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1. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 336

1867 - Rostock : Hirsch
außerdem eine ungeheure Menge Hafer, Heu, Futtersäcke, Striegeln, Brannt- wein, Zwieback u. f. w. Das war der Anfang der „Franzofenzeit" in unserm Vaterlande. 85. Der Friede zu Tilsit. Nach der Schlacht bei Jena zog der König von Preußen in den Osten seines Landes, wo er Hülfe von den Russen erhielt. Trotz des Winters folg- ten die Franzosen schnell nach. Bei Preußisch Ey lau kam es am 7. und 8. Februar 1807 zu einer mörderischen Schlacht, in welcher die Preußen ihren alten Kriegsruhm glänzend bewährten. Dennoch blieb der Kamvs un- entschieden. Beide Theile gingen zurück. Im Sommer desselben Jahres wurden Russen und Preußen bei Friedland trotz der furchtbaren Anstren- gungen gänzlich geschlagen. Diese Niederlage gab den Ausschlag. Kaiser- Alexander erschrak, qls er den gewaltigen Gegner an der Grenze seines Reiches stehen sah, und machte Frieden. Preußen mußte folgen. Die Bedingungen waren entsetzlich hart. Friedrich Wilhelm Iii -mußte alles Land links von der Elbe und dazu seine polnischen Provinzen abtreten. Aus ersterem machte Napoleon ein Königreich Westfalen für seinen Bruder Hieronymus; letzteres gab er seinem Verbündeten, dem Könige von Sachsen. Außerdem mußte Preußen an fünfzig Millionen Kriegskosten bezahlen. Unter den Bedingungen des Friedens hatte Kaiser Alexander auch die gestellt, daß der Herzog von Mecklenburg, sein Verwandter, wieder in sein Land eingesetzt werde. In Folge dessen kehrte Friedrich -Franz zurück und hielt am 11. Juli seinen Einzug in Schwerin. Am 9. August wurde ein all- gemeines Dankfest im ganzen Lande gefeiert. Mecklenburg mußte aber dem Rheinbund beitreten, dem Handel mit England entsagen und in den See- städten eine französische Besatzung behalten. 86. Aspern und Wagram, Fürs erste kümmerte sich Napoleon um das geschlagene Deutschland nicht weiter; denn er hatte in Spanien vollauf zu thun. Diese Zeit benutzte Kaiser Franz, sich von neuem zu rüsten. Er wollte noch einmal versuchen, ob er nicht die Ehre des deutschen Namens gegen den Fremdling retten könne. Im Frühling 1809 rückten 300,000 Östreicher ins Feld. Napoleon trat ihnen zum großen Theil mit deutschen Hülfstruppen entgegen. Die Rheinbundfürsten wetteiferten mit einander, sich als gehorsame Diener des Ausländers zu be- weisen. Der König von Sachsen entließ seine Truppen mit der Mahnung: „Kämpfet tapfer gegen Östreich und vertraut auf Gottes Vorsehung!" Zu den Baiern sagte Napoleon: „Kein Franzose ist unter euch; ihr sollt allein die Östreicher schlagen." Nach alter Weise zerstreuten die deutschen Generale ihre Truppen über weite Strecken; die französischen hielten die ihrigen in Menge zusammen. Ging es in die Schlacht, so waren die Franzosen frisch und mun- ter; aber die Hälfte von den Östreichernkam matt und müde auf dem Kampf- plätze an. Aus solche Weise geschah es, daß Napoleon im Umsehen die feind- lichen Heere bis Wien zurückgedrängt hatte, ohne daß diese sich nur recht Hüt- ten sammeln und zum Widerstände vereinigen können. Auf der andern Seite der Donau, der alten Kaiserstadt gegenüber, hielten endlich die Östreicher Stand. Bei Aspern wurde zwei Tage hinter einander mit Erbitterung gekämpft. Was die Welt noch nicht gesehen hatte, geschah hier: Napoleon wurde ge- schlagen und mußte zurückgehen. Aber er ließ sich durch die Niederlage nicht irre machen. Rasch zog er Verstärkungen an sich, so daß er an Zahl dem Gegner überlegen war. Dann griff er zum zweiten Male an. Diesmal

2. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 251

1869 - Hildburghausen : Nonne
Die französische Revolution. 251 Kraft auf Jourdan's Armee und schlug sie bei Ambergj (24. August) Amberg; und bei Würzburg (3. September 1796) so auf's Haupt, daß nur Würzburg. Trümmer derselben dem Rheine zueilten. Nach dem Unfälle von Jour- dan's Heer sah sich auch Moreau, der schon bis Ingolstadt vorgedrungen war, zum Rückzüge gezwungen. Er vollbrachte ihn durch die gefährlichen Wege Schwabens und die Pässe des Schwarzwaldes mit solcher Geschick- lichkeit, daß man ihn darob sehr belobt hat. Als jedoch Bonaparte von demselben hörte, sagte er: „Allerdings ein schöner Rückzug, aber doch immer ein Rückzug!" Erst am Rhein faßte Moreau wieder festen Fuß und schloß dann mit dem feindlichen Heerführer für den Winter einen Waffenstillstand. 2. Einen ganz andern Verlauf hatte der Krieg in Italien. Hier flocht Napoleon Bonaparte unverwelkliche Lorbeeren um sein Haupt N. Bona- und ließ schon damals die erstaunte Welt ahnen, daß er zum eigentlichen Parte. Erben der Revolution berufen sei. Sardinien mußte sich bald den Fran- zosen unterwerfen (15. Mai 1796). Parma und Modena, der Papst und der König von Neapel baten um Frieden und erhielten ihn gegen Erlegung einer bedeutenden Kriegssteuer und gegen Auslieferung werth- voller Kunstschätze; und endlich sah auch Oesterreich sich durch verschiedene Verluste, namentlich durch die Niederlage bei Lodi^) (10. Mai 1796) godi; und Arkolei) (13.—16. Novbr. 1796), sowie durch sie Kapitulation Arkole. Mantua's (2. Februar 97) zu Friedensverhandlungen gezwungen. Der Präliminarfriede wurde zu Leoben^) (April) und der Definitivfriede zu Campo Formio H (17. Oktober 97) geschlossen. In demselben Faede zu trat Oesterreich seine belgischen Provinzen an Frankreich und seine lombar- Campo For- dischen Länder an die cisalpinische Republik ab und erhielt dafür einen mio 1797. Theil des Freistaats Venedig. Ferner willigte es in die Abtretung des linken Rheinusers von Basel bis Andernach. Die betheiligten deutschen Reichstände bekamen die Aussicht, durch Einziehung („Säkularisation") geistlicher Güter entschädigt zu werden. Der Kongreß zu Rastad tkongreß zu wurde mit Regulirung dieser Angelegenheit betraut, doch zogen sich die Rastadt. Verhandlungen, bei denen Frankreich die Sprache eines empörenden Ueber- muthes führte, sehr in die Länge. V. Krieg der Weiten Koalition gegen Frankreich (1799—1801) — Zuwarow. 1. Bonaparte in Aegypten. Zweite Koalition (1799—1801). Verwandlung Neapels in eine partheuopetische Republik (1798). Aufstellung der Verbündeten. Schwäche der französische Heere Jourdan's Niederlagen bei Ostrach und Stockach (20 — 25. März 1799) Sein und Bernadotte's Rückzug. Eroberung Gragbündens durch Massen«. 2. Schrecklicher Ausgang des Rastadter Kongresses (28. April). Niederlage Masfena'ö bei Zürich (4. Juni). Siege Kray's über Scherer in Oberitalien. An- kunft Suwarow'ö. Seine Kriegsweise. Seine Siege bei Bassauo (27. April), an der Trebia (18—20. Juni) und bei Novi (Ibjaugust). Sein Zug über die Alpen. 9 Amberg, Stadt in der Oberpfalz, an einem Nebenfluß der Nab. — Lodi, lombardische Stadt an der Adda (linkem Nebenfluß des Po), südöstlich von Mailand. — Arkole, Flecken unweit Verona, am linken Ufer der Etsch. — Mantua, lom- bardische Stadt am untern Mincio (linkem Nebenfluß des Po). — Leoben, Stadt in Steyermark, an der Mur. — Campo Formio, Dorf mit Schloß, unweit Udine.

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 232

1868 - Mainz : Kunze
232 Dritte Periode der neueren Geschichte. war. Jetzt erst wichen die Oeftreicher. General Wurmser mußte mit seinen Kriegern das Gewehr strecken, da die Lebensmittel aufgezehrt waren. Mantua siel in die Hände des Siegers, welcher die Tapfer- keit des greisen Helden und seiner wackeren Umgebung dadurch ehrte, daß er dem General Wurmser, seinem Geueralstab und 700 Mann freien Abzug gewährte (1797). Napoleon Sobald Bonaparte Herr von Italien war, gründete er die cisal- cw alpt Nische pin‘föe und ligurische Republik unter französischer Oberherrschaft, und ligurische Das Direktorium ließ hiernach dem Kaiser Franz einen Waffenstill- Republik. ßaj1k anbiegn, allein dieser, welcher durch seinen Bruder, den tapferen Erzherzog Karl, am Rheine mehrere Siege über die Franzosen erfochten und dieselben über den Rhein zurückgeworfen hatte, wies denselben zurück und beorderte den Erzherzog mit neuen Streitkräften nach Italien. Nun rückte Napoleon mit unwiderstehlicher Gewalt nach Tyrol, Kärnthen und Krain vor und machte erst 36 Stunden vor Wien in Leoben an griede zu der Mur Halt. Hier erschienen Abgeordnete aus der Kaiserstadt im Campo französischen Hauptquartier und boten Waffenstillstand an. Bouaparte ^Otltlio Utlb , gestand ihn zu, und noch im gleichen Jahre ward der Friede zu Campo Formio abgeschlossen, in welchem Oestreich seine belgischen Provinzen an Frankreich und seine lombardischen Länder an die cisalpinische Re- publik abtrat und dafür einen Theil des Freistaats Venedig erhielt. Oestreich willigte ferner in die Abtretung des linken Rheinufers von Basel bis Andernach. Die betheiligten deutschen Reichsstände bekamen Congreß zu die Aussicht, durch Einziehung geistlicher Güter in Deutschland entschädigt Rastatt 1707. werden. Auf dem Congresse zu Rastatt (1797), wo die französischen Gesandten auf empörende Weise deutschem Rechte Hohn sprachen, wurden diese Friedensbestimmungen ins Werk gerichtet. Die hclue- Während dieses Congresses brachen französische Truppen auch in tische^ Repu- Schweiz ein, hoben den ewigen Bund von 1315 auf und brachten die einzelnen Cantone unter eine einzige Regierung als untheilbare helvetische Republik. Im folgenden Jahre schaffte der General Berthier die päpstliche Regierung ab, gründete die römische Republik und führte den Papst Pius Vii. als Gefangenen nach Frankreich ab. Feldzug Bo- Nach diesen Ereignissen sammelte das französische Direktorium an E^ypteni7w ken Küsten Frankreichs ein bedeutendes Heer, um, wie man glaubte, den letzten und gefährlichsten Feind der französischen Republik, England, anzugreifen. In der That galten diese Rüstungen den Engländern, nur der Angriffspunkt war ein ganz unerwarteter, nämlich Egypten. Dort hoffte man Englands Welthandel zu hemmen, die britischen Besitzungen erschüttern und die verlornen Colonien wieder gewinnen zu

4. Für einen einjährigen Unterricht in einer unteren Klasse berechnet - S. 221

1862 - Hildburghausen : Nonne
Napoleon Bonaparte. 221 pierre's als Anhänger der Sck'reckensmänuer verhaftet. Zwar erhielt er die Freiheit wieder, verlor aber seine Stelle bis er den ihm gewordenen Auf- trag, die gegen den Konvent aufgestandenen Pariser zur Ruhe zu bringen, dadurch vollzog, daß er mit Kartätschen unter sie schießen ließ (5. Oktober 1795). Nachdem er sich mit der Wittwe des General Beauharnais, mit Josephine, vermählt hatte, gab ihm das Direktorium den Oberbefehl über die italienische Armee, die gegen Oesterreichs) focht. Im März 1796 brach -Bonaparte nach Italien auf. In 14 Tagen batte er das sardiuischc Heer, das mit Oesterreich verbündet war, in 4 Schlachten besiegt und den König zum Frieden gezwungen. Nun zog der französische Feldherr gegen die Oesterreicher, die sich bei Lodi^) verschanzt hatten. Die Schlacht (10. Mai) ward gewonnen; Bonaparte rückte in Mai- laud ein und ward Herr der Lombardei. Die Herzoge von Parma und Modena, der Papst (Pius Vi.) und der König von Neapel, die auf Seiten Ocstcrreich's waren, baten uni Frieden. Um das Vordringen der Franzosen zu hemmen, schickte Kaiser Franz ein neues Heer unter General Wurmser nach Italien. Allein in mehreren Schlachten besiegt, mußte sich derselbe in das feste Mantua 1) werfen und hier unter argen Entbehrungen eine harte Belagerung bestehen. Zu seinem Entsätze rückte ein österreichisches Heer her- an: nach mehreren kleinen Gefechten kam es zu einer entscheidenden Schlacht (15. November) bei Arkolei). Auch hier siegten die Franzosen. Hier- auf mußte General Wurmser in Mantua aus Mangel an Lebensmitteln mit 12,000 Mann das Gewehr strecken und alle Kriegsvorräthe sielen dem Sieger in die Hände. Bonaparte war jetzt unbestrittener Meister in Italien und gründete in den eroberten Provinzen die cisalpiniiche (Mailand, Modena, Bologna, Ferrara) und ligurische (Geuual Republik unter französischer Oberberr- lichkeit. Das Direktorium ließ hiernach dem Kaiser Franz einen Waffen- stillstand anbieten, allein dieser, welcher durch seinen Bruder, den Erzherzog Karl, anl Rheine mehrere Siege über die Franzosen erfochten und dieselben über den Rhein zurückgeworfen batte, wies denselben zurück und beorderte den Erzherzog niit neuen Streitkräften nach Italien. Nun rückte Bonaparte mit unwiderstehlicher Gewalt durch Tirol, Kärnthen und Krain vor und machte erst 36 Stunden vor Wien, in Leobenh, Halt. Hier erschienen Abgeordnete aus der Kaiserstadt im französischen Hauptquartier und boten Waffenstillstand an. Vonaparte gestand denselben zu, waraus cs (17. Ok- Lodi, lombardische Stadt an der Adda (linker Nebenfluß des Pol südöstlich von Mailand. — Mantua, lombardische Stadt, östlich vom untern Mincio «linker Nebenstnß des Pol. — Arkole, Flecken unweit Verona am linken Ufer der Etsch. — Leoben. Stadt in Stehermark an der Mur. Bereits seit 1791 war zwischen Oesterreich Geopold If. 1790—1792' und Preußen (Friedrich Wilhelm 11. 1786—1797' zu Pillnitz bei Dresden die Wieder- herstellung der alten Ordnung der Dinge in Frankreich verabredet worden. Daher erklärte 1792 Ludwig Xvi., gezwungen von seinen jakobinischen Ministern an den Kaiser Franz den Ii. (der 1792 auf seinen Vater Leopold folgte) den Krieg, der noch in demselben Jahre am Rhein und in den Niederlanden eröffnet wurde.' Im folgenden Jahre (1793) vereinigte sich auch noch England «Minister Pitt (1783—1806) und die übrigen europäischen Mächte gegen Frankreich (erste Koalitionl. Doch bereits 1795 wurde Preußen durch den Frieden zu Basel gezwungen, diesem Bündniß zu entsagen.

5. Für einen einjährigen Unterricht in einer unteren Klasse berechnet - S. 226

1862 - Hildburghausen : Nonne
226 Neue Geschichte. Republik als Königreich Holland und des Kaisers Stiefsohn. Eugen Beauharnais. wurde Vizekönig von Italien. Auch in Deutschland schal- tete Napoleon als unumschränkter Herr über Fürsten und Volk. Sein Wille war höchstes Gesetz. Aller Orten horchten Spione und wer eine andere Mei- nung zu haben wagte, wurde als Hochverräthcr bestraft. Ein Nürnberger Buchhändler, Palm, hatte eine Schrift „Deutschland in seiner tiefsten Er- niedrigung" versandt. Dafür wurde' er plötzlich von französischen Gens- d'armen ergriffen, nach Braunau 6 geschleppt, dort vor ein französisches Kriegs- gericht gestellt und auf Befehl Napoleon's (26. August 1806s erschossen. 2. Der preußisch-russische Krieg 1806. 1807. Seit 1797 saß ans dem Throne von Preußen Friedrich Wilhelm Iii., der bisher, um seinem Lande den Frieden zu erhalten, an den Kämpfen gegen Napoleon keinen thätigen Antheil genommen hatte. Nach der Besiegung Oesterreich's (1806) mußte sogar Preußen das Kurfürstenthum Hannover, das Napoleon den Engländern entriß, annehmen, dafür aber das Fürstenthum Neuschatel in der Schweiz an den Marschall Berthier und die Herzogthümer Kleve und Berg in Westfalen an General Murat. den Schwager Napoleon's, ab- treten. Durch die Stiftung des Rheinbundes wurde aber Friedrich Wilhelm ans Napoleones Plan aufmerksam, mit Hilfe der schwächeren Fürsten die mäch- tigen demüthigen und zuletzt alle zusammen Frankreich unterwerfen zu wollen. Llls daher Napoleon ohne Preußen's Vorwissen Hannover wieder an Eng- land abtrat, ermannte sich der König, söhnte sich mit England und Schwe- den aus und erhielt von Rußland die Zusage seines Beistandes. Hierauf wurde 18. Oktober 1806) der Krieg von Preußen an Frankreich erklärt. Das preußische Heer, zu dem auch der Kurfürst von Sachsen, Friedrich August Iii., 34,000 Mann Hilfstruppen hatte stoßen lassen, zählte 137,000 Mann und stand unter dem Oberbefehl des 72jährigen Herzogs von Braun- schweig, wogegen die Franzosen 200,000 Mann von Franken nach Thüringen marschiren ließen. Bei Saalfeld 1) kam es (10. Oktober) zu einem Ge- fecht mit der preußischen Avantgarde. Die Preußen wurden zurückgeworfen und der tapfere Prinz Ludwig von Preußen fiel, weil er weder fliehen, noch sich ergeben wollte. Die Hauptarmee der Preußen stand bei Weimar, von wo dieselbe am 13. Oktober nach Auerstädth rückte, während eine Abthei- lung linter dem Fürsten von Hohenlohe bei Jena 6 sich aufgestellt hatte. Durch die am 14. Oktober erfolgte Doppelschlacht von Jena, wo Napoleon selbst mit großer Uebermacht seinen tapfer fechtenden Gegner schlug, und von Auerstädt, wo der weit schwächere Marschall Davoust den gleich am Anfange des Treffens durch eine Kanonenkugel beider Augen beraubten Herzog von Braunschweig besiegte, ward das Schicksal Preußen's entschieden. Das preu- ßische Heer war vernichtet; mit den geringen Ueberresten seiner Truppen zog sich der König nach Ostpreußen zurück2). Brau nau, Stadt am Inn im Erzherzogthum Oesterreich. — Saalfeld, Stadt an der Saale in dem sächsischen Herzogthum Meiningen-Hildbnrghansen. — Auerstädt, Dorf nördlich von Weimar, an der Südgrenze der Provinz Sachsen.— «. Jena, Universitätsstadt, östlich von Weimar, an der Saale im Großherzogthum Sach- sen-Weimar-Eisenach. 2) Bon Berlin aus, das die Franzosen den 27. Oktober besetzt hatten, gab Na- poleon, um England's Handel zu untergraben, den Befehl (Dekret vom 21. November

6. Theil 2 - S. 365

1864 - Mainz : Kirchheim
865 er es dahin zu bringen, daß ihn die Franzosen zuerst (1802) zum lebensläng» lichen Konsul und zwei Jahre später (1804) zum Kaiser ernannten. In so kurzer Zeit war Napoleon vom armen Lieutenant zum Kaiser eines der ersten Reiche der Welt emporgestiegen. Doch so erstaunenswerth dies Alles ist, fast noch mehr Staunen müßen die Ereignisse der folgenden 8 Jahre erregen. Nur Weniges sei aus dieser Zeit erzählt, nur so viel, daß mau erkenne, es habe kein Größerer und Mäch- tigerer das Jahrhundert begonnen, als Napoleon. Vor ihm schien alles Alte zu sinken, und es entstanden die gewaltsamsten Veränderungen in allen Reichen Europa's. Hatten aber vorher die Franzosen überall Republiken errichtet, so wurden diese jetzt wieder in Königreiche verwandelt. Napoleon selbst setzte sich die Krone des Königreichs Italien auf; sein Schwager Mürat ward König von Neapel, sein Bruder Ludwig König von Holland. Um diese Zeit sank aber auch das römische Reich deutscher Nation, das seit Karls des Großen Zeiten trotz mancher Leiden und Kämpfe ein ganzes Jahrtausend so glorreich bestanden hatte, zusammen. Denn Kaiser Franz 11. legte 1806 die deutsche Kaiserkrone nieder und wollte fortan nur Kaiser von Oester» reich sein. An des deutschen Reiches Stelle trat der R Heinbund, dem viele deutsche Fürsten beitraten, unter der Leitung Napoleons, und war vorher schon viel mediatisirt und säcularisirt worden, so ward jetzt noch viel willkürlicher Mit den deutschen Fürsten und Herren und ihren Besitzungen umgegangen. Ja, in Deutschland selbst bildete der Mächtige aus den Ländern des vertriebenen Kurfürsten von Hessen, des Herzogs von Braunschweig und anderen Landestheilen ein eigenes Königreich, Westphalen, welches er seinem Bruder Hieronymus gab. Länder und Völker wurden verschenkt; Königs- und Fürstenthronen waren ein Spiel in der Hand des Gewaltigen, der auch die spanische und portugiesische Königsfamilie nicht ohne schmählichen Verrath vom Throne stieß und seinen Bruder I oseph zum Könige S p a- niens erhob. Freilich geschah dies Alles nicht ohne gewaltige Kämpfe; Kriege entstanden aus Kriegen, und der Kanonendonner hallte von den Gesta- den der Ostsee bis in die Schluchten der Pyrenäen und an den Felsen von Gibraltar wieder. Nur einige aber von den merkwürdigsten Schlachten mögen hier genannt werden: bei Austerlitz 2 Dez. 1805, wo Napoleon über Rußlands und Oesterreichs Kaiser siegte (Dreikaiserschlacht); bei I e n a 14. Oct. 1806, wo er Preußen besiegte; bei Aspern 21. Mai 1809, ein Heller Sonnenstrahl für die Deutschen, und bei Wagram 6. Juli 1809, wo Frankreich wieder siegte und Oesterreich zum Frieden zwang. So stand nun Napoleon als unbesiegbarer Herrscher da, obgleich die treuen Tyroler — Speckbacher, Andreas Hofer — und die hochherzige Nation der Spanier zeigten, daß wahre Volkskraft sich nicht so leicht bezwingen laße. Nachdem er noch 1810 mit der Tochter des Kaisers Franz. Maria Louise, sich vermählt und von ihr einen Sohn, Napoleon 11., erhalten hatte, erreichie er den Gipfel seines Glücks; denn nun hatte vr einen Nach- folger, schon in der Wiege Königvonnom, und er selbst erschien als der tholr

7. Theil 2 - S. 211

1867 - Berlin : Dümmler
Frieden zu Campo Formio. 211 doch nur zu bald verdarben die unheilvollen Maßregeln Thugut's, was im Felde gewonnen war, und Clairsait trat aus Verdruß vom Oberbefehl zurück. Darauf drangen während des Jahres 1796 die Franzosen unter Jourdan vom Mittelrhein, unter Moreau vom Oberrhein siegreich in Deutschland ein, ersterer bis zur Naab, letzterer bis über den Lech. Baden, Würtemberg, Bayern rc. schlossen Frieden mit Frankreich und zogen ihre Con- tingente zurück. Das siegreiche Auftreten des Erzherzogs Karl, der erst Jourdan, dann Moreau über den Rhein zurück- warf, verschaffte nicht die Vortheile, welche man sich davon hätte versprechen können, denn unterdeß hatte Buo n ap arte in Italien mit entschiedenem Glücke gekämpft und stand im April 1797 be- reits an der Muhr und Ens, nur wenige Tagemärsche von Wien entfernt. Unter solchen Umständen sah sich Oesterreich genöthigt, am 18. April den Vertrag von Leoben (an der Muhr) ein- zugehen, der erst nach langen Verhandlungen zum Frieden von Campo Formio (bei Udine in Frianl, den 17.October) führte. Der Kaiser nahm keinen Anstand, dasselbe zu thun, was er an Preußen hart getadelt hatte; für die Abtretung der Niederlande und der Lombardei ließ er sich das venetianische Gebiet, das Bisthum Salzburg und einen Theil von Bayern zusprechen; diejenigen Fürsten, welche im Westen des Rheins Besitzungen verlören, sollten auf Kosten Deutschlands entschädigt werden, — nur Preußen nicht, dem seine westrheinischen Gebiete zurück- gegeben werden sollten. Während dieser kriegerischen Thätigkeit Preußens nach Osten und Westen hin war ihm ein Gebiet zugefallen, von Wichtig- keit dadurch, daß es in der Mitte Deutschlands gelegen und das zweite Stammland des Hohenzollerschen Hauses war; es war das Markgrafthum Anspach-Baireuth. In dem früher erwähnten Gera'schen Erbvertrag vom Jahre 1598 war bestimmt worden, daß die Mark stets ungetheilt bleiben sollte, während die fränkischen Länder in zwei Länder zerlegt werden dürften. Die deutschen Linien sollten einander beerben, die preußische, herzogliche Linie erst dann, wenn jene sämmtlich ausgestorben wären. Da aber die letztere bereits 1618 aufhörte, und ihr Land an die märkische fiel, so war diese dar- aus bedacht, sich ihr Erbrecht auf die fränkischen Gebiete durch wiederholte Verträge zu sichern. Christian, der zweite Sohn 14*

8. Theil 2 - S. 291

1867 - Berlin : Dümmler
Congreß in Wien. 291 nachdem es selber nicht unbedeutende Vortheile zugestanden er- haltenhatte, aber sich noch immernicht befriedigt erklärte. Daßfried- rich August von Sachsen, obgleich damals noch zu Friedrichsfelde bei Berlin in Gefangenschaft gehalten, gegen Abtretung seines Königreichs Protest einlegte, war nach solchem Vorgänge erklär- lich genug, und die Verhandlungen gewannen bald ein so ge- fährliches Ansehen, daß das Schlimmste zu befurchten stand. König Friedrich Wilhelm hielt es für das Rathsamste, mit Ruß- land gemeinschaftliche Sache zu machen, als er sah, wie Oesterreich Alles anwandte, die preußischen Absichten auf Sachsen scheitern zu lassen. Metternich nahm darauf Veranlassung, am 3. Ja- nuar 1815 ein Bündniß mit Frankreich und England zu Stande zu bringen; jede Macht versprach 150,000 Mann zu stellen, um die gemeinschaftlichen Absichten, Rußland und Preußen zum Trotz, durchzusetzen; man suchte noch mehrere andere kleine Staaten an sich heranzuziehen, und schon trat eine Commission zusam- men, um den Kriegsplan zu berathen. Doch da, als man schon offen von Krieg gegen Rußland und Preußen sprach, als bereits Rüstungen und Truppen-Bewegungen stattfanden, lenkte denn doch Lord Castlereagh ein und drang darauf, daß man die Wieder- herstellung Preußens in Bezug auf Einwohnerzahl und Größe der Einkünfte ernstlich betreiben müßte. Dieses kräftige Auf- treten sowie die bedenklichen Nachrichten aus Frankreich über die schwierige Stellung der bourbonischen Regierung bewogen auch Oesterreich zum Nachgeben. Bayern und die andern kleinen Staaten, die emsig das Feuer geschürt hatten, wurden dabei nicht weiter berücksichtigt. In der ersten Hälfte des Februar erklärte sich darauf König Friedrich Wilhelm bereit, sich mit der größeren, doch weniger stark bevölkerten Nordhälfte von Sachsen befriedigen zu wollen und den Rest seiner Entschädigung am Rheine anzunehmen. Die Meldung, welche in den ersten Tagen des März in Wien ein- traf, daß Napoleon von Elba nach Frankreich zurückgekehrt sei, beschleunigte den Abschluß der Verhandlungen. Preußen wurde am 22. März von den acht Congreßmächten autorisirt, das ihm überwiesene sächsische Gebiet nöthigenfalls gewaltsam in Besitz zu nehmen, und so sah Friedrich August sich genöthigt, am 2. Mai in die ihm auferlegten Opfer zu willigen. Am 18. Mai erfolgte dann ein Friedens- und Freundschafts-Bündniß Preußens mit Sachsen, in welchem die Grenzlinie der abzutretenden Gebiete im Einzelnen bestimmt wurde. Unwillkürlich drängt sich bei dieser schließlichen Anordnung 19 *

9. Der deutsche Krieg von 1866 - S. 76

1867 - Berlin : Kastner
76 Manteuffel ward von Seiten Oesterreichs am Bundestage 'der Einmarsch der Preußen in Holstein als eine Gewalt- that, als ein Act der Selbsthülfe dargestellt und demgemäß der Bundestag ausgefordert, die Mobilisiruug der Bundes- armee zu beschließen. Aber gerade mit diesem Verfahren beging man einen ungesetzlichen Act. Gegen Bundesmitg'lieder war — unter entsprechenden Umständen — in der Bundesverfas- sung ein sogenanntes Exekutiv ns verfahren voraus- gesehen, eine Mobilmachung der Bundesarmee dagegen nur gegen einen äußern Feind als zulässig erklärt. Die Abstimmung war auf den 14. Juni fest- gesetzt, und es sollte sich nun zeigen, ob die Kleinstaaten in ihrem Hasse gegen Preußen so weit gehen würden, jenem der gesetzlichen Grundlage entbehrenden Anträge Oesterreichs zuzustimmen. Damit die „preußische Gewaltthat" einen noch grelleren Schein gewinne, hatte Gablenz mit seinen Truppen Hol- stein schon vor dem 14. Juni gänzlich geräumt und war nach Hannover gegangen, von wo er später seinen Weg über Cassel und Frankfurt nach Böhmen nahm; ihm war der Augnstenburger gefolgt, und die Herzogthümer befanden sich nun in dem thatsächlichen Besitz Preußens. Was Oesterreich gewünscht, geschah am 14. Juni zu Frankfurt am Main. Zu seinen Gunsten — mithin gegen Preußen — stimmten Bayern, Würtemberg, Sachsen, Hannover, Kurhessen, Großhcrzoglhuin Hessen, Nassau und die 16. Kurie, diese jedoch nur, weil durch den Vertreter derselben, Victor von Strauß, eine Mandatsfälschung be-

10. Die Geschichte der neuern Zeit - S. 648

1864 - Köln : DuMont-Schauberg
648 97. Der Krieg in Deutschland, 1796 und 1797. am Niederrhein standen 91,000 Mann unter Erzherzog Karl, am Oberrhein 81,000 Mann unter Wurmscr. Aber bald nach Beginn des Feldzuges wurde zur Verstärkung der Kriegsmacht in Italien ein Theil der österreichischen Truppen vom Rhein abgerufen; Wurmser selbst brach am 18. Juni mit 25,000 Mann dahin auf. Nun wurde Erzherzog Karl zum Oberbefehlshaber beider Heere ernannt; das be- sondere Commando des oberrheinischen bekam Latour. Die Einheit des Befehls machte wieder gut, was durch das Abweichen von dem Kriegs- plane des wiener Hof-Kriegsraths, den Krieg am linken Rheinufer zu führen, eingebüßt wurde. Der Feldzug ward am 1. Juni eröffnet; zuerst am Niederrhein. Kleber, Befehlshaber des linken Flügels der Sambre- und Maas- armee, siegte bei Altenkirchen und trieb die Oesterreicher bis zur Lahn zurück. Jetzt erst kam Erzherzog Karl zum Heere; sein Sieg über Lefebvre bei Wetzlar und daraus bei Uckerath über Kleber, nöthigte Jourdan zum Rückzuge auf das linke Rheinufer. Nun (24. Juni) überschritt auch Moreau den Rhein bei Straß- burg, bemächtigte sich des schlecht befestigten Brückenkopfes von Kehl, zerstreute ein feindliches Corps bei Renchen, gewann die Gebirgspässe über den Kniebis und drang in das Württembergische ein; am 18. Juli standen die Franzosen vor Stuttgart. Jetzt lös'te sich das schwache Reichsband, welches Süddeutschland mit Oesterreich zur Waffengenossen- schaft zusammengehalteu hatte: Württemberg entschloß sich für Waffen- stillstand, bald darauf folgte Baden, demnächst die Gesammtheit der schwäbischen Kreise, Friedensschlüsse jener Fürsten und in diesen Ver- zicht auf Landschaften ,1>es linken Rheinufers. Indessen war auch Jourdan wieder aufgebrochen, bei Neuwied über den Rhein gegangen und an die Lahn gerückt. Kleber bombardirte Frankfurt und nach dessen Uebergabe bewegte sich die ganze Armee nach Franken zu. Erzherzog Karl, dessen Armee durch Abzug der schwäbischen Kriegsvölker bedeutend abgenommen hatte und von der sich nun auch das kursächsische Contingcnt absonderte, um heimzuziehen, kam in Ge- fahr, in der Seite angegriffen zu werden, ja, wenn der ebenfalls vor- gedrungene Moreau zur Vereinigung mit Jourdan gelangte, stand Alles auf dem Spiele. Aber Moreau war nicht bedacht, mit Jourdan in Verbindung zu gelangen, was zu erreichen er Alles Hütte ausbieten sollen und was am Ende gar nicht so schwer war; es gelang dem Erzherzog, den letzteren einzeln zu treffen. Jourdan's Vorposten reichten bis in die Gegend von Regensburg, als Erzherzog Karl zum Angriffe schritt. Sieger in zwei Schlachten, bei Amberg am 24. August und bei Würzburg am 3. September, trieb der Erzherzog Jourdan's Heer aus Franken und vom Main nach der Lahn zurück; Frankfurt wurde von den Franzosen geräumt, die Blokade von Mainz und Ehrenbreit- stein aufgehoben. Ehe noch der Rückzug auf das linke Rheinufer ganz vollendet war, gab Jourdan, mißvergnügt über das Direetorium, welches
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