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1. Aus alten Zeiten - S. 161

1883 - Hannover : Hahn
— 161 — (November), in welcher selbst jetzt, da diese Länder angebaut sind, ein Reisender den Weg scheut: alle diese Hindernisse besiegte der kühne und ausharrende Mut Hannibals. Leicht und schnell überstieg er die Pyrenäen; in zehn Tagen durchzog er ganz Gallien: als er aber die Alpen hinanstieg, schienen Kälte und Hunger seiner Kühnheit ein Ziel zu setzen. — Er gab Befehl, die steilen mit Eis bedeckten Anhöhen hinanzuklettern: viele stürzten zurück. Nicht selten griffen oben auf den glättesten Wegen und an den steilsten Abhängen verborgene Feinde an oder wälzten von den Höhen Baumstämme und Felsblöcke gegen sie hinab: und ganze Reihen der Karthager mit Pferden und Gepäck stürzten die Abgründe hinunter. — Endlich nach neuntägigem Klettern, wobei mehrere Tausend Menschen und der größte Teil der Lasttiere umgekommen waren, erreichte Hannibal den Gipfel der Alpen und ließ hier über den Wolken, auf den ewigen Schnee- und Eisfeldern fein Heer zwei Tage ruhen. Doch das Hinabsteigen hatte fast noch größere Schwierigkeiten als das Hinaufklettern. Viele stürzten die steilen Abhänge hinunter. Oft rissen sich Schneebälle am Gipfel los, wuchsen im Fortrollen zu Lawinen an und begruben ganze Scharen unter sich. Eine Kluft, die die Karthager nicht hinunter- und auch nicht umgehen konnten, mußte ausgehauen werden. Als das Heer in den schönen Gefilden Italiens anlangte, war nur noch die kleinere Hälfte vorhanden: 59 000 Mann hatte Hannibal die Pyrenäen hinaufgeführt, und jetzt am Fuße der Alpen in Italien zählte er nur noch 26 000. 3. Ein römisches Heer eilt ihm entgegen und wird am Fluß Ticinus geschlagen. Hannibal geht über den Po. Ein zweites trifft auf ihn. Er weiß eine günstige Stellung zu gewinnen, so daß ein kalter Wind Regen und Schnee den Römern ins Gesicht treibt, und fast das ganze römische Heer wird aufgerieben. Ganz Oberitalien geht zu dem Sieger Über; und mehr noch als durch Waffengewalt gewann es Hannibal durch schonende Milde. Mit dem Frühling des nächsten Jahres drang er in das mittlere Italien ein. Der Fluß Arno hatte die Gegend überschwemmt: das hielt den Hannibal nicht aus. Drei Tage und drei Nächte mußten die Soldaten ohne Schlaf bis an die Kniee im Wasser waten, die Lasttiere blieben im Schlamme stecken, und Hannibal selbst verlor durch Erhitzung und plötzliche Erkältung ein Auge. — Kaum aber ist er auf dem Trocknen, so weiß er den neuen römischen Feldherrn durch verstellte Flucht in einen Hinterhalt zu locken. 6000 Römer werden gefangen, 15 000 ermordet, und der Feldherr tötet sich selbst. Hannibal zog weiter, hinter Rom weg, plünderte alles ans und stand schon im südlichen Italien. Da wählten die Römer einen alten, äußerst bedächtigen Mann, den Fabius, zum Feldherrn. Dieser ließ sich durch Hannibals Kriegslisten nicht täuschen, besetzte alle Berge mit der äußersten Sorgfalt und suchte dem Hannibal die Zufuhr abzuschneiden. Die römischen Soldaten indes waren unzufrieden West ermann, Unterstufe des Geschichtsunterrichts. \ |

2. Aus alten Zeiten - S. 164

1883 - Hannover : Hahn
— 164 — Karthagos. Da ward Hannibal zurückberufen. Traurig wie einer, der vom Vaterlands scheidet, verließ der große Feldherr Italien, das Land seiner Siege, das er in der That erobert hatte und das er, von seinen Mitbürgern verladen, aufgeben mußte. Er landete in Afrika und ging dem Scipio entgegen. Doch erkannte er bald, daß sein Sieger ihm überlegen sei. Er bot also Frieden an, und im Angesichte beider Heere traten die beiden größten Feldherren ihrer Zeit hervor und unterhandelten. Aber vergebens! Der Römer verlangte gänzliche Unterwerfung. Jetzt sollte eine Schlacht entscheiden. Hannibal bot die höchste Kraft seiner Klugheit und Geistesgegenwart auf. Die Stellung des Heeres war musterhaft, wie Scipio selbst eingestand. Aber seine Soldaten waren entnervte, zusammengeraffte Scharen: seine altgeübten Krieger waren in Italien gefallen. An 20 000 waren gefangen, und eben so viel wurden ermordet. Die Karthager mußten sich jede Bedingung gefallen lassen. Sie mußten alles außer ihrem Gebiet in Afrika den Römern abtreten: Spanien, Sizilien, Sardinien. Alle römischen Kriegsgefangenen mußten sie umsonst ausliefern, alle abgerichteten Elefanten hergeben und versprachen, nie wieder dergleichen abzurichten. Alle Kriegsschiffe bis auf zehn sollten sie verbrennen, keinen Krieg ohne Einwilligung der Römer anfangen, und endlich sollten sie den Römern die Kosten des ganzen Krieges, über 30 Millionen Mark, bezahlen. Als zur Abtragung dieser Summe eine Kopssteuer angeordnet ward, weinte alles. Hannibal aber lachte bitter und rief: „Damals hättet ihr weinen sollen, als ihr vor den Feinden flöhet, euch die Waffen genommen, die Sckiffe verbrannt wurden!" 6. So sehr nun Karthago auch gedemütigt war, so konnte doch Hannibal nicht ruhen. In Asien herrschte damals ein eroberungssüchtiger König Anüochns. An diesen schickte Hannibal heimlich Gesandte, sich mit den unzufriedenen Griechen gegen die Römer zu verbinden und diese in ihrem eigenen Lande, in Italien, anzugreifen. Allein die Unterhandlung ward verraten. Römische Gesandte erschienen in Karthago und verlangten die Auslieferung Hannibals. Die Karthager hatten sich diesem Verlangen wohl fügen müssen; Hannibal aber entrann in der Nacht, bestieg ein Schiff, das für ähnliche Fälle schon längst bereit lag und setzte nach der kleinen Insel Eeocina über. Hier lagen einige karthagische Kaufmannsschiffe. Man empfing ihn mit Jubel, wunderte sich aber, ihn hier zu sehen. Doch er kam jedem Verdachte durch die Erdichtung zuvor, er gehe als Gesandter nach Tyrus, der Mutterstadt Karthagos. Indes konnte leicht ein Schiff absegeln und nach Karthago Nachricht von seinem Aufenthalt bringen. „Hört," sprach er daher zu den Schiffern, „ruckt eure Schiffe zusammen und spannt die Segel aus, damit wir beschirmt vor der Abendsonne im Schatten trinken können." Es geschah. Man veranstaltete ein Mahl, und Hannibal nötigte fleißig zum Trinken. Als alle berauscht fest schliefen, lösete er sein Schiff und ruderte mit seinen wenigen Getreuen davon nach Asien zum Antiochus.

3. Aus alten Zeiten - S. 165

1883 - Hannover : Hahn
— 165 — Dieser, teils durch seine Ruhmsucht, teils durch die Aufforderungen Hannibals und der Griechen gereizt, beschloß sogleich Krieg gegen Rom. Doch ward der Krieg nicht so lebhaft fortgeführt wie begonnen. Antiochus zauderte, achtete nicht auf Hannibals Ratschläge, ließ die beste Gelegenheit zum Siege ungenutzt vorbeigehen und 'ward endlich geschlagen. Er mußte einen schimpflichen Frieden machen, worin ihm auch zur Bedingung gemacht ward, den Hannibal an die Römer auszuliefern. Antiochus wollte es. Aber Hannibal entfloh nach dem nordwestlichen Teil Kleinasiens zu dem König von Bithynien. Auch an diesen schickten die Römer Gesandte und erklärten es für eine Feindseligkeit gegen Rom, wenn er dem erbittertsten Feinde Roms Schutz gewährte. Der erschrockene König ließ Hannibals Haus mit Wachen umringen. Die Wege zur Flucht waren gesperrt. Nur ein einziges Rettungsmittel blieb ihm, um in Rom nicht als Sklave aufgeführt zu werden — ein lang verwahrtes Fläschchen mit Gift. Er zog es hervor, indem die Bewaffneten hereintraten, und trank es aus mit den Worten: „So will ich denn die Römer von ihrer Angst befreien, wenn sie den Tod eines alten Mannes nicht abwarten können." So starb der größte Feldherr der alten Welt. 26. Armin. jöie Römer hatten sich in Gallien und an den Ufern des Rheins festgesetzt. Zur Zeit des Kaisers Augustus aber suchten sie weiter in 'das Innere Deutschlands vorzudringen. Drusus, ein tapferer Feldherr, unternahm mehrere Kriegszüge landeinwärts, auf welchen er bis an die Weser und Elbe vorrückte. In den durchstreiften Gegenden legten die Römer feste Schlösser und Lagerplätze an. Nickt einander benachbart lagen diese, sondern zerstreut, wie sie der Zufall in ihre Hand gebracht hatte. Hier standen römische Soldaten im Winterquartier und gründeten Ansiedelungen. Schon nahmen die Deutschen ihre Sitten an. Zu den Märkten stellten sie sich ein und lebten mit den Römern in friedlichem Verkehr. Doch nicht ganz hatten sie die väterlichen Sitten, ihre angeborene Art, ihre Freiheit und die Macht ihrer Waffen vergessen. Während sie allmählich und mit größter Behutsamkeit an die neuen Verhältnisse gewöhnt wurden, empfanden sie die Veränderung ihrer Lebensweise nicht drückend; ja, sie fühlten selbst nicht, daß sie anders wurden. Als aber Quintilius Varus die Verwaltung des Landes übernahm und das Volk mit einem Mal umzuwandeln sich entschloß, Befehle wie an Unfreie erteilte, wie von Untergebenen Geld forderte, und Ruten und Beile vor sich hertragen ließ, da ertrugen die Deutschen sein Beginnen nicht. Die Häuptlinge sehnten sich nach der verlorenen Herrschaft zurück, das Volk aber zog die gewohnte Verfassung fremder Zwingherrschast vor.

4. Aus alten Zeiten - S. 159

1883 - Hannover : Hahn
— 159 — 4. Nun beschloß Romulus, mit Ast und Gewalt sein Vorhaben auszuführen. Er veranstaltete zu Ehren des Gottes Neptun ein mehrtägiges Fest, wobei kriegerische Spiele ausgeführt wurden. Das lockte die Nachbarn herbei; namentlich erschienen viele Sabiner mit ihren Weibern und Töchtern. Während nun die Aufmerksamkeit aller durch das Schauspiel in Anspruch genommen war, da stürzten aus ein Zeichen die römischen Jünglinge herbe:, ergriffen die jungen Sabinerinnen und trugen sie davon. Wehklagend eilten die 'bestürzten Eltern in die Heimat zurück. Die geraubten Frauen ließen sich in Rom von ihren Männern leicht besänftigen; ihre Väter aber sannen auf Rache. Und bald zog ein wohlgerüstetes sabinisches Heer gegen Rom. Ein heftiger Kamps hob an. Da sah man plötzlich die römischen Frauen herbeieilen. Nicht achteten sie der Geschosse, die herüber und hinüber flogen, sondern warfen sich mitten zwischen die feindlichen Reihen. Sie flehten die Sabiner an, sie nicht zu Witwen, ihre Männer, sie nicht zu Waisen zu machen. Ihr Wehegeschrei rührte die Herzen der Krieger, so daß sie die Waffen sinken ließen. Eine Weile standen sie einander in ernstem Schweigen gegenüber. Darauf traten angesichts beider Heere die Führer zusammen, und es kam zum Friedensschlüsse. Sabiner und Römer sollten von jetzt ab ein Volk sein, Romulus und der Sabinerkönig gemeinschaftlich regieren; Rom sollte die Hauptstadt der vereinten Gebiete sein. So geschah es. Beide Könige regierten in Eintracht. Aber der Sabinerkönig starb bald. Nun war Romulus wieder alleiniger Herrscher, und er führte noch dreißig Jahre lang ein kraftvolles Regiment und machte sein Volk angesehen und gefürchtet bei allen Nachbarstämmen. 25. Hannibal. 3e weiter die Römer ihre Herrschaft ausbreiteten, desto mehr stieg ihre Eroberungslust. Bald schienen ihnen sogar die Grenzen Italiens zu enge: auch die große fruchtbare Insel Sizilien wollten" sie besitzen. Dort aber hatte bereits ein anderes Volk sich festgesetzt, die seemachtigen Karthager. Mit diesen begannen jetzt die Römer den Eg. Es war ein schwerer Kampf, der über zwanzig Jahre dauerte. Endlich unterlagen die Karthager völlig. Sie mußten den Römern eine große Summe Geldes zahlen und die Insel Sizilien abtreten. Hamilfar, ein edler Karthager, ging mit einem Heere hinüber nach Spamen, um hier seiner Vaterstadt ein neues Gebiet zu erobern. Als er abreffen wollte, bat ihn sein neunjähriger Sohn Hannibal, mitreisen zu dürfen. Der Vater erlaubte es, führte aber den Knaben und ließ ihn schworen, daß er ewig ein Feind der Römer fein wolle. Und nie ist ein Schwur treuer erfüllt worden. Jjir Spanien fanden die Karthager viel Silber in den Bergwerken, und allmählich erholte ]ich auch ihr Handel wieder. Sie gründeten

5. Aus alten Zeiten - S. 160

1883 - Hannover : Hahn
4 — 160 — an der Küste des mittelländischen Meeres die Stadt Neu-Karthago. und das eroberte Land ward zur karthagischen Provinz eingerichtet. Nach dem Tode seines Vaters und Schwagers übernahm Han-nibal, erst 25 Jahre alt, die Anführung des'karthagischen Heeres. Einen trefflicheren Führer hatte man nicht wählen können. Er war groß und wohlgewachsen, hatte ein feuriges Auge, einen würdevollen Gang und eine edle kräftige Stimme. Keine Gefahr konnte seine Geistesgegenwart erschüttern, feine Anstrengung seinen Körper ermüden. Er war ebenso unempfindlich gegen Frost und Hitze, wie gleichgültig gegen die Reize des Wohllebens. Er konnte hungern und dursten, Nächte durchwachen und begehrte nichts vor dem gemeinen Soldaten voraus zu haben. Er schlief oft im Kriegsmantel auf bloßer Erde, ging gekleidet wie jeder andere, war der erste und letzte im Treffen. Die Soldaten hingen sehr an ihm und ertrugen unter seiner Leitung fast unglaubliche Beschwerden. 2. Als die Römer von den Eroberungen der Karthager in Spanien hörten, wurden sie besorgt und setzten nach ihrer Willkür den Fluß Ebro den Karthagern zur Grenze; auch sollten diese die Stadt Sagunt, noch auf der Westseite des Ebro, nicht berühren. Hannibal achtete die römischen Bedingungen nicht, sondern belagerte Sagunt. Da die Einwohner dieser Stadt vergebens nach Rom um Hülfe sandten und sich selbst nicht länger verteidigen konnten, steckten sie ihre Häuser an und verbrannten sich mit ihren Weibern und Kindern. — Diese Eroberung erklärten die Römer für einen Friedensbruch, schickten nach Karthago und verlangten Auslieferung des Hannibal Da sich der Rat in Karthago nicht vereinigen konnte, faßte der römische Gesandte, des Redens müde, sein Oberkleid zusammen und sprach: „Hier ist Krieg und Frieden, was wollt ihr?" — „Gib, was du willst," antwortete einer aus dem Rat. — „So sei es Krieg!" ries der Römer und ließ den Mantel aus einander fallen. Und es begann nun ein zweiter Krieg zwischen Rom und Karthago, der achtzehn Jahre dauerte (218 — 201 v. Chr.) und das übermütige Rom seinem Unterfange nahe brachte. Die Römer erwarteten einen Angriff zur See und machten Pläne, den Feind in Spanien anzugreifen. Aber ehe man noch mit dem Plane fertig war, stand Hannibal mit Elefanten, afrikanischen Reitern und Fußgängern in Italien. Von Spanien aus war er über zwei der höchsten Gebirge, die Pyrenäen und die Alpen gestiegen. Mit einem Heere von Soldaten, die nur an heißes Klima gewohnt waren; mit einem Gefolge von Elefanten, die nur in Ebenen brauchbar sind; mit Taufenden von Pferden, die über Klippen und Eisschollen an der Hand geleitet werden mußten, oft niederstürzten und ihre Führer mit sich in den Abgrund rissen; in einem Lande ohne gebahnte Wege, das durch keine Nachrichten von anderen besannt war; rings umgeben von wilden Räuberhorden, die den Zug des Hannibal durch wiederholte feindliche Angriffe aus unerwarteten Hinterhalten beunruhigten; bei öfterem Mangel an allen Lebensrnitteln für Menschen' und Vieh, und endlich in einer Jahreszeit

6. Aus alten Zeiten - S. 162

1883 - Hannover : Hahn
— 162 — mit diesem trägen Hin- und Herziehen und nannten den Fabius ipottend den Zauderer (cunctator), welchen Namen er nachher als Ehrennamen behielt; denn er ließ sich nicht irre machen, sondern blieb seinem Plane getreu. Und beinahe hätte er den schlauen Karthager gefangen. Wegweiser führten den Hannibal irre: dieser sah sich plötzlich in einem ganz von Bergen umringten Thale einqe-1- den Fabius auf den Anhöhen. Sorgfältig beseiten die Römer alle Ausgänge. In der Nacht aber' ließ Hannibal 2000 Ochsen Reisbündel an die Hörner binden, das Reisig anzünden und jo die Ochsen gegen das Heer der Römer treiben. Diese, welche nicht anders glaubten, als daß das ganze seindliche Heer gegen sie im Anzuge ]ci, und überall Flammen sahen, wußten nicht, auf welcher Seite sie sich zuerst verteidigen sollten, und in der allgemeinen Verwirrung hatte Hannibal Zeit, aus dem eingeschlossenen Raum zu entkommen. Darauf zog Hannibal bei Fabius' Landgütern vorbei. Er ließ alles umher plündern und befahl, nur diese Landgüter zu verschonen, ^eine Absicht gelang. Die unzufriedenen Soldaten erregten den Argwohn, daß Fabius ein geheimes Einverständnis mit dem Feinde habe; und als der kühne Unterbefehlshaber Minucius einen kleinen Vorteil über die Karthager gewann, ward ihm gleicher Anteil an dem Oberbefehl des Heeres gegeben. Fabius teilte das Heer mit ihm. Minucius sah sich kaum frei von dem lästigen Zwange, als er die Höhen verließ und — in einen Hinterhalt des Hannibal stürzte. Er hätte vielleicht nicht einen Mann zurückgebracht, wenn ihm nicht Fabius zu Hülfe gekommen wäre. Als Hannibal diesen "der kommen sah, zog er sich zurück und sagte: „Ich habe es immer wohl gedacht, daß die Wolke auf den Bergen uns einmal ilime-Witter bringen werde." Nach der Schlacht berief Minucius seine Soldaten. „Genossen," sprach er, „derjenige ist der erste Mann, der gut rät; derjenige der zweite, der gutem Rate folgt: wer aber weder selbst zu raten', noch dem guten Rate zu folgen versteht, der ist der allgemeinen Verachtung wert. Fabius hat uns errettet. Auf! laßt uns zu ihm und seinen Kriegern gehen, ihn als Vater, sie als unsere Retter begrüßen und so uns wenigstens den Ruhm dankbarer Herzen gewinnen." Alle gingen zum Heere des Fabius. „Nimm uns gütig wieder auf hinter deinen Oberbefehl," sprach Minucius. Und alle umarmten sich. Bekannte und Unbekannte bewirteten einander als Gastfreunde, und ein Tag, der kurz vorher ein Tag der Trauer und allgemeiner Verwünschungen war, endigte als ein'festlicher Tag der Freude. 4. Für das nächste Jahr hatten die Römer zwei neue Feldherren erwählt, von denen der eine ein stürmischer, unvorsichtiger Mann war. Hannibal wünschte daher nichts sehnlicher als eine Schlacht: und der unbedachtsame Römer gewährte ihm diesen Wunsch nur zu bald. Das römische Heer griff die hervorragende Mitte der karthagischen Schlachtreihe an. Diese zog sich gleichsam fliehend zurück. Die Römer folgten, und da indes die beiden Flügel des karthagischen

7. Aus alten Zeiten - S. 163

1883 - Hannover : Hahn
Heeres nicht bloß stand hielten, sondern sogar vorwärts drangen, wurde nach und nach fast das ganze römische Heer eingeschlossen und erlitt eine furchtbare Niederlage. 50 000 Römer lagen tot, unter ihnen der andere Feldherr, gegen dessen Rat die Schlacht unternommen worden war. Diese furchtbare Niederlage bei Cannä schlug den Mut aller Römer nieder. Die Stadt Rom war in allgemeiner Trauer, denn es war fast kein Haus, das nicht einen Sohn oder Verwandten zu betrauern hatte. — Hannibal war Herr von Unteritalien, und hätte er jetzt Unterstützung von Karthago aus erhalten, Rom wäre selbst verloren gewesen. Denn sein Heer hatte durch die vielen Schlachten auch sehr gelitten, und in den ausgeplünderten Gegenden konnte er keine Lebensmittel mehr auftreiben. Er war erschöpft; und in Karthago waren die habsüchtigen Kaufleute unzufrieden, daß er noch immer Geld und Soldaten verlange und nicht vielmehr Geld schicke. Hannibal suchte sich daher durch Bündnisse mit Sizilien und Makedonien zu stärken. Allein Marcellus, ein tapferer und kluger Feldherr, schlug den Hannibal in mehreren Treffen und eroberte Sizilien. Die Hauptstadt der Insel, Syrakus, hielt sich am längsten gegen die Angriffe und Belagerung der Römer, besonders durch die kunstreichen Erfindungen eines Mannes, des Archirnedes. Er war ein äußerst sinnreicher Kopf. hatte viele wichtige mechanische Werkzeuge erfunden, wodurch man mit geringen Kräften die schwersten Lasten hob; er hatte Wurfmaschinen verfertigt. womit man Steine und Feuerkugeln auf die Feinde und ihre Schiffe hinabwarf. Ja, man erzählt, er habe mit großen Brennspiegeln von der Mauer herab die römischen Schiffe in Brand gesteckt.'— Doch nach zweijähriger Belagerung mußte sich die Stadt ergeben. Marcellus, der römische Feldherr, hatte zwar befohlen, des Archimedes zu schonen. Dieser aber, ohne noch davon gehört zu haben, daß die Stadt eingenommen sei, saß am Boden mit einer Tafel, worauf Sand gestreut war, und zeichnete im Nachdenken vertieft Kreise und andere Figuren. — Ein römischer Soldat stürzt herein und fragt nach Schätzen. Archimedes ruft ihm ängstlich zu: „Zertritt mir meine Zirkel nicht!" und der Soldat, ohne weiter zu fragen, wer er sei, durchstößt ihn mit seinem Schwerte. 5. Endlich hatten die Karthager beschlossen, dem Hannibal Hülse zu schicken. Sein Bruder führte das neue Heer und war schon glücklich über die Pyrenäen und Alpen hinüber, als er geschlagen wurde. Eines Morgens warfen die Römer dem Hannibal über die Wälle feines Lagers einen Kopf, — es war der Kopf seines Bruders. Da verzagte Hannibal. „Jetzt seh ich Karthagos Schicksal !" rief er. Er ward in Unteritalien immer mehr beschränkt; die Eroberungen in Spanien gingen an die Römer verloren, und endlich schiffte der Sieger Spaniens, der junge Scipio, von Sizilien aus nach Afrika über. Hier fand sich kein bedeutendes Heer. Scipio durchzog daher, ohne Widerstand zu finden, das ganze feindliche Land, eroberte eine Stadt nach der andern und nahete den Thoren

8. Lehrbuch der Geographie für die mittleren und oberen Klassen höherer Bildungsanstalten sowie zum Selbststudium - S. 287

1872 - Hannover : Hahn
§. 86. Lage, Grenzen, Größe und horizontale Gliederung. 287 Die Inseln. Die Jnfelarmut der östlichen Gestade gegenüber dem bunten Wechsel der dalmatischen Küste haben mir schon kennen gelernt. Der Süden und Westen sind etrnas besser ausgestattet. Si eilten, durch die an der schmälsten Stelle nur eine halbe Meile breite Meerenge von Messina vom Festlande getrennt, ist kanm eine Insel zu nennen. Der Flächeninhalt beträgt 531 Dm. Die Küsten sind ungleich beschaffen. Die Nordküste vorn Cap Pelorum (je^t Cap Faro) bis zum Cap Drepanum, ist überall steil und hafenreich, und nur, meil sie von Karthago und Griechenland abgemandt mar, fehlten ihr im Alterthume zahlreichere Colonien. Himera fei gemerkt rnegen der Schlacht zrnifchen Griechen und Karthagern, 480. Etrnas meiter nach Westen treffen mir Palermo, eine uralte phönicische Kolonie, von den Griechen Pater Panormus (Allhafen) genannt, der ausgezeichnetste Hafen Siciliens, mit meiter Rhede und dahinterliegendem engeren Hafen, in der blühendsten Ebene am Fuß malerischer Berge, deren einer, der jetzige Monte Pellegrino, der Berg Eirkte ist, auf melchem Hamilkar Barkas im ersten pitrtifchert Kriege sich glücklich bis zu Ende hielt. Auch in spateren Zeiten ist Palermo der nichtigste Platz Sieiliens gemesen. Hier residierten die arabischen, später die normannischen Herrscher der Insel, die arragonischen Statthalter und mährend der französischen Revolution die bourbonischen Herrscher Neapels, und alle diese Perioden haben ihre Baumerke in der Stadt hervorgerufen. Weiter mestlich lag Segesta, die angeblich trojanische Colonie, nicht fern vom Meere. Dann folgte an der abgestumpften Westspitze, mo die Aeg a ti schon Inseln die anfängliche Spitze des Landes bezeichnen mögen, Drepan on, die Gründung der Karthager im ersten punischen Kriege, am Fuße des Berges Er y x, den in den Urzeiten schon die Phönicier besetzt hatten. Hier mar das zmeite Bollmerk Hamilkars, und um ihn hier zu treffen, erkämpfte Lutatius Catnlus 241 feinen Seesieg bei den ägatifchen Inseln. Weiter südlich lag eine neue Feste der Karthager, Lilybäum, das heutige Marsala. So mar diese Gegend, nur 20 Meilen von der Küste Afrikas entfernt und reich an den schönsten Häsen, der Ausgangspunkt der karthagischen Eroberungen, mährend die Griechen sich von Osten her über die Insel ausdehnten. — Die Südküste ist geradliniger, flacher städteärmer, als der bisher durchmanderte Abschnitt. Der Hauptplatz mar Afragas (Agrigen-thum), jetzt Girgenti, im Alterthum eine Stadt von 200 T. Ern., blühend durch den Handel mit Del, reich an gemaltigen Baumerken (Riesentempel des olympischen Zeus, das größte aller griechischen Bau-werken.) Jetzt ist Girgenti ein Ausfuhrplatz des in der Umgegend zrnifchen Thon und Gyps gegrabenen Schmefels. Auf der Adventur es Bank (f. S. 239) liegt das kleine Eiland Pantellaria, und zrnifchen ihm und der Küste ist die merkmürdige Untiefe, über der sich int Jahre 1831 das vulkanische, bald mieder zusammengestürzte Inselchen Neri ta (Fer-dinandea) erhob. — Beim Cap Pachynum mendet sich die Küste mieder nordmärts, um das Dreieck (Trinakria!) zu vollenden. Hier mird die Küste mieder steil, und daher finden mir hier im Alterthume

9. Lehrbuch der Geographie für die mittleren und oberen Klassen höherer Bildungsanstalten sowie zum Selbststudium - S. 324

1872 - Hannover : Hahn
324 Buch Viii. Europa. Cap. Iv. Die Pyrenäische oder Spanische Halbinsel. Personal-Union, und das Land regierte sich nach eigenen uralten Gesetzen (Fueros). Erst in Folge der Karlistenkriege ist dasselbe etwas enger mit Spanien verbunden, aber hat sich im Wesentlichen doch seine republikanische Verfassung bewahrt. Zu diesen alten Bevölkerungen der Celten und Iberer sind nun im Lause der Zeit viele Einwanderungen gekommen. Zuerst phöni-cische und griechische (Monisten; letztere besonders von Massilia aus an der Ostkilste. Dann folgten die Karthager seit 236, welche sich nicht bloß, wie die eben genannten Völker auf die Besetzung einiger Küstenplätze beschränkten, sondern auch im Innern zahlreiche Kolonien gründeten, die mit Libyphöniciern besetzt wurden, um das Land zu bebauen und die reichen Bergwerke auszubeuten. Ihnen folgten im zweiten punischen Kriege die Römer vom Ebroland ans. Daher ward nach der Niederwerfung der karthagischen Herrschaft das Land in zwei Provinzen getheilt: Hispania citerior und ulterior, von denen die erstere wesentlich das von den Karthagern unberührt gebliebene Ebroland, die zweite das südliche und centrale Spanien umfaßte. Nach langen Kämpfen, die von Seiten der Spanier mit der glänzendsten Tapferkeit geführt wurden, und bei denen sie besonders Meister im Gebirgskriege (Guerilla) waren, wurden endlich das ganze Land und namentlich der äußerste Westen, Lusitania, vollends niedergeworfen, und nun machte Augustus drei Provinzen daraus, indem er Taraconensis über das centrale Plateau ausdehnte, und den Rest in Baetica (Andalusien) und Lusitania (Portugal) zerlegte. Rasch wurde das Land romanisiert und erfreute sich einer hohen Blüthe, wobei freilich die Keime einer selbständigen Cultur, die sich im Lande fanden, — die Turdetaner in Baetica z. B. befaßen schon die Ansänge einer selbständigen Literatur — zu Grunde giengeti. Im Mittelalter folgten neue Ueberfluthungen des Landes. Im Jahre" 409 brachen Sueven, Alanen und Vandalen in dasselbe ein, von Denen die letzteren bald nach Afrika übersetzten, nachdem sie eine Zeit lang in Andalusien gesessen hatten. Bald folgten die Westgothen, welche anfangs, so lange der Hauptsitz ihrer Macht in Südfrankreich war (Tolosanisches Reich), Spanien nur als Nebenland betrachteten. Aber von Chlodwig (507) aus diesem Lande vertrieben, wandten sie sich gauz nach Spanien, wo zuerst Barcelona und später (585), nachdem der von ©neuen besetzte Nordwesten des Landes ebenfalls von ihnen erobert war, Toledo ihre Hauptstadt wurde. Daher ist noch heute Toledo der Sitz des ersten Erzbischofs des Reiches. Die Westgothen hatten in Südfrankreich längst schon römische Bildung angenommen, in Spanien aber trug zur nationalen Verschmelzung mit den Römern noch der Umstand besonders bei, daß sie hier den Arianismus ausgaben. Nun wurden die katholischen Bischöfe des Landes die Hauptstütze des Thrones. Aber trotz dieser Verschmelzung in Glauben, Sitte und Sprache standen sich noch immer beide Völker als Besieger und Besiegte einander gegenüber.

10. Weltkunde - S. 100

1886 - Hannover : Helwing
100 Rechtsgleichheit mit den Patriziern erlangten. Nun war in Rom vorläufig Ruhe und Ordnung. Während dieser Zeit (510—300) waren wiederholt schon Kriege entstanden. Als die Römer (407—396) mit der Stadt Veji Krieg hatten, führten sie Sold und Winterquartiere ein. 390 eroberten und verbrannten die Gallier Rom, wurden aber wieder vertrieben (Manlius Capitolinus. Camillus erbaute Rom wieder). — Von 342—282 breitete Rom seine Herrschaft über Mittelitalien aus; 280 begann der Kampf mit Unter- italien (Pyrrhus, Fabricius), nach 15 Jahren war auch dies unterworfen. Norditalien wurde 222 erobert. — Um 260 begannen die Streitigkeiten mit Karthago (§5), die über 100 Jahre dauerten. Der erste karthagische oder panische Krieg (264—241) entspann sich über Sizilien. Die Römer siegten zu Wasser (Schiffe, Enterbrücken) und erfochten auch einige Siege in Afrika; ihr Feldherr Regulus wurde aber daselbst gefangen ge- nommen. Karthago verlor Sizilien, dieses wurde römische Provinz. Diesem Kriege folgte ein kurzer Kampf gegen Zllyrien der Seeräuberei wegen, die vernichtet ward. Die Römer wurden zuerst mit den Griechen bekannt und erlangten in Athen das Bürgerrecht (228). Die Karthager suchten nun auf der pyrenäischen Halbinsel neue Erwerbungen zu machen; darüber kam es zum zweiten puni- schenkriege(218—201). Der Feldherr der Karthager, H a n n i b a l, ging von Spanien aus über die Pyrenäen und Alpen nach Italien, siegte überall, ging an Rom vorbei nach Unteritalien und brachte den Römern bei Cannä in Apulien 216 eine gänzliche Nieder- lage bei. Diese aber setzten den Kampf fort, Hannibal wurde von seinem Vaterlande nicht unterstützt. Der römische Feldherr Scipio entriß den Karthagern Spanien und ging von Sizilien aus nach Afrika. Hannibal ward zurückgerufen und 202 bei Zama geschlagen. Es erfolgte ein drückender Friedensschluß! — Zm dritten punischen Kriege (149—146) ward Karthago, nachdem es die harten Forderungen der Römer nicht erfüllen konnte, und nach verzweifelter Gegenwehr, zerstört. Durch die punischen Kriege erweiterte Rom seine Macht außerhalb Italiens nach Westen und Süden (Spanien, Sizilien, Afrika) und erlangte die Meeres- herrschaft*). Eine Landschaft in Asien fiel Rom durch Erbschaft zu; Macedonien und Griechenland wurden nach ver- schiedenen Kämpfen 146 erobert. So breitete sich Rom auch nach Osten aus. Aber je größer das römische Reich wurde, desto mehr verschlechterten sich die Sitten und Zustände im *) Die damaligen Verhältnisse unterschieden sich bedeutend von den unsrigen. Die privilegierten Klassen, bezw. die Bürgerschaft der Stadt Rom, herrschten despotisch über Tausende, ja Millionen auswärtiger Unterthanen.
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