen Macht dienen. Thut er dies nicht, so kann ihn der Papst entsetzen, indem er die Lehns- und Diensteide der Unterthanen löst. Da aber die Macht des Kaisers nur auf dem Lehnseid der Reichsfürsten beruhte, fo hat der Papst den Kaiser völlig in seiner Gewalt, er kann ihn stürzen und halten wie er will. — Zusammenfassung: Der Papst ist nach Gregors Meinung als Stellvertreter Petri der Oberherr der Kirche und auch der Oberherr von Kaiser und Reich — also der Besitzer der obersten geistlichen und weltlichen Gewalt aus Erden. Welchen Zweck hatte Gregor mit seinem Bannfluch? Wollte er wohl den König Heinrich für alle Zeit absetzen und des Reiches berauben? Gewiß nicht. Er wollte ja nur, wie er selber sagt, daß die Völker die Macht Petri (d. h. des Papstes) anerkennen und einsehen, daß keine Gewalt der Erde die auf Petrus gegründete Kirche über- wältigen kann. Wenn also Heinrich sich vor dem Papst demütigt und sich seinem Willen unterwirft (besonders dem Verbot der Simonie und Investitur), so wird der Papst sehr zufrieden sein und ihn wieder in Gnaden annehmen; denn dann ist ja die Macht Petri vor aller Welt bewiesen. Der Papst will also den Kaiser durch den Bann nur er- schrecken, ängstigen, züchtigen und ihn zwingen, daß er sich demütigt und unterwirft. — Zusammenfassung: Der Zweck des Bannes war die Demütigung und Unterwerfung des Kaisers unter den Willen des Papstes. Weitere Zusammenfassungen: _ 1. Der Bannspruch des Papstes, a. Inhalt: Anrufung Petri; Entsetzung des Königs durch Lösung der Unterthaneneide; Ausstoßung aus der Kirche durch den Bann; Zweck des Bannes, h. Kernpunkte: Der Bann war eine Kirchenstrafe und bedeutete Ausstoßung aus der Kirche; seine Folge war sür einen Fürsten Verlust der Herrschergewalt
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TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
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