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1. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 251

1869 - Hildburghausen : Nonne
Die französische Revolution. 251 Kraft auf Jourdan's Armee und schlug sie bei Ambergj (24. August) Amberg; und bei Würzburg (3. September 1796) so auf's Haupt, daß nur Würzburg. Trümmer derselben dem Rheine zueilten. Nach dem Unfälle von Jour- dan's Heer sah sich auch Moreau, der schon bis Ingolstadt vorgedrungen war, zum Rückzüge gezwungen. Er vollbrachte ihn durch die gefährlichen Wege Schwabens und die Pässe des Schwarzwaldes mit solcher Geschick- lichkeit, daß man ihn darob sehr belobt hat. Als jedoch Bonaparte von demselben hörte, sagte er: „Allerdings ein schöner Rückzug, aber doch immer ein Rückzug!" Erst am Rhein faßte Moreau wieder festen Fuß und schloß dann mit dem feindlichen Heerführer für den Winter einen Waffenstillstand. 2. Einen ganz andern Verlauf hatte der Krieg in Italien. Hier flocht Napoleon Bonaparte unverwelkliche Lorbeeren um sein Haupt N. Bona- und ließ schon damals die erstaunte Welt ahnen, daß er zum eigentlichen Parte. Erben der Revolution berufen sei. Sardinien mußte sich bald den Fran- zosen unterwerfen (15. Mai 1796). Parma und Modena, der Papst und der König von Neapel baten um Frieden und erhielten ihn gegen Erlegung einer bedeutenden Kriegssteuer und gegen Auslieferung werth- voller Kunstschätze; und endlich sah auch Oesterreich sich durch verschiedene Verluste, namentlich durch die Niederlage bei Lodi^) (10. Mai 1796) godi; und Arkolei) (13.—16. Novbr. 1796), sowie durch sie Kapitulation Arkole. Mantua's (2. Februar 97) zu Friedensverhandlungen gezwungen. Der Präliminarfriede wurde zu Leoben^) (April) und der Definitivfriede zu Campo Formio H (17. Oktober 97) geschlossen. In demselben Faede zu trat Oesterreich seine belgischen Provinzen an Frankreich und seine lombar- Campo For- dischen Länder an die cisalpinische Republik ab und erhielt dafür einen mio 1797. Theil des Freistaats Venedig. Ferner willigte es in die Abtretung des linken Rheinusers von Basel bis Andernach. Die betheiligten deutschen Reichstände bekamen die Aussicht, durch Einziehung („Säkularisation") geistlicher Güter entschädigt zu werden. Der Kongreß zu Rastad tkongreß zu wurde mit Regulirung dieser Angelegenheit betraut, doch zogen sich die Rastadt. Verhandlungen, bei denen Frankreich die Sprache eines empörenden Ueber- muthes führte, sehr in die Länge. V. Krieg der Weiten Koalition gegen Frankreich (1799—1801) — Zuwarow. 1. Bonaparte in Aegypten. Zweite Koalition (1799—1801). Verwandlung Neapels in eine partheuopetische Republik (1798). Aufstellung der Verbündeten. Schwäche der französische Heere Jourdan's Niederlagen bei Ostrach und Stockach (20 — 25. März 1799) Sein und Bernadotte's Rückzug. Eroberung Gragbündens durch Massen«. 2. Schrecklicher Ausgang des Rastadter Kongresses (28. April). Niederlage Masfena'ö bei Zürich (4. Juni). Siege Kray's über Scherer in Oberitalien. An- kunft Suwarow'ö. Seine Kriegsweise. Seine Siege bei Bassauo (27. April), an der Trebia (18—20. Juni) und bei Novi (Ibjaugust). Sein Zug über die Alpen. 9 Amberg, Stadt in der Oberpfalz, an einem Nebenfluß der Nab. — Lodi, lombardische Stadt an der Adda (linkem Nebenfluß des Po), südöstlich von Mailand. — Arkole, Flecken unweit Verona, am linken Ufer der Etsch. — Mantua, lom- bardische Stadt am untern Mincio (linkem Nebenfluß des Po). — Leoben, Stadt in Steyermark, an der Mur. — Campo Formio, Dorf mit Schloß, unweit Udine.

2. Theil 2 - S. 48

1864 - Augsburg [u.a.] : Rieger
48 haben es bekanntlich die Böhmen am weitesten gebracht, und es sind gegen- wärtig nicht weniger als 75 Glashütten und 22 Glasschleifereten vorhanden. Prag an beiden Ufern der Moldau, die Hauptstadt, hat 4 Stunden Umfang, 131,000 Einwohner. Die Brücke über die Moldau ist die größte in Deutschland, 1800 Fuß lang, 35 breit, mit 28 Statuen von Heiligen geziert, unter denen sich besonders die Bildsäule des heiligen Johannes von Nepomnck auszeichnet, der hier in die Moldau gestürzt wurde. Prag hat einen Erzbischof, eine Universität, 168 Paläste, fast 100 Kirchen, viele Fabriken und starken Handel. Im Dom zum heiligen Vitus ist das Grab des heiligen Johannes von Nepomuck, mit vielen Kostbarkeiten. Eine halbe Stunde von Prag befindet sich der weiße Berg, mir der Kirche Mariä vom Siege. Schlacht 1620 und 1737. Tabor, vor 400 Jahren von den Huffiten erbaut, liegt auf einer Anhöhe und hat 4000 Einwohner. Eg er an der Eger, nicht weit von Bayerns Grenze, als der Ort berühmt, wo Wallenstein ermordet wurde. (Siehe 1. Theil, Seite 104). Töplitz am Erzgebirge mib Karlsbad an der Eger mit warmeu Bädern. Wie im L.inlc, so zeigt sich auch im Charakter des Böhmen noch mannigfach eine gewisse Natürlichkeit. Ein hervorstechender Zug ist besonders seine Höflichkeit. Oesterreichs ansterdeutsche Länder. Dirö Königreich Ungarn mit seinen Nebenländern (3306 Q.-M), am südlichen Abhang der sehr metallreichtn Karpathen, die das Land in einem halben Bogen umziehen und sich vielfach in's Innere verzweigen. Zwi- schen ihnen und noch mehr im Süden liegen unabsehbare Ebenen, zum Theil Sandsiächen, oder mit Rohr und Schilf bewachsene Sümpfe, wie zwischen Donau und Theiß. Der seichte Neusiedler-See und der tiefe Plat- ten-See westlich von der Donau scheinen Ueberrcste elnes vor dem um- fangreichen, nunmehr ausgetrockneten oder abgeflossenen Sees zu sein. Jenen umschließen jetzt reiche Wciilberge und weite Moraste. Das Klima ist warm, im Süden heiß im Sommer, streng kalt im Winter, wie überall östlich von Deutschland. In den Gebirgsgegenden hört der Ackerbau fast auf, während am Fuß derselben unter 80^ eln feuriger Wein wächst. An der Theiß sind viele große Pußten, das heißt Viehtriften mit zahlreichen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden; steppenähnliche Sandplätze wechseln mit fruchtbaren Stellen ab, und der bebaute Boden gibt das Wcizcnkorn dreißig- fach wieder. Moräste verderben häufig die Luft, und die gesundesten schönsten Gegenden sind die Gebirgsabhäuge. Heuschrecken und Erdbeben sind öfters verwüstend. Dennoch gehört Ungarn zu den gesegnetsten Ländern und konnte ' bei deutscher Benutzung durch Bearbeitung seiner Erzeugnisse und Handel eines der reichsten Länder sein. Aber der Ackerbau ist noch roh. Auch jetzt schon ist die Pferde- und Schafzucht sehr bedeutend, ungarische Ochsen sind sprichwörtlich, der Obstbau ist ansehnlich, Getreide gedeiht auch bei geringer Sorgfalt bis zum Ueberfluß. Die Tragkraft des Bodens ist in manchen Strichen so groß, daß man 10 Jahre lang auf demselben Boden Weizen bauen kann. Für Flachs, Hanf, Tabak (den besten in Europa) und treff- lichen Wein (vorzüglich bei Tokay an der obern Theiß) zieht man viel Geld aus dem Ausland. Fabriken kennt man noch wenige, nur Leder wird gut bereitet. Kein anderes Land in Europa ist so reich an Gold, auch die Ausbeute an Silber, Kupfer, Blei, Eisen, Steinkohlen und Salz ist sehr bedeutend. Von den Einwohnern sind noch an 5 Millionen kräftig ge- baute, feurige Ungarn (oder eigentlich Magyaren, die Eroberer des

3. Theil 2 - S. 211

1867 - Berlin : Dümmler
Frieden zu Campo Formio. 211 doch nur zu bald verdarben die unheilvollen Maßregeln Thugut's, was im Felde gewonnen war, und Clairsait trat aus Verdruß vom Oberbefehl zurück. Darauf drangen während des Jahres 1796 die Franzosen unter Jourdan vom Mittelrhein, unter Moreau vom Oberrhein siegreich in Deutschland ein, ersterer bis zur Naab, letzterer bis über den Lech. Baden, Würtemberg, Bayern rc. schlossen Frieden mit Frankreich und zogen ihre Con- tingente zurück. Das siegreiche Auftreten des Erzherzogs Karl, der erst Jourdan, dann Moreau über den Rhein zurück- warf, verschaffte nicht die Vortheile, welche man sich davon hätte versprechen können, denn unterdeß hatte Buo n ap arte in Italien mit entschiedenem Glücke gekämpft und stand im April 1797 be- reits an der Muhr und Ens, nur wenige Tagemärsche von Wien entfernt. Unter solchen Umständen sah sich Oesterreich genöthigt, am 18. April den Vertrag von Leoben (an der Muhr) ein- zugehen, der erst nach langen Verhandlungen zum Frieden von Campo Formio (bei Udine in Frianl, den 17.October) führte. Der Kaiser nahm keinen Anstand, dasselbe zu thun, was er an Preußen hart getadelt hatte; für die Abtretung der Niederlande und der Lombardei ließ er sich das venetianische Gebiet, das Bisthum Salzburg und einen Theil von Bayern zusprechen; diejenigen Fürsten, welche im Westen des Rheins Besitzungen verlören, sollten auf Kosten Deutschlands entschädigt werden, — nur Preußen nicht, dem seine westrheinischen Gebiete zurück- gegeben werden sollten. Während dieser kriegerischen Thätigkeit Preußens nach Osten und Westen hin war ihm ein Gebiet zugefallen, von Wichtig- keit dadurch, daß es in der Mitte Deutschlands gelegen und das zweite Stammland des Hohenzollerschen Hauses war; es war das Markgrafthum Anspach-Baireuth. In dem früher erwähnten Gera'schen Erbvertrag vom Jahre 1598 war bestimmt worden, daß die Mark stets ungetheilt bleiben sollte, während die fränkischen Länder in zwei Länder zerlegt werden dürften. Die deutschen Linien sollten einander beerben, die preußische, herzogliche Linie erst dann, wenn jene sämmtlich ausgestorben wären. Da aber die letztere bereits 1618 aufhörte, und ihr Land an die märkische fiel, so war diese dar- aus bedacht, sich ihr Erbrecht auf die fränkischen Gebiete durch wiederholte Verträge zu sichern. Christian, der zweite Sohn 14*

4. Die Vaterlands- und Weltkunde - S. 37

1869 - Essen : Bädeker
- 37 - alten Dessauers", des berühmten preußischen Feldmarschalls Leop old von Dessau. Die zwei Fürstentümer Lippe findet ihr hier an der Weser, von den preußischen Provinzen Westphalen und Hannover einge- schlossen. Das hier auf dem linken Ufer der Weser gelegene ist das Fürstenthum Lippe-Detmold mit der Residenzstadt Detmold. Weiter nördlich, auf dem rechten Weserufer, liegt das Fürstenthum Lippe-Schaumburg mit der Residenzstadt Bückeburg. Diese weder an Größe, noch an Bevölkerung bedeutenden Fürstenthümer (28 Quadratmeilen mit 140,000 meist evangelischen Einwohnern) ent- halten gleichwohl manches Merkwürdige. Hier in dem Gebirge, welches noch heute der teutoburger Wald heißt, wurden vor fast 1900 Jah- ren die Römer, welche, nachdem sie sich zu Herren der halben Welt gemacht hatten, auch Deutschland unterwerfen' wollten, von den Deut- schen besiegt. Der Held, welcher unsere Vorfahren in diesem siegreichen Kampfe anführte und Deutschlands Freiheit rettete, war Hermann von dem Stamme der Cherusker oder, wie ihn die Römer nennen, Ar- minius. Allerdings hat man zu allen Zeiten seinen Namen geehrt, aber ein sichtliches Denkmal ihm zu stiften, hat sich unsere Zeit vor- behalten. Auf dem Teutberge bei Detmold, einem Gipfel, welcher die herrlichste Aussicht gewährt, und von wo man einen Theil des Schlachtfeldes der sogenannten Hermannsschlacht überschaut, ist eine gewaltige Säule errichtet, welche mit den Nebensäulen einen Tempel darstellt. Oben auf derselben soll errichtet werden die haushohe Bild- säule Hermanns mit hoch emporgehobenem Schwerte, während er mit dem einen Fuße den römischen Adler zu Boden tritt. Die Höhe des ganzen Werkes wird 150 Fuß betragen, so daß es also aus weiter Ferne gesehen werden kann. Das Fürstenthum Waldeck mit der Hauptstadt Arolsen, ein Ländchen von 21 Quadratmeilen mit nur 50,000 meist evangelischeu Einwohnern, liegt hier zwischen den preußischen Provinzen Westp Halen und Hessen. Es hat große Waldungen und ist sehr gebirgig. Die Gebirge enthalten Eisen, Blei und Kupfer. Von dem eigentlichen Fürstenthume läßt sich nicht viel Merkwürdiges erzählen. Aber getrennt hiervon, weiter nördlich, zwischen der Provinz Hannover und Lippe- Detmold, liegt das zu Waldeck gehörende Bad Pyrmout, welches unter den mineralischen Bädern Norddeutschlands wohl die erste Stelle einnimmt. Von dem dort hervorsprudelnden Wasser werden mehrere Hunderttausende von Krügen versendet, und die Zahl der jährlich ein- treffenden Kurgäste ist sehr beträchtlich. 'Wiederholungsfiagen! — Beschreiben 1 —

5. Die Vaterlands- und Weltkunde - S. 44

1869 - Essen : Bädeker
44 ' Die jetzigen Fürsten der beiden Hohenzollern-Hechingen und -Sig- maringen haben ihre Hoheitsrechte im Jahre 1850 an den König von Preußen, als an das Haupt des hohenzollernschen Geschlechts, abgetreten, und seit dieser Zeit gehören nun diese Ländchen zum preußischen Staate. Sie bilden unter dem Namen „hohen- zollern'sche Lande" einen besonderen Verwaltungsbezirk. An der Besestigung und stattlichen Wiederherstellung der königlichen Stammburg ist seit 1850 rüstig gearbeitet worden, so daß sie jetzt dasteht als ein herrlicher Schmuck des Reiches der könig- lichen Hohenzollern, welches sich ausdehnt „vom Fels zum Meer". — Wie viel Provinzen des preussischen Staates habt ihr früher kennen gelernt? — Wie heissen sie? — Wie liegen die hohenzollernschen Lande vom übrigen Königreich Preussen? — Seit wann ist das Geschlecht der Hohenzollern in der Geschichte bekannt? — Wann wurde ein Nachkomme dieses Geschlechts Kurfürst von Brandenburg? — Wie hiess dieser? — Aus welchem Geschlechte stammen die Könige von Preussen ab? — Seit wann sind die hohenzollernschen Lande mit dem Königreich Preussen vereinigt? — 30. Das Königreich Bayern. (23.) Östlich von dem Königreich Würtemberg liegt auf beiden Seiten der Donau das Königreich Bayern. Zu Bayern gehört aber auch noch die getrennt hiervon auf dem linken Rheinuser gelegene Pfalz, Rheinbayern genannt. Das eigentliche Bayerland, Altbayern, liegt südlich von der Donau an den Nebenflüssen: dem Lech, der Isar und dem Inn, welche aus den Tyroler Alpen kommen und eine hochliegende Ebene durchströmen. Der nördlich von der Donau gelegene Theil Bayerns, das Frankenland, ist östlich vom Böhmer- walde, nordöstlich vom Fichtelgebirge und westlich vom Spessart durchzogen, und wird von mehreren Nebenflüssen der Donau — unter denen die Naab und die Altmühl bemerkenswerth sind — und dem Main mit seinen Nebenflüssen bewässert. Das Königreich Bayern hat einen Flächenraum von 1380 Quadratmeilen mit 4,774,000 Ein- wohnern, von denen über 3 Millionen sich zur katholischen Re- ligion bekennen. Ackerbau und Viehzucht sind in Bayern so einträglich, daß das Volk nicht in Fabriken seinen Unterhalt zu suchen nöthig hat. In Altbayern, an der Isar, liegt die Haupt- und Residenz- stadt München, mit mehr als 170,000 Einwohnern. An neuen, schönen Bauwerken, Sammlungen von Gemälden, Bildersammlungen und anderen Kunstwerken übertrifft München alle übrigen Hauptstädte Deutschlands. Auch hat München eine bedeutende Universität und die größte Bibliothek in Deutschland, die aus 800,000 Bänden besteht. Für den Fremden ist also vielerlei dort zu sehen. Daß so viel Bier in München und überhaupt in Bayern getrunken wird,

6. Schulgeographie von Deutschland - S. 41

1869 - Breslau : Hirt
Die Staaten des Nord-Deutschen Bundes. 6. Die Nheinprovinz. *) [489-f m>M., 3,455,000 Einw., ^ Evangelff Nördlich von Aachen, Düren und Bonn norddeutsches Tiefland, tat Süden davon rheinisches Gebirgsland. Es ist die am dichtesten bevölkerte Provinz (fast so viel Einwohner wie das 732 [Um. große Schlesien). Fünf Regierungsbezirke. 1) Regierungsbezirk Köln. Köln, Festung, am linken Rheinufer, erzbischöflicher Sitz, 125,000 E., durch eine stehende Eisenbrücke mit dem ebenfalls befestigten Deutz verbunden. Die bevorzugte Lage schuf hier sehr früh den Grund zu einer bedetltenden „Ueberfahrts-, Brücken-, Flußhafen-, Festungs- und Handelsstätte". Dazu bestimmten dieselbe: die Sicherheit der Rheinufer, die Wasserfülle des Flusses, die Nachbarschaft des Mündungsdelta und die dadurch gewonnene Richtung des Handels nach England, endlich die hier zusammentreffenden Verkehrsstraßen rechts aus den rheinisch-westphülischen Gebirgs- landschaften, links durch die Ardennenthäler aus Belgien und Frankreich. Daher die geschichtliche Bedeutung des Ortes seit fast 2000 Jahren: Eine Ansiedelung der deutschen Ubier; römisches Castrum (Colonia Agrippina); Hauptort der fränkischen Macht; Metropole für die Ausbreitung Joes Christenthums in Rieder-Deutschland (das deutsche Rom oder die heilige Stadt genannt): im Anschluß an England und das Wölfische Hans gefährlichste Gegnerin der Staufischen Kaisermacht; hoch- wichtiger Handelsort; Sitz der Gewerbe und künstlerischer Bestrebungen (Vaterstadt von Rubens; der unvergleichliche Dom, das herrlichste Gotteshaus im gothischen Styl, gegründet am [14. August 1248 von dem Erzbischof Conrad von Hochstetten, der Vollendung entgegengesührt durch die Sorge der Hohenzollern Friedrich Wil- helm Iii., besonders Friedrich Wilhelm Iv.); auch noch heute die reichste Stadt am Niederrhein, belebt durch Dampfschifffahrt und hier zusammentreffende Eisenbahnen. Im Oktober 1850 wurde die erste Eisenbahnbrücke über den Rhein eröffnet. Bonn, gleichfalls am linken Rheinufer, mit dem Blick auf das Siebengebirge. Univer- sität. 24,000 E. In der Nähe Poppelsdorf mit landwirthschaftlicher Akademie. 2) Regierungsbezirk Düsseldorf; der bevölkertste des Staates, 12,528 Einwohner auf die nm. Düsseldorf, auf den: rechten Rheinufer, 03,000 E., früher Hauptstadt des Herzogthums Berg, ist die Rheinhafenstadt für die gewerbreichen Städte im Wupperthal, deren Bedeutung für ihr Wachsthum mitbestimmend ist. Kunstakademie und Malerschule. Weltruf hat sich durch seine Industrie das Wupperthal erworben; in ihrem mitt- leren Gebiet bilden Elberfeld und Barmen, eine wahre Doppelstadt von 130,000 E. (1815 hatte Elber- feld 17,000, Barmen 15,000 E.), mit wichtigen Fabriken in allerlei Stoffen. Solingen, 13,000 E., Remscheid 20,000 E., und Lennep sind Hauptsitze der rhei- nischen Eisen- und Stahlwaaren-Jndustrie. Gleich industriereich ist das Ruhrthal,-in Folge der Steinkohlenlager, die 8 inm. einnehmen; ihnen verdankt Essen, (41,000 E.), Werden, Mühlheim (14,000 E.), Duisburg (20,000 E.), Auf- schwung und Reichthum, ebenso Ruhrort, an der Mündung. Wesel, Festung, an Rhein und Lippe (18,000 E.), und Emmerich, am Rhein, sind wichtige Handelsstädte. Creseid, 54,000 E., nimnrt auf der linken Rheinseite durch seine Manufakturen in Sammt und seidenen Tüchern die erste Stelle ein. Seit dem Anfang dieses Jahr- hunderts hat sich die Bevölkerung um das Neunfache vermehrt. Ebendahm gehören als wichtige Fabrikorte: Gladbach (22,000 E.), Viersen (1/,000 E.), Rheydt (12,000 E.). ,*) Kergleiche Rheinland. Zur Geographie und Geschichte dieser Provinz. Breslau.
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